Die eigene Dynamik meistern am Set - oder... ist die Snare wieder zu laut?

  • Klar werfe ich zwei Dinge in den Topf. Zwei Szenarien, wo aber beide Male nach meinem Dafürbefinden die Mischung einfach nicht passt. A) Beim weitgehend unmikrofonierten Live Gig von Nachwuchsbands (Meist nur die Bassdrum mit Mikro, wenn überhaupt) wo der eigene Klangmix des Drummers /Dynamikverhalten nicht passt. Und b) Der Fall wo der Mixer es versaut, weil er die Snare viel zu stark ins Mischpult einpegelt. Beides ist doof irgendwie, weil einfach wenig harmonisch.

    Ich verstehe halt nicht, warum du anfängst Nachwuchsbands abzuwerten und was der Schlagzeugmix überhaupt mit diesem Thema hier zu tun hat. Hast du denn schon mal ein Schlagzeug abgemischt (Aufnahmen oder live)?

  • ohne dass du latent aggressiv wirst.

    Agresivität sehe ich jetzt nicht.

    Man kann doch vernünftig diskutieren. Gerade bei so einem wichtigen Thema wie Monitorsound und dem Umgang mit weniger Bühnensounderfahrenen Musikern.


    Ein Jazztrio in der Pianobar hat auch wenig gemein mit einer Rockband deren Sound nach draußen komplett in der Hand des FOH liegt und die auf Bühnenmonitoring angewiesen ist.

    Ich würde das auch nicht auf Nachwuchsbands reduzieren. Im Gegenteil, viele dieser "Nachwuchsbands" sind wesentlich offener und interessierter an gutem Live und Bühnensound als manch stoischer Altrocker der seit den 80er nix anderes kennt als volles Brett und auch meist wesentlich beratungsresistenter ist als junge Musiker.

    Das ist zumindest meine Erfahrung beim Livemix.
    Wenn so ein Vollröhrengitarist meint das er nur gut klingt wenn alle Regler nach rechts gedreht sind, gibts ne kurze Anspache an die Band, entweder zu machen was ich sage, oder damit einverstanden zu sein das sie den Sound gegen die Wand fahren. Manchmal kommt es auch vor, das sie ihre Monitore so weit hochfahren, das ich die PA fast komplett runterfahre. Diese Klientel von Musikern spielt auch konsequet ohne InEar.

    Drummer die so eine Livesituation schon immer gefahren sind, sind diejenigen die pro Gig 3 Parr Sticks verschleissen um sich gegen den brachialen Bühnenlärm durchzusetzen. Davon ab haben die alle mit 40 massive Hörschäden.


    Bühnenunerfahrene aber aufgeschlossene Musiker kann man übers Monitoring sehr gut beeinflussen. Brüllt der Sänger, gibt man ihm mehr Stimme auf seine Ohren, wird die Snare zu laut bekommt der Drummer mehr auf seinen Monitor.

    Als unerfahrener Musiker spielt man so wie man hört.

    Eine Band mit Bühnenmonitoren wird immer schlechter klingen und weniger gut performen als eine Band die auf der Bühne mit InEar arbeitet.

    (in kleinen Locations und kleinen Hallen)

    Zum Glück erlebe ich ich immer mehr Musiker (besonders sogenannte Nachwuchsbands) die ihr eigenes Monitoring mitbringen und einen gewissen Anspruch auf guten Livesound haben. Das erfreut das Herz :)


    - schlechten Sound empfinde ich auch als respektlos gegenüber dem Publikum !!!

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

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