Schorsch's Bubinga-Traum(a) - jetzt geht's ans Stimmen

  • .....oh je, jetzt wo die BD Spannschrauben ja auch teilweise als Rods bezeichnet werden- stimmt.

    nur zur Sicherheit: Mit Rods in dem Post 158 meinte ich die die zum "Schlagen" Spielen, z.B. die aus mehreren Stäbchen.

    Die grösseren O- ringe dann (z,B. im Sortimentekasten) zum Bündeln, bzw. zur Verstellung des Rebounds.


    bezügl. post nr. 159

    kommt das mit der Einschraubtiefe als grober "Marker" denn hin, besonders bei unterschiedlichen Fellen, bzw. Marken,

    die Kragenhöhe als auch der Durchmesser, sind doch denke ich doch ziemlich unterschiedlich.

    btw. : 8| Ansonsten Alles Gute zum Geburtstag.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Nur Drumsets sind irgendwie nicht meins. Irgendwie zu wuchtig, und dann immer diese Gussreifen.

    Tja, so sind die Geschmäcker verschieden, ich stehe Kopf auf Gussreifen, damit finde ich Trommeln irgendwie edler ;)

    bei DW bin ich ich völlig bei dir, ich finde diese Turret Lugs potthäßlich und das Gewese um DW habe ich eh nie verstanden :/

    Mein Gerümpel

    Die globale Erwärmung macht mir keine Sorgen, was mir Sorgen macht, ist die globale Verblödung.

  • Moinmoin,


    ich hab da noch ein Bild für euch:


    drummerforum.de/attachment/36264/


    Das ist der große Schatz von innen :love:


    Ist zwar gar nicht mal Bubinga auf der Innenlage, sondern Cordia. Finds trotzdem mega! :S


    Anlass für das Bild war die Stimmung der BD. Den Rest hatte ich ja vorher schon gestimmt. Das ist jetzt auch alles schon wieder einige Tage her. Aber es war schon wieder so viel los und danach noch eine Reise und und und...egal, jetzt habt ihrs.


    Ich habe das Set mithilfe des Tunebot folgendermaßen gestimmt (immer Grundton und dann Frequenz der Stimmschrauben auf der Schlag- und Resoseite):


    Bassdrum: C, 1. Oktave (Schlag: 52 Hz, Reso: 60 Hz)

    8x6" TT: G, 3. Oktave (Schlag: 294 Hz, Reso: 387 Hz)

    10x7" TT: D, 3. Oktave (Schlag: 220 Hz, Reso: 290 Hz)

    12x8" TT: A, 2. Oktave (Schlag: 165 Hz, Reso: 217 Hz)

    14x14" FT: E, 2. Oktave (Schlag: 124 Hz, Reso: 163 Hz)

    16x16" FT: B, 1. Oktave (Schlag: 93Hz, Reso: 122 Hz)


    Wie kam ich auf die Werte? Der Drum Calculator des Tunebot hat sie ausgespuckt für die Durchmesserkombination in maximal Pitch-reduzierter Stimmung mit Resonanzeinstellung 2 (4 möglich, 1 wäre Minimum und 4 Maximum) und Reso höher als Batter. Wenn ich mich recht erinnere, nennt man letzteres die "warme Zone" und so wie die klanglich im Stimmbuch beschrieben war und da Bubinga ja auch warm klingt, habe ich das für passend gehalten und mal als "Grundstimmung" rangezogen.


    Was ist mir aufgefallen?


    Zunächst mal: es ist mir noch zu hoch. Tiefere Vorschläge spuckt die App aber nicht aus.

    Dann: irgendwie empfinde ich besonders die 12er Tom unangenehm beim durchspielen von klein nach groß. Ich habe in Erinnerung, dass der Abstand zwischen den Toms tonal am besten bei großen und kleinen Terzen liegt, weil dann bei einer ausgelassenen Trommel eine Quinte bei rumkommt. Das würde ich gerne ausprobieren.


