Stil und Genre bedingter Fill In

  • Moin. Ich würde gern mal wissen wie man es schafft einen Fill In zum dazugehörigen Genre passend klingen zu lassen.

    Jazz oder Swing Fill In klingt Jazzig, Swinging, Rolling Artig.

    Ein Reggae Fill In klingt nach einen Reggae Fill In. .

    Ein Latin Fill in klingt nach Latin.


    Ein paar Antworten habe ich schon spielerisch endeckt und zwar das ein Rock Fill In z.b. sehr druckvoll gespielt wird. Im Reggae spielt man einen Fill In da, wo man Ihn manchmal nicht erwartet als ob man den Song unterbricht. Nun kommt aber der Widerspruch, auch im Reggae wird mal einer sehr druckvoll gespielt. Kann es sein das es auch was mit den anderen Instrumenten zu tun hat ? Wenn ich als Drummer versch. Fills ohne Instrumente spiele würde könnte man es raushören um welche Musikrichtung es geht ?

    Denn an einer Gitarre erkennt man ja eher, ob ich Rock oder was anderes spiele.


    Oder nehmen wir einen normalen 4/4 Takt ohne Instrumente, so als vergleich. Ich meine der passt zu Pop, Pock, Hardrock, Metal. Klar, ich kann die Hi-Hat öffnen, betonen auf Kante spielen.

    würdet ihr dann erkennen um welche Musikrichtung es geht?


    Ebenso verhält es sich bei einen Standard Groove , welcher sich am Schlagzeug sehr monoton anhören kann, und wenn andere Insrtumente hinzu kommen, klingt dieser schon ganz anders.

    Und seine wir ehrlich, man hat nur zwei Hände RL oder LR und die Hansätze ähneln sich ja schon.


    Einen Jazz Fill in bekomme ich z.b. gar nicht hin das hört sich bei immer nach ??? nichts an. Da merke ich dann doch die unterschiede,


    es könnte was mit :

    -Handsätzen, Technick, Ausdruck, Dynamik, zu tun haben, Was is es nun ?

  • Mach dir doch keinen Kopf. Ich verstehe als deine Herangehensweise nicht.


    Ich spiele mitunter die gleichen Fills sowohl im Soul, bei alten Rock- oder Fusion-Gedöns ebenso wie in der Bigband. Da nunmal Musik sehr vielfältig ist, sind auch die Fills sehr vielfältig. Wo und wie ich den Handsatz aufs Set lege ist auch eine Frage der Intuition und wie der Fill im musikalischen Kontext passt. Der Musikstil ist mir primär gar nicht so wichtig. Der Handsatz mag der immer gleiche sein, aber da genügt schon eine Akzentuierung und das Ding klingt anders.


    Beim Spiel mit Bläser spielst du an manchen Stellen den Fill exakt passend und phrasierend mit den Bläsereinwürfen, an anderer Stelle leitest du mit einem Fill die Kicks der Bläser ein, was viel mehr Druck reinbringt, aber eben auch der Intuition geschuldet ist. Mit einem ordentlichen Bläsersatz legst du genausoviel Druck rein wie in einer Rockband.


    Natürlich gibt es für Jazz "spezifische" Fills, die quasi typisch sind. Aber die Grenzen sind fließend.

    Vielleicht hilft das hier ein wenig: Tim Metz Bigband Set ups and Fills

  • Es gibt schon große Unterschiede wie und was in unterschiedlichen Genres häufig gespielt wird. Allerdings sind die Übergänge natürlich fließend und verboten ist nichts.

    Es ist aber vermutlich sehr schwer, spezielle Charakteristika speziellen Genres zuzuweisen. So eine Liste wäre schon recht aufwändig. Außerdem passiert ja Vieles zwischen den Zeilen und kleinste Variationen machen einen immensen Unterschied.


    Deshalb würde ich da gar nicht so theoretisch rangehen sondern ganz klar empfehlen: Höre es dir an. Je mehr man hört, desto mehr verinnerlicht man, was passt und funktioniert. Und das versucht man dann selbst am Set umzusetzen.

