Neuer Kesselsatz - Gratung ok?

  • Ich denke, dass eine unsaubere Gratung, in welcher Form auch immer, sich auf die Stimmbarkeit einer Trommel auswirkt. Dabei ist es egal ob hoch oder tief gestimmt wird.

    Beispielsweise ein nicht ordnungsgemäß zentriertes Fell, klingt tief gestimmt eher tot als lebendig.

    Ich hatte bisher noch keine Gratung die nicht perfekt war. Daher könnte ich nur meine Snom mal als Beispiel nehmen, wenn eine Gratung nicht plan ist. In dem Fall ist es aber gewollt, weil ein Snarebed bei einer Teppich-Nutzung Ehrensache ist.

    Ich bekam die Snom fertig gegratet zurück und machte sofort erstmal Felle drauf, weil ich die neue Gratung testen wollte.

    Beim anschlagen war beim ausklingen immer ein leises schnarren zu hören.

    Ich hatte schlicht das Snarebed vergessen. An den beiden Stellen lag das Fell nicht exakt auf der Gratung auf. Daher kam auch diese Schnarren. Das Fell rein gestimmt und alles war gut.


    Klar ist es so, dass der Hauptsound von den Fellen selbst kommt und Kessel mit seiner Gratung eine nicht so große Rolle spielt. Jedoch kann man ein Unterschiede wahrnehmen, wenn es eine andere Gratung ist oder eben was mit dem Gratung nicht stimmt. Manchmal hört man es auch nur, wenn man es weiß und genau hinhört ;)

  • Sorry, falls ich mich nicht klar ausgedrückt habe:


    Der Kessel muss plan sein (bzw. gemacht werden). Wenn ein unplaner Kessel mit einer vorhandenen Gratung nachgearbeitet wird, wird der vorhandene Grat an den zu hohen Stellen abgetragen, wobei der bleibende Grat dann an diesen Stellen eben nicht mehr so spitz bzw. schmal ist wie an den nicht abgetragenen Stellen. Ob der Grat dann 1 mm beträgt oder an manchen Stellen 2 mm, spielt jedoch klanglich mE keine Rolle, und ich habe damit einige Erfahrung. Allerdings arbeite ich die Gratungen aus optischen Gründen idR mit der Oberfräse nach. Nötig wäre dies nicht zwingend.


    Aber natürlich spielen auch andere Dinge eine Rolle, darunter auch die Qualität und Verarbeitung bzw. Zustand der Spannreifen.


    Bei neuen unplanen Trommeln, zumal aus dem Mittelklassebereich, sollte das Teil aber retour gehen.

  • Der Kessel muss plan sein (bzw. gemacht werden). Wenn ein unplaner Kessel mit einer vorhandenen Gratung nachgearbeitet wird, wird der vorhandene Grat an den zu hohen Stellen abgetragen, wobei der bleibende Grat dann an diesen Stellen eben nicht mehr so spitz bzw. schmal ist wie an den nicht abgetragenen Stellen. Ob der Grat dann 1 mm beträgt oder an manchen Stellen 2 mm, spielt jedoch klanglich mE keine Rolle, und ich habe damit einige Erfahrung.

    Das funktioniert? Bei einer Single Bearing-Edge könnte ich mir vorstellen, dass das gut geht. Da machen ein paar Millimeter mehr Auflageflache oben an einigen Stellen nichts aus.

    Sobald ein Gegenschliff da ist und ich trage was von der Gratung ab, dann wandert der äußere Auflagepunkt des Felles an der Stelle doch automatisch nach Außen. Oder irre ich mich da? Mir ist bewusst, dass das nur minimal ist, aber wenn man dann mit dem Finger über die Gratung fährt, dann wird man an ein oder mehreren Stellen merken, dass da was nicht passt. Für mich ist dann das schwingen einer Oberfräse oder Feile nötig, um den Gegenschliff wieder an der Stelle anzugleichen. Ich versuche mir das jetzt nur bildlich vorzustellen. Habe ich Beispielsweise eine Doppel 45° Fräsung und ich trage nur 1mm an einer Stelle ab, dann wandert der äußerte Auflagepunkt auch etwa um 1mm nach Außen. Inwieweit sich das auf den Klang auswirken mag, müsste man mal ausprobieren.


    Mal abgesehen davon. Wenn die Trommel bei einem Zuhause schon so kippelt, wie in dem gezeigtem Video, dann kippelt die doch auch auf dem Frästisch.

