>>> Meine Drum Covers <<<

  • Ich widerspreche meinem Vorschreiber nur ungern, aber gerade bei solchen Groove-Nummern ist es der völlig falsche Weg, aus vermeintlicher Kreativität heraus mit Verschiebungen zu experimentieren. Es geht ausschließlich darum, den Groove zu bedienen und genau zu wissen, was man groovig und tight spielen KANN, und auch nur das zu tun. Jede Synkope, Ghost Note, whatever, die man nicht sicher im Kontext beherrscht, macht den Groove kaputt. Im Zweifel lieber weglassen.

    Du darfst. Ich gebe dir da in jedem Wort recht.

    Würde meinen Weg, aber nicht als falsch ansehen, sondern als Option-falls man in die Welt eintauchen möchte oder sich eben nur mal damit auseinander zusetzen.

    Möchte ich ein Song bedienen, dann sollte man natürlich nicht mit der Brechstange versuchen noch andere Groove-Varianten reinzudrücken.

    Da ist ein Backbeat geführter Groove ohne Gedöns ganz klar die bessere Wahl.


    Nur zum Üben

    Ich habe meine Notation(Anhang Beitrag 39) mal um zwei Takte(5+6) erweitert.

    Um etwas mehr Ruhe in die Ghostnote-Arbeit zu bringen würde ich den Groove-Pattern am Anfang in den Händen rein linear spielen.

    Der Backbeat auf der Snare wird dabei mit der rechten Hand gespielt-also runter von der HiHat auf 2 und 4.

    So kann die Linke entspannter die Ghostnotes spielen,

    Diese beiden Takte sind als Automatismus zu sehen. Die Groove-Beispiele aus den Takten 1-3 können in Anlehnung an diesen Automatismus gespielt werden. Dabei nicht von der linearen Spielweise abweichen. Wird der Backbeat auf der Snare nicht bedient, dann bleibt dies auf der HiHat.

    Die rechte Hand muss jetzt zwar etwas mehr tun, dafür kann man sich mehr auf sauber gespielte Ghostnotes konzentrieren.

    Fällt ein Akzent auf eine Ghostnote, dann diesen Schlag natürlich laut spielen.

    Würde da vielleicht sogar erstmal auf dem Pad üben.

    Es geht dabei jetzt nicht darum den Song zu spielen, sondern um reine Übungen, die man Parallel dazu üben kann.

  • Hallo Leute,

    ich habs wieder mal versucht und was Funkyges aufgenommen.

    Kritik ist wie immer erwünscht! Vor allem was Präzision und Timing angeht wäre ich über Rat ganz froh!


    funk for the people
    instrumental funk Tama birch shells Remo ambassador & diplomat drumheadsIstanbul, Meinl byczance, Zultan cybals Yamaha EAD 10 for recording
    www.youtube.com

  • Vor allem was Präzision und Timing angeht wäre ich über Rat ganz froh!

    Warum? Wenn's Timing passt, gibt's Lob, wenn nicht, kennst du die Antwort. Das ist das böse Wort mit Ü, was man nicht aussprechen und noch viel weniger tun darf :D


    Aber etwas konkreter gesprochen, hier nun mein Feedback. Wie immer gefällt mir die Auswahl deiner Stücke gut, weil nicht irgendwelche Chops im Vordergrund stehen, sondern der solide Groove. Allerdings steckt auch ein wahrer Kern in meinem Eingangsstatement. Du bist technisch noch nicht dort, wo man sein müsste, um die Nummer zu spielen. Bzw. könnte man die Nummer schon spielen, den Groove hast du ja. Nur führen dich nicht wenige Fills und auch die Ghostnote-Triplets auf der Snare an deine spielerischen Grenzen, wo es noch gut klingt. Also mit "gut" meine ich wirklich gut im Sinne professioneller Wirkung, also schon mit Anspruch. Nicht nur ganz ok für nen Freizeitdrummer. Da ist so manches einfach "hingeschludert", und das beste dran ist eigentlich, dass es dich wenigstens meist nicht aus dem Groove bröselt.


