Hallo,
ich hab mal wieder Lust, in einer örtlichen Sambagruppe mitzuspielen. Bei der anderen Gruppe im Ort hatte ich vor ein paar Jahren schon mal
einen Anlauf unternommen - da war mir das Zusammenspiel aber insgesamt zu laut und stellenweise auch zu unkoordiniert. Ich hatte das Gefühl,
es ging dabei eigentlich eher um Aggressionsabbau als um das Musizieren - aber vielleicht ist es ja auch das eigentliche Wesen beim Samba,
grundsätzlich mit einer gewissen dB-Zahl daherzukommen ???
Aktuell war das "Kräfteverhältnis" bei der ersten Probe in der neuen Gruppe in der letzten Woche: ca. 15 Surdos (und andere große Trommeln) gegen
meine einzelne Caixa ... Ich hab zwar richtig hingelangt - sehe aber für mich nicht wirklich den Sinn darin, meine Bauer-Caixa regelrecht zu verprügeln.
Bisher schien es dort nur wenig bis gar keine Caixas gegeben zu haben - oder einige der Repinique-Spielerinnen sind bei einigen der Stücke mal
notgedrungen auf eine Caixa umgestiegen.
Habt Ihr - speziell die Samba-Spielenden möchte ich hiermit ansprechen - auch schon Erfahrungen damit gemacht, ob man einen Gruppenleiter
und natürlich auch die Mitmusiker dazu bewegen kann, mal einfach ein paar Gänge runterzuschalten und "leise" Passagen einzubauen - oder ist das
gar nicht Sinn und Zweck beim Samba-Spielen? Immerhin gibt es auf YouTube auch Videos von den Meistern dieses Faches, die es schaffen, einen
- ich nenne es mal: kultivierteren - Umgangston beim Zusammenspiel zu pflegen.
Und: ja - natürlich kann und werde ich den aktuellen Gruppenleiter auch noch daraufhin ansprechen. Mir geht es aber darum, vorab mal von Euch
zu hören, ob ich da eher vollkommen auf dem Holzweg bin, wenn ich diese Frage überhaupt stelle? Denn auf Dauer wird mir das keine Freude machen,
diese Lautstärkepegel permanent mitzugehen.
Gruß, R.