    Kann jemand von euch diese 2 Wünsche auf die Tuneboteinstellungen übertragen? Also kann mir wer Werte sagen, wie ich eine möglichst tiefe Stimmung in der warmen Zone hinbekomme, die auf der Terz/Quintentheorie basiert? Oder ist die warme Zone für die Trommeln sogar irgendwie unvorteilhaft?


    Sorry, aber für mich ist es das erste Mal, dass ich mich wirklich mit Stimmung beschäftige und womöglich kommen da halt auch doofe Fragen bzw. fehlen Angaben bei meinen Fragen oder Wünschen :rolleyes: Das liefere ich dann natürlich alles nach.


    Ich freue mich über jede Hilfe von euch :)


    Liebe Grüße

    DerSchorsch

  • DerSchorsch

    Hat den Titel des Themas von „Schorsch's Bubinga-Traum(a)“ zu „Schorsch's Bubinga-Traum(a) - jetzt geht's ans Stimmen“ geändert.
  • Hey Schorsch,


    du hast dir ein tolles Schlagzeug gekauft und irgendwie waren wir ja hier in Echtzeit dabei. Ich freue mich mit dir.


    Irgendwie denke ich gerade, Du solltest mehr trommeln und dich weniger mit so nem theoretischem Zeuch abgeben. Wenn Du stimmen lernen willst, dann hat der Nils hier im Forum ja ein schönes Buch dazu geschrieben. Tunebot ist bestimmt auch töffte, aber nix klingt am Ende besser, als ein Trommler, der amtlich trommeln kann.


    Keine Ahnung, vielleicht kannst du ja amtlich trommeln...dann freu ich mich gleich nochmal mit dir.


    LG Ralf

  • Wenn Du stimmen lernen willst, dann hat der Nils hier im Forum ja ein schönes Buch dazu geschrieben

    Nur dass man vom Bücher lesen noch lange nicht stimmen lernt ;)


    Auch unterschlägst du uns völlig, welche Felle du verwendest, eine Komponente, die jedoch großen Einfluss auf den Klang und damit auch auf nötige Tunebot-Werte hat.


    Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass es mit Tunebot und Co. zwar gute Hilfsmittel gibt, um schneller zu passablen Ergebnissen zu kommen. Verständnis der Zusammenhänge bekommst du aber erst, wenn deine Ohren lernen, zu verstehen, was deine Hände mit dem Stimmschlüssel machen.

    Meine favorisierte Herangehensweise wäre immer, die Felle nach Gehör zu stimmen, und erst anschließend mit dem Tunebot zu überprüfen, ob alle Positionen an den Lugs identisch sind. Quasi die Lernzielkontrolle.


    Dass der Tunebot keine Werte für so tiefe Stimmungen ausspuckt, wie du sie haben willst, kann übrigens daran liegen, dass solche Tools in der Regel nicht von Amateuren entwickelt werden. Und Profis wissen im Gegensatz zu vielen Amateuren, dass man für gute Ergebnisse im musikalischen Kontext gar nicht so ultratief stimmen sollte, da sonst nur noch diffuses Wummern übrig bleibt, aber keine Definition/Projektion.


  • Hi Schorsch,


    ich versuch mal was, und auch deine Frage zu beantworten. Wenn du beim Tunebot im Drumset calculator 5 Toms eingibst (8, 10,12,14,16), dann ist die 16er auf nen B1 und die Toms haben einen Abstand von 5 Halbtönen. Soweit nix neues.

    Wenn du jetzt bei Drumset calculator 4 Toms eingibst (10, 12, 14, 16), dann ist das 16er immer noch auf nen B1, aber die Toms haben jetzt nen Abstand von 4 Halbtönen. Das 14er D#2, das 12er G2, das 10er B2. Beim 8er sollte dann (bei 4 Halbtönen) nen D#3 rauskommen. Jetzt nimmst du den Single Tom calculator und stellst den auf D#3 ein. Schlagfell 233 Hz, Resofell 307 Hz. Das 14er, 12er, 10er und 8er Tom ist jetzt tiefer als vorher. Und vielleicht klingt das dann ja auch noch so wie du dir das vorstellst. Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich aufschreiben. Bin mal gespannt wie es klingt und ob du zufrieden bist, wenn du das so mal ausprobieren solltest ;-))


    Beste Grüße

    Maik

  • Ich selber habe zwar ebenfalls das Buch vom Nils und finde es wirklich sehr gut gemacht.

