Suche Edrum zum Wiedereinstieg und Homerecording über VST

  • Hallo werte Drummer-Gemeinde,


    ich bin hauptsächlich Gitarrist, habe allerdings in meiner Jugend Schlagzeug gespielt, wenn auch ausschließlich akustisch. Es hat mich dann doch eher zu den Saiten hingezogen. In diversen Bands setzte ich mich dennoch immer wieder gerne ans Schlagzeug. Ich würde mich als mehr als einen Anfänger beschreiben, aber nicht unbedingt als Fortgeschrittener.


    Jetzt wo ich mir ein kleines Homerecording Setup aufgebaut habe möchte ich gerne die Möglichkeit haben neben dem Üben, auch recorden zu können. Und mit zwei kleinen Kindern ist die Lautstärke eines akustischen Kits auch ein Faktor...deshalb Edrum. Da ich mir ebenfalls ziemlich sicher bin, dass mir die Modulsounds niemals richtig zusagen werden, möchte ich mich gerne direkt auf das Spielen über Software konzentrieren.


    Mein Budget ist leider ziemlich begrenzt und als Nicht-kenner der Materie stößt man natürlich sofort auf z.B. das Millenium MPS-850, oder ein Alesis Crimson II SE. Nun habe ich mich etwas eingelesen hier im Forum, oder auch die Tests auf bonedo gelesen und musste feststellen, dass diese Hersteller mit recht hohen Latenzen zu kämpfen haben und ich möchte vermuten, dass ich da etwas empfindlich bin. Deshalb war jetzt meine Überlegung die folgende und da möchte ich mich gerne bei euch erkundigen, ob das ein empfehlenswerter Weg ist:


    - Roland TD-11 KV gebraucht kaufen (Taucht relativ häufig auf)

    - 1 Zonen Gummipads gegen größere 2-Zonen 8-10" Millenium 850 Mesh Heads austauschen (wären die mit dem Roland Modul kompatibel?) Die Qualitätsfrage ist hier natürlich berechtigt, aber die können auf lange Sicht und bei Bedarf durch gute Roland Pads getauscht werden.

    - Roland Drei Zonen Ride kaufen und das vorhandene als weiteres Crash benutzen. Ist das Ride Becken dann auch so kompatibel mit seinen drei Zonen?


    Damit sollten die Latenzen relativ gering sein (Roland 4ms) und wenn ich das alles richtig durchgerechnet habe, sollte ich dabei auch irgendwo um die 800Euro landen...zwar mehr als Millenium MPS-850 (9ms) aber weniger als ein Alesis Crimson (8ms).


    Mein Equipment:


    I7 9700k

    Steinberg UR22mk2

    Cubase 11

    Superior Drummer 3

    Beyerdynamic DT770


    Laut SD3 erhalte ich bei 44,1kHz und 32 Samples eine Ausgangslatenz von 2,6ms. Ein Kratzen oder Fehler in der Wiedergabe sind nicht vorhanden und klappt sehr gut über meinen Akai Midicontroller. Bei 64 Samples liegt es bei ca. 3,4ms.



    So, genug gelabert. Jetzt übergebe ich das Wort an euch, hoffe auf gute Ratschläge und bedanke mich im Voraus für eure Geduld!


    Viele Grüße,

    Benny

  • Herzlich willkommen.

    Du hast dir ja schon fast alle Fragen selber beantwortet und bist gut informiert.


    Hast du auch mal einen Blick auf das eDrumin geworfen?

    Das hat den Vorteil das es mit jeder Hardware kompatibel ist, zumal deutlich preiswerter als ein Roland Modul welches du eh nur für Midi benötigst.

    Vor allem punktet es durch seine gute Software mit übersichtlicher GUI. Latenzen sind auch ok.

    don´t panic

  • Danke und ja, ich habe mich die letzte Zeit etwas mit der Materie beschäftigt :saint: aber es geht natürlich nichts über direkte Informationen von Menschen, die sich auskennen.


    Das eDrumin habe ich mir tatsächlich schon angeschaut, aber anscheinend muss man sich da in der Software doch noch deutlich reinfuchsen und ich weiß nicht, ob ich die Zeit aufbringen kann/möchte. Außerdem hätte ich gerne wenigstens die Möglichkeit auf die Modulsounds zugreifen zu können, falls irgendwas mit dem PC sein sollte. Aber vielen Dank für den Hinweis.


    Welcher Preisrahmen wäre denn heute für ein TD-11K guten Gewissens zu zahlen. Auch wenn ich bisher nur Fotos gesehen habe, könnte ich eins für knapp über 300Euro bekommen, nur ist der Zeitpunkt für mich gerade nicht optimal. Aber wenn das ein absoluter Schnapper wäre, könnte ich es ggf. einrichten...was meinst du/ihr?

  • Das TD11-KV hat ja schon Meshheads, da besteht eigentlich kein Grund, die Pads zu ersetzen. Am TD11-Modul kannst Du ein weiteres Cymbal anschließen, aber wenn ich mich recht erinnere kein 3-Zonen-Cymbal. Macht ja nix, da das für ein weiteres Crash ja nicht nötig ist. Ich habe meins mit einem CY-12C erweitert als zweitem Crash, das ist perfekt. Mit dem TD-11KV triffst Du m.E. eine gute Wahl, darunter würde ich nicht gehen, da es sonst meiner Meinung auch mechanisch zu klapprig wird.


    Die Latenz von der Du schreibst ist meiner Meinung nach absolut perfekt (wobei es hier einige Latenz-Fanatiker gibt, die da vielleicht anderer Meinung sind), besser wird es auf jeden Fall nicht ohne großen Aufwand werden.


    Beim Beyerdynamics ist die Frage, ob Du den DT 770M nimmst, der klingt zwar nicht so gut wie der Pro, dämpft aber sehr gut, so dass Du das E-Drum-Geklapper nicht durchhörst. Den nehme ich selber auch zum Spielen, zum Abmischen kann man dann ja einen besseren Kopfhörer oder richtige Studiomonitore nehmen.


    Bei Gebrauchtpreisen kenne ich mich leider auch Null aus.

    Nix da.

  • Bei dem angebotenen Roland TD-11K ist nur die Snare als Meshhead dabei (PDX-8) und die drei Toms sind 8,5" Gummipads. Es geht mir dabei eben auch um die Größe und die zwei Zonen, welche ich gerne hätte.


    Es handelt sich um dieses Kit:

    Roland TD-11K


    Das mit den Kopfhörern ist natürlich ein guter Hinweis, aber das werde ich einfach mal ausprobieren.


    Mir ist es aktuell insbesondere wichtig im Vorfeld zu wissen, ob mein Ansatz funktionieren würde.

    Wie es scheint, tut es das ;)

    Die auszutauschenden Meshheads usw. sind Detailfragen und können sich natürlich auch noch ändern.


    Vielen Dank

  • Ganz kurz zur Info und nochmal ein Dankeschön an euch für eure Hilfe.


    Habe mir jetzt ein TD-11 gebraucht kaufen können, die Gummipads gegen Meshheads getauscht und ein CY-13R dazugekauft. Das Ganze spielt sich super und klingt über SD3 Klasse und das Beste dabei, ich merke KEINE Latenz beim Spielen! Kam jetzt insgesamt auf ca. 850Euro, was ziemlich genau mein Budget war.


    Viele Grüße,

    Benny

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