edith sagt: doch zu off-topic
Grtz
Seb
edith sagt: doch zu off-topic
Grtz
Seb
Also die reinen Frachtkosten vom Hersteller in Asien bis, von mir aus, zum Großhändler in D sind uninteressant für die Preisgestaltung, das fällt absolut nicht ins Gewicht.
Mal aus dem Stegreif und großzügig gerechnet, genaue Zahlen kann ich Anfang der Woche mal im Büro nachschlagen:
40' Container Asien-Europa Hauptlauf: 1500 EUro
Vorlauf, THC Abgangshafen: 500 Euro
Nachlauf, THC Zielhafen: 500 Euro
Versicherungen, diverses: 500 Euro
Wären rund 3000 Euro für einen 40er.
Wenn ich davon ausgehe, dass die Standard-5-Piece in zwei Kartons verpackt werden dürften locker zwischen 150 und 200 Sets in einen 40er passen. Rechne ich 150 Sets, dann wären das 20 Euro je 5-Piece; selbst bei einem Pearl Export fällt das nicht ins Gewicht, geschweige denn bei teureren Sachen.
Sicher, das ist eine Milchmädchenrechnung; in der Praxis dürfte der Anteil des einzelnen Instruments/Sets an den Frachtkosten noch geringer sein, z.B. könnte ich mir vorstellen, dass die Container nach Wert zusammengestellt werden (Versicherung), wenn dann noch ein paar teurere Gitarren oder Keyboards mit reingestopft werden, wird es nochmal günstiger aufs Stück gerechnet usw.
ZitatAlso die reinen Frachtkosten vom Hersteller in Asien bis, von mir aus, zum Großhändler in D sind uninteressant für die Preisgestaltung, das fällt absolut nicht ins Gewicht.
Ich weiß nicht von welcher Branche du ausgehst? Es gibt sicher viele Branchen, wo Seefrachtkosten nicht ins Gewicht fallen. Ich möchte auch auf KEINEN Fall Musicstore oder andere da verteidigen! Ich gehöre ja genau zu denen, die diese gefakten Preis-Reduzierungen anprangern.
Aber dein obengenanntes Zitat kann ich nicht per se unterstreichen. Ich kann dir als langjähriger Berater von mehreren "non-europäischen" Drum- und Cymbalfirmen sagen, dass obwohl die Seefracht als Transportmittel sehr!!! günstig ist (hatte ich ja bereits beschrieben) sie für die Hersteller und Händler/Kunden immer!!! ein THEMA ist. Wir leben in Zeiten wo gerade in unserer Branche mitunter sehr knapp kalkuliert wird (bzw. jeder für sich den besten Gewinn machen möchte). Da wird um JEDEN Posten (auch Fracht und wer letztere, sei es auch nur prozentual, übernimmt) gefeilscht.
Diesen wahnwitzigen Drang ("Geiz ist Blöd") in unserer Gesellschaft hat DRUMJESSI schon irgendwie zutreffend beschrieben.
Zumal dein Beispiel garnicht auf das konkrete Beispiel, ein 7-teiliges Set (2 Kartons ???...dann aber seeeeeeehr große!!!) mit viel Hardware eingeht.
Wir reden auch nicht von Gold- oder Platin-Einfuhr, sondern von Produkten die auf einem hart-umkämpften Markt angeboten werden... da ist eben NICHT IMMER!!! die Gewinnspanne so astronomisch hoch, dass Frachtkosten zu "Peanuts" werden. Selbst beim Cymbal-Transport per Schiff (und da bekommt man theoretisch tausende dichtgestapelt nebeneinander auf kleinstem Raum unter) sind die Frachtkosten ein immer wieder zwischen Hersteller und Abnehmer diskutiertes Thema. Ehrlich!
Aber ich denke bevor wir uns hier über unsere günstig erworbenen Seemannspatente austauschen, sollten wir uns wichtigeren Dingen zuwenden...
Zumal ja viel wichtiger ist (egal ob per Schiff, LKW oder Flugzeug zum Hänlder/Kunden gebracht), dass die Qualität der Instrumente stimmt.
Kollegialer Gruß
"Mast und Schotbruch"
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