Wie übt / spielt man diesen Song-Abschnitt?

  • Warum sollte ich diese Methode nicht anwenden, wenn sie die Sache einfacher macht?

    Eventuell, weil die Anforderung ja auch mal sein kann, dass der erste Schlag der Doubles auf die Zählzeit liegt? Wenn du deine Doubles dann nur in der von dir beschriebenen Art gelernt hast, musst du wieder ne komplett andere Technik bemühen, wenn der erste Schlag der "schwere" sein soll. Das Problem hatte ich früher, hab dann wirklich lange dran arbeiten müssen.

  • Es heißt Toe-Heel weil du den ersten Schlag mit dem Vorfuß erzeugst und den zweiten durch einfaches Absenken des Fußes, wobei der Mittelfuß Auslöser ist.

    Das ist sehr einfach zu erlernen und die Koordination ist nicht schwierig. Ich kann damit halt leicht einen guten Double-Kick ausführen.

    Hab ich noch nie gehört. Aber ich beschränke mich bei der Bassdrum auch fast ausschließlich auf Heel-Up. Genau so wie ich mich ausschließlich auf matched grip beschränke. Ich bin der letzte, der jemandem vorschreiben will, welche Spieltechnik er zu benutzen hat. Im Zweifelsfall kann ich aber immer aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Und das heißt konkret, sich lieber auf eine oder wenige Spieltechniken zu beschränken und diese zur Perfektion zu bringen. Das hat nämlich den entscheidenden Vorteil, dass man sich mehr auf andere Sachen konzentrieren kann, die eine ausgereifte Spieltechnik voraussetzen bzw. auf einer ausgereiften Spieltechnik aufbauen. Wie z.B. neue Grooves, Fills, die Qualität des Spiels (Timing, Dynamik, Ausdruck) und auch einfach Musikmachen.


    Warum sollte ich diese Methode nicht anwenden, wenn sie die Sache einfacher macht?

    Weil du dann eine einfache Achtel-Zählzeit danach nicht gespielt kriegst und hier um Rat bitten musst? ;)


    Und um was geht es denn bitte stattdessen auf meinem Level?

    Wie oben bereits beschrieben: die spielerische Qualität verbessern und Musikmachen. Insoweit das auf einem E-Drum möglich ist ... (SCNR)

  • Okay, so wie ich es jetzt aber gelernt habe, sind beide Schläge gleich "schwer".

    Das ist auch Ziel dieser Technik, die ich übrigens gar nicht als besondere Technik empfinde, sondern mehr als kraft-und zeitsparende Aktion, weil du halt zwei Kicks mit einer einzigen Abwärtsbewegung erzeugen kannst. Weil ich sowieso Heel-Up spiele, ist nur der 2. Teil der Bewegung neu für mich. Wie schon gesagt, kriege ich das gut hin und bin zufrieden damit.


    Es besteht halt das Problem, bei höherem Tempo den Fuß für die 3und wieder rechtzeitig zu aktivieren.

    Ich werde meinen Schlagzeuglehrer kommende Woche drauf ansprechen. Macht wahrscheinlich mehr Sinn.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ich werde meinen Schlagzeuglehrer kommende Woche drauf ansprechen. Macht wahrscheinlich mehr Sinn.

    War es sein Vorschlag, die Doubles mit Heel-Toe zu spielen? Dann könnte die Antwort lauten: "alles gut, Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden, üb einfach fleißig weiter". 😉


    Das Problem ist mE, dass man heute dank INet und Social Media das Gefühl bekommt, jeder hätte für irgendwas die passende Lösung. Life Hacks für jedes erdenkliche Problem.


    Dabei ist die Antwort wirklich so einfach. Nutze die Technik, mit der du dich wohl fühlst, der Rest ist (und bleibt) üben. Barrieren lassen sich nur mit Fleiß aus dem Weg räumen, ne Abkürzung gibt es nicht.


