Welche Fußmaschine für Bassdrum? Kette oder Seilzug oder xXx?

  • Hi, das sind sehr einfache NoName Pedale mit Kette aber OHNE Zahnrad. Dadurch ist der Pedalweg sehr kurz wie bei einem Direct Drive. Die Kette ist während des Spielens auf Spannung und somit steif wie ein Gelenk beim Direct Drive Pedal. Also habe ich fast 90 Grad Beaterwinkel, aber einen kurzen Pedalweg, und ich spiele schwere Platikbeater mit den schwarzen Slam Pads von Gerd (St drums). So komme ich gut zurecht und Swivel mit dem starken Fuß geht auch schon. Blastbeats spiele ich beidfüßig, also nur jede zweite Note pro Fuß.

    Ich hab schon youtube Videos gesehen, wo Dave Lombardo seine Einstellungen zeigt. Hatte er nicht maximale Federspannung? Aber ich glaube, er spielt mittlerweile auch nicht mehr Full Leg sondern Ankle-Motion beim Double Bass z. B. in seinen Bands, wo sie "Angel of Death" covern.

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  • Hi, ich versuche auch, den Winkel der Trittplatten so niedrig wie möglich einzustellen. Das mal ging so weit, dass ich bei einer Fußmaschine mit der Trittplatte auf die Flügelschraube zum Befestigen des Pedals an der Bassdrum traf und die Schrauben tauschen musste. Ebenfalls musste ich die verstellbare Schraube an der Seite für die Federstärkeneinstellung unten kürzen, weil sie sich mit zunehmender Federspannung nach unten in den Teppich drückte. Man hätte wohl kürzere Federn benutzen müssen um das zu vermeiden, aber ich hatte noch lange Tama Federn, die ich weiternutzen wollte. Würde ich über 200 BPM spielen, würde ich versuchen, die "Swivel-Technik" zu lernen oder "Flatfoot", aber ich spiele nur Single Strokes bis 180BMP oder wechsele auf Triolen, wird es zu schnell :saint: . Longboards wären wohl eher etwas für Heel-Toe. Ich spiele gern Old School Speed / Power Metal und bin mit den Füßen in der Mitte des Pedals und nicht unten wie bei Longboards. Ich denke, mit Longboards mit hart eingestellten Federn hat man aber unten auf dem Pedal ein besseres Gefühl als auf der Trittplatte mit normaler Länge?

    Heel Toe ist meiner Meinung nach eine der empfindlichsten Techniken. Da ist das richtige Pedal überlebenswichtig. Mit Ankle bzw. Swivel oder Flatfoot gehst du da den deutlich angenehmeren Weg. Die Art des Pedals und die Einstellungen sind da bei Weitem nicht so relevant und du hast es wahrscheinlich auch deutlich einfacher auf fremden Pedalen zu spielen. Bei Heel Toe ist sowas schon nervig.

    Speed ist alles!

  • Hi, das sind sehr einfache NoName Pedale mit Kette aber OHNE Zahnrad. Dadurch ist der Pedalweg sehr kurz wie bei einem Direct Drive. Die Kette ist während des Spielens auf Spannung und somit steif wie ein Gelenk beim Direct Drive Pedal. Also habe ich fast 90 Grad Beaterwinkel, aber einen kurzen Pedalweg, und ich spiele schwere Platikbeater mit den schwarzen Slam Pads von Gerd (St drums). So komme ich gut zurecht und Swivel mit dem starken Fuß geht auch schon. Blastbeats spiele ich beidfüßig, also nur jede zweite Note pro Fuß.

    Ich hab schon youtube Videos gesehen, wo Dave Lombardo seine Einstellungen zeigt. Hatte er nicht maximale Federspannung? Aber ich glaube, er spielt mittlerweile auch nicht mehr Full Leg sondern Ankle-Motion beim Double Bass z. B. in seinen Bands, wo sie "Angel of Death" covern.

