Was nervt euch am meisten am Schlagzeugspielen?

Zitat von Lexikon75

Ein schlecht aufgebautes Set beschränkt sich doch meist auf die Dinge die man nicht innerhalb von ein paar Handgriffen richten kann. Snare, HiHat, Bassdrum Ride sollten doch kein Problem darstellen. Wo der Rest hängt war mir immer egal.

Wird ein Set gestellt wird und ich kenne es nicht, dann bring ich mir doch zumindestens meine Snare und meine Fuma mit. Wenn noch Platz ist noch HiHat und Ride. Dinge die man am meisten nutzt. Diese sind dann auch stimmlich auf dem gewohnten Niveau.

Spreche hier jetzt nicht aus persönlicher Erfahrung, sondern wie ich es machen würde.

Ja und Nein. Es kommt natürlich darauf an was für Musik man spielt, ist man in einer ACDC Coverband ist bis auf HH, BD, Snare und ein paar Crash Becken der Rest tatsächlich vernachlässigbar. Wenn es aber technisch anspruchsvoller wird, bzw. die Stücke komplett anders arrangiert sind kann das schon relevanter werden. Gerade live möchte ich mich nicht darauf konzentrieren müssen mein Floortom zu suchen, oder Angst zu haben dass das Racktom runterfällt und mir die Kardanwelle von der Fußmaschine verbeult (alles schon gesehen oder passiert). Ich würde mich gern auf die anderen Probleme die auftreten können und auch werden reagieren, zum Beispiel den Gitarristen einfangen oder im schlimmsten Fall den Haufen zusammenzuhalten wenns bröckelt. Natürlich kann man je routinierter man ist solchte Dinge besser umschiffen, das wird auch einfacher je besser die Band aufeinander eingespielt ist. Dennoch geht live prinzipiell schief was schief gehen kann, da minimiere ich gern die Faktoren die ich beeinflussen kann.

Deshalb nehm ich auch keine Beckenständer von den Venues mehr, nachdem mir ein paar mal ein China vom Riser gesegelt ist oder fast nie ein Kunststoffschutz beim Beckendorn vorhanden ist.

lg

Zitat von Unbek.Pferd

Hab eher die gegenteilige Erfahrung, dass die Leute auf einen zukommen und sagen, dass es gefallen hat.

Die mukkerpolizei interessiert mich recht wenig, für die mach ich keine Musik. Wem mein Spiel nicht passt, der soll halt daheim bleiben.

Bescheuert ist (und das ist mir Original so neulich passiert):

Wenn du in deinem Proberaum hockst und versuchst etwas zu üben, es aber nicht hinbekommst. Du versuchst die Übung zu variieren, etwas zu vereinfachen.

Dann trommelt doch jemand einen Proberaum weiter genau deine Übung nach, halt nur richtig, schneller und mit "Gefrickel" dazu.

Nur, um dich vorzuführen.

DAS nervt.

Aber gut, watt wissde machen...

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Muss ja nicht sein, ich trommel manchmal auch das nach, was ich aus dem Nachbarraum höre, einfach, weil es mich inspiriert. Kann man also sogar als Lob interpretieren . ...

Naja... Pferd... wo genau hast du deinen Proberaum? Ich hoffe, ICH hab dich nicht vorgeführt Nein ohne Witz - ich mach sowas auch, denn manchmal spielen die Trommler im Nebenraum Grooves, die wirklich interessant sind, oder die ich schon sehr lange nicht mehr gehört/gespielt hab. Wenn sie das tun, spiel ich das sofort nach (später hab ich den Groove vergessen) und versuche natürlich irgendwann auch mal Variationen/Gefrickel einzubauen, nur, um zu sehen, wie weit ich mit dieser Idee momentan gehen kann oder ob es sich für einen Song meiner Band eignen würde. Der Input vom Nebenraum ist zwar irgendwie schon Datenklau - seh ich ein - aber sehr inspirierend und ich will den da nicht vorführen. Ich danke ihm! Neben meinem Proberaum gibt es noch 11 weitere. Aus 10 davon hör ich nur Mist, aber der eine... ich würde ihn nicht missen wollen und geh nach deinem Post demnächst wohl mal mit nem Kasten Bier rüber um mich zu entschuldigen.

Zitat von Druffnix

Ach, und wenn ein Kollege das Set stellt, baut dann seine Hütte auf und muss erstmal ne halbe Stunde stimmen. Mach das zu Hause, du Vogel!

