Liebe Leute,
Ich hab das RaumInRaumKonzept für mich mal zur Seite gelegt, es ist mir zu teuer.
Wären 10cm dicker Noppenschaum eine Alternative, um den Sound im Raum (Betonwände und -decke) zu verbessern, als auch nach außen abzudämpfen?
Liebe Leute,
Ich hab das RaumInRaumKonzept für mich mal zur Seite gelegt, es ist mir zu teuer.
Wären 10cm dicker Noppenschaum eine Alternative, um den Sound im Raum (Betonwände und -decke) zu verbessern, als auch nach außen abzudämpfen?
Moin,
ich würde dir eher zu Basotect raten um Moden und Reflexionen im Raum zu bedämpfen.
Der Noppenschaum wird lediglich im Hochton wirken und den Raumklang eher muffig machen.
Basotect ist zwar teurer, aber wirkt noch deutlich tieffrequenter.
Ich empfehle hier auch schon auf eine ordentliche Stärke zu gehen. (10cm +)
Man bekommt die Platten auch selbstklebend in fertigen Paketen.
Zudem würde ich dir raten auf den Wellenschnitt zu verzichten.
Außer einer anderen Optik ist das nur teuerer und akustisch nutzlos.
Du wirst aber (egal mit welchem Material) lediglich eine akustische Verbessrung IM Raum erzielen.
Eine bessere Isolierung nach außen geht nur mit Maße.
Wenn du keine offnen Löcher nach außen hast, die du zustopfen kannst, wird weder Noppenschaum, Basotect, Mineralwolle oder sonstige Absorber der Lärm nach außen reduzieren.
Da hilft leider wirklich nur Raum in Raum oder zusätzliches Mauerwerk.
Gruß
Martin
Der Noppenschaum wird lediglich im Hochton wirken und den Raumklang eher muffig machen.
Wenn man zu viel Noppenschaum benutzt, ja.
Ich habe kleinere Rechtecke geschnitten und dann ausprobiert. Als es zu viel wurde, konnte selbst ich das deutlich hören.
Jetzt empfinde ich es als optimal mit zwei größeren Rechtecken an den Wänden links und rechts des Sets.
Und ja, als Lärmschutz nach außen nutzt Noppenschaum gar nichts.
Wenn man zu viel Noppenschaum benutzt, ja.
Ich habe kleinere Rechtecke geschnitten und dann ausprobiert. Als es zu viel wurde, konnte selbst ich das deutlich hören.
Jetzt empfinde ich es als optimal mit zwei größeren Rechtecken an den Wänden links und rechts des Sets.
Wie bei Lebensmitteln kommt es immer auf die Dosierung an, wenn es gesund sein soll.
Wenn du mit deinem Einsatz von Noppenschaum zufrieden bist, ist das ja prima.
Basotect wirkt trotzdem breitbandiger und ist somit besser geeignet um einen homogenerem Raumklang zu erzielen!
Naja, so grundsätzlich kommt es auf die Noppe an was da so absorbiert wird.
"Schwere" Akustik Noppe in 10-15cm ist gut geeignet umd zb Stahltüren und Fenster um bis zu 30dB zu reduzieren.
Im Tieftonbereich deutlich weniger, aber ab ca 300Hz sehr effektiv.
Der dicke schwere Schaum absorbiert selbst schon eine Menge Schall und verhindert ein Schwingen auf den aufgebrachten Flächen.
Durch den Einsatz auf einer Stahltüre und vollflächig auf den Fenstern hatte ich einen gemessenen Abfall um ca 35dbA nach außen.
Allerdings sollte auch alles schön luftdicht sein, schon ein Schlüsselloch oder ein Türspalt macht alles zu nichte.
Für die Raumakustik bringt gezielter Einsatz von Basotect, wie Drumm.er schon sagte, in unterschiedlichen Stärken je nach zu absorbierender Frequenz wesentlich mehr.
Für eine wirkungsvolle Dämmung nach außen müsste der gesamte Raum, vollflächig beklebt werden, was einen nahezu toten Raum ergibt.
Eine doppelt belegte Trockenwand ist wesentlich preiswerter und effizienter.