    Wenn man ohne zu hören nur nach "Genre-spezifischen Regeln" spielt, wird es sich nicht gut anhören, auch wenn man formal alles richtig zu machen scheint.


    Ich verstehe natürlich, dass man sich am Anfang an etwas orientieren möchte. Deshalb gibt es in allen Lehrbüchern ja auch Beispiel-Rhythmen und -Fills. Richtig lernen kann man es aber nur, wenn man zuhört.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich denke, die Frage lässt sich so einfach nicht beantworten. Das hat viel mit Hörerfahrung und Spielen zu tun. Mit Sicherheit lernt man die "typischen Fills", wenn man Musik/Schlagzeug studiert. Aber das ist dann auch eher nur eine "Analyse" verschiedener Drummer aus der Geschichte des Schlagzeugspiels. Die "Erfinder" der genrespezifischen FIlls haben ihre Fills ja nicht am Reißbrett nach bestimmten Genre-Regeln entworfen, sondern allenfalls aus den Basics der Marschmusik spielerisch entwickelt.

    Wenn ich als Drummer versch. Fills ohne Instrumente spiele würde könnte man es raushören um welche Musikrichtung es geht ?

    Denn an einer Gitarre erkennt man ja eher, ob ich Rock oder was anderes spiele.

    Die Frage ist: Woran erkennt man, dass es sich um eine Rock-Gitarre handelt? ;) Weil sie verzerrt ist? Weil sie recht gerade Rhytmen spielt? Weil sie keine kompplexen Harmonien spielt? Ich denke, die Übergänge sind fließend, aber vielleicht kann man die grundsätzlichen Genres schon unterscheiden, aber weniger an den Fills, sondern mehr an den Rhythmen oder eben am Gesamtwerk aus Rhytmus und Fills. In einem geraden Midtempo-Achtelbeat wird man (normalerweise) eher keine Triolen spielen, in einem geswingten Beat schon eher. Im Latin sind es vielleicht synkopische Patterns. Damit habe ich die "Basisgenres" schon mehr oder weniger genannt: Rock, Swing, Latin (Achtung, unvollständig!). Diese kann man noch ziemlich klar unterscheiden, wahrscheinlich gelingt der Unterschied zwischen Rock-Beat und Metal-Blast-Beat auch noch. Aber dazwischen wirds eng.

    Pop ist ja auch nur eine Abwandlung vom Rock, neuerdings kommen elektronische Elemente mit rein. Auf "Pop"-Aufnahmen hört man vergleichsweiße wenige Fills, und wenn dann sind sie meist so glattproduziert, dass man sie erst erkennt, wenn man den jeweiligen Drummer dau spielen sieht, oder auf ein Live "Pop"-Konzert geht: Ich war mal bei James Blunt live und habe das mindestens für Soft-Rock gehalten, weil man auf einmal offene HiHats gehört hat.

    Jetzt habe ich gar nicht über Fills geredet, aber wenn es bei ganzen Beats schon schwirig wird, wie soll es dann bei Fills gehen, die ja noch wesentlich kleinere Elemente darstellen? Sicher kann man etwas über Anschlag und Feel definieren, aber sollte ich jetzt aus dem Stehgreif einen Rock- und einen Pop-Fill spielen ohne Kontext, täte ich mir schwer.

    Ich verstehe natürlich, dass man sich am Anfang an etwas orientieren möchte. Deshalb gibt es in allen Lehrbüchern ja auch Beispiel-Rhythmen und -Fills. Richtig lernen kann man es aber nur, wenn man zuhört.

    In meiner Schlagzeugschule damals habe ich tatsächlich immer konkrete Fill-Vorschläge vermisst (Siegfried Hofmann/Voggenreiter). Da waren nur Rhythmen für verschiedene Stile abgedruckt und nur ganz hinten ein paar Tom-Variationen, die ich nicht einzusetzen wusste. In Schulen von anderen Schülern gab es meistens 4-Takt Übungen, die aus 3 Takten Rhythmus und 1 Takt Fill bestanden. Geschadet hat es mir aber nicht, denn so habe ich schon sehr früh viel rausgehört und manchmal sogar transkribiert.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich kann die Frage nicht beantworten. ^^ Aber man sieht, wie schwierig es ist und wie fließend die Übergänge sind.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

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    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

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  • Hm. Also für mich ist das Genre relativ wurscht, das fill muss zum Song/Rhythmus passen 🤔 oder zu dem was die Gitarre spielt oder der Gesang singt.