    Irgendwie erscheint mir kurzer Pedalweg aber 90° Beater Auslenkung (horizontal?) recht konträr, aber vermutlich kann ich mir das gerade einfach nicht vorstellen. Solang du aber damit klar kommst, passt natürlich alles ausgezeichnet. ;) Ich bin da offenbar sehr unspektakulär was die Einstellungen betrifft, ich habe aber auch keine Ahnung ob ich eine Technik oder Ähnliches spiele. Ich glaube eine Mischung aus Full Leg und Ankle.


    lg

  • Ganz 90° werdens nicht sein denke ich, zumindest bei mir sinds die nicht. Tatsächlich haue ich mir öfter den Beater von der linken Bassdrum auf den Fuß, aber nicht ins Schienbein. Allerdings habe ich recht große Füße und bin nicht sehr nahe am Pedal. Zusätzlich besitze ich keine Hochwasserhosen, also hängen bleiben tut da nix. Allerdings ist das ganze Werkl in der Ruhestellung wenn meine Schwarte drauf ist, etwas vorgespannt, sprich der Beater ist bereits etwas weiter in Richtung BD. Dadurch habe ich noch Platz zum mehr ausholen. Ich würde das mit der Stickhöhe über einem Pad/Trommel vergleichen. Da bleibt man mit den Händen auch nicht auf Schulterhöhe.


    Also als Hochleistung würd ich das was ich mach nicht mal annähernd bezeichnen, die einzige Leistung die ich bringe ist schnell müde zu werden. :D


    lg

  • Ich habe meine Füße zwar sehr weit unten am Pedal aber das Problem mit dem Hosenbein kenne ich trotzdem. Deshalb trage ich beim spielen keine oder nur noch kurze Hosen :D Ist eh besser, wenn ich schwitze.

    Speed ist alles!

  • Was ist denn bitte ein 90° Beaterwinkel? Waagerecht? Wie geht denn das mit handelsüblichen Unterschenkeln zusammen? Bleibt da nicht ständig der Beaterkopf am Hosenbein hängen?

    Oder versteh ich nur einfach die Hochleistungsmetaller und ihre Fußtechnik nicht?

    In der Regel steht der Beater-Schaft ja nicht senkrecht, wenn er aufs Fell auftrifft, sondern ist schon leicht zum Fell geneigt. Insofern würden "fast" 90° Auslenkung in Ruheposition nicht waagrecht sein.


    Ich versteh aber, was du meinst. Hängt halt auch immer von der Technik ab. Heel-Down Spieler können das wohl am wenigsten nachvollziehen.


    Schwierig wird es aber definitiv mit einem Doppelpedal und dem zweiten Beater, wenn dieser nur gelegentlich genutzt wird. Seit ich ab und zu eine DW 7000 nutze, nachdem ich meine 900er IC nun über 10 Jahre habe, ist mir der Slave-Beater kurz nach dem Wechsel aufs Hi-Hat Pedal ab und zu leicht vors Schienbein gekommen. Das war mir zu dem Zeitpunkt neu und hat dazu geführt, dass ich noch mal am Pedal geschraubt hab, damit das nicht mehr passiert.


    Von der Beater-Auslenkung mal abgesehen hängt vieles natürlich auch vom Durchmesser der Cam, der Federspannung und der Länge des Pedals ab.

  • In der Regel steht der Beater-Schaft ja nicht senkrecht, wenn er aufs Fell auftrifft, sondern ist schon leicht zum Fell geneigt. Insofern würden "fast" 90° Auslenkung in Ruheposition nicht waagrecht sein.

    Yep, so versteh ich das. Wäre mir wohl immer noch etwas zu viel des Guten, aber ich muss auch nicht schnell spielen, zumindest nichts, was mehr als Doppelschläge mit dem rechten Fuß heißt.