    Wenn dir die Zeit zum Üben fehlt, was in den besten Familien vorkommt, besteht die Kunst darin, nur Dinge zu spielen, die wirklich sicher klappen, und alles andere wegzulassen. Ich bin zwar kein Videodrummer, sondern spiele nur Live und im Studio, aber meine Devise ist immer, sobald es öffentlich wird, muss das Ergebnis alle außer mir überzeugen (mich schon auch, aber ich finde halt immer Punkte, die noch zu verbessern wären). Wenn das bedeutet, Dinge zu vereinfachen, dann ist das halt so und wird damit begründet, dass es mein individueller Stil ist. Dass ich etwas nicht kann, geht niemand was an ;)


    Ach ja, richte mal den Scheinwerfer neu ein. Dein Gesicht ist attraktiver als ein käsiger Arm.

  • Dr. R-O-C-K ist ja offensichtlich für Kritik zu haben. Heißt, er wünscht Tipps und Ratschläge hier und da.

    Ihm dann zu sagen, dass man nur das zeigen sollte, was man nach eigener Überzeugung fast tadellos spielen kann, find ich irgendwie doof. Das wäre dann mehr ein Präsentieren. Guckt mal, wie toll ich bin…

    Aber darum geht’s ihm nicht, denke ich.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Ich bin aber nicht sein Lehrer, sondern beurteile exakt das Ergebnis, welches er öffentlich präsentiert. Wäre ich sein Lehrer, würde ich versuchen, ihm genau aufzuzeigen, mit welchen Übungen er die Dinge erlernen kann, die er momentan noch nicht sauber kann. Dann bekäme ich aber Geld dafür ;)


    Im übrigen ist das keine ganz neue Weisheit, dass einen guten Drummer nicht auszeichnet, was er kann, sondern dass er genau weiß, was er nicht kann. Denn nur dann hört sich das Ergebnis solide und bestenfalls professionell an.


    Ihm dann zu sagen, dass man nur das zeigen sollte, was man nach eigener Überzeugung fast tadellos spielen kann, find ich irgendwie doof.

    Jetzt hab ich mir sogar extra meinen gesamten Beitrag noch mal angesehen und mich gefragt, ob du begriffen hast, was ich da schreibe. Manchmal fällt es mir nicht ganz leicht, bei solchen Rückmeldungen nicht unfreundlich zu reagieren :wacko:

  • Okay, jetzt habe ich mir trommlas Posting noch ein weiteres Mal durchgelesen.

    Ich habe den letzten Abschnitt anders aufgefasst als er gemeint war, glaube ich. Ich finde aber, man kann ihn leicht missverstehen. Also sorry.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Alles gut ;)

    Warum fällt mir grad Friedemann Schulz von Thun ein?


    Vielleicht schließe ich auch zu sehr von mir auf andere, aber ich bräuchte kein kollektives Feedback, um zu wissen, wo meine spielerischen Schwächen liegen, die ich gerne noch eliminieren möchte. Ebenso kenne ich die "Schwächen", für deren Beseitigung ich Stand heute keine große Mühe mehr aufwenden werde. Double Bass Drumming wäre so ein Thema.

    Daher analysiere ich hier vorgestellte Videos nicht kleinteilig nach untighten Doubles oder zu spät gesetzter Bassdrumschläge, denn der/die Betreffende weiß das meistens selbst recht genau, so meine Erfahrung. Wenn nicht, handelt es sich häufig um eher wenig selbstreflektierte Zeitgenossen, die interessiert das dann aber auch nicht.


    Wichtiger finde ich, Dinge zu nennen, die einem selbst vielleicht nicht sofort ins Auge fallen, bzw. Tipps, die man im Laufe eines Drummerlebens lernt, nachdem man schon etliche Jahre in Bands hinter sich hat. Oder Aspekte, an denen man sich selbst lange die Zähne ausgebissen hat, bis dann mal ein Schlüsselmoment kam, an dem alles anders wurde ;)

    Unsaubere Doubles oder Paradiddles gehören definitiv für mich nicht dazu, denn wenn ich keine Vermeidungsstrategie fahre, merke ich bei jeder Übesession (mit Metronom!) selbst genau, dass sie noch nicht perfekt sind.


    Um aber noch mal auf Dr. R_o_c_k einzugehen, finde ich deine Handtechnik etwas auffällig. Die Hände sehen nicht aus, als ob du daran arbeitest, die Bewegungsmuster rechts und links einigermaßen identlisch zu halten. Die rechte Hand wirkt auf mich fast schon etwas steif im Handgelenk, die linke dafür übertrieben "dynamisch". Da geht das Handgelenk vor dem Schlag nach oben, als wenn du ne Marionette wärst und jemand am Faden zieht. Kann man machen, ist aber ziemlich unergonomisch in meinen Augen. Wie viel deine Finger noch zum Schlag beitragen, kann ich nicht exakt sehen, es scheint aber keinen kontinuierlichen Übergang zu geben, denn bei Ghost Notes fehlt dir die Kontrolle, was dafür spricht, dass die Finger der linken Hand bei dir eher eine untergeordnete Rolle spielen, um es vorsichtig zu formulieren.


