Wenn die Folgekosten eingepreist werden müssten, könnten sich den Dreck die wenigsten leisten.
Ich kann mich an an schöne Proben erinnern die mit einem Gepflegten Grillabend incl. Einem Party-Fässle Rothaus kombiniert wurden.
Prost
Wenn die Folgekosten eingepreist werden müssten, könnten sich den Dreck die wenigsten leisten.
Ich kann mich an an schöne Proben erinnern die mit einem Gepflegten Grillabend incl. Einem Party-Fässle Rothaus kombiniert wurden.
Prost
Den Zusammenhang zum Zitat sehe ich gerade nicht. Verantwortungsvoller Drogengebrauch und zerstörerischer Drogenmissbrauch sind zwei paar Schuhe.
Oder ging’s nur darum, ein provokantes „Das-wird-man-doch-noch-sagen(tun)-dürfen“ zu platzieren?
Verantwortungsvoll und zerstörerrisch sind tatsächlich 2 Paar Schuhe.
Ich fand jetzt die pauschale Bezeichnung von allohol als Dreck nicht differenziert.
Ich glaube, dass Alkohol deine Verteidigung nicht braucht. 😀
Ok
Den Zusammenhang zum Zitat sehe ich gerade nicht.
Drogen Ge- und Missbrauch sind offenbar emotionale Themen mit politischer Dimension. Dazu gibt es sicher sehr viel zu sagen, man kann das alles diskutieren und abwägen. Persönlich bin ich für die staatlich kontrollierte Freigabe aller Drogen, gleichzeitig möchte ich aber die allermeisten der angesprochenen Substanzen selber nicht zu mir nehmen. Die Prohibitionspolitik der letzten 120 Jahre ist inhaltlich gescheitert (es werden mehr Drogen konsumiert als je zuvor) und wir haben damit gleichzeitig mächtige kriminelle Organisationen (kurz Mafia) herangezüchtet und stellen diesen einen gigantischen und teuren Polizeiapparat samt anlassloser Überwachung gegenüber. Darüber hinaus nehmen die Konsumenten / Süchtigen Stoff schlechter Qualität zu sich und landen in Gefängnissen, während im Anbau und Transport prekäre Arbeitsverhältnisse bis hin zu Sklavenarbeit üblich sind und die Anbau- und Verarbeitungsmethoden zumeist sehr umweltschädlich sind. Das alles ohne signifikante Hauptwirkung der geltenden Verbote.
Ok, genug Politik. Falls die Mods das hier zu politisch finden, sagt gerne Bescheid oder löscht meinen Text.
Ich glaube auch nicht, dass Drogen die musikalische Leistung verbessern. Bei mir wird es ab dem 2. Bier erwiesenermaßen schlechter mit dem Groove.
Ich sage mal flapsig: Wer genug in der Birne hat, lässt die Finger von Drogen. Also vor allem in die Bildung der Leute investieren. Daran hapert es nach wie vor.
Aber dass sich Menschen die Birne wegballern - naja, das haben die Menschen schon immer gemacht. Ergo: Homines insipiens = Homines stulti.
Also vor allem in die Bildung der Leute investieren
Ich bin durchaus für Bildung, denn wissen ist besser als glauben (müssen mangels Wissen). Aber ich glaube nicht an das Heilsversprechen der Bildung, denn man kann gebildet sein und trotzdem dumm wie Brot und/oder ein misantropisches Arschloch.
Wer genug in der Birne hat, lässt die Finger von Drogen.
Es gibt leider auch leider auch genug Leute bei denen es daran nicht liegt.
Also vor allem in die Bildung der Leute investieren. Daran hapert es nach wie vor.
Ja, da stimme ich dir zu.
Ich würde jetzt Bildung auch nicht auf Heine, Schiller, Goethe und Co. reduzieren wollen sondern breiter fassen. Alltagsnah. Es gibt z.B. moderne Auklärungsprojekte für Schulen, die einen wirklich gut über das Thema Drogen - Ursachen, Wirkung und (soziale) Folgen informieren - und bei den Jugendlichen auch einen Hebel umlegen, sie nachdenklich machen und von Drogen Abstand nehmen lassen. Einziger Haken: Das sind meist einmalige Aktionen. Sowas muss kontinuierlich gefördert und praktiziert werden - sonst wird es doch wieder vergessen.