    Also, ich würde da ein Fön kriegen. Eine Freihand-Fräsung habe ich auch schon mal gesehen, aber auch da merke ich doch eine "Berg-und Talfahrt".

    Freihändig (bei 24:30 legt er los)

  • Ich habe mir ein altes uniformes dreiteiliges Ludwig von 1967 und ein Bop Set aus verschiedenen LudwigJahren mit unterschiedlicher Folierung gekauft, da musste fast alles nachgefräst werden, der Trommelbauer meinte, dass das wahrscheinlich nicht mal bei Neukauf richtig plan war, trotzdem klang es sogar ohne die neuen Gratungen (in dem Stimmbereich den ich nutze) für mich besser und ganz schön anders, als neuere (mehrfach teurere) sehr teure Sachen im Laden....vor Bearbeitung der 12er 13er und 14 Standtom war der Ton in der Stimmung nicht richtig rein, schwierig zu stimmen, jetzt passt das.


    Ich bin da als Gitarrist auch sehr schmerzfrei, wenn eine Gitarre gut klingt aber blöd bespielbar ist und nicht gut intoniert, geht die zum Gitarrenbauer, der kann fast alles wieder richten, nach Geschmack bundieren, Radius schleifen, da muss ich überhaupt gar nicht neu kaufen, das ist dann nach Beabeitung besser, als alles aus dem Laden hinsichtlich Nutzbarkeit, weil auf meine Bedürnisse perfekt eingestellt. Wenn man sehr viel spielt sind die Bünde nach 2-3 Jahren auch behandlungsbedüftig.....und das kostet mehr als ein dreiteiliges Set mit neuen Gratungen zu versehen. Das gehört bei Gitarre einfach dazu und ist ultra wichtig...


    Der Trommelbauer meinte auch, dass er viel brandneue Sets teurer Marken oft zur Nachbearbeitung auf dem Tisch hat und das nicht sorgfältig gemacht wurde....

    3 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Ich habe schon alte Ludwig-Sets erlebt, da waren "Wellen" mit bis zu 4 mm Abweichung vorhanden, die Trommeln konnten nicht richtig gestimmt werden. Bei einem der Sets hatte der Besitzer gemeint, das sei eben der Vintage-Sound. Nach der Beseitigung der Mängel musste er - erstaunt und erfreut - zur Kenntnis nehmen, wie toll diese Trommeln klingen können. Bei solchen Größenordnungen sollte eine Gratung neu gemacht werden.


    @ Lexikon75: gefräst wird natürlich erst, wenn der Kessel plan ist, und keinesfalls freihändig, wenn es eine gute Arbeit werden soll.

  • Ich würde auch nicht sagen, dass mein Ludwig mit den runden Gratungen super toll in jeder Stimmlage funktioniert, da ist ein altes Yamaha Recording Custom eines Freundes schon anders....trotzdem, den Bereich, den ich mag da klingt es klasse und wirklich anders als andere Sets....ok die 12er Tom (hatte Nickel Hardware), muss ich noch mal gucken, auf einem Ständer in höherer Stimmung, hat die zu wenig Sustain, muss ich mal mit Mount an einem Beckenständer checken, zur Not auch mal mit so einem modernem Rimm System, in der Hand gehalten ist das schon besser. Das beste Kit piece meiner Ludwig Erwerbung ist die 20er Bassdrum ohne das weiße Geschmiere im Innern, frühe 70er ohne Keystone Badge, die ist super, da musste man nichts machen. Da soll sich die Qualität bei Ludwig (laut Experten) auch wieder etwas gefangen haben, ist recht ansehnliches Holz Furnier....

    5 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Ich habe schon eine ganze Menge alter Sets instandgesetzt. Wenn die zerlegt sind mache ich immer den Ceran-Test, habe einen kaputten Herd in meiner Bastelkammer. Meine Erfahrung ist, dass aus Kesseln der Abteilung 'krumm und schief' zufällig auch mal gute Töne rauskommen können. Aber wenn die Oberfläche nicht plan ist, liegt das Fell nicht ordentlich auf, schwingt dann nicht gleichmäßig und dürfte Töne produzieren, die nicht gewollt sind. Man kann natürlich so wie früher ein Evans Hydraulic draufmachen oder sämtliche Obertöne mit Dämmringen oder Taschentuch wegdämpfen. Mein ehemaliger Proberaumnachbar hatte ein vintage Slingerland und schwärmte immer von dem tollen vintage Sound, denn das macht, trotz der unrunden Kessel. Ich hab mir mal den Spaß gemacht, mein restauriertes, sehr exakt gefertigtes Swingstar mit den Zola-Kesseln daneben zu stellen und ordentlich zu stimmen. And the winner was Swingstar. Bloß weil ein Eimer ewig nachwummert, ist das ja noch kein vernünftiges Schwingverhalten. Das von mir restaurierte Magnum hat exakt runde Tom-Kessel, das klingt wirklich gut. Die Snare kippelt auf der Resonanzseite etwas schlimmer als das Yamaha vom Threadersteller, da geht stimmtechnisch gar nichts.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • gefräst wird natürlich erst, wenn der Kessel plan ist, und keinesfalls freihändig, wenn es eine gute Arbeit werden soll.