  • 90 Grad Beaterwinkel habe ich, wenn mein Fuß nicht auf dem Pedal steht. Natürlich habe ich auch nur ca. 45 Grad, wenn mein Fuß in Ruhestellung draufsteht. Mein Beaterschaft ist allerdings parallel zum Fell, wenn er drauftrifft, das liegt an der Konstruktion der Fußmaschine. Ich hatte auch schon FuMa's, bei denen wie m_tree es beschreibt der Beaterschaft bei Fellkontakt etwas nach vorn gekippt ist. Es gibt ja auch spezielle Beater dafür, die man nach vorn und hinten verstellen kann.

    Spielt ihr SlamPads in Verbindung mit harten Beatern? Ich glaube, da sind harte Federn unvermeidbar, wenn man laut und gleichzeitig schnell spielen will.

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  • 90 Grad Beaterwinkel habe ich, wenn mein Fuß nicht auf dem Pedal steht. Natürlich habe ich auch nur ca. 45 Grad, wenn mein Fuß in Ruhestellung draufsteht. Mein Beaterschaft ist allerdings parallel zum Fell, wenn er drauftrifft, das liegt an der Konstruktion der Fußmaschine. Ich hatte auch schon FuMa's, bei denen wie m_tree es beschreibt der Beaterschaft bei Fellkontakt etwas nach vorn gekippt ist. Es gibt ja auch spezielle Beater dafür, die man nach vorn und hinten verstellen kann.

    Spielt ihr SlamPads in Verbindung mit harten Beatern? Ich glaube, da sind harte Federn unvermeidbar, wenn man laut und gleichzeitig schnell spielen will.

    SlamPads sind ein Muss. Mit Kunststoffbeatern haust du so ein Fell in kürzester Zeit durch. Zum Schonen des Felles ist es wahrscheinlich sinnvoll immer mit SlamPad zu spielen. Sei vorstichtig mit den Evans Pads. Wenn deine Beater nicht aus purem Kunststoff sind, fressen die deinen Beater ruck zuck auf und du hast ein vollgestaubtes Pedal.

    Speed ist alles!

  • Es gibt auch diese durchsichtigen Evans Patches, die glaube ich nur eine Mylar Schicht mit Kleber drauf ist. Die funktionieren bei mir auch, fälschen den BD Sound auch weniger ab wie ich finde. Ich spiele aber hauptsächlich die Cobra Silikonbeater, die fressen sich auch nicht so schnell durch Felle. Wenn ich Doppelpedal spiele, dann nehme ich Holzbeater.


    lg

    Alex

  • Ich nehme seit geraumer Zeit diese Patches: https://www.thomann.de/de/evan…sdrum_head_protection.htm


    Vorteil: Verfälscht den Klang nicht so wie Kevlar Patches und frisst Filzbeater nicht so schnell auf.

    Nachteil: Verschleißt selbst. Regelmäßiger Wechsel notwendig. Kosten ja aber auch nicht viel.


    Meiner Meinung nach klingt es ohne Patch am besten. Wenn da halt nicht der Veschleiß wäre ...


    Ich glaube, da sind harte Federn unvermeidbar, wenn man laut und gleichzeitig schnell spielen will.

    Auch da geht es nur um Physik. Masse des Beaters, Federspannung, Hebel, Weg, ... dazu kommt die Größe der Trommel und deren Stimmung: Luftmasse im Innern, Fellmasse, Fellspannung (Tonhöhe, Rebound). Je kleiner und höher gestimmt, desto lauter bei gleicher Krafteinwirkung. Je schneller die Schlagfolgen, desto geringer (und anstrengender) ist die Maximallautstärke. Ist ja bei Händen und Sticks nicht anders.


    Nicht ohne Grund triggern viele Speed-Blaster ihre Bassdrum(s) und ggf. auch andere Trommeln. Irgendwann fehlt halt der Druck und einen plöckigen Bassdrum-Sound will im Metal auch keiner.

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