    Das ist btw für mich immer DIE Herausforderung, DAS (in meinen Augen) passende fill zu finden/kreieren. Ich finde, diese gemeinhin als so-gut-wie-überall-passenden bekannten fills passen in den wenigsten Fällen. Zumindest trifft das für meine Bands zu. Für meinen Geschmack.

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Bin eigentlich gar nicht der Fillexperte. Mache alles mehr nach Gefühl. Man kann zum Beispiel hingehen und schauen welchen Charakter der Fill haben soll.

    Entschleunigung, Beschleunigung oder gleiche Geschwindigkeit. Handsatz und Melodie-Verlagerung bleiben gleich nur die Subdivision verändert sich.

    Auch ne Pause kann ein Fill sein. Muss auch gar nichts kompliziertes sein. Ein Fill kann auch einfach der gespielte Groove sein, nur anders orchestriert.

    Erstmal klein anfangen z.B. das Crash einsetzen.


    Sich nicht so viel Gedanken machen, ist erst mal ein guter Weg. Fang einfach an zuspielen und hör auf die Musik und auf die enthaltenen Instrumente.

    Gibt es z.B. markante Stellen die du unterstützen kannst? Oder setzt ne Pause, um dem Gesang oder einem anderen Instrument etwas Raum zu lassen.

    Du kannst natürlich auch hingehen und dir z.B. bei einem Coversong den original Fill raussuchen bzw. raushören.


    Vielleicht auch ganz sinnvoll, nur so ne Idee. Setz dich erstmal nur ans Pad und daddle darauf zum Song, Loop oder was du da gerade hast, dazu.

    Da hast du nicht so die Qual der Wahl worauf du spielen möchtest, sondern nur was.

    Könnte etwas entspannter sein, um erstmal reinzukommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Dem gibt es nicht viel hinzuzufügen.


    Ein Spezifikum gibt es aber dann doch, dass man vor allem als Reggae-typisch abspeichern kann. Dass der Fill mit einem Crashbecken eingeleitet wird. Das kann man natürlich auch in anderen Genres, Latin etwa, anwenden, heimisch ist es aber doch eher beim Reggae.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ein 4/4-Takt a capella also?

    Ach, jau meinte natürlich Schlagzeug ohne andere Instrumente.


    Sind ja mal wieder tolle Anregungen.

    Ich fasse mal sehr kurz zusammen. Auch hier gilt gute Höranalyse, Spielen was passt und gefällt.



    Ich spiele natürlich auch, was gerade passt oder setze hier und da einen Tomlauf oder Rudiment ein ohne darüber nachzudenken.

    ich gebe aber auch zu das es (für mich jedenfalls ) einen unterschied macht, mir einen Fill In anzuhören und diesen bewusst zu spielen wenn es um bestimme Musikstile geht.


    Wenn ich mir ne Übung ansehe, sei es vom Blatt, aus einem Video, wobei es sich nicht spezifisch um einen Musikstil handelt

    fühlt es sich spielerisch Übungstechnisch irgendwie einfacher an. Ob die Aussage Sinn macht weiß ich nicht, aber es ist ein Gefühl.



    Deshalb gibt es in allen Lehrbüchern ja auch Beispiel-Rhythmen und -Fills. Richtig lernen kann man es aber nur, wenn man zuhört.

    Und wie mache ich das, wenn Fill ins in Büchern notiert sind und es sind keine Hansätze erklärt. also RL oder LR darauf kommt es ja manchmal auch an?



    Natürlich gibt es für Jazz "spezifische" Fills, die quasi typisch sind.



    In einem geraden Midtempo-Achtelbeat wird man (normalerweise) eher keine Triolen spielen, in einem geswingten Beat schon eher. Im Latin sind es vielleicht synkopische Patterns.



    das kann man natürlich auch in anderen Genres, Latin etwa, anwenden, heimisch ist es aber doch eher beim Reggae.