    In meinen Anfangstagen des Trommelstimmens hatte ich jedoch die Drum-Tuning-Bible zur Verfügung, und da fand ich es außerordentlich prima, dass dort beschrieben wird, wie man den Ton findet, der der jeweiligen Trommel zu eigen ist.

    Das war eine sehr gute Grundlagenarbeit, und nachdem ich sie mir verinnerlicht und immer wieder praktiziert hatte, lief das Stimmen wie am Schnürchen.

    :)

  • Ich habe in Erinnerung, dass der Abstand zwischen den Toms tonal am besten bei großen und kleinen Terzen liegt, weil dann bei einer ausgelassenen Trommel eine Quinte bei rumkommt. Das würde ich gerne ausprobieren.

    Dann probier doch mal (Grundtöne 8/10/12/14/16):

    E3/C3/A2/F2/D2

    mit dem Single Tom Calculator. Dann hast du immer die Quinten zum übernächsten Tom und es sind alle im „idealen“ Tonhöhenbereich.


    dass man für gute Ergebnisse im musikalischen Kontext gar nicht so ultratief stimmen sollte, da sonst nur noch diffuses Wummern übrig bleibt, aber keine Definition/Projektion.

    Ich würde auch nicht so tief stimmen. B1 ist für viele 16“ schon zu tief. Stattdessen nimm mal die niedrigste Resonanzstufe, dann kommt das Schlagfell noch tiefer und es klingt insgesamt subjektiv tiefer bei gleichem Grundton. Dann sind Schlag- und Resonanzfell aber schon sehr weit auseinander (Nils empfiehlt eigentlich maximal eine Terz).


    Wenn dir das aber immer noch zu hoch sein sollte, kannst du die Tonfolge, die ich oben geschrieben habe ja einfach nach unten transponieren.

  • Wo schlägst du die jeweiligen Felle an, um diese Werte zu messen?

    Für Grundtöne (in der Mitte des Fells angeschlagen) sind alle Werte der Toms viel zu hoch. Sollten das die Obertöne, angeschlagen in der Nähe der Spannschrauben sein, kann man drüber reden.


    Ich zitiere mich mal selber aus einem anderen Fred:


    Dann: irgendwie empfinde ich besonders die 12er Tom unangenehm beim durchspielen von klein nach groß. Ich habe in Erinnerung, dass der Abstand zwischen den Toms tonal am besten bei großen und kleinen Terzen liegt, weil dann bei einer ausgelassenen Trommel eine Quinte bei rumkommt. Das würde ich gerne ausprobieren.

    Das mit den großen und kleinen Terzen kommt von mir. Bei einer Quinte liegt der durch den Zweiklang entstehende Differenzton (Hüllkurvenmodulation) genau eine Oktave unter dem tieferen der beiden (Grund)töne => fett!


    Nun zu deiner Tomreihe. Wenn du es eher tief magst, wäre meine Wahl etwa so:

    16: 70 Hz

    14: 90 Hz

    12: 105 Hz

    10: 135 Hz

    8: 157 bis 158 Hz


    Dabei würde ich wahrscheinlich das 16er in die flache Zone stimmen (Reso tiefer als Schlagfell), evtl. ebenso das 14er, je nachdem, wie es sich benimmt, alle anderen in die warme Zone (Reso höher als Schlagfell).


    Alle Angaben beziehen sich auf die Grundtöne, also angeschlagen in der Fellmitte. Aus meiner Sicht ist es müßig, Tonhöhen als musikalische Noten anzugeben, weil einerseits die Trommeln im Orff'schen Sinne Geräusche produzieren und keine Töne, andererseits kann ich mit konkreten Frequenzangaben direkt rechnen. Für den maximalen Differenztoneffekt kommt es eben auf exakte Frequenzverhältnisse an und eben nicht auf harmonische Zusammenhänge aus der Musiktheorie, weil wir hier von Physik sprechen.

