Neue Felle für Sonor AQ 2 Stage

  • insbesondere von dem ersten Drummer der Sound gefällt mir sehr gut.

    Dazu sollte man sich bewusst machen, dass alle 3 professionell bearbeitete Middle-of-the-road-Studiosounds sind, die keiner von uns live im Proberaum so hören wird. Hinzu kommt, dass die Soundunterschiede so gering sind, dass es sich ebenso um die identische, gleich gestimmte Snare handeln könnte, die jeweils nur von einem anderen Drummer gespielt und einem anderen Studiotechniker bearbeitet wurde. Meines Erachtens taugt daher dieses und ähnliche Videos kaum zum Definieren des eigenen akustischen Wunschsounds.


    Und auch wenn das jetzt etwas vorlaut klingen mag, hier per Ferndiagnose nem Anfänger Frequenzen anzusagen, finde ich fast unseriös. Wenn du neben der reinen Spieltechnik Drumsounds gestalten willst, kommst du nicht darum herum, das Stimmen ordentlich zu lernen und selbst zu experimentieren, welche Herangehensweise zu welchem Sound führt. Nach Kochrezept per Tunebot an irgendwelchen Schrauben zu drehen, mag zu befriedigenden Ergebnissen führen, bedeutet aber noch lange nicht, dass man auch weiß, was man da tut. Ich übertreibe, aber stell dir mal vor, du hast deinen Spickzettel verloren, auf dem du dir das "Superduper-Magic-Snaretuning" von Drummer AB/Forenuser XY vermerkt hast, wie willst du dann jemals wieder zu einem guten Sound zurückfinden, wenn du nur Frequenzen ablesen kannst?


    Oder du hältst dich doch an den Rat, dich statt ums Stimmen lieber ums Üben zu kümmern ;)

  • jo stimmt schon was ihr sagt.


    Ich habe schon fleißig Videos geschaut. Da wurde bei einem aber auch nochmal deutlich rausgestellt, wie unterschiedlich die Sounds von Micro/nur Kamera etc. sind. Von daher: klar, diesen Sound im Proberaum so hinzubekommen kann auch nicht das Ziel sein. Aber immerhin hat es schonmal dazu geführt, dass ich glaube zu wissen, dass ich das Schlagfell eher tief gestimmt haben möchte. (Nach ein paar Videos glaube ich auch zu wissen, was das bedeutet.)


    Ich habe bei der Auslieferungsverfassung der Yamaha aktuell den Eindruck, dass ich sie stimmen sollte, wenn ich jedoch das Schlagfell dämpfe, dann ist es in Ordnung für mich. Daher warte ich nun erstmal, bis ich mit ihr in den Proberaum kann.

    Wenn ich dann unzufrieden sein sollte, wollte ich eine Stimmmethode ausprobieren, die ich eben in nem Video gesehen habe (nichts Neues eigentlich, aber viele Dinge, die ich schonmal gesehen und gehört habe, plausibel zusammengefasst und ins Gedächtnis zurückgerufen bekommen).


    Es geht um diesen Kollegen hier:


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    Wo ich Respekt vor habe, ist das Anlegen des Teppichs, weshalb ich bei der Neuen jetzt erstmal nichts auseinander nehmen werde. (Ich glaube, das habe ich beim Fellwechsel neulich bei der AQ2 ziemlich verkackt, aber nun weiß ich ja, wie man es machen kann.)


    Und ja: es ist tatsächlich so, dass ich nach jetzt bald 4 Wochen Proberaumabstinenz vor allem wirklich dringend wieder üben sollte. Aber noch ist das leider zu anstrengend…

  • Hattest du nicht geschrieben, dass du Unterricht nimmst? Viele Lehrer sind bereit, mal ne Stunde dazu zu verwenden, Schülern das Stimmen der Snare näherzubringen. Das würde ich nutzen, denn ein Lehrer kann sofort Verständnisprobleme aufgreifen und hoffentlich auch beseitigen. Und du nimmst (idealerweise) ein top gestimmtes Instrument mit nach hause. Auch die Montage des Teppichs lässt sich im Unterricht demonstrieren bzw. üben. Denn auch der Teppich ist kein Hexenwerk, und je häufiger du das machst, umso lächerlicher werden dir deine momentanen Sorgen erscheinen. Nach dem zehnten Teppichwechsel machst du auch das nebenbei während der Mittagspause.

  • Wenn du neben der reinen Spieltechnik Drumsounds gestalten willst, kommst du nicht darum herum, das Stimmen ordentlich zu lernen und selbst zu experimentieren, welche Herangehensweise zu welchem Sound führt. Nach Kochrezept per Tunebot an irgendwelchen Schrauben zu drehen, mag zu befriedigenden Ergebnissen führen, bedeutet aber noch lange nicht, dass man auch weiß, was man da tut.