    Genau da wollte ich hin mit meiner frage. :)


    Unterschiede gibt es, sind aber minimal und die Übergänge sind teils fließend,,,, wenn ich euch richtig verstanden habe.

  • Ein Fill kann auch einfach der gespielte Groove sein, nur anders orchestriert.

    Ich picke mir das kurz mal raus wenn ich darf. Das finde ich gut gesagt, wenn ich nicht weiß ob da ein Fill passt, oder auch nicht welches, dann ist die Antwort vielleicht einfach keines zu spielen? Gezielt eingesetzte Fills können natürlich einen wunderbaren Effekt haben, aber bevor man ein Fill nur um des Fills willen spielt, könnte man sich überlegen ob es notwendig ist. Ich muss mich oft sogar ein wenig zügeln, weil zuviel den Song kaputt machen kann (ja auch im Metal :P ).



    Und wie mache ich das, wenn Fill ins in Büchern notiert sind und es sind keine Hansätze erklärt. also RL oder LR darauf kommt es ja manchmal auch an?

    Hm ich würde mich da nicht auf Handsätze versteifen. Versuch zu hören wann welches Instrument gespielt wird, und dann setz dich ans Set und überlege mit welchem Handsatz du das am einfachsten erreichst. Teilweise entstehen interessante Handsätze bei Fills aus Bequemlichkeit (zumindest bei mir), also ist nur Mittel zum Zweck. Wenn alles mit RLRL funktioniert, dann wunderbar. :D


    lg Alex

  • Aber Friesendrummer , stell die Frage doch mal im Schlagabtausch Podcast Thread! Ich wäre selber gespannt, was die Jungs dort sagen. :)

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  • im Podcast ist es doch immer Themen bezogen. Da passt es glaube ich nicht rein.?!?

    Handsätze bei Fills aus Bequemlichkeit (zumindest bei mir), also ist nur Mittel zum Zweck. Wenn alles mit RLRL funktioniert, dann wunderbar.

    Das nenne ich mal eine pragmatische Vorgehensweise ;) .

    Erinnert mich an meinen Mathe Lehrer. Als wir Brüche kürzen im Unterricht hatten, hieß es : Wer faul sein will muß schlau sein.

    Das war immer sein Spruch :)

  • Erinnert mich an meinen Mathe Lehrer. Als wir Brüche kürzen im Unterricht hatten, hieß es : Wer faul sein will muß schlau sein.

    Das klingt für mich nach einem klugen Menschen. :P


    Ne ehrlich, ich bin oft zu faul wenn ich nach einem Fill mit zB 4 Achtel (2x TT, 2x FT) auf die eins einen Crash Schlag mache und dann mit der rechten Hand zurück auf die HH muss. Da mache ich die 2 FT Schläge einfach mit rechts, spiel das Crash mit links auf die 1 und kann die rechte gemütlich zurück zur Hihat bewegen. Faulheit kann schon erfinderisch machen. :D


    lg

  • im Podcast ist es doch immer Themen bezogen. Da passt es glaube ich nicht rein.?!?

    Das würde ich so nicht sagen. Es geht ja z. B. auch mal um verschiedene Grips.

    Klar werden sie da keine komplette Abhandlung machen können. Vermutlich werden sie sich ähnlich schwertun wie wir. Aber wenn die Antwort auch nur ein einfaches Ja oder Nein wäre, ob es nun genrespezifische Fills gibt oder nicht, wäre das doch super. Und mindestens interessant!

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  • Die Frage, welches Fill wann in welchen Kontext passt und welcher Break wann passend zur Musik ist, zielt mE letztlich auf die Frage nach Musikalität schlechthin ab.


    Die Beantwortung der Frage unterscheidet ja einen Copeland von einem Bonham, Jones von Morello, Tony von Ringo, Gadd von Cobham, Colaiuta von Weckl usw und ist das, was man wohl gemeinhin eben Talent, Stil und Musikalität nennt.