    Ergänzung: Wenn ein Schlag ständig zu spät kommt, liegt das Problem meist im Hirn, d.h. die Ansteuerung passt nicht. Da kann das Bein nix dafür.

  • War es sein Vorschlag, die Doubles mit Heel-Toe zu spielen? Dann könnte die Antwort lauten: "alles gut, Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden, üb einfach fleißig weiter". 😉

    Ja und ja.


    Ergänzung: Wenn ein Schlag ständig zu spät kommt, liegt das Problem meist im Hirn, d.h. die Ansteuerung passt nicht. Da kann das Bein nix dafür.

    Auffällig ist, dass ich es besser hinkriege, wenn ich mit der rechten Hand aufs Ride wechsle. Also in dem Fall gehorcht der Fuß wesentlich besser.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ja, oft kann ich bei solchen Barrieren selbst gar nicht verstehen, warum gerade hier und gerade jetzt was klemmt. Meine Lösung ist dann immer, einfach dranbleiben, meine Bewegungen genau beobachten und analysieren (Propriozeption), ansonsten einfach weitermachen. Irgendwann fällt der Groschen, und plötzlich fängt es an zu laufen. Bei mir meist, wenn ich mich mal konzentriert am Stück länger an was festbeiße. Da mach ich dann schon mal 2 oder 3 Stunden die gleiche Übung mit Click, bis ich wirklich "drauf" bin.

  • Auffällig ist, dass ich es besser hinkriege, wenn ich mit der rechten Hand aufs Ride wechsle. Also in dem Fall gehorcht der Fuß wesentlich besser.

    Tönt nach einem Koordinationsproblem. Wenn mir was neues noch schwer fällt, klappt’s mit Wechsel von HH auf Ride auch besser.


    Ansonsten versuchs doch mal andersrum, Heel-Toe statt Toe-Heel. Vielleicht geht’s so besser.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ansonsten versuchs doch mal andersrum, Heel-Toe statt Toe-Heel. Vielleicht geht’s so besser.

    Das macht vom Bewegungsablauf her keinen Sinn, wie ich meine.

    Ich werde einfach weiter üben. Wenn’s klappt sobald ich auf dem Ride bin, werde ich es auch schaffen, wenn ich auf der HH spiele. Wahrscheinlich hängt es mit einer ungünstigen Gewichtsverteilung zusammen. Wäre eine logische Erklärung.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Drum Bee

    Hilfreich ist, bestimmte Sachen nicht zu persönlich zu nehmen. Z.B. Bewertungen bei der Challenge und solche (nicht ganz ernst gemeinten) Randbemerkungen von mir zu E-Drums.


    Es führen jedenfalls viele Wege nach Rom und es ist auch hilfreich, sich ein bisschen Offenheit bei solchen Themen hier zu bewahren.


    Ich spiele z.B. ausschließlich Heel Up, weil mir die Bassdrum sonst zu lasch / leise ist und ich viel besser Doubles spielen kann. Oft lass ich den Beater sogar im Fell, weil ich gern improvisiere. So bin ich völlig frei und spontan dabei, wie ich meine BD-Figuren gestalte.


    Doubles mit Heel Up und leichtem Slide nach vorn zu spielen hat aus meiner Sicht den einzigen Nachteil, dass der erste Schlag etwas leiser als der zweite ist. Dafür hat man aber eben den Vorteil, dass der Fuß vor und nach den Doubles immer bereit für Singles mit Heel Up ist.


    Bei längeren Auftritten und mit zurückhaltenderen BD-Figuren setze ich die Ferse auch mal zwischendurch ab. Spiele aber weiterhin Heel Up für den Punch.


    Bei der von deinem Lehrer empfohlenen Methode sehe ich das Problem, dass das für sich genommen zwar gut funktionieren kann, aber im Gesamtkontext dann unnötig Knoten im Hirn oder auch im Fuß entstehen, die man durch viel Üben erst wieder entknoten muss.