Vielleicht ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Drogen einen Menschen übelst verändern ist dieser schräge Vogel: Brian Saunders. Der hat sich Jahrelang mit allem zugedröhnt, was es gibt. Und in 20 Tagen hat er 20 verschiedene Substanzen zu sich genommen und dann jeden Tag ein Selbstportrait gemalt (s.u., mit Angabe, welche Droge im Spiel war). Total krank - aber ein guter Einblick in das, was Drogen aus Menschen machen. Dass es der Musik/dem Spiel förderlich sein soll, wenn man so "abgedreht" ist, ist ein Schmarrn.
PS: Saunders hat immer noch ein massives Drogenproblem.
96,5% wären dann alle Erwachsenen + noch 10% aller Babys und Kinder?
Volksdroge Nr 1 ist Zucker.
knapp 10% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form.
1,1% sind Alkoholkrank. Aber 19% der Erwachsenen weisen eine Adipositas auf.
Der Volkswirtschaftliche Schaden ist durch Zucker deutlich größer.
Drogen in der Musik sind wie überall nicht dienlich zur Leistungssteigerung wenn man den gesundheitlichen Aspekt mal weg läßt.
In kleineren Mengen wirkt der Genuss von Alkohol anregend und entspannend. Ein Bierchen vorm Gig soll aber dann auch reichen.
In größeren Mengen vermindert er die Wahrnehmung und das Reaktionsvermögen.
Methamphetamin /Ephedrin/Kokain/Speed wirken aufputschend und steigertn das Selbstbewusstsein.
Ecstasy steigert die Ausdauer und Wahrnehmung
Absolute Performancekiller sind zuviel Alkohol, Canabis, Methadon, Heroin und Tranquilizer
ALLE diese Stoffe vermindern die kritische Selbstwahrnehmung und ich würde behaupten das alle
Nachteile einer möglichen entspannenden Wirkung überwiegen.
Ich benötige zu einer guten Performance einen klaren Kopf, genügend Schlaf und geistige Fittness.
Bei meiner Kaltschulter diente im schlimmsten Fall mal eine Schmerztablette und ein Muskelentspannendes Mittel.
Es war halt auch die Zeit, wo Kettenrauchen und Saufen gesellschaftlich angesagt waren. Wenn man alte Filme oder Hörspiele von damals hört oder sieht, da kommt der ermittelnde Kommissar ins Haus und bekommt erst mal ein Bier hingestellt.
Das ist ein wichtiger Aspekt. Man hat jahrzehntelang Rauschmittel nicht wirklich ernst genommen. Es fehlten auch wissenschaftliche Betrachtungen, die hinreichend Warnung gewesen wären.
Amphetamine z.B. waren in den 50er Jahren, zumindest in den USA, in jeder Drogerie für ein paar Cent zu bekommen. Die Tabletten galten als hervorragendes Präparat um das Körpergewicht zu reduzieren. Diät-Pillen nannte man sie. Der Konsum war weit verbreitet; es war nichts besonderes.
Elvis' Mutter nahm sie weil sie übergewichtig war. Und er hat sich bereits mit 19 Jahren an ihren Vorräten bedient um die wochenlangen, anstrengenden Fahrten kreuz und quer durch die Südstaaten, von Auftritt zu Auftritt, durchzuhalten.
In den Weltkriegen wurden sie eingesetzt, damit die Soldaten in den Schützengräben länger wach blieben.
In unseren Krankenhäusern wurden Amphetamine als Muntermacher an Patienten heraus gegeben. Sie fielen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und wurden verteilt wie Ibuprofen-Tabletten.
Sicherlich wusste man, dass manche Substanzen irgendwann sehr abhängig machen konnten - und auch zerstörerisch wirkten. Allerdings war kaum bekannt, was Einstiegsdrogen waren.
Erste Entzugskliniken gab es erst Ende der 60er Jahre.
Alkoholiker kann man übrigens auch werden wenn man kleine Mengen REGELMÄSSIG trinkt.
96,5% der Bevölkerung in D konsumiert regelmäßig Alkohol. Volksdroge Nr.1! Deutschland ist Hochkonsum-Land.
Man muss sich hier ja eher erklären, wenn man nicht trinkt...
Wenn die Folgekosten eingepreist werden müssten, könnten sich den Dreck die wenigsten leisten.