    Freihändig mit einer Oberfräse war jetzt bezogen auf das Video.

    Allgemein müsste, wie Einige hier von ihren Erfahrungen mit schlechten Gratungen berichten, irgendwas bei der Bearbeitung der Kessel total aus dem Ruder gelaufen sein.

    Je nachdem fällt die Stärke der gefrästen Phase unterschiedlich aus, wenn vorher der Kessel gar kein Plan hat. Von zu viel, nur angetäuscht bis gar nicht vorhanden. Es sei den man stellt den Fräskopf ständig nach oder man hat gar keine Fräse und nimmt ne Feile.

    Ich stelle mir vor, wenn der Kessel nicht Plan ist, dass das Fräsen alles andere als leicht ist.


    Bei den Hydraulik's wäre ich geneigt zu sagen, dass eine perfekte Gratung ein absolutes "Muss" ist. Ich empfinde diese Felle alles andere als leicht zu stimmen.

    Das Fell muss frei schwingen können, keine zusätzliche Dämpfung und so wenig wie möglich Auflagefläche auf der Gratung haben.

    Eine runde Gratung oder 30° wäre vielleicht schon zu viel.

    Meine 14er Hilite hat Single 45° und ist ein Hänge-Tom. Ich hab die sowieso schon schwer gestimmt bekommen, müsste ich mich da noch mit einer schlechten Gratung rumschlagen, hätte ich die Segel streich müssen. Allein mit Beinen waren die Hydraulik's ein "No go".

    Da probiere ich aber noch mit einer anderen Form von Beinen rum.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Da es ein neues Yamaha Stage Custom ist: Umtauschen - und dann hoffen dass das neue Tom eine bessere Gratung hat.

    Ich habe selbst ein Stage Custom und die letzte/neueste Generation hat in Sachen Holzverarbeitung schon einige Schwächen gegenüber dem Vorgänger. Das ist schlicht dem Preis geschuldet und einige Toleranzen muss man bei dem Preis akzeptieren. Aber das Gezeigte im Video finde ich too much. Deswegen sehe ich persönlich das Stage Custom auch never-ever als Mittelklasse-Set, sondern als luxuriöses Einsteiger-Set, welches die üblichen Schwächen in dieser Preisklasse hat.

    Sollte man dieses Set langfristig besitzen wollen, dann lohnt die Überarbeitung der Gratungen aber definitiv, im Verbund mit einer ordentlichen Versiegelung der Kessel innen. Die Hardware ist nämlich funktional und wertig und die verbaute China Birke klingt wirklich sehr ordentlich.


    LG

    Toddy

  • Ja, werde es tauschen und hoffen, dass der nächste Kesselsatz dann besser gefertigt ist. Werde es wohl nicht lassen können, auch da nach den Gratungen zu schauen. Mehr als einen Tausch mache ich aber sicher nicht.

    Danke euch nochmal für die vielen und umfangreichen Meinungen und Ratschläge.

    So muss Forum...

  • hallo schlucke


    ein neues set überarbeiten lassen wenn es mängel aufweist würde ich nicht machen. nicht umsonst gibt es garantie.

    wenn das getauschte ebenfalls mängel aufweist, würde ich mein geld zurückverlangen. wenn bei yamaha schlampig gearbeitet wird, ist das nicht dein problem!


    wenn ein instrument (schlagzeug in dem fall) als solches verkauft wird, sollte es auch die eigenschaften eines instuments besitzen. alles andere ist für mich ein bausatz.

    ich bin da ganz bei odd-meter. komisch nur, das das bei einem stage custom vorkommt. sind ja eigentlich gute, hochgelobte schlagzeuge!!


    mfg

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

  • ... komisch nur, das das bei einem stage custom vorkommt. sind ja eigentlich gute, hochgelobte schlagzeuge!!

