Was tatsächlich immer sinnvoll ist, und was auch die klassischen Über-Kreuz-Spieler seit jeher beherzigen, ist ein gezieltes Trainieren der "Beidhändigkeit", mit beiden Händen wenigstens annähernd gleich gut zu spielen. Dann kann man auch bei Bedarf mal mit der Linken auf die Hihat wechseln, wenn es im Kontext passt. Z.b. Steve Smith, der meist über Kreuz spielt, aber mit Don't Stop Believing einen grandiosen open Handed Groove für die Ewigkeit geschaffen hat.
So habe ich das für mich auch als sinnvollsten Weg auserkoren. Don't Stop Believin' war einer der ersten Songs, die ich einfach können wollte - und hat gleich so viele Knoten im Hirn verursacht, dass ich erst mal dachte, es ist unmöglich diesen Song zu spielen. Ohne entsprechende Videos (da ja hier gerne über die modernen Möglichkeiten hergezogen wird ) hätte ich das wohl ganz schnell aufgegeben. Jetzt weiß ich zumindest theoretisch, wie es wirklich geht, bei der dritten Strophe haben sich aber immer noch nicht alle Knoten gelöst...
Bei dem Metal-Zeug, welches ich oft höre, werden HH und Snare oft recht flott abwechselnd gespielt, wo ich immer mit den Händen in Konflikt geraten bin. Daher hab ich mir eine zusätzliche HH auf die rechte Seite gebastelt. Wenn ich mir das bei dem Cover hier so ansehe, scheint das nicht ganz die falsche Idee gewesen zu sein:
So hab ich, ähnlich wie bei Open Handet, auch eine Hand frei, welcher übers ganze Set fliegen kann - nur eben die Linke. Für mich funktioniert das sehr gut, ich bin aber auch noch gaanz am Anfang.