    Sehe ich ganz genau so.


    hier per Ferndiagnose nem Anfänger Frequenzen anzusagen, finde ich fast unseriös

    Ich habe schon mitbekommen, daß Fritz5 sich keinen allzu großen Kopf übers Stimmen machen möchte, deshalb hatte ich im Post #46 ja bereits die Videos von Rob Brown verlinkt, worüber er sich anschließend riesig gefreut hatte.


    Meinen Beitrag mit den Frequenzen hatte ich heute morgen auf die Schnelle geschrieben und sollte eigentlich mehr ironisch gemeint sein, als es sich zugegebenermaßen jetzt liest. Ich schrub ja noch in Post #100, daß Ich es nicht anders erklären kann.

    Falls das irgendwie falsch rübergekommen sein sollte, tut es mir leid.

  • Ich mag das Letzte verlinkte Stimmvideo irgendwie fürs Stimmen lernen nicht. Teppich vorher schon monieren, damit es beim stimmen der Reso-Seite einem im Weg ist? Zum nachstimmen ist der Sticktrick jedenfalls super.

    Die Sache mit dem Mitrasseln des Snareteppichs bekommt man nicht unbedingt besser in den Griff, wenn man die Schrauben rechts und links von Snarebed anzieht. Bei meiner Snare gehe ich nach dem Durchstimmen der Felle und auflegen das Teppichs eher etwas runter. Auch das muss man ausprobieren.

    Stimmt jemand hier eine Trommel auf dem Snare-Ständer?

    Wenn ich mir das Video anschaue, dann habe ich mir bisher viel zu viel Mühe gegeben ein Fell zu montieren. Allein, wenn ich anfange die Schrauben anzuziehen, dann drehe ich vielleicht eine viertel Umdrehung und nicht gleich ne Ganze. Da verändert sich gleich so viel, dass man später möglicherweise beim abklopfen sehr viel nachstimmen muss. Lieber zu Beginn immer Zwischenschritte machen.

    Das Stimmen wie in dem Video mag funktionieren. Muss man ausprobieren. Sagt er in dem Video auch. Er kennt seine Snare und weiß was funktioniert.


    Viele Videos suggerieren, dass stimmen super einfach ist. Ist es am Anfang alles andere, aber nicht einfach, sondern richtig Arbeit. Man muss alles erstmal kennen lernen. Vor allen Dingen muss man die Trommel kennen lernen. Mache ich das gleiche Fell zum 100 Mal auf die selbe Snare, dann geht das superflott. Möchte man das nicht, dann lässt man sich helfen. Dabei kann man vielleicht einiges aufschnappen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Ich hatte mal ein Jahr Unterricht und habe noch 2 Freunde, die sehr viel Ahnung haben. Stimmt, da könnte ich mir das eigentlich auch mal vernünftig zeigen lassen. Ist halt immer sone Zeitsache, zumal die auch nicht direkt nebenan wohnen und ich immer ungern Leute bitte, was für mich zu tun. Vielleicht sollte ich einen von beiden einfach zum Essen einladen, dann hätte ich nicht ganz so ein schlechtes Gefühl dabei.


    Die Kommentare mit den Frequenzen und so haben mich übrigens überhaupt nicht angeficht. Ich bin da sehr entspannt. Da muss schon mehr passieren, damit ich mich vom „Internet“ in irgendeiner Form angepöbelt fühle :)


    L, danke für die Tipps zum Video. Es ist ja oft so, dass man sich was anschaut und dann glaubt, so muss das und fertig, sonst würde man es ja nicht ins Netz stellen.

    Mal sehen, ich finde der hat das insgesamt sehr gut formuliert. Vielleicht klappts ja so bei mir. Es wird zumindest systematischer sein, als meine bisherigen Versuche auf gut Glück :)

  • Fragen sind ja oft hilfreicher als (vorgekaute) Antworten, deshalb:


    1. Warum sollte ich an einem Set / einer Snare üben, dessen / deren Sound mir nicht gefällt? Erhöht das den Spaß? Eher nicht... (zum Thema "Mehr üben oder erst stimmen lernen")


    2. Verschieden gestimme Drums haben oft einen sehr unterschiedlichen Rebound (hoch/tief) bzw unterschiedliches Ansprechverhalten. Wäre es nicht vllt sinnvoll, erst die gewünschte Stimmung zu finden, und dann die Technik-Übungen mit dieser Stimmung zu absolvieren?


    3. Dieselbe Trommel kann in unterschiedlichen Räumen in der gleichen Stimmung sehr unterschiedlich klingen. Bin ich mir dessen bewußt und kann diesen Faktor in mein Stimmverhalten einfließen lassen?


    4. Wir wissen, dass das Fell den Klang einer Trommel mit am stärksten beeinflusst. Ist dem TS dieser Faktor bewußt? "Schlagfell tief stimmen" kann bei Ambassador, Pinstripe oder CS Fellen zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen führen. (um nur ein paar Beispiele aufzuführen)


    BTW - kein Anspruch auf Vollständigkeit.

