Das war die Cal-Messung des Interfaces. Bei 20 und 20k Hz hat es jeweils -0,1 dB, der Tiefpass bei den Messungen mit Preamp sollte also tatsächlich mit dem Focusrite Clarett auch messbar sein. THD+N war bei 1kHz 0,00045% - das liegt in der selben Größenordnung wie der von Rampen genannte Wert für das RME Fireface ("Ein RME Fireface liegt z.B. bei 0.00063%.").
Ja, die technischen Daten die angegeben sind vom Focusrite sehen auch sehr gut aus, hab's mir vorher nicht angeschaut aus Zeitgründen... RME war lange Zeit einfach noch 1-2 ticken besser, bzw. gibt die technischen Daten so an dass sie auch vertrauenerweckend sind.
Ich verstehe, worauf Du hinauswillst, aber ich kann das mit meinem Interface nicht messen. Dafür bräuchte ich echtes Audio-Meßgerät...
Der 2017 kann auch nur +/- 8 V Input, der 2019 +/- 12 V, aber die Pegel müsstest du wohl mit einem Verstärker generieren, das Clarett kann nicht so viel Output liefern. Mit Verstärker und Dämpfungsglied ginge das schon irgendwie.
Das habe ich gemacht - nachdem ich den Preamp auf Unity-Gain (allerdings mit -20 dB Pad gedrückt) eingestellt hatte, habe ich einfach leer gemessen. Der Rauschpegel liegt nach Samplitude bei -90,31 dB. Diese Messung kann ich nach der Modifiktation reproduzieren, weil ich die Verstärkung genau wieder identisch einstellen kann durch einen Testton. Mein Verständnis ist, dass der absolute Wert nicht mit externen (professionellen) Messungen vergleichbar ist, aber ich die Werte vorher/nachher relativ zueinander schon vergleichen kann.
Ja, und du kannst dir den Noisefloor in der FFT anschauen. Der Preamp dürfte eine andere Kurve haben als das Interface. Wenn du an den Gains drehst (Preamp und Interface), dann verschiebt sich die Kurve oder Teilbereiche, so sieht man evtl. welcher Noisefloor zu welchem Teil gehört. Zumindest theoretisch ist das Clarett mit 118 dB(A) Dynamikumfang angegbeben, also müsste der Noisefloor auch bei unter -110 dBFS in der DAW liegen. Vielleicht probiere ich da mal rum bei Gelegenheit, so sind das nur theoretische Überlegungen von denen ich grad nicht weiß was wirklich sichtbar ist in der Praxis.
Das wichtige ist dass bei Rauschmessungen der Eingang der Schaltung auch mit einem niedrigen Widerstand abgeschlossen wird. Also in dem Fall z.B. was typisches ähnlich einem Mikro oder Line-Ausgang, kOhm-Bereich. Wenn nichts am Eingang hängt heißt das ja Widerstand gegen unendlich, hoher Widerstand heißt hohes Rauschen, dann wird evtl. das Rauschen vom hohen Widerstand verstärkt und nicht die Schaltung selbst.