American Grip spielen, nur mit Daumen und Zeigefinger möglich?

  • Ich bin wohl (auch) ziemlich bekloppt mit meinen Vorstellungen über das Schlagzeugspiel. Für mich ist es möglichst besoffen zu werden von einem swingenden Groove.


    Interessant ist doch, wie viele verschiedene Motivationen es für die Entscheidung zum Schlagzeug gibt. Warum tut man sich das an als Hobby?


    Das Schöne ist doch, dass jedes Hobby frei von für andere Menschen erkennbaren Sinn sein darf. Man kann nur nicht immer auf Verständnis und Anerkennung der Anderen hoffen.


    Mach einfach Dein Ding, Pauline. Ich kann mit Akrobatik am Set leider nur wenig anfangen. Aber wenn es Dir wichtig ist, dann gibt es irgendwo dafür einen Grund.

  • Paradiddles sind per definitionem zweihändig.

    Es macht einen erheblichen Unterschied ob du Rechts-Links-Rechts-Rechts spielst, oder erst mal nur Rechts-Pause-Rechts-Rechts spielst und das ganze dann mit der linken Hand wiederholst, die Konzentration liegt dabei auf eine Hand. Beim normalen Paradiddle musst du dich auf beide Hände fokussieren.


    Die Technik ist nicht meine Erfindung, ich habe sie entdeckt weil ich eine Alternative zum normalen Paradiddle gesucht habe und es gibt mindestens eine Person die genauso denkt. Der Name ist Mike Michalkow, er hat ein kostenloses Video dazu gemacht, es ist bei Drumero zu sehen.


    Groove? Also Jazz?


    Pauline

    Verstehe. Jeder so, wie er

    Jeder fängt gleich an alles gleichzeitig zu spielen, Bass, Snare Hihat dann mal ein Fill In auf den Toms, Crashbecken anschlagen, Ride spielen, nebenbei noch auf den Takt achten, dann noch mitzählen und noch Noten lesen und dann das spielen was alle machen. Und das ist der Grund wieso ich nicht mehr beim Schlagzeug-Lehrer bin.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pauline ()

  • Groove? Also Jazz?

    Grooven kann man auch, ohne Jazz zu spielen. Grundsätzlich sollte es immer grooven, es sei denn es geht um Blastbeats.


    Jeder fängt gleich an alles gleichzeitig zu spielen, Bass, Snare Hihat dann mal ein Fill In auf den Toms, Crashbecken anschlagen, Ride spielen, nebenbei noch auf den Takt achten, dann noch mitzählen und noch Noten lesen und dann das spielen was alle machen. Und das ist der Grund wieso ich nicht mehr beim Schlagzeug-Lehrer bin.

    Es gibt verschiedene Schlagzeuglehrer mit unterschiedlichen Herangehensweisen. Und es gibt auch kein Schema F. Ganz klassisch wäre, wenn du dich erstmal nur auf die Snare beschränkst und strikt nach Noten spielst.


    Noten sind kein Muss. Musik macht man letztendlich mit den Ohren.

  • Es gibt eben nur eine Art wie der Single Paradiddle richtig gespielt wird und wie der Handsatz aussieht.

    Ich kenne das Video von Mike, Ich habe auch verstanden wie du es meinst, sich erstmal nur auf eine Seite zu konzentrieren.

    Es geht hierbei darum wo setzte ich den "Downstroke" und wo den "Upstroke". Der Erste Schlag bei der Single Kombination ist ein Akzent, gefolgt von zwei Taps auf dem 3. und 4. 16tel.

    Gespielt wäre es dann so: Downstroke(R)-Upstroke(L)-Tap(R)-Tap(R) Downstroke(L)-Upstroke(R)-Tap(L)-Tap(L) usw.

    Sind einfach gesagt, die Grundschlagarten angewendet auf ein Single Paradiddle. Fängt man damit an, dann kann man das so aufteilen, um zu lernen es zu koordinieren. Sieht einfacher aus als es den Anschein hat. Daher ist es genau richtig wie du es machst.


    Jeder fängt gleich an alles gleichzeitig zu spielen, Bass, Snare Hihat dann mal ein Fill In auf den Toms, Crashbecken anschlagen, Ride spielen, nebenbei noch auf den Takt achten, dann noch mitzählen und noch Noten lesen und dann das spielen was alle machen. Und das ist der Grund wieso ich nicht mehr beim Schlagzeug-Lehrer bin.

    Schau in ein Anfängerbuch rein, da ist nichts mit "alles" Gleichzeitig spielen. Es fängt mit ganz einfachen Sachen an und baut sich dann nacheinander aufeinander auf. Komplexe Sachen beinhalten meist schlich nur Basixs die miteinander kombiniert etwas Ganzes ergeben.

    z.B. ein Groove (Rhythmus-Figur, die für ein Musikstück typisch ist)

    Wie m_tree allerdings andeutet hat da jeder so seine Herangehensweise. Sage aber gleich, dass diese angepasst an den Schuler/in sein sollte.

    Einem ist es wichtig sofort einen Groove spielen zu können. Jemand anderen steht erstmal das Erlernen der Basixs im Vordergrund, die man einfach auf einem Pad üben und lernen kann.