  • Zunächst mal: es ist mir noch zu hoch. Tiefere Vorschläge spuckt die App aber nicht aus.

    Dann: irgendwie empfinde ich besonders die 12er Tom unangenehm beim durchspielen von klein nach groß

    das 12er Tom fällt auch schon im Tiefenverhältniss (Maße), relativ aus einem "Raster",

    Allgemein die FT Quadratisch, die Hängetoms relativ kurz gehalten , mit dem 12er eben vorne an.


    Von daher würde ich, vom Pitch erst mal nicht mit der ZITAT: mit "in maximal Pitch reduzierter Stimmung" beginnen.

    Besser mit +/- 0, neutral beginnen.

    B (62 HZ) Grundton für ein 16er Tom kommt mir etwas Tief vor.


    ich hab das Z.B. glaube ich gerade auf meiner 18er FT mit genau deinen Lugfrequenzen. (Wenn die Notizen mich nicht täuschen und aktuell sind)


    So und was ist jetzt wenn das relativ kurze 12er, das maximale Pitch reduzierte nicht so wirklich gut verträgt.

    Dann kann man z.B. auch erstmal beginnen, mit dem Pitch zu versuchen der dann im Kalkulatur über, sämtliche Trommeln berechnet wird

    um die Abstände zu erhalten.


    Im extremsten Fall, was aber selten ist sollte/könnte man sich nach dem "schwächsten" Tom richten, aber dann würd ich das auch evtl. aus der Reihe nehmen,

    als "Akzenttom". Alternativ als Letzte Lösung und mit Kosten verbunden das Tom Wechseln/ersetzen.


    Imho mir ist das 16er Tom (auch quadratisch), das wichtigste am Set.


    Bei mehr Fokus auf Tiefer, auch mal evtl. Sticks mit anderen Köpfen versuchen, anderen bzw. auch grösseren Kontaktpunkten.


    l.g.


    edith: bei mir wird das Bild von Innen nicht angezeigt, lässt sich auch nichtim neuen/anderen Fenster öffnen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Vielleicht probierst Du auch einfach mal den Trick aus der Prä-Tunebot-Ära zum tief stimmen: Die Falten-Raus Methode. Falls Du die nicht kennst: alle Stimmschrauben mit den Fingern so fest wie möglich anziehen, dann über Kreuz in mehreren

    Durchgängen gerade soweit anziehen, dass die Falten aus den Fellen gehen, die entstehen, wenn Du in der Mitte mit der anderen Hand reindrückst. Damit findet man unabhängig von Fellart und Kessel ziemlich schnell die tiefstmögliche Stimmung. Zum Verfeinern kann man dann ja noch nachstimmen mit dem Tunebot oder den Ohren…

  • Guten Nachmittag,


    es ist mir noch zu hoch

    man soll halt keinem bot trauen.


    Ich habe gar keinen und falls doch, kümmert sich das Antivirenselbstdesinfektionssystem darum.


    Früher, als es noch Männer und keine elektronischen (Pseudo-) Stimmgeräte gab, da musste man noch das Fell mit Trampolinsprüngen gerben. Das wollen wir natürlich nicht tun. Aber einfach mal die Ohren auf machen und von unten anfangen, war und ist bei mir stets die Lösung aller Felle.

    Also sie lösen sich nicht wirklich und das ist gut so, denn bei mir wird es nicht zu hoch und ich springe auch nicht und föne auch nicht. Es ist ja sowieso warm genug. Ach ja, meine RotoToms aus kaltem Eisen kann ich gar nicht warm oder kalt stimmen, die sind von Natur aus lauwarm.

    So sehr es schön ist, sich mit den Untiefen der möglichen Stimmungen zu beschäftigen, sollte man vielleicht gerade am Anfang mal ein bisschen probieren und hören, was einem selbst gefällt.


    Ich meine ja, durchaus schon ganz andere Stimmungen bei Jazzern und Metallern gehört zu haben, dann aber auch wieder genau anders herum und dieser Frequenz-Wahn ist völliger non sense, denn - bei mir jedenfalls - hat jeder Schlag eine andere Frequenz und die Stimmung steigt mit der Intensität.

