Musikmesse 2022-Wer geht hin?

  • Bei mir ist es auch ca. 25 Jahre her, als ich das letzte Mal da war. Hab mir auch Simon reingezogen ;)

    Wirklich schade, dass sie aufgeben. Ich denke, in einem neuen Format, mit einem anderen Konzept wäre eine Musikmesse durchaus noch durchführbar.

    Sicher nicht mehr in dieser Größenordnung.

  • Dort steht übrigens auch, dass die Musikmesse nie wieder stattfinden wird, da man sich der Marktlage anpassen muss.


    Endlich haben sie es begriffen!

    Auf der Homepage steht, dass an einem neuen B2C Konzept gearbeitet wird.


    "...Die dramatische Transformation am Instrumentenmarkt, auf dem sich über 70 Prozent des Umsatzes auf wenige Online-Händler verteilen, hat die Fachausstellung der Musikmesse bereits in den vergangenen Jahren stark negativ beeinflusst und bestärkt daher die Transformation von einer B2B zu einer B2C Veranstaltung. Aufgrund dessen wird die Messe Frankfurt den B2B Teil der Musikmesse nicht fortführen. Die Umsetzung des Themas „Musik“ wird künftig im Rahmen einer Neuaufstellung der B2C-Formate zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen."

    Musikmesse Frankfurt

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Moin

    Weil es mir in dem Kontext wieder eingefallen ist: wer kennt denn noch den Roadstar Rolf?

    Machst du Witze?

    Das gute, alte DF kennt doch Alles und Jeden (klick mich hart)  :D

    Danke für den Link ;)

    Schade, dass das in der "Vor-Internet-Ära" war, sonst gäbe es garantiert noch viel Material davon.

    Und immer dran denken: Bringt eure Äxte mit!!! :D

    (\_/)

    ( •,•)

    (")_(")


  • Die Sprüche in den Blättchen...... "Hol´s der Geier" oder auch immer gern gesehen "Amtlicher Sound" :D :D :D

  • Sind wir eigentlich nicht selber Schuld, dass die Messe in ihrer Qualität immer mehr nachgelassen hat? Wir, die dort hingehen oder in dem Fall halt nicht, bestimmen doch worauf die Händler/Hersteller ihren Fokus legen. Sieht sich der Konsument im Internet an der Ware satt und kauft diese dann auch dort, dann bleibt für die Messe nicht mehr viel übrig und geht dann nicht mehr hin. Die Händler/Hersteller sehen dies natürlich und rücken ihre Verkaufskraft in Richtung Medienwelt, da wo sich die Kunden tummeln. Sicher ist es schön vom Sofa aus sich die Welt anzuschauen, aber man sollte doch auch mal an die frische Luft gehen. Sicherlich hat Corona sein Teil dazu beigetragen, dass sich alles noch mehr aufs Social Media Band gelegt hat.

    Wer die Messe vermisst muss/sollte trotz allem hingehen. Ich habe selbst oft nur einen Punkt auf meinem Zettel stehen, den ich anlaufen möchte.

    Ich sage immer-Man muss als Kunde/ Konsument Präsenz zeigen, damit die Händler sehen, dass wir, die die Messe lieben, noch da sind ;)

    Hart wird es, wenn man alleine bei einem Workshop in der ersten Reihe sitzt und den Ausführungen von demjenigen, der sich Mühe mit der Vorbereitung gegeben hat, mit Interesse gegenüber sitzt. In dem Fall war es allerdings eine Haus-Messe. Inhaltlich ließ der Vortrag keine Wünsch offen. Wichtige und auch unangenehme Fragen wurden "unzensiert" beantwortet.


    Klar, muss man ein Stück weit mit dem Wandel in der Welt mitgehen. Sich aber drüber aufregen, dass die Messe immer unattraktiver geworden ist. finde ich dann doch etwas unfair es allein den Händlern in die Schuh zu schieben. Naja, wir sind halt auch nur Menschen und finden oft die eigene Nase nicht-schuld sind eh immer die anderen ;)

  • Es geht um die Neuigkeiten, die hat man damals eben in Europa über die MuMe bekommen. Selbst NAMM-Vorort-Berichte kamen teils ja erst in den März- oder Aprilheften der Fachblätter.

    Das interessiert heute natürlich niemand mehr so richtig, wenn Hinz & Kunz die neuen DW-Finishes live von der NAMM nach Youtube streamen. Und der Reiz tonnenweise Prospektmaterial abzugreifen ist bei den meisten auch nicht mehr ganz so ausgeprägt wie vor 30 Jahren.

