Drummer und Ihre Gewohnheiten während des spielens

Ich bin ja auch Sänger in meiner Band und muss daher die meiste Zeit meinen Kopf ziemlich ruhig vor dem Mikro halten. Zum Ausgleich headbange ich immer dann wenn ich nicht singe ziemlich tief, so dass ich gelegentlich mit dem Kopf das Mikro treffe .

Jean-Paul Gaster (Clutch) atmet oft wie ein Fisch auf dem Trockenen und hüpft gern auf seinem Stuhl rum (steht fast halb auf und lässt sich wieder fallen).

Gerade wenn ich schnellere Notenwerte spiele atme ich vor dem Sprung meist sehr kräftig durch die Nase ein. Das klingt dann an E-Drumsets lustig, da hört man das sehr schön fast wie ein Schnauben nur in die andere Richtung. Gerade wenn ich Akkordwechsel betone kaue ich die offenbar auch mit.

Ein Kumpel von mir zählt offenbar im Kopf mit, bei dem hört man an den leisen elektronischen Geräten undefiniertes Stöhnen, das klingt auch sehr lustig.

lg

Ich singe gerne lange Bordun Töne zu der aktuellen Rhythmik wenn ich Schlagzeug spiele. Bei Aufnahmen fand es immer wieder einer belustigend und lud mich zum Background Gesang ein.

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Zitat von GuTh

Ich singe gerne lange Bordun Töne zu der aktuellen Rhythmik wenn ich Schlagzeug spiele. Bei Aufnahmen fand es immer wieder einer belustigend und lud mich zum Background Gesang ein.

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Ohje, ja....ich brabbel auch immer irgendwas vor mir her und hoffe, dass das niemand aktiv hört

Ich singe immer mit und kann überhaupt nicht singen. Aber so orientiere ich mich durch den Song.

Ich achte auch sehr auf die Mimik und Gestik der Drummer.

Zitat von rsbusch

Ich singe immer mit und kann überhaupt nicht singen. Aber so orientiere ich mich durch den Song.

Ihr kennt Glenn Gould, oder?

Zitat von Rampen

Zitat von rsbusch

Ich singe immer mit und kann überhaupt nicht singen. Aber so orientiere ich mich durch den Song.

Ihr kennt Glenn Gould, oder?

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Bei Keith Jarrett hört man auch, dass er während den Improvisationen mitsingt - beim legendären Köln-Konzert zum Beispiel. Leider wird man ihn nicht mehr auf einer Bühne sehen und hören können.

Sind jetzt beides zwar beides keine Drummer - aber trotzdem tolle Musiker.

Mitsingen ist sicher eine gute Methode zum „in der Rille“ zu sein. Jazzer Lionel Hampton hat das auch bei Livemusik zu einem seiner Markenzeichen gemacht.

Nebenbei: Beim Anzählen hilft das vorherige innerliche oder auch hörbare Singen das Tempo eines Songs zu erinnern.

Ganz einfach: im Groove.

Ich singe fast unseren gesamten Set mit, ohne Mikro. Bin dann nach Proben ins Auftritten meist heiser, hilft mir aber, in den Songs auf den Punkt zu bleiben. Und ich pendle oft mit Kopf und Oberkörper eisbärmässig hin und her wie Sean Kinney von Alice In Chains. Warum? Keine Ahnung🤷‍♂️

Zitat von Druffnix

Bin dann nach Proben ins Auftritten meist heiser

...womit Du Dir übrigens im blöden Fall auf Dauer die Stimmbänder schädigst. Wollte es nur erwähnen, weil ich ganz schön Senge von meiner Gesangslehrerin bekommen habe, nachdem ich das jahrelang auch so gemacht hatte. Wenn Du nicht vorhast, richtige Technik zu lernen, solltest Du zumindest so entspannt wie möglich singen, um Heiserkeit zu vermeiden.

Mich wundert, dass Brian Blade hier noch nicht erwähnt wurde. Der holt seinen großartigen Klang und sein Feel auch aus Mimik und Körperhaltung.

Z.B. hier zu sehen:

Zitat von Friesendrummer

stompology Was meinst du mit : "In der Rille sein" ?

Wie Katschi geschrieben hat. Im Groove der jeweiligen Komposition bleiben.