    Wenn irgendwer was von "C" faselt (der bot) und vorne 60, hinten 52 angibt, dann frage ich mich, wer (der bot) das wohl berechnet hat und nach welcher Tabelle.

    Bei mir sind 52 Hz Kontra-Gis/As und 60 irgendwas zwischen Kontra-Ais/B und -H. Vom (hohen?) "C" ist da keine Spur. Allerdings habe ich meine Hupen auch lieber bei den Vitaminen von Livio (Kontra-E/F).

    Wie der bot dann auf die Idee kommt vom 16er zur Hupe eine Sept haben zu wollen, kann ich mir nur so erklären, dass er uns ein 18er verkaufen will.


    Ich würde diesen ganzen Scheiß (bot) wegschmeißen und die Ohren aufmachen. Alleine schon, wie viele Töne man auf einem einzigen Fell hören kann ist, der Wahnsinn.


    Mein Rat: back to the roots (no (ro-)bots): zwei Stimmschlüssel und sonst nix.


    Grüße

    Jürgen

  • "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • ja

    ......und nicht jeder will gerade zu anfang auch mit ner abschlagreihe Toms brillieren bzw. melodieren,

    von daher kanns nicht schaden die Ohren aufzumachen, weil die ja rein physikalisch mit dem

    was dazwichen sitzt, ich glaub physiologisch arbeiten, und der physik nicht selten gern mal auch ein "Schnippchen" schlagen.


    aber Wegschmeissen keinesfalls,

    sich freuen und u.U. Selbst bestätigen lassen. Und zum abspeichern reproduzieren.

    Und Zeit mitbringen, des ist aber gegenüber von (ZITAT) Früher, leider zunehmend mehr Mangelware.


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    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Zitat von nils

    Kick: 40-90 Hz (wenn richtig Bumm machen soll, etwa 55 Hz), meine 16er Kick liegt je nach Stimmung sogar bei 100.

    nils

    Darf ich fragen, wie weit auseinander du dabei Schlag- und Resonanzfell gestimmt hast (die Töne an den Stimmschrauben) und welches davon höher, oder hast du beide gleich?

  • Darf ich fragen, wie weit auseinander du dabei Schlag- und Resonanzfell gestimmt hast (die Töne an den Stimmschrauben) und welches davon höher, oder hast du beide gleich?

    Grundsätzlich stimme ich Bassdrums fast immer in die warme Zone, also Reso höher als Schlagfell.


    Aber aus zwei Gründen ist der Fokus bei der Bassdrum ein anderer, als bei Toms:


    1. Meistens ist so viel Dämpfung ("Wolldecke") im Spiel, dass es gar kein so ausgeprägtes Schwingungsgeschehen gibt, dass man sinnvoll von Klangzonen sprechen kann. Bei genügend Dämpfung kann man Schlagfell und Reso (nahezu) unabhängig voneinander betrachten. Den Kick (Attack) stellt man dabei über das Schlagfelle ein, die Tonhöhe über das Reso.


    2. Sofern die Bassdrum nicht für live mikrofoniert wird, stimme ich die Tonhöhe auf den Raum. Die Grundschwingung hat eine Wellenlänge, die in etwa den Dimensionen des Raums entspricht. Bei 55Hz ist die Wellenlänge 6,24m. In diesem Bereich haben Räume häufig sog. Raummoden, das sind Frequenzen, für die bei Anregung stehende Wellen im Raum entstehen. Trifft man mit der Bassdrum eine solche Frequenz, bleibt die Schallenergie wegen der stehenden Welle viel länger in der Luft, als ohne => die Bassdrum klingt fetter. Die meisten Räume haben im Stimmbereich der Bassdrum mehrere Raummoden, man kann dann wählen, welche einem besser gefällt.

    Mit anderen Worten: die optimale Bassdrumstimmung ist eine Frage des Raums, nicht der Trommel.


    Zu deiner konkreten Frage: der tonale Abstand zwischen den Fellen ist wurscht, solange die Stimmung im Raum gut funktioniert.

  • .....wenn wo im Freien

    ....ich glaube da regnets.

    ;)


    l.g.

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