    2019 hatten wir beim R1000 irgendwelche Coupons für die MuMe, da dachte ich mir noch: Hier im Stadion steht gerade mehr Zeug rum, als je auf der MuMe zu sehen war.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Sind wir eigentlich nicht selber Schuld, dass die Messe in ihrer Qualität immer mehr nachgelassen hat? Wir, die dort hingehen oder in dem Fall halt nicht, bestimmen doch worauf die Händler/Hersteller ihren Fokus legen. Sieht sich der Konsument im Internet an der Ware satt und kauft diese dann auch dort, dann bleibt für die Messe nicht mehr viel übrig und geht dann nicht mehr hin. Die Händler/Hersteller sehen dies natürlich und rücken ihre Verkaufskraft in Richtung Medienwelt, da wo sich die Kunden tummeln.

    Das ist wohl nicht ganz einfach zu beantworten. Aber die Zeiten haben sich geändert und da ich mich 20 Jahre nichts mehr mit Schlagzeug zu tun hatte, hab ich da vielleicht auch einen anderen Blick drauf. Als ich damals mein Tama Rockstar gekauft hab, gab es wie oben erwähnt den Roadster Rolf und Musik Produktiv, mehr kannte ich nicht. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Preise aber nicht so attraktiv und damals herrschte auch noch nicht diese 0€ Versand Philosophie. Des Weiteren hab ich "mein" Musikgeschäft geliebt. Grüße an den Kurt Landry, vielleicht ist er ja auch zufällig hier ;) Also hab ich damals gar nichts bestellt, sondern alles beim Local Dealer gekauft.

    Zeitsprung: Als ich vor 4 Jahren mein Roland TD-11KV gekauft habe, gab es natürlich die ganzen Online Shops. Aber dennoch wollte ich das Teil mal anspielen, mir ne FuMa aussuchen und testen. Also lokal gekauft (neue Händler, den alten gibt es leider nicht mehr ;( ). Und ich würde nie vor Ort testen und dann im Internet bestellen. Finde ich persönlich asozial. Aber heutzutage würde ich mich auch nicht mehr ins Auto setzen und ne halbe Stunde fahren nur um ein paar neue Sticks zu kaufen. Aber jede größere Anschaffung will ich vorher mal gescheit getestet haben. Was aber heute einfach nicht mehr funktioniert und das gilt für alle kleinen Läden in diversen Bereichen ist, ein, liebloses Geschäfte ohne kompetenten Service betreiben zu wollen. Wenn es keinen Mehrwert gibt, kauft niemand vor Ort. So was kann sich heute nicht mehr halten.

    (\_/)

    ( •,•)

    (")_(")

  • Ich glaube hier besteht ein Missverständnis,die Mume Frankfurt war immer eine Fachmesse für den Handel.Hersteller macht Geschāfte mit dem Vertrieb,Klein oder Großhandel. Es gab halt für das Volk auch zwei Tage hinten dran,mehr nicht.Und mit der fortschreitenden Vernetzung ist halt eine Weltweit ( Namm) beachtete Messe genug. lg

  • Ich glaube hier besteht ein Missverständnis,die Mume Frankfurt war immer eine Fachmesse für den Handel.Hersteller macht Geschāfte mit dem Vertrieb,Klein oder Großhandel. Es gab halt für das Volk auch zwei Tage hinten dran,mehr nicht.Und mit der fortschreitenden Vernetzung ist halt eine Weltweit ( Namm) beachtete Messe genug. lg

    Exakt! Und zuletzt war man so unfreundlich, dass man nicht mal ein Paar Sticks mit nach Hause nehmen konnte. Z.T. wurden Rucksäcke durchsucht X(

  • Sind wir eigentlich nicht selber Schuld, dass die Messe in ihrer Qualität immer mehr nachgelassen hat?


    Ich glaube hier besteht ein Missverständnis,die Mume Frankfurt war immer eine Fachmesse für den Handel.Hersteller macht Geschāfte mit dem Vertrieb,Klein oder Großhandel. Es gab halt für das Volk auch zwei Tage hinten dran,mehr nicht.Und mit der fortschreitenden Vernetzung ist halt eine Weltweit ( Namm) beachtete Messe genug. lg

    Exakt! Und zuletzt war man so unfreundlich, dass man nicht mal ein Paar Sticks mit nach Hause nehmen konnte. Z.T. wurden Rucksäcke durchsucht X(

    So sehe ich das auch. Die Messe war schwerpunktmäßig immer B2B, der Endkunde störte mehr, als dass man ihn akzeptierte. Deshalb ist der Niedergang den Veränderungen im Vertrieb geschuldet. Mittelbar wirkt dort natürlich auch, wo die Kunden was kaufen, aber nüchtern betrachtet, hat der sog. stationäre Handel die letzten 20 Jahre viel zu wenig getan, um der Bedeutungslosigkeit zu entgehen.

