Ich war gestern mal wieder in der Pflicht, für eine Partyband hinter dem Mischpult zu stehen und weiß jetzt wieder, warum ich das sonst vermeide.
Mal eine Frage an die Covermusiker unter euch:
Publikum, Kunden, Wirte, Musiker, Techniker, Agenturen und alle anderen haben bisweilen sehr unterschiedliche Ansichten, was ins Repertoire einer Unterhaltungsband gehört. Es ist völlig klar, dass nur ein Teil davon musikalisch und inhaltlich meinem Geschmack entspricht, das ist auch völlig ok, wir erbringen eine Dienstleistung, machen keine Kunst.
Trotzdem gibt es Sachen, an denen ich nicht mitwirken möchte. Am Tonpult konnte ich das für mich recht leicht lösen und während „Layla“ den Saal verlassen. Wie es klingt, ist in diesem Stadium eh allen egal.
Auf der Bühne ist das naturgemäß etwas auffälliger. Wenn der Trommler fluchend die Bühne verlässt, fällt das vermutlich sogar dem alkoholisierten Mob auf. Wie handhabt ihr sowas? - es gibt ja doch einiges Standardrepertoire problematischen Inhalts.
Wer entscheidet, was auf der Setlist landet? Der Bandleader? Die Band gemeinsam? Jeder einzelne Musiker? Und was, das Publikum das immer vehement fordert?
Und, am interessantesten? Wo sind eure persönlichen No-Gos?