Suche kleinen Limiter für in Ear Monitoring

  • Moin,


    ich möchte ein Monitorsignal über InEars nutzen. Allerdings habe ich häufig gehört (was auch logisch ist), dass man immer einen Limiter dazwischen schalten soll.


    Jetzt frage ich mich nur was man da nehmen kann und warum fast alle Geräte nur einen Volume Drehknopf haben. Der Behringer Powerplay P1 scheint beliebt zu sein, aber ich kann in diesem Gerät keinen Limiter erkennen, der ab einem bestimmten dB Level dicht macht. Nach meiner Auffassung sind die Volume Knöpfe nur zur relativen Anpassung des Eingangssignals aber keine "Sperre". Es müsste doch ein Gerät geben, das einen Drehknopf hat, um die maximalen dB einzustellen, die ausgegeben werden. Der P1 hat irgendwie einen Peak Limiter. Der scheint mir aber nicht einstellbar.


    Was empfehlt ihr da so und was hat es mit dem Volume / Limiter Verhältnis auf sich?

    Speed ist alles!

  • Sowohl der P1 als auch der P2 haben einen Spannungsbegrenzer der irgendwo zwischen 0dBu (0,7V) und +6dBu (1,5V) dicht macht.

    Das bedeutet aber nicht das deine Ohren geschützt sind wenn du zb. mit einem Pegel von -12dB in den Verstärker gehst, den Volumeregler so weit aufreisst das es gerade noch ertäglich ist und dann der Eingangspegel auf 0dB ansteigt. dann ist das Signal etwa 4x so laut.


    Die Spannungsbegrenzung passiert am Eingang, nicht nach dem Lautstärkeregler :!:


    Beim Monitoring sollte man schon auf die Pegel achten. - Ausgangspegel am Mischpult hoch und die Lautstärke nur mit dem Volumeregler einstellen :!:

    don´t panic

  • Ich nutze den P16M von Behringer, der funktioniert aber nur mit Digitalpulten die das Ultranet unterstützen (okay, nicht ganz, mit den restlichen P16 Komponenten könntest du was basteln, was dann aber recht teuer wird)

    Einer der Hauptgründe für die Anschaffung war der Limiter

    Zusätzlicher Vorteil, ich kann im Monitormix 16 Kanäle selbst mischen, EQ rein und rausdrehen, verschiedene Setups speichern.......

  • Der Limiter ist nicht so sehr für das Eingreifen im Normalbetrieb sinnvoll, sondern um Spitzen unschädlich zu machen, z.B. wenn ohne vorher zu muten Akustikgitarren ausgesteckt werden. Klang und Ausstattung sind daher ziemlich egal, nur dicht muss er machen. In kleiner Bauform gibt es z.B. Samson C-com oder behringer com800.

  • Danke für die ganzen Antworten.


    Also gibt es so ein kleinens (günstigers) Gerät gar nicht? Für einen richtigen Limiter muss man ja gleich gefühlt ne 200€ Station kaufen.

    Speed ist alles!

  • Fischer Amps Belt Pack, integrierter Limiter, kann an aber nicht einstellen.


    https://www.thomann.de/de/fischer_amps_inear_monitor_bp.htm

    Ich habe den kleinen Bruder dazu, den Fischer AMPs IN Ear Stick, der hat ebenfalls einen Limiter im Eingang - im Gehäuseinneren ist ein DIP-Schalter, mit dem man den zwischen HI und LOW umschalten kann. Ich habe ihn in Low stehen, und bei den gängigen einfachen Digitalpulten (Behringer X, Soundcraft UI) an einem AUX-Ausgang hängend greift der Limiter dann bei so -20dBFS zu.

    Warum habe ich den Limiter in "LOW" - weil ich mit relativ leisen Pegeln abhöre, und der Regelweg am Lautstärkepoti zu klein ist, wenn das Signal zu saftig ist. Daher bevorzuge ich ein leiseres Signal aus dem Pult, und gewinne dadurch mehr Bewegungsspielraum am Volume-Poti.

    Der dadurch verminderte Signal-Rauschabstand ist für mich hinnehmbar, spielt im Bühnenlärm keine Rolle für mich.


    https://www.fischer-amps.de/downloads.html?file=files/dokumente/downloads/Bedienungsanleitungen-deutsch-neu/FA_Manual_InEarStick-D_E_2016_web.pdf


    Edit - achja, und wenn ich selbst der Tonmensch bin, setze zusätzlich ausgangsseitig ich an jedem meiner Monitorwege in meinem Pult (Soundcraft UI24R) einen Limiter, um die schlimmsten Pegelspitzen abzumildern.

    "Leute im Internet erfinden immer irgendwelche Zitate."Albert Einstein

  • ...Edit - achja, und wenn ich selbst der Tonmensch bin, setze zusätzlich ausgangsseitig ich an jedem meiner Monitorwege in meinem Pult (Soundcraft UI24R) einen Limiter, um die schlimmsten Pegelspitzen abzumildern.

    OK - das ist ein guter Hinweis, da es ja scheinbar nichts "Kleines"/Extern gibt - vielleicht auch eine Idee für Poet?

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Da kommen wir vermutlich zu der verbreiteten Frage, digitales oder analoges Mischpult.

    Ich für meinen Teil habe mit analogen Pulten abgeschlossen, und alles was ich in dem Bereich hatte, verkauft.


    Auf die die "Processing-Power" von digitalen Pulten - auch von den ganz kleinen - mit Kompressoren, Limitern, Parametrischen (oder auch grafischen) EQs in Kanälen und Bussen will ich nie wieder verzichten.

    Andererseits darf sich halt angesichts nicht verzetteln ;) und muss halt der Typ sein, der sich mit dem Ding auseinandersetzen will.

    "Leute im Internet erfinden immer irgendwelche Zitate."Albert Einstein

  • Also gibt es so ein kleinens (günstigers) Gerät gar nicht?

    ja doch, vom billigen P1 bis zum fisher haben die alle einen Limiter.
    Falls du noch keinen gekauft hast, Der P1/P2 für kleines Geld taugt recht gut zum Proben und live.

    Der Limiter ist nicht so sehr für das Eingreifen im Normalbetrieb sinnvoll,

    eben, weil er nicht den Sound formen soll, sondern Hardware und auch die Ohren schützen soll.
    Deswegen muss man da auch nicht Attack und Threshold regeln können. (Beim P16 regelt man den Threshold und dadurch die Dynamik seines Mixes)

    an jedem meiner Monitorwege in meinem Pult (Soundcraft UI24R) einen Limiter, um die schlimmsten Pegelspitzen abzumildern.

    das ist ja die pure Verschwendung, wo das Teil eh so wenig Effektslots hat. :)
    Einen Limiter im Monitorweg braucht es nicht, wenn man seine Signale und den Channelstrip im Griff hat ;)
    - Wie gesagt selbst die billigsten KH Verstärker haben meist eine Schutzschaltung, und wenn nicht, Finger von lassen.

    don´t panic

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