    Heel Toe kenn ich eigentlich eher als eine Spieltechnik für schnelles Doublebass-Spiel.

  • Das macht vom Bewegungsablauf her keinen Sinn, wie ich meine.

    Doublestrokes in diesem Kontext hier mit "Toe heel" oder auch "Heel toe" zu spielen ergibt keinen Sinn. Eben genau aus dem Grund, weil die Ferse davor oder danach an der falschen Position für den nächsten bzw. den Schlag davor ist. Weiß nicht wie man auf solche Ideen kommt. Doublestrokes mit Heel Up sind kein Hexenwerk.


    Was man bei der ganzen Sache auch noch beachten sollte sind Lautstärke und Dynamik. Heel Toe kenne ich wie gesagt als eine Spieltechnik für sehr schnelles Doublebass-Spiel. Allerdings geht dabei auch irgendwann der Punch verloren. Das ist eine ganz andere Baustelle als "normales" Schlagzeugspielen.


    Deswegen halte ich auch nichts davon, auschließlich auf E-Drums zu üben. So wird man nie lernen, ein echtes Set zum Klingen zu bringen und man wird auch nie ein Gefühl für echte physikalische Lautstärkeverhältnisse und Rebound, auch in Abhängigkeit von der Stimmung, entwickeln.


    Mir ist völlig unverständlich, warum man die Doubles in diesem Groove mit "Toe Heel" spielen sollte, während man den Rest mit Heel Up spielt. Aber vielleicht spiel ich auch einfach schon zu lang um solche Ansätze zu verstehen ...

  • Hallo

    Egal wie man was wue macht, macht es so, dass man ein gewisses Routine entwickelt.

    Ich spiele zwei Sechzehntel mit den Händen, egal auf welcher Zählzeit beginnend, immer gleich.

    Mit den Füßen mache ich das genauso.

    Ob ich auf 2a oder auf 3 starte, beginnt der Bewegungsablauf immer gleich.


    Toe-Heel kenne ich zwar vom Begriff her, weiß aber nicht genau, ob ich das laut Definition richtig mache. Ich starte Heel-down, setze den ersten Tritt aus dieser Position heraus. Die Intensität ist so gewählt, dass sich die Ferse anhebt. Der zweite Tritt ist wie gehabt, in dem der Fuß wieder runter rumpelt-in die Ausgangsposition Heel-down.


    Zum üben eignet sich gut das geliebte, zugleich meistgehasste und total unterschätzte Rhythmus-Alphabet.

    Kombinationen bei denen immer zwei Schläge zusammen liegen und sich davor und dahinter immer mindestens eine Sechzehntel Pause befindet, sind da interessant.

    Mit den Händen, genauer mit der HiHat und Ride Hand bin ich damit gut gefahren.

    Wie bei der gezeigten Notation entsteht so eine Art Choreographie auf der Bassdrum, die sich bei möglichen Variationen sich gut und leicht anpassen lässt. Am Anfang ist es erstmal etwas komisch, weil sich der Start-Punkt des Bewegungsablauf immer mal wieder ein anderer ist. Mit ein bisschen Training und viel Übung funktioniert das bei mir eigentlich ganz gut.

    Klar wird hier und da man ein bisschen Anpassung von nöten sein z.B. wenn ein Schlagzeug oder Tritt akzentuierter gespielt werden soll. Aber auch das ist machbar.

    Je mehr Variationen man gespielt hat , desto einfacher wird es schnell und problemlos so einen Groove mit Leichtigkeit zu spielen.

    Man wird auch feststellen, dass einige Kombination nicht so leicht von der "Hand" gehen und stellt sich dann die Frage warum man genau das nicht so flüssig und schnell spielen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Ich habe mich noch mal zu "Heel Toe" informiert. Und meine kritischen Äußerungen dazu hier im Kontext sehe ich dadurch mehr als bestätigt.


