Maneskin - I wanna be your Slave
... ist ein Song, der völlig ohne Taktwechsel und ungerade Taktarten auskommt. Gutes Beispiel, um zu zeigen, dass auch völlig straighte Songs funktionieren
Echt? Ich hab da 8tel und 16tel Variationen gehört.
Maneskin - I wanna be your Slave
... ist ein Song, der völlig ohne Taktwechsel und ungerade Taktarten auskommt. Gutes Beispiel, um zu zeigen, dass auch völlig straighte Songs funktionieren
Echt? Ich hab da 8tel und 16tel Variationen gehört.
Variationen schon, durch die harten Betonungen entsteht ein holpriger Eindruck. Effektiv synkopiert, würde ich mal sagen. Aber die Nummer geht komplett gerade durch.
Soundgarden hat einiges im Angebot: Spoonman hat 7/4, Black Hole Sun Teile in 9/8, Fell on black days 6/4, The day I tried to live wechselt ein paar mal, ist glaube ich 5/4.
...und war überrascht, was da rhythmisch so abläuft. Musste ich erstmal auszählen.
So ging es mir mit Bob Dylan, als ich mich für eine Tribute Show vorbereitet habe. Da ist der Teil eines Songs meist genau so lang, wie der Text vorgibt, keinen Schlag länger. Ich hab zuerst auch versucht, alles auszuzählen, aber dann einen anderen Ansatz gewählt, weil die Abläufe einfach zu regellos sind und sich auch beim Original in zig unterschiedlichen Versionen finden. Solche Nummern wie Times, they are a-changin' oder Masters of war. Selbst Senor, ein Song der eingentlich ganz gerade klingt, ist an einigen Stellen sehr seltsam. Mein Ansatz war, den Flow der Stücke zu finden und die Well zu reiten. Klingt blumig, fühlte sich für mich aber genau so an.
Iris - Goo Goo Dolls (sollte noch als Pop durchgehen)
I say a little prayer for you - Aretha Franklin
Hey ya - Outkast!
Polka - Brings
5/4 - Gorillaz (akustische Täuschung)
So ging es mir mit Bob Dylan, als ich mich für eine Tribute Show vorbereitet habe
Das Phänomen hab ich schon öfters bei Sängern erlebt, die nicht klassisch ausgebildet sind, mit Noten und allem Drum und Dran. Die denken und fühlen Musik anscheinend anders als wir normalen Musiker. Da wird einfach komponiert, dass es zum Textfluss und zur Melodie passt, und Metrum ist erst mal nebensächlich. Wenn du dann als Rhythmiker mit so blöden Aussagen daherkommst wie "da fehlt aber ein Achtel, dann schauen die dich nur groß an, weil sie gar nicht wissen, was das bedeutet.
Ein bisschen wie die Gitarristen, die 7/8 so zählen:
Eins Zwo Drei Vier Fünf Sechs Sie Ben
nur eben umgekehrt.
Wenn du dann als Rhythmiker mit so blöden Aussagen daherkommst wie "da fehlt aber ein Achtel, dann schauen die dich nur groß an, weil sie gar nicht wissen, was das bedeutet.
das gehts dir ja noch gut, wenn sie dich nur so anschauen, ich hab dann auch schon mal sowas wie "das ist Kunst, da darf man das, außerdem ist das mein Song, und ich will das eben so" gehört... und wenn sie sich ein biiiissi auskennen, sagen sie, das ist Absicht, dass da ein Takt 7/8 ist.... tjo, was willst da noch entgegnen...
... Da wird einfach komponiert, dass es zum Textfluss und zur Melodie passt, und Metrum ist erst mal nebensächlich. ...
"das ist Kunst, da darf man das..."
Genau so sehe ich das - obwohl ich bis vier und sieben zählen kann.
Es gibt nur einen Maßstab: Isses gut oder nicht.
fwdrums
Ein bisschen wie die Gitarristen, die 7/8 so zählen:
Eins Zwo Drei Vier Fünf Sechs Sie Ben
Da bin ich froh das mein Sänger auch Gitarre und Keyboard spielt. Das passt immer.
Auch mein Gitarist weiss immer wo die Eins ist.
Allerdings kann er die Frage nach der Länge seiner Parts nicht
direkt beantworten, da wird dann immer vorgespielt damit der Drummer mitzählt.
Aber das ist ja zumindest im Hobby- und Semiprobereich die Regel
Das Phänomen hab ich schon öfters bei Sängern erlebt, die nicht klassisch ausgebildet sind, mit Noten und allem Drum und Dran.