    Ich möchte das Stage Custom keinesfalls schlecht reden!!! Aber im Vergleich zu den Vorgänger-Versionen sind, wie bei anderen Herstellern bis hoch in die Mittelklasse, eben einige Kompromisse mehr bei dem Preis einzugehen. Da ich ein paar Racktoms des Vorgängers habe kann ich direkt A/B vergleichen. Dort ist die allgemeine Holzverarbeitung hochwertiger - und der gute Ruf des Stage Custom kommt mit Sicherheit aus der Qualität vergangener Serienversionen.

    Also: Wenn die Gratungen einigermaßen ok sind, ist das ein gut stimmbares und klingendes Drumset. Nur sollten sich die Toleranzen noch in einem gewissen Rahmen bewegen. Ich bin mit meinem sehr zufrieden. Aber ich lasse es im Herbst/Winter komplett generalüberholen - vorallem die Gratungen.

  • Mal so eine Frage. Ist das Set was? Würde sich da eine Aufarbeitung lohnen? Man könnte anbieten, dass Set mit Kostenübernahme sich fertig machen zu lassen. Angebot einholen und einfach mal nett Fragen, ob man sich so einigen kann. Die Sache ist die. Ich bin zwar schon etwas aus dem Thema raus, denn meine Schulzeit liegt schon etwas zurück, aber ich meine der Hersteller oder Händler hat das Recht auf Nachbesserung. Bedeutet, du schickst die Teile weg und kannst darauf warten bis du deine Kessel repariert zurück bekommst. Beim zweiten oder dritten Mal kannst du dann sagen, dass du gerne dein Geld zurück hättest. Recht auf Wandlung hat man unter Umständen nicht gleich sofort.

    Die Kessel einfach austauschen lassen und hoffen, dass es besser wird, ist doch auch keine tolle Lösung. Darum mein Tipp mit der Nachbesserung in eigene Hand, Natürlich nur, wenn man es bezahlt bekommt. Du bist dann zufrieden, ohne Sorgenfalten und der Hersteller auch, weil er einen glücklichen Kunden hat.

  • Das von Lexikon75 Verfahren macht Sinn, wenn es bei Schlagzeugen so eine Varianz im akustischen Klnag wie bei Gitarren oder Bässen gäbe, das weiß ich nicht, hatte noch nie zwei Schlagzeuge mit gleicher Bauart/Marke und gleichen Fellen nebeneinander. Der Raum macht das beim Schlagzeug auch schwierig, da reichen ja schon relativ kleine Positionsänderung im Raum, um das zeimlich anders klingen zu lassen.


    Bei Saiteninstrumenten gibt es sehr große Unterschiede, da gibt es selbst sehr teure Gurken und da kann man später nur bedingt etwas mit Hardware /Steg! und Pus oder Potiwerten klanglich retten/ändern, die Holzbasis muss stimmen (ist bei E.Klampfen der Hals, Halstausch bringt am meisten); d.h. klangliche Ausgeglichenheit, gleichmäßiges Sustain, Ansprache, Lautstärke über das Griffbretten, nicht matschige Bässe, wenn da ein Instrument klar besser performed, würde ich bei Mängeln, die man beheben kann (scharfe Bundkanten, Schnarren, Lackfehler) immer die akustisch bestklingenste Lösung nehmen, auch Farbe wäre egal, kann man neu lackieren lassen, null Problem.....sehr hohe Varianz, deshalb ist da so typisches "Gibson" oder sonstwas Firmen Bashing oder Suhr Fanboytum soo doof, wenn irgendwas akustisch besser klingt/performed, wird das genommen und eventuelle Fehler zur Preisminderung genutzt. Die Sachen klingen wirklich oft sehr verschieden....ist ein bisschen wie ein Überraschungsei....

    2 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Mal so eine Frage. Ist das Set was? Würde sich da eine Aufarbeitung lohnen? Man könnte anbieten, dass Set mit Kostenübernahme sich fertig machen zu lassen. Angebot einholen und einfach mal nett Fragen, ob man sich so einigen kann. Die Sache ist die. Ich bin zwar schon etwas aus dem Thema raus, denn meine Schulzeit liegt schon etwas zurück, aber ich meine der Hersteller oder Händler hat das Recht auf Nachbesserung. Bedeutet, du schickst die Teile weg und kannst darauf warten bis du deine Kessel repariert zurück bekommst. Beim zweiten oder dritten Mal kannst du dann sagen, dass du gerne dein Geld zurück hättest. Recht auf Wandlung hat man unter Umständen nicht gleich sofort.

