Jazz-Transkriptionen: NEU "Cantaloupe Island"

  • Die Diskussion zeigt, wie tief das Thema Technik gehen kann. Letztlich sind es kleine Details, die den Unterschied machen. Ich nutze de Daumen nur, um den Stick quasi zu halten, aber ohne Druck, vielmehr ist der Daumen eine der Stützen für den Stick, neben Zeige- und Mittelfinger. Diese Technik ist aus meiner Sicht heraus universell einsetzbar.


    Ein Lehrer ist hier auf jeden Fall eine gute Sache, eine visuelle Kontrolle kann enorm helfen!


    Er zeigt es wunderbar. Wie aus dem Lehrbuch.

    Dankeschön! ;)

  • Ich nutze de Daumen nur, um den Stick quasi zu halten, aber ohne Druck, vielmehr ist der Daumen eine der Stützen für den Stick, neben Zeige- und Mittelfinger.

    Genau das meinte ich mit "der Daumen hält den Stick hier ausschließlich in Position".

    Ich denke, ich habe die Technik durchaus verstanden. Nur an einer ruckelfreien Ausführung hapert es noch.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Liebe Trommelnde,


    in meinem neuen Video nehme ich Roy McCurdys Drumming aus Nat Adderleys 1966er Album Sayin’ Somethin’ unter die Lupe.


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    Das Spannende: 1964 wurde der Jazz-Klassiker von Herbie Hancock erstmals aufgenommen, mit Tony Williams am Schlagzeug. Zwei Jahre später übernahm Roy McCurdy den Drumpart. Zwei Drummer, zwei Interpretationen.


    In einem früheren Video habe ich Tony Williams’ Version aus Empyrean Isles analysiert. Jetzt geht es um den direkten Vergleich!


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    Schaut rein & lasst Euch inspirieren!

  • deinschlagzeuglehrer

    Hat den Titel des Themas von „Jazz-Transkriptionen: NEU "Have you met Miss Jones" von Robbie Williams“ zu „Jazz-Transkriptionen: NEU "Cantaloupe Island"“ geändert.
  • Also, die Version von Roy McCurdy gefällt mir wesentlich besser. Sie wirkt lebendiger. Wenn ich das richtig höre, ist der Pianopart zumindest am Anfang identisch. Also sind es die Drums, die den Unterschied machen. Man könnte fast denken, dass die Version mit Williams am Schlagzeug, um einiges langsamer gespielt wurde. Aber offensichtlich liegt der Unterschied bei nur 6bpm .


    Ich frage mich wirklich, wie du es hin bekommst, innerhalb so kurzer Zeit diese komplexen Drumparts auswändig abzuliefern! Du spielst exakt die mitlaufenden Noten. Ist mir wirklich ein Rätsel :/

    Ich gehe davon aus, dass du die Original Drums analysierst, notierst und dann spielst. Wenn du deine Videos zum Schluss mit den Noten versehen würdest, die zu deiner Performance passen, wärst du vielleicht nicht mehr mit jedem Schlag beim Original.


    Naja, wie dem auch sei. Ich bewundere das, was du in jedem deiner Videos zeigst! :thumbup:


    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

    Einmal editiert, zuletzt von Drum Bee ()

  • Drum Bee: Erst einmal herzlichen Dank! :)


    Ich beschreibe mal kurz meinen Workflow. Zunächst analysiere und transkribiere ich, anschließend spiele ich meine Transkription, dabei kommt es nicht selten vor, dass ich einige notierten Passagen nochmal überarbeite, dann übe ich erneut und folgend nehme ich das Video auf. Summa summarum gehen dabei schon einige Stunden ins Land, je nach Komplexität des Songs auch (deutlich) mehr als ein Arbeitstag. Ich spiele während der Aufnahmen nicht auswendig, auch wenn ich das auf den Videos gerne so vermittel, aber jede einzelne Note innerhalb weniger Tage aus dem Kopf zu spielen, das schaffe ich nicht. Allerdings möchte ich auf den Videos auch nicht zeigen, dass ich ständig auf Noten schaue, das sieht einfach nicht hübsch aus. :)

  • Allerdings möchte ich auf den Videos auch nicht zeigen, dass ich ständig auf Noten schaue…

    Das gelingt dir wirklich gut! In den Sequenzen, in denen man nicht aus der Vogelperspektive schaut, habe ich immer den Eindruck, dass du komplett auswändig spielst. Perfekt einfach!

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Hi

    Ich mag das Stück sehr gerne. Ich kenne es in einer anderen Version. Da war Gesang dabei.

    Ich mag diese Stilistik total gerne.

    Ich war etwas 12 Jahre alt, gerade mit dem Schlagzeug angefangen, und habe mir in den Nächten die Jam Night im Radio angehört.

    Hauptsächlich lief da Free-Jazz und dieser Jazz-HipHop. Ich fing gerade am Schlagzeug das Kabbeln an und konnte noch gar nicht richtig begreifen was da passierte, aber ich mochte es irgendwie.

    In der Gesangsversion wird jedoch der Backbeat gespielt


    In deiner nicht. Ich mag diese Groove-Patten.

    War mir erst gar nicht so offensichtlich aufgefallen als ich dir einfach nur beim spielen zugehört habe.

    Bei dir sieht das so leicht aus als wenn es das Normalste von der Welt wäre.

    Das zu spielen ist vielleicht noch nicht mal das schwerste,sondern es in einem musikalischen Kontext zu spielen

  • Cantaloupe Island gibt es in unzähligen Versionen. Die von Herbie Hancock mit Tony Williams an den Drums ist die ursprüngliche Aufnahme, zwei Jahre später die ziemlich ähnliche Version von Nat Adderley mit Roy McCurdy, aber auch mit Hancock an den Tasten.


    Das zu spielen ist vielleicht noch nicht mal das schwerste,sondern es in einem musikalischen Kontext zu spielen

    Da muss ich Dir vollunfänglich Recht geben. :)

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