    Ursprünglich von Bigband-Drummern für die Hi-Hat benutzt:

    The heel-toe foot technique was pioneered by drummers of the big band era.[1] The application most commonly used for this technique at that time was a rocking motion that assisted the drummer in keeping solid time on the hi-hat, while simultaneously playing timpani type floor tom rhythms or swinging the ride cymbal. Early video footage of Buddy Rich, along with fellow Big band drummers are seen utilizing this technique in a musical setting.


    Später von Metal-Drummern für sehr hohe Geschwindigkeiten und sogar einen Weltrekord genutzt:

    In modern times, this method has been brought into mainstream knowledge and developed by James Davenport (Warpath), and implemented into various styles of music such as heavy metal by drummers such as Chris Adler, Jared Klein (Rivers of Nihil) and John Longstreth (Origin), where the heel-toe technique is used to play a multiple stroke roll on both feet. Usually this consists of double and triple strikes. It has also been incorporated into the drum and bass genre by artists like Jojo Mayer. Tim Waterson used a hybrid version of the heel-toe technique to set the double stroke world record for feet in the World's Fastest Drummer competition with a score of 1,407 doubles in 60 seconds. Davenport is the first drummer to build a style of playing that uses multiple stroke kick drumming as the foundation of his technique.


    Wie bereits von mir angemerkt hauptsächlich mit dem Ziel, besser und schneller Doublebass spielen zu können. Aber mit dem Nachteil von stark eingeschränkter Lautstärke. Was beim Blasten mit hohen DB-Geschwindigkeiten keine Rolle mehr spielt, weil sowieso getriggert wird. Hat aber eben nicht mehr viel mit "normalem" Schlagzeugspielen zu tun.


    Ein weiterer großer Nachteil ist, dass die Spieltechnik schwierig zu meistern ist und Jahrelange disziplinierte Übung erfordert, um überhaupt eine gleichmäßige Lautstärke zu erzeugen:


    The technique is an asset when playing double kick pedals or two bass drums as it allows for drum rudiments to be played with the feet. When mastered, drummers can use the method to play complex patterns in the same manner as the hands in addition to rolling the bass drum.

    • Pros - Efficiency: increased speed and endurance, with less leg motion and effort required compared to single strokes for the same BPM.
    • Cons - Limited volume, as a result of not using more of the larger leg muscles in the early stages, and uneven volume, particularly when beginning to learn this technique.

    The limited volume is due to muscle fatigue if the knee and upper leg are not used to power the second stroke. Often this will cause cramp. It takes years of deliberate practice to develop the muscles needed to even out the volume. For this reason, it can be especially convenient to use triggers when using this method.


    Und mir geht's hier an der Stelle gerade weniger um's Rechthaben. Sondern eher um die Unterstellungen per PN auszuräumen, mir ginge es hier um mein Ego.

    Wie nun klar sein sollte, sind meine Zweifel an deiner Vorgehensweise durchaus berechtigt.


    Drum Bee

    Wie bei der E-Drum Diskussion stelle ich bei dir fest, dass du hier Fragen stellst, aber bei unbequemen Antworten den Leuten zu viel Ego und Inkompetenz unterstellst. Tatsächlich ist das oft aber einfach Jahrelange Spielerfahrung. Aus meiner Sicht ist es Frevel von deinem Lehrer, dich in deinem Stadium mit solchen Spieltechniken zu kontrontieren. Was dabei rauskommt, sieht man ja hier.

  • m_tree


    Es geht noch immer um Toe-Heel. Nicht umgekehrt!

    Ich wollte euch nur nicht immer wieder drauf hinweisen, und habe es dann bei trommla so belassen.


    Ich habe mich aufgrund deiner fiesen Ansprache in #362 und #371 per PN an dich gewandt um zu erfahren, was du damit bezweckst.