Türen und ggf. Fenster zusätzlich abzudichten bringt schon was für die Dämmung nach außen. Aber nicht viel. Und "Raum in Raum" ist richtig aufwändig und teuer.
Am einfachsten ist ein Proberaum, in dem du so laut sein kannst wie du willst. Ggf. nur zu bestimmten Uhrzeiten. Das muss individuell geklärt werden.
Was die Akustik im Inneren bzw. die Gestaltung des Nachhalls betrifft:
Bzgl. des Materials von Absorbern wurde ja schon Auskunft gegeben (Noppen, Basotect, ...).
Breitbandabsorber sind allerdings nur eins von drei wesentlichen Akustikelementen. Diffusoren zerstreuen die Reflektionen, machen den Nachhall "weicher" und lassen den Raum größer klingen.
Dicke Bassabsorber in den Raumecken sind besonders in kleinen Räumen effektiv, da in kleinen (rechteckigen) Räumen die Bässe verhältnismäßig lange nachhallen und Raummoden eine größere Rolle spielen.
Ich würde eine Kombination aus den drei genannten Elementen bevorzugen. Auch 15cm Breitbandabsorber fangen erst im unteren Mittenbereich an zu wirken - 300Hz aufwärts. Grundtöne von Trommeln, "normal" gestimmte 14" Snares inbegriffen, liegen da aber deutlich drunter.
Akustikdrums profitieren übrigens oft von großen Räumen mit entsprechendem Nachhall. Schalltot klingts immer kleiner.
Kommt eben drauf an, was man will ...
Als ich mein Akustik-Set angeschafft habe, habe ich für alle Nachbarn Briefe geschrieben…mit der Hand.
Ich habe darin u.a. angegeben, zu welchen Uhrzeiten sie mit meiner Trommelei rechnen können: eine halbe Stunde am Vormittag oder eine halbe Stunde am Nachmittag. Sonn-und Feiertags ist Ruhe. Falls es Probleme damit geben würde, habe ich um Rücksprache gebeten.
An einem Sonntagabend bin ich von Haus zu Haus gegangen und habe die Briefe persönlich verteilt. Ich bin mit allen Nachbarn, ohne Ausnahme, darüber ins Gespräch gekommen und die Reaktionen waren durchweg positiv. Einer wünschte mir "Gut Holz"
Bisher hat sich niemand beschwert, und ich denke, dass es so der richtige Weg war.
Ok, dank für eure Tipps - und ich dachte schon, dass Noppenschaum, bspw. an der Türe und m.H. eines Holzrahmens innen am Fenster Verbesserungen bringen könnte.
Noppenschaum fällt leider unter die Kategorie Raumakustik. Verschlechtert sich aber in der Regel eher wenn alles mit so dicken Schaum vollgestopft ist. Erntsthafte Schalldämmung ist leider immer mit baulichen Maßnahmen verbunden.
Das Hauptproblem ist einfach dass ein Schlagzeug so ein breites Frequenzsspektrumn abdeckt. Die Becken werden so unter Umständen schon etwas gedämpft. Um Bässe zu dämmen braucht es einfach richtig Masse. Vor allem muss das Drumset aber auch vom Boden entkoppelt werden.
Das mit den Bässen merke ich immer wenn mal jemand anderes in meiner Studiobox Schallkabine spielt und ich daneben stehe. Am meisten kommt die Kick und der Floortom noch durch.
und ich dachte schon, dass Noppenschaum, bspw. an der Türe und m.H. eines Holzrahmens innen am Fenster Verbesserungen bringen könnte.
kann er auch, wenn man den richtigen wählt und ihn wirkungsvoll anbringt wie ich oben schon schrub.
Das ist keine Rakentenwissenschaft wenn man es richtig macht.
Dass Dämpfung (Akustik) und Dämmung (Schallschutz nach aussen) zwei Paar Schuhe sind, ist ja vorerst 😀 geklärt.
Zum Thema Material für Dämpfungselemente finde ich folgenden Link recht informativ.
Bei den gängigen Preisen ist Basotec für mich nicht mehr das Mittel der Wahl. Ebensowenig die vielen Noppenschaumstoffprodukte die ohne relevante Informationen wie längenbezogenen Strömungswiderstand verkauft werden.
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