Ich stimme dir bei fast allen Punkten deines Posts uneingeschränkt zu, allerdings nicht bei dem Schnipsel da oben:

Ideal wäre für mich, wenn man zu Haus - bzw. im Proberaum - die Trommeln gestimmt hielte um sie dann auf die Akustik des Veranstaltungsortes noch mal kurz feinzustimmen - ist ja auch Raumsache und nach dem Transport kann vielleicht schon was im Tuning abgerutscht sein,... oder so.

Diesen Idealzustand erlebe ich fast nie, außer wenn ich das Set selber stelle.

Aber wenn das Fremdset dann im Auftrittslokal einfach nur scheiße klingt, dann ist mir Jemand, der sein Set noch mal durch stimmt, deutlich lieber, als Jemand, der das nicht tut.

Selbst wenn es am Ende nicht unbedingt mein bevorzugter Sound ist, ist ein weitestgehend-irgendwie in sich stimmiger Sound immer noch besser, als wenn irgend so ein PA-Typ dann notgedrungen entscheidet, dass das Set mal besser getriggert wird, weil es einfach keine andere Hoffnung mehr gibt.

Ich biete jedem Trommler an, entweder sein Set einfach fix zu stimmen oder mich auf die passive Hörerposition zu begeben um bei seinen Stimmversuchen beratend tätig zu sein. Die Meisten lehnen das ab - ist nachvollziehbar - Aber wenn sie es zulassen, dann war der Sound bisher echt großartig. Ist so ein Ding, wo gegenseitiges Kennen und Vertrauen unter "Kollegen" ganz gut funktioniert.

Zitat von Jürgen K

Was mich auch stört, ist, dass der Gerät nicht in den Rucksack passt.

...

Wenn ich einen LKW im Hof hätte und einen Neffen, der Body-Building macht und bei Auftritten immer viel Zeit hat, dann wäre die Welt in Ordnung.

...

Keine Probe bis Ende Januar (mit Verlängerungsoption). Auftritte im April mit Fragezeichen.

Daher freue ich mich aufs Üben. Das hilft ja bekanntlich gegen alles.

Grüße

Jürgen

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Jo, da hast du ja schon ne Menge in Form gepresst, was vermutlich jeden von uns belastet.

Schleppen ist für jeden von uns Scheiße. Andere Menschen für mich schleppen zu lassen, führte leider unweigerlich zu Schäden am Equipment - so meine Erfahrung. Ein Rucksack, wo das komplette Drumset drin steckte... das wäre mein Traum. E-Drummer behaupten das ja schon zu haben. Praktisch tun sie das aber leider noch nicht, da E-Drums einfach noch lange nicht das können, was ich mir an nem Drumset so alles wünschen würde. E-Drummig Sucks!

Body-Building:

Ich würde keinen Body-Builder haben wollen, aber ich HABE inzwischen immer helfende Hände mit ner guten körperlichen Konstitution. Da helfen mir Leute mit den Drums, bei denen ich nicht mal mehr weiß, wie sie wohl heißen. Das finde ich ebenfalls sehr bedenklich... Ich versuche, mich immer mit jedem Helfer persönlich bekannt zu machen, weil es dann nicht mehr so schräg für mich ist, sie total körperlich auszunutzen. Jedem sage ich dann noch, dass er bitte lieber mit nem Kollegen zusammen die Cases auf die Bühne bringen sollte, da es zu viel Gewicht für eine Wirbelsäule... ach naja... merkt der Heißsporn eh bald selbst!

Es hilft - bzw. hat mir/uns sehr geholfen, im richtigen Bundesland und nur in ner Trio-Besetzung eine Band zu sein, wobei meine beiden Mitmusiker dann sogar noch Brüder sind. Wir haben die ganze Corinna-Zeit voll durchproben dürfen, da immer nur ein Haushalt mit dazu kam - also ich.

Wenn ich jetzt noch mal drüber denke, waren wir im letzten Sommer dann wohl vermutlich wohl die am besten durchgeprobte Band der Welt... zu diesem Zeitpunkt. Wir wären es gerne auch jetzt noch, aber U2 haben schon wieder nachgelegt.

Proben hilft gegen ALLES und Jeden. Nach den Proben war ich in den letzten Jahren vielleicht auch mal nicht immer so ganz glücklich, aber ohne wär ich es noch viel schlimmer gewesen. Meine Mitmusiker haben mir bisher leider jede aufkeimende Corinna-Depression sofort total versaut! Wir bereiten uns, übrigens, grad - wegen mangelnder Auftrittsgelegenheiten - einfach schon aufs 2. Album vor und werden das Anfang April dann auch einspielen. Wie gewohnt LIVE, aber dies mal nicht im Proberaum, sondern in nem echten Studio.