Aber was red ich...
Du redest Tatsachen. Ich hab mit Alkoholikern in Bands gespielt und unser Nachbar hat gerade erst wieder in paar Zehen verloren als Folge. Der Scheiß ist so lange ein Spaß bis es keiner mehr ist.
Das ist ein wichtiger Aspekt. Man hat jahrzehntelang Rauschmittel nicht wirklich ernst genommen. Es fehlten auch wissenschaftliche Betrachtungen, die hinreichend Warnung gewesen wären.
Das mag ich so nicht stehen lassen. Spätestens mit dem Opium-Krieg im 19 Jahrhundert zwischen China und der British East India Company wusste man SEHR genau, was Drogen anrichten, wenn sie massiv konsumiert werden und massiv in die Gesellschaft gelangen. Die Opium-Höhlen, die dann auch nach London kamen, waren Warnung genug. Nur war die Geldgier und moralische Verkommenheit weniger Vermögender einfach zigfach größer als die Ratio.
Was die "Wundermedizin" Heroin aus Menschen macht, wusste man sehr genau bereits seit den 30er Jahren, also gar nicht mal so lange, nachdem das Zeug in Apotheken verkauft wurde.
Das stimmt. Deswegen der letzte Abschnitt in meinem Posting.
Ich sage mal flapsig: Wer genug in der Birne hat, lässt die Finger von Drogen.
Leider nicht.
Ich hab schon einige Leute mit echt Grips in der Birne kennengelernt, die Drogen/ Alkoholabhöngig wurden.
Sie kommen nicht klar mit der Gesellschaft und mit den "normal" intelligenten Menschen, also mit dem durchschnittlichen IQs, weil sie genervt sind vom Smalltalk- Einheitsbrei und weil es schwer ist, jemanden passendes zu finden, mit dem man sich auf "Augenhöhe" unterhalten kann.
Ich kenne das Problem selbst (also ohne Drogen zu nehmen), es ist wirkkich ätzend, wenn man selbst nen recht hohen IQ hat und auch Bock hat sich über diverse Themen auszutauschen, aber die ganzen Menschen um einen rum wollen nur über Klatsch und Trasch reden. Das ist frustrierend.
Mir hat mal tatsächlich ein schwer Alkoholabhängiger gesagt, dass er sich das Hirn mit Absicht wegsaufen will, damit sein IQ mal auf Normalniveau sinkt und er sich passender zu seiner Umgebung fühlen kann.
Blöd nur, wenn der IQ so hoch ist. Dass wohl die Leber vorher versagt, als die Birne.
Abhängigkeit hat also nix mit Dumm zu tun.
Oft auch sind Menschen betroffen, die in der Kindheit irgendeinen Scheiss (und damit meine wirkkich Scheiss) erlebt haben und das Trauma nicht verarbeiten konnten. Auch das ist intelligenzunabhängig. Selbst wenn derjenige eine Traumtherapie erfolgreich abschließen würde, die Sucht selbst ist damit noch nicht bekämpft.
Es ist komplziert und facettenreich. Da reicht leider eine Schublade nicht.
Kann das von Mietze nur unterschreiben. Oft sind es extrem sensible/sensitive Menschen, oft auch mit hohem IQ, und/oder Kindheitstrauma (muss nicht unbedingt was sein, was für den Durchschnittsmenschen ein Trauma wäre, oft sind das banale Erlebnisse, die bei diesen sensiblen Menschen eben zu einem Trauma führen). Wie überall gibts aber natürlich auch echt strunzdumme bildungsferne Menschen, die auf Drogen hängen. Es ist aber wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen mit hohem IQ anfälliger für Drogenkonsum sind, weil sie neugieriger sind. Klingt paradox, aber is so.
Langsam erkenne ich überhaupt keinen Zusammenhang mehr zum ursprünglichen Thema, nicht mal mehr zu Schlagzeug oder sonstiger Musik im allgemeinen. Vielleicht sollte die Diskussion in einem anderen Forum fortgeführt werden?
Mieze, dany: Es geht mir nicht um IQ. Auch intelligente Menschen können dumm sein, unterm Strich nicht genug in der Birne haben. Siehe z.B. Gottfried Benn oder Klaus Mann.
Und damit lassen wir es lieber gut sein. Wir driften wirklich ab.
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