    Einige Läden florieren ja immer noch, da muss man dann mal hinschauen, was die besser machen, als die, die schließen mussten. Als ich 2008-2010 eine Workshoptour bei Schlagzeugfachhändlern in Deutschland gemacht habe, gab es bemerkenswerte Unterschiede zwischen den Geschäften und deren Publikum. Einige hatten die Hütte voll und haben an dem Workshopabend auch verkauft. In diesen Läden sah es für mich nach einer guten Kundenbeziehung aus. Andere waren eher spärlich besucht und nach meinem Eindruck waren die Kunden dort eher Störfaktor.

  • Naja, das sehe ich etwas anders. Der stationäre Handel war, mit dem Aufkommen des Internethandels in großem Rahmen, chancenlos.

    Klar gab es gute und schlechte Händler. Vielleicht waren denn die schlechten etwas früher kaputt, aber das ändert nichts an der Gesamtsituation.

    Aber ist ja müßig darüber zu grübeln. Das Rad der Zeit lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Und sind auch die Tage der MuMe gezählt.

    Ich könnte mir dennoch vorstellen, dass ein modernes, mehr in Richtung B2C gehendes Konzept eine Chance hätte.

  • Im aktuellen Sticks steht jetzt, dass die Messe nicht mehr stattfinden wird, auch der B2B-Teil nicht

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Absage


    Das ist doch mal reiner Wein. Die Messe Frankfurt

    schreibt in wenigen Zeilen, warum die Mume nicht

    stattfindet.


    Das ist nicht nur die Absage 2022, sondern das Aus für immer.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    Einmal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • Das hatte ich ja oben schon zitiert. Der letzte Satz lässt aber ja schon hoffen, dass es ein neues Konzept für uns Cs geben kann/wird:

    "Die Umsetzung des Themas „Musik“ wird künftig im Rahmen einer Neuaufstellung der B2C-Formate zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen."


    sowie die Überschrift:

    "... neues Event- und Festivalkonzept in Planung"


    Ich denke, man hat gesehen, dass das Interesse an der Messe beim Endkunden sehr groß war, die Daseinsberechtigung für die Händler aber weggebrochen ist. Wenn man jetzt etwas Neues an den Endkunden ausrichtet, wäre das doch ein sehr guter Schritt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    Einmal editiert, zuletzt von Korki ()

  • Die Umsetzung des Themas „Musik“ wird künftig im Rahmen einer Neuaufstellung der B2C-Formate zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

    Allein mir fehlt der Glaube, zumindest für eine Umsetzung, bei

    der Musikinstrumente den Endverwendern nahe gebracht werden.

    Gretsch kommt übern Teich, um uns seine neueste Taiwan-Snare-

    Kreation und den besten Silver Sealer ever in seinen mundgeblasenen

    Made-by-Americans-Sets zu kredenzen, ohne dabei einen B2B-Deal

    abschließen zu können? Wer soll das glauben? Ich glaube an den

    Weihnachtsmann und dass irgendwann wer anders als Bayern

    Meister wird, aber das ist too much.


    Ansonsten ist "Umsetzung" natürlich in jedwede Richtung interpretierbar.

    In der Festhalle und Batschkapp werden weiterhin Konzerte stattfinden.

    Dann hätten wir's ja.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Antesten würde ich persönlich lieber bei einem Musikalienhändler als in einer voll gefüllten Event-Halle. Einzig die PA-Vergleiche auf der MuMe waren für mich ein Alleinstellungsmerkmal. Mir ging es ansonsten damals mehr um das Flair / den Ausflugscharakter, die Vorführungen an den Ständen und die Liveauftritte. Und daraus könnte man ja schon ein schönes Musik(er)-Event planen. Die Firmen müssten keine exorbitanten Summen für Messestände zahlen und stattdessen einen kleinen Pavillon mit 2 Außenmitarbeitern besetzen und im Laufe des Tages 2 oder 3 ihrer Endorser vorbei schicken, um was vorzuführen, Autogramme zu geben und die Werbetrommel zu rühren. Dazu ein eine Centerstage mit PA-Vergleich und ein paar schönen Konzerten. Vielleicht noch eine Silent Stage, um Technik, Kopfhörer, was auch immer zu promoten, Workshops als Werbung oder gegen Geld, ein paar Interaktive Spielchen für die Besucher und fertig. Wenn die Tickets dann etwas Geld kosten und sie nicht wieder jeder umsonst bekommt, müsste das doch machbar sein. Wenn man denn möchte. Im Kleinen gibt es solche "Messen" ja.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

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