    U.a. unterstellst du mir, ich hätte die Bewertung bei der Challenge persönlich genommen, was überhaupt nicht der Fall war.

    (Mein Beitrag war schlecht. Die Ideen waren aber gut. Ich kann damit leben.)

    Was jedoch jetzt, Wochen später, durch deine haltlose Behauptung für mich fest steht:

    Ich werde hier an keiner Challenge mehr teilnehmen. Anscheinend erwartest du, dass man weinend die Sticks zur Seite legt und sich klitzeklein macht.

    Sorry, kann ich nicht mit dienen. Also bin ich da beim nächsten Mal raus. Braucht kein Mensch.


    Ich habe hier noch nie jemandem Inkompetenz unterstellt. Auch diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage.

    Ich nehme hier stets dankbar Ratschläge an. Aber wie gesagt: der Ton macht die Musik.


    Deine Arroganz ist teilweise schwer zu ertragen.

    Was sich auch wieder daran zeigt , dass du die Sache jetzt in die Öffentlichkeit zerrst. Was erwartest du jetzt davon? Ein paar Mitstreiter, die durch ihr "Danke" oder "Gefällt mir" anzeigen, dass sie deiner Meinung sind?


    MMn hätte es bei dem Austausch per PN bleiben können. Aber wenn du es öffentlich haben willst - bitteschön. Vielleicht hilft dir das ja irgendwie.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Leute, hört doch auf zu streiten. Unterm Strich haben hier mehrere Leute mit sinnvoller Begründung drauf hingewiesen, dass sie deinen Ansatz an dieser Stelle für wenig zielführend halten, was du liebe Drum Bee daraus machst, ist deine persönliche Freiheit.


    Die Technik wird mW offiziell Heel-Toe benamst, welcher Teil der Bewegung bei dir zuerst kommt, dürfte keine Rolle spielen.

  • Drum Bee

    Sorry noch mal für meine Verzögerungen bzgl. E-Drum, das kommt, ich hatte gar keine Zeit.


    Mtree meint es nicht böse, ich halte es auch für extrem wichtig, sich auf die wesentlichen Aspekte des Musikmachens zu konzentrieren, und störende Möglichkeiten wirklich zu eleminieren, das lenkt nur ab, ob das jetzt technische Parameter oder verschiedene Spieltechniken sind.

    Das gilt auch für Gitarre und Bass, da glauben auch alle mit dem neuen Amp und der Gitarre....ich bin extremster Equipment Nerd, das ist aber alles für die Katz, wenn die grundlegenden Sachen nicht stimmen, bei mir treffen sich jedes Jahr ein dutzend Gitarristen und spielen das krasseste teuerste Zeugs, die Problem liegen aber meist ganz wo anders.....da wird Zittervibrato genutzt, Timing ist unter aller Kanone, das macht es meist unhörbar, so durchgehendes Wandergitarre 8tel Wechsel Strumming (Übungen) und einfaches Weglassen des Vibratos und schiefer "Boomer Bends" würde das soooooo stark verbessern und wirklich vorzeigbar machen, wird trotzdem nicht geübt....diese genutzten Spieltechniken, die dann sogar krass kontraproduktiv sind, versauen das Ergebnis....da hapert es....oft nur fahriges Katzengejammer....schade um die Zeit.


    Ich spiele ja zu 95% auf nem E-Drum, da kann man sich zu Tode fummeln, ohne auf die wesentlichen Aspekte zu achten, die vielen Möglichkeiten verleiten dazu, hier und da etwas einzustellen, bringt nüscht, immer eine große Gefahr Zeit zu verplempern. Ich habe mein E-drum so eingestellt und gekauft, dass es einem richtigem Schlagzeug gleicht, das war extrem wichtig, ich will ja auf beiden spielen und die Unterschiede möglichst gering halten, beim echten Schlagzeug ist halt das Tolle, dass man da einfach viel weniger Parameter hat, das befreit ungemein und zwingt dich dazu an dir zu arbeiten, es wirft dich zurück, hält dir den Spiegel vor.