    Das erste halbe Jahr hatte ich zuhause kein eigenes Schlagzeug. War auch nicht nötig. Es ging erstmal nur um Grundschlagarten, wie oben bei dem Paradiddle-Gedöns usw. Heute vielleicht undenkbar ohne das Instrument anzufangen. Beeinflusst durch die Medienwelt geht man heute ganz ander4s an die Dinge heran.

    Gefahr dabei ist, dass man sich vergaloppieren kann.

    Ich bin vor "kurzen" auch mit etwas Neuem angefangen. Reingerutscht bin ich da über einen fehlerhaft interpretierten Groove. Er klang für mich einfach schön, ohne dabei eigentlich zu verstehen was ich da eigentlich spiele. Um es zu verstehen, bin ich ganz vorne angefangen. Alle Permutationen bei den Akzentuierungen notiert und durchgespielt, so wie du es wahrscheinlich auch bei den 16tel machst. Bei mir sind es die Quintolen.

  • durchaus eine interessante Herangehensweise, und man lernt dabei auch einen ganz wesentlichen "Grund"schlag, oder besser gesagt den Rebound dabei zu nutzen.

    Ja Warum nicht.


    zu den Ambitionen: na vielleicht ja nachrichtentechnischer Natur oder evtl. gar Therapeutischer Natur. :) ;) ;)

    Es gibt eben nur eine Art wie der Single Paradiddle richtig gespielt wird und wie der Handsatz aussieht.

    Ich kenne das Video von Mike, Ich habe auch verstanden wie du es meinst, sich erstmal nur auf eine Seite zu konzentrieren.

    Es geht hierbei darum wo setzte ich den "Downstroke" und wo den "Upstroke". Der Erste Schlag bei der Single Kombination ist ein Akzent, gefolgt von zwei Taps auf dem 3. und 4. 16tel.

    Gespielt wäre es dann so: Downstroke(R)-Upstroke(L)-Tap(R)-Tap(R) Downstroke(L)-Upstroke(R)-Tap(L)-Tap(L) usw.

    Sind einfach gesagt, die Grundschlagarten angewendet auf ein Single Paradiddle. Fängt man damit an, dann kann man das so aufteilen, um zu lernen es zu koordinieren. Sieht einfacher aus als es den Anschein hat. Daher ist es genau richtig wie du es machst.

    vielleicht(?) noch etwas genauer gesagt/präzisiert auf den Ablauf Paulines gemünzt.

    Also so würde ich`s jetzt verstehen.


    Downstroke mit L - linken Stick nur heben (also kein (up)Stroke); mit Rechts dann ein - Downstroke R (oder auch leicht eingeleitete Abwärtsebewgung)

    und die zwei nicht aktiv ausgeführte Tabs, sondern zwei genutzte Rebounds Rrb - Rrb. (edith also eher nur passiv Kontroliert laufen gelassen, als aktiv gezielt ausgeführt (weiss net besser es zu beschreiben).

    Also: L - R - rrb - rrb; bzw. R - L- lrb - lrb


    Gefühlt und konzentriert quasie mit Fokus auf den Ersten aktiven Schlag mit Links, dann die Rechte Hand eher passiv fast nur über natürlichen Rebound und natürlichen Bewegungsablauf, auch vom Timing her mit ins "Boot geholt.

    Ohne sich darauf wesentlich auf die jeweils Andere Hand konzentrieren zu müssen.


    Hatte nicht auch der Timo zu diesem bis zu dreifach genutzten Rebound ein schönes Demonstrations- oder Übungsvideo gemacht.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Erst einmal Danke für die mehrfache Erwähnung. 🙏🏻


    Ich habe mich jetzt nicht 100%ig in den Thread reingelesen, dieses Video zum Rebound kursiert noch von mir auf YouTube:


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    Zwei Videos zu dem Thema hatte ich ja bereits in die Waagschale geworfen.


    Dann hätte ich noch dieses hier im Angebot, aber das ist wohl eher nicht das richtige:


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    Bei Interesse und Bedarf bin ich auch direkt per E-Mail zu erreichen: timo@deinschlagzeuglehrer.de. Womöglich kann ein direktes Gespräch oder ein unmittelbarer Kontakt Abhilfe bei Unklarheiten schaffen. ⁉️

  • Es macht einen erheblichen Unterschied ob du Rechts-Links-Rechts-Rechts spielst, oder erst mal nur Rechts-Pause-Rechts-Rechts spielst und das ganze dann mit der linken Hand wiederholst, die Konzentration liegt dabei auf eine Hand.

    Ja, natürlich macht das einen Unterschied.

    Denn das erste ist ein (halber) Paradiddle und das zweite nicht.