Bei Metallica ([auch kein Pop] damit meine ich, Master of Puppets und Justice for all) hast du das auch. Also einen ungeraden Takt damit es "aufgeht". Und ich glaube nicht, dass einer von denen -bis auf Cliff vielleicht- sich tiefere Gedanken gemacht hat.
Bei Metallica ([auch kein Pop] damit meine ich, Master of Puppets und Justice for all) hast du das auch. Also einen ungeraden Takt damit es "aufgeht". Und ich glaube nicht, dass einer von denen -bis auf Cliff vielleicht- sich tiefere Gedanken gemacht hat.
Gerade bei Master of Puppets bin ich sehr sicher, dass die Band sich genau Gedanken gemacht hat, wo da welche "Schluckauf"-Takte kommen sollen. Sie sind ja auch gar nicht an den Stellen, wo gesungen wird.
Gerade bei Master of Puppets bin ich sehr sicher, dass die Band sich genau Gedanken gemacht hat, wo da welche "Schluckauf"-Takte kommen sollen.
Und trotzdem sind sie rein intuitiv und weder zähl- noch notierbar. Jemand mit Ahnung vom "Handwerk" Musik hätte das so niemals hinbekommen. Ist jedenfalls meine Einschätzung, da bin ich voll beim weißen Kaninchen.
Huch, ich dachte immer das sei einfach ein etwas unsauber gespielter eingeschobener 6/8 oder so...
. Jemand mit Ahnung vom "Handwerk" Musik hätte das so niemals hinbekommen.
Also bei Bands wie Tool und Dream Theater ist das kein Zufall, aber bei Metallica glaub ich nicht dran.
Here Comes The Sun (Beatles) wäre auch noch zu nennen. Fast schon Prog .
Muss den aktuell bei einem Engagement spielen und habe gemerkt, dass ich ihn
wohl tatsächlich besser mal schnell durchspiele vor der Probe .
Suspicious Minds von Elvis, hat den schon jemand genannt? Taktwechsel in die Bridge.
Was ist ein Popsong? Mein Kriterium wäre nicht unbedingt (nur) der Stil, sondern
wie sehr ein Song kommerziellen Erfolg genießt, möglichst ins kollektive Gedächtnis
der Musikhörer Einzug findet, vielleicht Coverversionen nach sich zieht (gerade z. B.
Suspicious Minds), in Notenbüchern und Lehrmitteln erscheint etc.
Insofern würde ich, wenn ich denn müsste (ich bin kein Fan von Kategorisierungen
in der Musik), Master of Puppets wohl eher nicht als Popsong einordnen, da er trotz
seiner Popularität nach meinem Verständnis weitgehend "in seiner Nische" bleibt,
währenddem ich Nothing Else Matters in meinem Umfeld immer als reihum bekannten,
beinahe schon Evergreen-würdigen Song wahrgenommen habe.
Huch, ich dachte immer das sei einfach ein etwas unsauber gespielter eingeschobener 6/8 oder so...
Das meinte ich damit
Allerdings könnte es sein, dass TheWhiteRabbit gar nicht diese unsauberen Stellen meinte. Ab ca. 1:45 gibt es tatsächlich Odd Meters im Song, ist mir nur nie aufgefallen, weil's durchballert.
nicht diese unsauberen Stellen meinte.
Hab jetzt gerade keine Noten zur Hand, aber in meiner Erinnerung gibt es mehrere Songs vom Album (also nicht [nur] der Song 'Master of Puppets'), bei denen nur ein x/y Takt zwischen zwei Teilen vorkommt, aber nur dort. Also weder Strophe noch Refrain sind in der Taktart.
Was die "Definition" eines Popsongs ist, bin ich voll bei Mattmatt . Würde noch ergänzen, dass er über die gängigen Radioformate oft zu hören ist.
Patti Smith wäre wohl die letzte, die sich dem Pop zuordnen würde. Dennoch hat sie mit Because the night nach obiger Deutung einen lupenreinen Popsong abgeliefert. Mit voller Absicht. Und die Stranglers eben auch ...
Was, bitte, ist ein Schluckauf-Takt?
Was, bitte, ist ein Schluckauf-Takt?
Na, einer bei dem man meint, man sei beim Zählen kurz aus dem Tritt gekommen . Ist aber nur ein Begriff, der mir spontan dazu einfiel...
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