Zuerst möchte ich anmerken, dass das hier gerade ein sehr persönliches Anliegen von mir ist und mir deswegen gerade auch ziemlich der Kopf raucht. Es richtet sich eher an die Profis und erfahreneren Drummer hier.
Mittlerweile dürfte mehr oder weniger bekannt sein, dass es mir bisher nicht so gut ging und ich an einigen familiären Sachen zu knabbern hatte. Da half dann nicht nur noch (wiederholter) Kontaktabbruch, sondern eine tiefenpsychologische Therapie in meinem eigenen Interesse.
Bin dennoch, so gut es ging, über die Zeit am Drumming und später auch am Produzieren dran geblieben. Danach stand mir immer der Sinn.
In den letzten Jahren hatte ich mich in oben erwähntem Zusammenhang (Therapie) weiter zurückgezogen, (mehr oder weniger) eine Bandpause eingelegt und mich mal um mich gekümmert. Bzw. war ich überhaupt froh, wieder Spaß am Spielen zu finden. Kopf klar kriegen, Nullpunkt, und so weiter ...
Einige Leute und Musiker aus meinem Umkreis hier machen mir gerade immer mehr Mut, die professionelle Laufbahn einfach mal richtig anzugehen. Bzw. scheint es da im Allgemeinen kaum eine Frage zu geben. Kürzlich habe ich mit etwas Unterstützung meine Website vorläufig fertiggestellt (bin mir da mit ein paar Sachen noch nicht so sicher) und werde jetzt auch Flyer hier vor Ort verteilen. Siehe Signatur.
Ich nehme gerade auch weiter gezielt zu den "richtigen" Leuten (z.B. professionellen Schlagzeugern aus der Umgebung) Kontakt auf.
Nun stehe ich vor der Entscheidung, vor der ich eigentlich schon mal vor 10 Jahren stand: Schlagzeug studieren oder nicht? Bzw. gibt es da für mich leider kaum eine Entscheidung mehr. Aus folgenden Gründen:
Ich werde bald 32, habe mehrfach das Abi abgebrochen und kann mir ein Studium an einer Berufsfachschule für Musik nicht leisten. Und auch da müsste ich ja erstmal die Aufnahmeprüfung schaffen und angenommen werden. An einer Uni sieht es da für mich wohl noch schlechter aus.
Auf der anderen Seite komme ich jetzt weiter aus meinem Loch raus, bilde mich mit Hilfe von Profis weiter und will mich auch noch mit anderen Instrumenten und Harmonielehre beschäftigen.
Manch einer ist auch der Meinung, dass man meine Prägung und autodidaktische Herangehensweise positiv sehen kann. Und sogar, dass ich das für mich nutzen kann - auch was Unterrichten betrifft.
Ich bin mir gerade einfach unsicher. Kann sich dazu jemand äußern? Besten Dank schon mal!
EDIT
Ergänzung aus Beitrag #15:
Meine Grundidee sieht so aus, dass Unterricht der Grundstock ist und ich mit Gigs aufstocke. Der Unterricht im besten Fall parallel sowohl privat / freiberuflich als auch an einer örtlichen Musikschule. Hauptsächlich von Gigs zu leben ist mir zum einen zu stressig und unsicher und mit zu viel "Prostitution" verbunden. Von Covergigs zu leben ist ein paar Jahre über sicher mal ganz nett, aber ein Leben lang ...?
Studiodrums und Produktion (Recording, Mixing & Mastering) nur als i-Tüpfel. Eher sinnstiftend und leidenschaftlich statt als Einnahmequelle. Wie es kommt und passt.