  • Ich mag Paradiddles, spiele Sie aber einhändig, bedeutet den zweiten Schlag ziehe ich mit der linken Hand nach oben, während ich mit der rechten Hand 3 Schläge nach unten mache, den zweiten Schlag lasse ich dabei aus.. Für diese Technik habe ich locker 4-6 Wochen geübt 😊


    Ich spiele nur für mich, meine Ambitionen sind Schlagtechniken zu beherrschen, die Geschwindigkeit verdoppeln, dann wieder verlangsamen, dann mit einer Hand und mittendrin die zweite Hand dazuzunehmen und ich glaube nicht das es dafür eine Musikrichrung oder Bühne für gibt 😄

    ich verstehe das jetzt so, wenn links vom 2. Schlag gesprochen wird,

    Dann sollte dem einer (1) voraus gegangen sein.

    1 + Drei(3) = Vier


    ? :/ oder versteh ich was falsch oder Steh aufm Schlauch


    Sollte die Möglichkeit/Kombination 8 Acht (mit Klammer macht er mir dencool smiley

    bzw. mit der anderen Hand 7) (Edith 7 nett 14)sein ;)

    Paradiddle – Wikipedia

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  • Jeder fängt gleich an alles gleichzeitig zu spielen, Bass, Snare Hihat dann mal ein Fill In auf den Toms, Crashbecken anschlagen, Ride spielen, nebenbei noch auf den Takt achten, dann noch mitzählen und noch Noten lesen und dann das spielen was alle machen. Und das ist der Grund wieso ich nicht mehr beim Schlagzeug-Lehrer bin.

    Wie hat Dir Dein Fahrlehrer das Autofahren beigebracht?

  • Wenn ich so etwas sehe kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Geht es euch auch so?

    Unglaublich. Wie kann man nur? Ich meine, also, ähm, das geht doch nicht, dass das Glas nur so halb auf dem Untersetzer steht. 8|

    Das kann doch umkippen. Und überhaupt, ich ertrage schon das Bild kaum. :D


    Zum Thema:

    Vielleicht kann man bei dem Herrn der die gewünschte Technik anwendet, ja eine oder mehrere Stunden Unterricht, ggf online, nehmen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Was meinst du mit Rhythmusraum? Wie gut verteilt die Schläge pro Viertel im Takt sind?

    Nicht wie gut, sondern wieviel. In welcher Subdivision (Unterteilung) du gerne spielen möchtest. Gutes Timing ist zwar auch wichtig-bin da aber der Meinung, dass beim erlernen eines neuen Bewegungsablaufes diese durchaus mal hinten angestellt werden könnte.

    Meine Frage bezog sich eher darauf wie gut man switschen kann.

    z.B. von einer geraden zu einer ungeraden Unterteilung. Ich wechsle gerne, ohne dabei den Bewegungsablauf zu unterbrechen bzw, zu ändern.


    Ja sicher. Ob du jetzt German, American oder French spielst, hat erstmal nichts damit zu tun, wie du den Stick hältst, sondern bezieht sich lediglich darauf wie deine Handposition aussieht. Hab da mal ein Video aus meinem Sammelsurium rausgekramt Video zum Grip


  • ich verstehe das jetzt so, wenn links vom 2. Schlag gesprochen wird,

    Dann sollte dem einer (1) voraus gegangen sein.

    1 + Drei(3) = Vier


    ? :/ oder versteh ich was falsch oder Steh aufm Schlauch

    Stehst du noch drauf oder sind mittlerweile alle Klarheiten beseitigt. Ich schmeiß mal das Video rein, welches Pauline wahrscheinlich gemeint hat.

    Der Single Paradiddle

    Bei 4:25 spielt Mike die Viertel abwechselt mit Rechts und Links. Er holt da richtig weit aus. Lässt den Stick aber nach dem Schlag unten, spielt also ein Downstroke. Erst dann hebt er die andere Hand und holt zum nächsten Downstroke aus.

    Nächster Schritt: Die Tabs aufs 3te und 4te 16tel. Das 2te 16tel lässt man erst weg und zieht nur die Arm hoch. Dabei beachten, dass sich Rechts und Links bei jedem 4tel abwechseln.

    Pauline hat es doch eigentlich gut erklärt. Ich kram mal ein Übeblatt von mir zum Thema Paradiddle raus und lade es mal hoch. Die Erklärungen, wie man sich langsam herantastet ergänze ich noch. Finde die Methode echt klasse-hatte ich so noch nicht auf dem Schirm. Kommt auf jeden Fall in meine Sammlung.

    Danke für den Tipp.

  • lexi

    ganz, oder zu 100% sicher bin ich mir mit dem "Schlauch drauf stehen" noch nicht. :)

    Aber einen Tipp hätt ich noch, auf jeden Fall bis ganz zum Schluss anschauen das Von dir verlinkte Video, Post Nr. 37 ( :thumbup: ) .

    Und am Besten bei entsprechend interesannten Stellen, über das Zahnrädchen die Geschwindigkeit auf 0.25 setzen. ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich bin gerade etwas geschockt, dass das zuletzt verlinkte Video offensichtlich von manchen als Referenz für Paradiddles gesehen wird. Ich habe ehrlich gesagt im professionellen Kontext selten so unsaubere und holprige Paradiddles gehört =O Musik ist mehr als Speed!


    (Sollte ich mich gerade der Majestätsbeleidigung schuldig gemacht haben, möge man mir verzeihen, ich kenne den Typen nicht)

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