    Die Kessel einfach austauschen lassen und hoffen, dass es besser wird, ist doch auch keine tolle Lösung. Darum mein Tipp mit der Nachbesserung in eigene Hand, Natürlich nur, wenn man es bezahlt bekommt. Du bist dann zufrieden, ohne Sorgenfalten und der Hersteller auch, weil er einen glücklichen Kunden hat.

    Bei aller Liebe: Wir reden hier nicht von einer 150-Euro-Sperrholz-Mühle vom Aldi. Das Yamaha Stage Custom ist ein vollwertiges Instrument, das für einen knappen Tausender als Shellset weggeht. Und es ist kein Hexenwerk, einen Kessel so zu formen, dass er rund und plan aus der Presse kommt. Kessel plan schleifen und nachgraten lassen ist ja was anderes als wenn bei einer Gitarre der Hals eingestellt werden muss. Ich habe schon Stage Custom Trommeln aus der aktuellen und der allerersten Serie hier gehabt. Die alten waren nicht nur für die Preisklasse makellos, die neuen innen nicht behandelt, sie sahen einfach nicht so wertig aus. Klar spart man bei so was irgendwann mal. Aber die mechanischen Grundlagen sollten stimmen. Hier stimmen sie nicht, also zurück damit.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Schreibe nochmal, um eine letzte Rückmeldung zu geben.

    Erster Kesselssatz ging zurück und wurde problemlos erstattet. Der zweite Satz, der wegen Lieferbarkeit anderernorts bestellt wurde, hat vllt. marginal bessere Gratungen. Ich werde ihn behalten. Ob ich irgendwann das Geld investiere und die Gratungen neu machen lasse, weis ich noch nicht.

  • Kurze Ergänzung meinerseits:

    Yamaha Stage Custom, aktuelle Serie, Farbe RB. Beide Trommeln neu bei mir in Besitz.

    BD 18x15 (gebraucht gekauft) und Tom 12x8 (neu).

    Ceranfeld-Test = beide Drums auf allen Seiten absolut plan.


    Ich meine, hier im DF mal gelesen zu haben, dass auch Ceranfelder nicht immer absolut plan sein müssen. Vllt erinnere ich mich aber auch falsch...

  • Zitat

    Ich meine, hier im DF mal gelesen zu haben, dass auch Ceranfelder nicht immer absolut plan sein müssen. Vllt erinnere ich mich aber auch falsch...

    Ja, das stimmt. Gleichwohl gelten sie als deutlich bessere Test-Referenz als ein uneben gelegter Linolium-Boden ;-). Es ist in jedem Falle ein passabler Testansatz.

  • Erster Kesselssatz ging zurück und wurde problemlos erstattet. Der zweite Satz, der wegen Lieferbarkeit anderernorts bestellt wurde, hat vllt. marginal bessere Gratungen. Ich werde ihn behalten. Ob ich irgendwann das Geld investiere und die Gratungen neu machen lasse, weis ich noch nicht.

    Das verstehe ich nicht. Du gehst davon aus, dass die Gratung nur geringfügig besser sein wird als die Erste. Da hättest du doch auch den ersten Kesselsatz behalten können und dir die Option, alles neu graten zu lassen, offen halten können. Wobei ich dann versuchen würde diese Kosten an den Hersteller oder Händler weiter zu geben. Mal anfragen kostet ja nichts.

    Druffnix hat etwas von einem Tausender gesagt. Das ist ja nicht gerade wenig. Da würde ich eine nahezu 100% Zufriedenheit meinerseits anstreben wollen.

    die Holzbasis muss stimmen (ist bei E.Klampfen der Hals, Halstausch bringt am meisten); d.h. klangliche Ausgeglichenheit, gleichmäßiges Sustain,

    Das ist bei einer Trommel aber nicht viel anders.

    Stelle mal eine Trommel einer Gitarre gegenüber

    Fell=Saiten

    Gratung=Sattel/Brücke

    Kessel=Body

    Genau wie bei einer Gitarre sollte bei einer Trommel jeder Übergang exakt verarbeitet sein. Ist etwas nicht so gut gelungen, dann wird es sich auf den Klang auswirken. Die Sache ist die, da man oft keine Vergleichsmöglichkeit hat, wird man gar nicht erkennen, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist, weil es nicht so sehr negativ auffällt. Oft geht der Fusch am Bau im Orchester unter. Je tiefer man sich aber mit der Materie beschäftigt, desto eher wird man sofort sagen können, was da nicht stimmt.

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