1. Dass der Gitarrist bis heute nicht in der Lage ist einen Takt richtig zu zählen - bzw nicht mal den Ansatz einer Ahnung hat was das überhaupt ist oder auch einen Funken Motivation oder Respekt dazu das mal zu kapieren

2. Dass immer etwas gibt was ich nicht kann, aber gern können würde - und wenn dann gibt es ja wieder genügend anderes.

Zitat von Jonathan Higgins

Zitat von Jürgen K

Was mich auch stört, ist, dass der Gerät nicht in den Rucksack passt.

...

Wenn ich einen LKW im Hof hätte und einen Neffen, der Body-Building macht und bei Auftritten immer viel Zeit hat, dann wäre die Welt in Ordnung.

...

Keine Probe bis Ende Januar (mit Verlängerungsoption). Auftritte im April mit Fragezeichen.

Daher freue ich mich aufs Üben. Das hilft ja bekanntlich gegen alles.

Grüße

Jürgen

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Jo, da hast du ja schon ne Menge in Form gepresst, was vermutlich jeden von uns belastet.

Schleppen ist für jeden von uns Scheiße. Andere Menschen für mich schleppen zu lassen, führte leider unweigerlich zu Schäden am Equipment - so meine Erfahrung. Ein Rucksack, wo das komplette Drumset drin steckte... das wäre mein Traum. E-Drummer behaupten das ja schon zu haben. Praktisch tun sie das aber leider noch nicht, da E-Drums einfach noch lange nicht das können, was ich mir an nem Drumset so alles wünschen würde. E-Drummig Sucks!

Body-Building:

Ich würde keinen Body-Builder haben wollen, aber ich HABE inzwischen immer helfende Hände mit ner guten körperlichen Konstitution. Da helfen mir Leute mit den Drums, bei denen ich nicht mal mehr weiß, wie sie wohl heißen. Das finde ich ebenfalls sehr bedenklich... Ich versuche, mich immer mit jedem Helfer persönlich bekannt zu machen, weil es dann nicht mehr so schräg für mich ist, sie total körperlich auszunutzen. Jedem sage ich dann noch, dass er bitte lieber mit nem Kollegen zusammen die Cases auf die Bühne bringen sollte, da es zu viel Gewicht für eine Wirbelsäule... ach naja... merkt der Heißsporn eh bald selbst!

Es hilft - bzw. hat mir/uns sehr geholfen, im richtigen Bundesland und nur in ner Trio-Besetzung eine Band zu sein, wobei meine beiden Mitmusiker dann sogar noch Brüder sind. Wir haben die ganze Corinna-Zeit voll durchproben dürfen, da immer nur ein Haushalt mit dazu kam - also ich.

Wenn ich jetzt noch mal drüber denke, waren wir im letzten Sommer dann wohl vermutlich wohl die am besten durchgeprobte Band der Welt... zu diesem Zeitpunkt. Wir wären es gerne auch jetzt noch, aber U2 haben schon wieder nachgelegt.

Proben hilft gegen ALLES und Jeden. Nach den Proben war ich in den letzten Jahren vielleicht auch mal nicht immer so ganz glücklich, aber ohne wär ich es noch viel schlimmer gewesen. Meine Mitmusiker haben mir bisher leider jede aufkeimende Corinna-Depression sofort total versaut! Wir bereiten uns, übrigens, grad - wegen mangelnder Auftrittsgelegenheiten - einfach schon aufs 2. Album vor und werden das Anfang April dann auch einspielen. Wie gewohnt LIVE, aber dies mal nicht im Proberaum, sondern in nem echten Studio.

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Wenn es nicht zig Toms und cymbeln braucht,geht schon ein Rucksack .

Dass die Band nicht ohne mich proben will.

Alle anderen dürfen mal blau machen - dann wird geprobt.

Aber wenn ich sage, es geht nicht, dann heißt es "ohne Drummer lohnt sich die Probe ja nicht"

Oohh ja. Ganz vergessen.

"Aber dann schreibt doch einfach paar Songs. Sonst geht doch eh immer viel Zeit drauf wenn ihr über Harmonie und Melodie quatscht"

"Ne, ohne Schlagzeug können wir das ja nicht anspielen"

"Es gibt so viele Apps, die uff zack machen können. Das geht auch über die Anlage"

"Ist nicht dasselbe..."

Zitat von Jonathan Higgins

Ideal wäre für mich, wenn man zu Haus - bzw. im Proberaum - die Trommeln gestimmt hielte um sie dann auf die Akustik des Veranstaltungsortes noch mal kurz feinzustimmen - ist ja auch Raumsache und nach dem Transport kann vielleicht schon was im Tuning abgerutscht sein,

Genau, der Raum macht viel aus und daher ist Stimmen vor Ort obligatorisch für mich.