  • Ist halt immer sone Zeitsache

    ist eher ne Frage der Prioritäten ;)

    Ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten, dass ich lange nicht richtig stimmen konnte. Seit ich begonnen habe, mich damit eingehender zu befassen, habe ich mich auch spielerisch deutlicher weiterentwickelt als bis zu dem Moment. War es nur der gesteigerte Spielspaß, oder das Gefühl für klangliche Feinheiten beim Spiel, die ich mir erst dadurch erschließen konnte? Ich weiß es nicht, halte es aber für gut investierte 2 Stunden, sich mal Unterstützung zu holen.

    Anders gesagt habe ich gefühlt erst dadurch richtig begonnen, Musik zu machen, statt nur Basisrhythmik zu liefern.

  • jo ich arbeite ja auch dran. Über alle Eventualitäten/Fragen will ich mir aber zu Beginn meines „Stimmstudiums“ auch nicht gleichteitig Gedanken machen - also Schritt für Schritt.


    Ich werde nun erstmal abwarten, bis ich wieder fit genug bin, um in den Proberaum zu fahren. Da werde ich dann probieren, die Y-Snare auf ein Level zu drehen, was mich erstmal zufrieden stellt (mit den mir bisher bekannten Methoden! Ich habe nun erstmal genug gelesen/gesehen, was ich erstmal für mich ausprobieren muss. Wenn ich mich nun noch weiteren 100 Fragen - die sicherlich alle gerechtfertigt sind - widme, dann wirds mich überfrachten und ich werde die Lust dran verlieren.)


    Die AQ2 Snare werde ich mir mit nach Hause nehmen und an ihr immer mal wieder rumprobieren und üben - stimmen und spielen :)

  • Erster Gig mit AQ2 und den Werksfellen. Voller Erfolg und niemand hat sich über die UT-Felle beschwert.

    Der Tontechniker hat sich über die kleine BD gefreut. Auch ohne Loch im Fell...

    Gut, die Snare blieb zuhause. Es kam die Pearl Special Reserve Snare vom grossen "T" zu Einsatz.

  • Hi,


    bin auch schon öfter mit dem Ding aufgetreten, auch immer mit Werksfellen. Beschwert hat sich da auch niemand. Wusste nicht, dass die Bassdrum als „klein“ gilt.

    Unser hätte gern ein Loch im Fell, hab aber auch keins..muss er durch. Wir haben auch die Toms dem Techniker zu Liebe immer sehr abgedämpft. Da ich sie in ein paar Jahren nie gestimmt habe, führte vielleicht zuletzt die Kombination „Snare, Tomdämpfung, durchgenudelte Werksfelle, kein Stimmen“ etwas zu Unmut bei mir.

    Wie gesagt: mit den Toms bin ich seit sie frische Felle haben auch wieder mega zufrieden, aber ich glaube ein Snareersatz war für mich auch keine schlechte Entscheidung.

    Wenn ich die im Griff habe, probiere ich noch, die Bassdrum ein wenig zu „pimpem“.

  • Moin,


    falls ihr das auch kennt: "etwas würde man gern (besser) können, aber das gesonderte Üben ist zu dröge", dann hilft vielleicht dem ein oder anderen noch nicht so Fortgeschrittenen folgendes, wo ich gerade drüber gestolpert bin, weil ich die Songs (u.A.) gerade lernen muss:


    1. 16tel auf HiHat mit betonten Vollen: Shape of my Heart von Sting hat ein gutes Tempo und kaum Breaks, um die ganze Zeit dieses Muster mit der Rechten zu trainieren. (Linke dazu geht ja bei rimclick nicht :).)


    2. "Unabh." der beiden Füße: (Ghost) riders in the sky von Jonny Cash: kann man durchgängig getretene Achtel mit der HH treten und dabei dann mit der Bassdrum 1 2 2+ 3 4. Wenn man möchte noch entspannt auf der Snare 3er Gruppen 16tel (die beiden vorletzten und die Volle)


    3. Doppelschlag und 16tel zwischen den HH-Achteln mit der Bassdrum: Can you imagine von Prop Dylan: man hört die Bassdrum sehr gut raus und kann das Pattern durchgängig zum Song üben.


    Alle drei Lieder haben gemeinsam, dass man kontinuierlich ohne Schnörkel/Abwechselung/Fills/etc. die entsprechenden Dinge bei "nettem" Tempo durchlaufen lassen kann und es nicht langweilig wird (sofern man die Songs nicht komplett hasst), weil es zum Stück passt. Mich bringt das Üben dieser drei Dinge grad gut weiter: alles drei geht so, ist oft aber leider unsauber oder verkrampft und das nervt in "abwechslungsreichen" Songs.

    Wenn ichs hier einfach 4 Min durchspielen kann, ohne groß auf den Ablauf des Stückes achten zu müssen und nicht vom Metronom frustriert sein möchte, dann macht das echt Bock! Vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen auf ähnlichem Level auch weiter.


    (Wusste nicht wo hin damit, daher habe ich es einfach in meinen eigenen Thread gepackt.)

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