    Drum Bee ist das ein Feedback mehr nach deinem Sinn? ;)

  • Handgelenk nach oben, wie bei einer Marionette, wenn jemand am Faden zieht:

    Habe ich so gelernt für die Möller-Technik. Hat sich dann aber irgendwo in der Mitte eingependelt.


    Mein Lehrer sagte mir: am Anfang die Bewegung ruhig etwas übertreiben, das reguliert sich danach von selbst.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Hallo

    Schön mal mal wieder was von dir zuhören


    Erstmal eine gute Auswahl, was die Musik anbelangt.

    Dein Spiel passt soweit und es hört sich erstmal gut an>>Meine Meinung.


    Was soll ich als Hobbymusiker dazu sagen? Man könnte jetzt sagen-"Mach es erstmal besser".

    Ist die Meinung eines Schulbankdrückers sinnvoll und brauchbar?


    Daher nachfolgendes abwägen, ob du was davon gebrauchen kannst.


    Die HiHat ist mir etwas zu gerade durchgespielt. Auf dem Ride bist du da schon mutiger und spielst auch mal nen Akzent.

    Dein linkes Bein wippt, in die Zeit wo du auf dem Ride spielst, mit. Lass dabei ruhig mal die getretene HiHat mitspielen-muss aber nicht.

    Du bedienst ausschließlich den Backbeat. Habe mal im Anhang Übungen von mir hochgeladen.

    Die haben jetzt nichts direkt etwas mit deiner Songauswahl zu tun. Möglich, dass ich jetzt auch etwas in die falsch Richtung galoppiere.

    Jetzt keine Angst, es geht mir in erster Linie auch nur um die erste Figur. Die Bassdrum auf der"1" und die Snare auf 1e+a

    Schau mal, ob das vielleicht irgendwo für dich passen könnte.


    Ich bin selbst noch jemand der die Schulbank drückt, daher bin ich mit meiner Expertise etwas vorsichtig.

    Ich finde es wichtig, dass man sich unabhängig von der Musik, sich einige typische Groove-Pattern anschaut, lernt und sich zu eigen macht.

    Auch was das Setzten von Ghostnotes betrifft. Bewusst einsetzen und verschiedene Variationen durchspielen.

    Ghostnotes sind wie das Salz in der Suppe. An der richtigen Stelle machen sie dem Groove richtig Beine.

    In der Notation habe ich jetzt allerdings keine notiert.


    Dann kommt Vieles fast von selbst, was man spielen kann-vielleicht sogar schon gezwungen ist es so zu spielen und nicht anders.

    Jedes Genre verbirgt eines. Sein Stil zu spielen finden. Jeder macht es ein bisschen anders.


    Ich, mit meinem laienhaften Verständnis muss dir sagen, dass du das gut gemacht hast.

    Wieviel jetzt von dir dabei ist weiß ich jetzt nicht.

    Ich bin jetzt auch kein Song-Spieler, sondern so eine Art Groove-Pattern-Hüpfer.

    Daher kann ich jetzt nichts hilfreiches dazu beitragen, was den Song im Ganzen betrifft.

    Ich höre mir Musik an, die mir gefällt und versuche da Interessantes für mich herauszuziehen. Auch wenn ich mir schon des Öfteren Musik auf die Kopfhörer lege und einfach drauflos spiele. Das ist aber einfach nur improvisiertes "Geklopfe". Das hört sich bei Weiten nicht so strukturiert an, wie es für ein Song dienlich wäre.


    Mir gefällt was du spielst, aber mir fehlt auch etwas das Besondere. Wobei "fehlt" auch nicht das richtige Wort ist.

    Du hast es so gespielt und das war ok so. Besser machen kann man es immer und Luft nach oben bleibt einem auch erhalten.


    Präzision und Timing? Da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner.

    Siehe aktuelle Challenge-Da kann ich mich nach dem Voting, in der Nachbesprechung, schon mal warm anziehen.


    Eine Frage. Hat dein Hocker eine Rückenlehne?

