Roland hat DW (inkl. PDP, Gretsch, Slingerland) gekauft...

  • Da bekommt die Ankündigung eines Users hier, in Zukunft nie wieder Roland spielen zu wollen, eine völlig neue Dimension. 😀


    Danke für die info !

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Mal schauen was passiert. Da Thomann bei der Gewa offenbar mittlerweile einen gewissen Einfluss hat und Gewa möglicherweise den Einfluss bei DW und Konsorten verlieren wird, könnte es zu Verschiebungen im Markt kommen. Thomann hat jedenfalls mehr Umsatz als Roland (knapp 1Mrd vs. knapp 600 Mio Euro).

  • Die Roland Corporation und Drum Workshop, Inc. gaben heute bekannt, dass Roland die Mehrheit der Firmenanteile von Drum Workshop übernimmt.

    Drum Workshop ist als Marktführer für akustische Schlagzeuge und Percussion bekannt. Zum DW-Portfolio gehören Marken wie DW Drums and Hardware, PDP, Latin Percussion (LP), Gretsch Drums und Slingerland.


    Spannend. DW und Gretsch unter Roland. Wer hätte das gedacht.

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  • Ups, stand Roland bis jetzt nicht ausschließlich für elektronische Instrumente? Oder hatten die zuvor auch schon eine Akustik-Sparte?

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Nichts genaues wissen wir nicht ;)


    Ich gehe davon aus, dass in einer Welt wo mit akustischen Instrumenten/Drums nicht allzu viel abgesetzt wird/nicht allzuviel Gewinn erwirtschaftet wird und elektroafine Firmen sich mitunter etwas schwer tun mit dem "Metallurgie"/Hardwaresektor, man sich durch solch einen Zusammenschluß diverse Vorteile verspricht. Nicht zuletzt durch Synergien und Einsparpotentiale durch gemeinsame Hardware-Produktion/Einkäufe.


    Ich erinnere bestens mich im Jahre 2008 bei einem namhaften japanischen Drumhersteller gewundert zu haben, als deren Mitarbeiter keine Drumstative, sondern Kamera Stative für einen japanischen Firmen-Giganten montierten. Auf meine Frage, dass ich nichts davon wußte, dass jener Drumhersteller für den namhaften Kamerahersteller fertigt (montiert) sagte man sinngemäß: solche Nebenaufträge nimmt man zugunsten der Auslastung mit.


    Genau hier (ich mag irren) bei Hardware bei 2 verschiedenen Produkt-Sparten (noch dazu da sich Akustik vs. E-Drum nichts vom Kuchen wegnehmen), die aber beide hohen Hardwarebedarf haben, kann ich mir nützliche Synergien vorstellen. Das dann beide auch im Hochpreissektor einen fetten und lange etablierten Namen haben oder gar Platzhirsche sind, dürfe im Sinne einer "Doppelvermarktung" bzw. Vereinfachung von Logistik und Vertriebsstrukturen nochmals förderlich sein.


    Alles kann auch ganz anders sein... ;)

  • In den ersten paar Minuten waren da auch einige nette Ansichten:

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  • Oder hatten die zuvor auch schon eine Akustik-Sparte?

    Nein, Roland hat sich voll auf elektronische Instrumente aller Art fokussiert. Ob die jetzt ersthaft in den Akustikbereich einsteigen wollen, oder vielleicht nur ihre E-Drums aufwerten wollen (schicke Kessel, gute Hardware etc.)? Wer weiß...

    Nix da.

  • Ich vermute, dass sie sich produktmäßig breiter aufstellen wollen. Wenn dem Kunden das E-Drumming nicht zusagt, kann man auf die A-Sets verweisen und das Geld bleibt im Haus.

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  • 65drums - Gedanken zum Kauf


    Jason hat ein paar gute Punkte in seinem Video und auch einige von Roland gelieferte Gründe zum Kauf.

    Interessant! Zusammengefasst: Roland will mehr im Bereich Hybrid-Schlagzeuge machen, und DW hatte in dem Bereich interessante neue Technologien. Außerdem beherrscht Roland den E-Drum-Markt schon weitgehend (das bedeutet, da gibt es nicht mehr viel Wachstumspotential), daher wollen sie etwas für den 3x größeren Akustik-Drum-Markt anbieten.


    Ich denke, es wird spannende neue Hybrid-Produkte geben, leider aber auch weniger Konkurrenz zu Roland...

    Nix da.

  • Guten Mittag,


    bei allem Marketing-Gefasel heißt das konkret: der Markt ist zu klein, als das jeder Zuschussbetrieb lebensfähig ist.

    Ich verwette meinen Allerwertesten, dass in dw schon zuvor ordentlich hineininvestiert wurde.


    Und Thomann investiert auch.


    Monopoly heißt das bekannte Spiel.


    Und Synergieeffekte heißt: ich habe jetzt einen billigen Kesselzulieferer für meine Designer-Elektroburgen, kann die Metallkäfige von pdp billig dazu stellen und kann das dann alles von einer Marketingabteilung verwursten lassen, ein paar Leute, die auf Unternehmenskosten zuvor noch Lohn bekommen haben, gehen halt nicht mehr ihrem bisherigen Erwerb nach.

    Praktischerweise bekommt noch jeder Endorser ein Elektroteil und darf dafür einen schönen Satz sagen wie: "dank dem neuen Pätt kann ich nun ganz einfach endlich viel schöner meinen Kaffee abstellen".


    Grüße

    Jürgen

  • Ja, und machen wir uns nichts vor:


    Der Drum-Markt ist sehr endlich. Das wird auch DW in den letzten Jahrzehnten zunehmend festgestellt haben.


    Insbesondere: wer ein High-End Schlagzeug von DW für schlappe 4000 Euronen gekauft hat, wird sich die nächsten 10-20 Jahre kein neues kaufen, es sei denn, er hat GAS oder Kohle im Überfluss . Die Gebrauchmärkte sind über die Jahre im Netz im übrigen immer mehr gewachsen und ausgebaut worden und seit Jahren voll mit guten und erschwinglichen Sets.


    Im übrigen ist der ganze Kessel-Hype auch allmählich zu einem Ende gekommen, die Leute haben mittlerweile erkannt, dass es für einen guten Sound nicht einer Spezialanfertigung von Dw bedarf mit Kesseln, geschlagen aus vakuumversiegelten Baumstämmen am Grunde eines Sees in den Karpaten aus der Zeit des Paläozäns.

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  • Und vielleicht auch noch ein Grund bzw eine Überlegung:


    Die DW Gründer bzw Eigentümer nähern sich dann doch dem Rentenalter. Da kommt ein freundliches Übernahmeangebot eines Konzerns unter Umständen ganz gelegen um noch mal final die Altersversorgung sicher zu stellen... Nur so ein Gedanke.

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