Spiele ich, mal abgesehen von der Orchestrierung, anders, wenn ich mein Equipment auf das kleinste Maß reduziere?
Ich würde sagen ja, auf jeden Fall. Und zwar nicht nur, wenn man weniger oder anderes Equipment vor sich hat, sondern eben auch, wenn man die Position einzelner Elemente sehr verändert und Trommeln oder Becken an sehr ungewohnte und/oder gar ergonomisch nachteilhafte Positionen hängt. Man bricht damit eingefahrene Bewegungsmuster auf und schlägt nicht automatisch und unüberlegt immer an der selben Stelle auf die selbe Trommel, weil's einfach nicht mehr geht.
Es hat durchaus seinen Reiz, ab und zu mal mit sowas rumzuexperimentieren.
Absolut. Ich hatte mal eine Phase intensiven Ausprobierens, in der ich jede 2. bis 3. Probe ein komplett anderes Setup ausprobiert habe. Zu der Zeit hatte ich gerne eine große Burg um mich herum, es gab also viele Möglichkeiten. Am Ende bin ich bei einem klassischen 4-Piece Setup mit möglichst flachen Winkeln gelandet. Auch wenn ich zusätzliche Toms verwende, ändere ich am Kern des Sets nichts.
Der nächste Schritt war dann einige Jahre Später die Reduktion der Kesselgrößen. Heute bin ich bei einer 16er Bassdrum und kleinen Toms angekommen (8-10 oder 8-12, manchmal 8-10-12-14), auch die Becken wurden tendenziell kleiner. Das hat auch ergonomische Vorteile (das Alter, ihr wisst ja...), aber der wichtigste Punkt ist, dass man mit kleinen Trommeln und Becken leiser spielen kann.