  • Ach komm, lass gut sein, ich glaub dir geht's hier um was anderes als um den Inhalt meines Feedbacks. Hatten wir beide ja schon mal, dieses Thema.

    Mir geht’s nicht um etwas anderes. Ich habe lediglich nach einer Erklärung für diese Bewegung des Handgelenks gesucht, die ja wirklich auffällig ist.

    "Ambition is a dream with a V8 engine" - Elvis Presley

  • Dr. R-O-C-K ist ja offensichtlich für Kritik zu haben. Heißt, er wünscht Tipps und Ratschläge hier und da.

    Ihm dann zu sagen, dass man nur das zeigen sollte, was man nach eigener Überzeugung fast tadellos spielen kann, find ich irgendwie doof. Das wäre dann mehr ein Präsentieren. Guckt mal, wie toll ich bin…

    Aber darum geht’s ihm nicht, denke ich.

    Doch. Nach meiner Wahrnehmung geht's ihm genau darum und das Fragen nach Kritik ist nur Tarnung und ausnützerisch zugleich.


    Wenn man sich was nicht selber beibringen kann, sucht und bezahlt man einen Lehrer. Als Normalverdiener sollte das machbar sein, wenn man sich teures Equipment leisten kann.

  • Hab gerade gemerkt, dass ich so ein Notenblatt in Beitrag #39 schonmal hochgeladen hatte.

    Die Beträge dort könnten hier auch gute Ratgeber sein.


    Um sich wirklich den verschiedenen Genres anzunähren ist es bestimmt nicht verkehrt, wenn man da ein Leitfaden hat.

    Ein Lehrer, ein gutes Buch oder Muse, die unendlichen Weiten, des Internets zu durchforsten.


    Ein Buch: Udo Dahmen-Am Anfang steht der Groove.

    Das Buch zeigt lediglich ein Weg, aber was draus machen muss man selber.

  • Um sich wirklich den verschiedenen Genres anzunähren ist es bestimmt nicht verkehrt, wenn man da ein Leitfaden hat.

    Das allerwichtigste ist, es mit Leuten, die den Stil drauf haben, gemeinsam zu spielen. Trockenübungen helfen m.E. nur bedingt. Zumindest habe ich keinen Stil durch irgendwelche Kompendien gelernt, bin dafür aber vielleicht auch nicht akademisch genug veranlagt.

  • Dr. R-O-C-K ist ja offensichtlich für Kritik zu haben. Heißt, er wünscht Tipps und Ratschläge hier und da.

    Ihm dann zu sagen, dass man nur das zeigen sollte, was man nach eigener Überzeugung fast tadellos spielen kann, find ich irgendwie doof. Das wäre dann mehr ein Präsentieren. Guckt mal, wie toll ich bin…

    Aber darum geht’s ihm nicht, denke ich.

    Genau deswegen meine Frage und die Bitte um Kritik ;) und nicht wie schön ich Posen kann :saint:

  • Wie immer wieder, auch an dieser Stelle ein netter Versuch ...

  • Das allerwichtigste ist, es mit Leuten, die den Stil drauf haben, gemeinsam zu spielen. Trockenübungen helfen m.E. nur bedingt. Zumindest habe ich keinen Stil durch irgendwelche Kompendien gelernt, bin dafür aber vielleicht auch nicht akademisch genug veranlagt.

    Da gebe ich dir recht. Das ist dann der nächste Schritt. Nen "King Kong" spielen können ist das Eine. Im Kontext mit anderen Musikern oder nur zu dem Song zu spielen, steht man dann im Wald und findet den Fluss nicht.

    Ich finde aber doch, dass man seinen Stil zu spielen finden kann, auch wenn man "nur" in die Bücher schaut. Durch das was ich geübt habe hat sich auch dahingehend mein Musikgeschmack entwickelt. Ich habe angefangen danach zu suchen, wo man das spielt, was ich auf dem Blatt stehen hatte.

    Damals war das nicht ganz einfach. Bin dann z.B. in einen Jazz-Club gefahren. Im Musik-Unterricht in der Schule hatte ich schon meine Art zu spielen drauf, was ich dort auch umgesetzt habe.

    Ich hatte natürlich auch meinen Musiklehrer. Das beeinflusst einen dann doch enorm. Alles ging dann doch irgendwie Hand in Hand. Auch die kurze Zeit in einer Band war toll und habe einiges mitnehmen können.

    Handwerkzeug lernen und umsetzen lernen-passt in so vielen Dingen.

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