    Wobei ich denke, dass gerade die WeiterEntwicklung des Schlagzeugspiels sich immer dann ergeben hat, wenn Drummer Dinge, die eigentlich und in ihrer Usprungsform eventuell gar nicht per se passten, dann doch so hinbekommen haben, dass sich eine neue Synthese ergab.


    Gleichwohl gibt es Grenzen: wo die sind, hat oben eigentlich schon Hochi gesagt: Um ein Gefühl für die "passenden" Fills zu entwickeln, muss man einfach extrem viel Musik hören. Gerade auch die unterschiedlichen Musikstile oder eben Musik, die so vielfältig ist, dass man gewissermaßen mit allen Stilen per se automatisch in Berührung kommt.


    Ansonsten kann man sich selbstverständlich aber auch theoretisch mit den Musikstilen beschäftigen und ihren speziellen Eigenarten. Klassische JazzMusik Ist halt primär Triolisch aufgebaut und hat das Ride Becken als Grundlage im Zentrum. Da macht es dann wenig Sinn, bei einem Fill die Double Bass in 32tel Stakkato Quintolen binär abzufeuern. Und es macht ebenfalls wenig Sinn, beim Slipknot-Stück, afrikanische Poly-Rhythmik ala Elvin Jones auszupacken, genauso wenig, wie es passend ist, ein Straightes PopStück mit Gospelchops zu zerfetzen.


    Die Frage, wo auf der Leinwand der rote Klecks hinkommt und wo der blaue Strich, ist halt - künstlerisch - der Unterschied zwischen Picasso und einem Anstreicher.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Das ist, wie schon einige vorher geschrieben haben, wirklich, wirklich komplex. Selbst ein und dasselbe Jazz-Fill klingt gespielt von unterschiedlichen (berühmten) Jazzdrummern nicht gleich. Ein paar Ideen zum Vergleichen hast du ja schon beschrieben. Um wirklich wie ein "echter" Jazzer zu klingen, bedarf es viele, viele Jahre Übung und Hingabe....


    ...aber, ich denke, man kann das durch Kopieren ganz gut hinbekommen.

    Wenn ich einen Drummer richtig, richtig gut finde, dann kopiere ich ihn. Ich suche mir Beispielsweise ein Lied raus, das ich übe, bis ich zufrieden bin. Dann versuche ich das gelernte Vokabular in anderen Kontexten einzusetzen und abzuwandeln. Und natürlich versuche ich dann immer auch genau so wie der Drummer zu klingen, den ich kopiere. In Zeiten von YouTube ist das recht einfach geworden, weil es eben auch viele Videos der Drummer gibt, das hilft sehr.

    Durch diese Herangehensweise merkt man dann recht schnell, welche unterschiedlichen Charakteristika es gibt.

  • . Aber wenn die Antwort auch nur ein einfaches Ja oder Nein wäre, ob es nun genrespezifische Fills gibt oder nicht, wäre das doch super. Und mindestens interessant!

    Dann scheint die Frage ja doch berechtigt. Das entnehme ich zumindest aus euren Kommentaren.


    Um ein Gefühl für die "passenden" Fills zu entwickeln, muss man einfach extrem viel Musik hören. Gerade auch die unterschiedlichen Musikstile oder eben Musik, die so vielfältig ist, dass man gewissermaßen mit allen Stilen per se automatisch in Berührung kommt.

    Jetzt das berühmte "Aber". Zwischen Musik hören und es in der Praxis umsetzen liegen Welten dazwischen. Ich weiß aber worauf Hochi und du Seelane hinaus wollen.


    aber, ich denke, man kann das durch Kopieren ganz gut hinbekommen.

    Das versuche ich auch des öfteren, merke aber das ein Copeland mir da weit voraus ist,.... noch ;) .


    Dann werde ich Timo die Tage mal fragen, ob er Lust hat das Thema anzuschneiden :?:

    Faulheit kann schon erfinderisch machen.

    Ich merke es immer wenn ich sehr lange Punk spiele und durch die schlechte Technik der Kopf zu meinen Arm sagt : Ich mache schluß für Heute ;(

    ...Die Bewegungsabläufe werden kürzer und ich hole nicht mehr soweit aus . Dann schaffe ich meistens noch ein paar Songs.

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