    Unter diesem Gesichtspunkt war/ist mein E-drum auch brutal, ich nehme immer auf und höre ständig meine Ergebnisse, das ist meist sehr ernüchternd und brutal, aber wirklich nötig....


    Zur Fußtechnik, ist auch die Baustelle, die mir bislang am meisten Probleme gemacht hat, das ist erst nach ca. 5-6 Jahren einigermaßen ok geworden, die Heel Up Technik ist mit dem Sliden für mich einfach nicht spielbar und krampfig, ich spiele jetzt Heel Toe ohne den Schlegel im Fell zu lassen, das hat super lang gedauert, anders kann ich aber nicht entspannt spielen....die langsamen Schläge natürlich Heel up ohne Slide.....

    5 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Ich glaube, man kann unterscheiden zwischen der klassischen Heel-Toe-Technik (die immer so heißt, weil, wie trommla korrekt sagt,

    die Bewegung ja sowieso eine kontinuierliche ist und es egal ist, wo man beginnt) und derjenigen, mit der man eigentlich bloß

    EINEN Doppelschlag (also ZWEI Schläge) möglichst schnell ausführen möchte.


    Diese Doppelschlagtechnik zeige ich tatsächlich auch vielen Schülern, auch wenn sie noch keine Halbprofis und/oder Metaldrummer

    sind, denn ich finde die Technik auch ordentlich praktisch. Im Prinzip ist es schlicht und simpel ein Kombinieren von 1 Heel-Down-

    und 1 Heel-Up-Schlag. Ich vermute, DrumBee meint eher dies, und nicht die Metal-Drummer-Sache mit den kontinuierlichen

    Schlägen.


    Gemäß Jost Nickels Groovebook bevorzugen etwa 80 Prozent Zehen-Ferse, die anderen 20 Prozent Fersen X/ -Zehen. Wie ich schon weiter

    oben mal ganz kurz einwarf, könnte man bei Problemen einfach mal die umgekehrte Reihenfolge probieren, vor allem in der

    gewünschten Kombination mit dem dritten Schlag noch auf 3+. Könnte funktionieren :) .


    Aber eben, Voraussetzung für ein sorgloses Anwenden dieser Technik ist, dass man beide Techniken (Heel up und Heel down)

    für sich allein genügend beherrscht.

  • Die Technik wird mW offiziell Heel-Toe benamst, welcher Teil der Bewegung bei dir zuerst kommt, dürfte keine Rolle spielen.

    Es gibt tatsächlich beide Ansätze und bei nur zwei Schlägen macht das natürlich einen großen Unterschied. Manche spielen den ersten aus dem Bein, lassen dann die Ferse unten, das Pedal zurückfedern und den zweiten mit aufliegendem Fuß. Andere spielen den ersten aus aufliegender (Heel down) Position, heben mit dem ersten Schlag das Bein und lassen es für den zweiten Schlag fallen. Heel-Toe und Toe-Heel finde ich hier keine gute bzw. eine irreführende Beschreibung, daher habe ich den Ablauf mal "ausnotiert".


    Wie auch immer hat beides den Nachteil, dass man es viel üben muss, bis es gut läuft (so gut, dass man nicht mehr drüber nachdenken muss). Hinzu kommt, dass der Bewegungsablauf besonders bei unterbrochenen Figuren (wie im Fall hier) einem flüssigen Spiel hinderlich sein kann. Nach den beiden Toe-Heel-Schlägen federt das Pedal nämlich bei abrollendem bzw. aufliegendem Fuß zurück. Aus dieser Bewegung > erst mal eine Pause zuzulassen (!) > und dann den nächsten Schlag (ob Heel down oder Heel up) sauber und dynamisch passend zu setzen, braucht Übung und Aufmerksamkeit.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!