Ich bin kein Stewart Copeland und auch kein Profitrommler...
...aber vor einiger Zeit marschierte ich auch mal in eine Musikschule, einfach so aus Interesse, was mich da so erwarten und wie evtl. der Unterricht aussehen würde. Also kam ich zum vereinbarten Termin an und hatte noch ein wenig zu warten.
Ich hörte durch die Tür einen einfachen Bumm-Tschack und andere Übungen.
Als der Schüler dort fertig war öffnete sich die Tür und ein fünfjähriger Knirps samt Mama verließ den Raum.
Der Lehrer, der nun zum Vorschein kam, war ein junger Bursche, über und über tätowiert und gepierct, insgesamt ein sehr sympathischer Kerl.
Zunächst gingen wir in einen anderen Raum, in dem ein Set für meine Körpergröße stand.
Ich erzählte ihm, dass ich seit x Jahren spiele, seit x Jahren in einer Band trommle und gerne was ordentliches dazulernen möchte, was ich in meinem Musikstil gut gebrauchen könne. Also sollte ich ihm kurz was vortrommeln, anschließend gab er mir eine Übung für ein Fill, das ich echt cool fand und in mein Spiel passte.
Alles in allem war nicht nur ich angetan von der Unterrichtsstunde, sondern auch der Lehrer sagte mir offen, dass er sich freuen würde, wenn ich tatsächlich den Unterricht bei ihm besuchen würde. Ich spürte deutlich, dass er auch mal was anderes als "nur" Anfänger unterrichten möchte. Leider klappte es dann zeitlich nicht mit dem Unterricht, aber ich hätte mich wirklich sehr gefreut, mein Wissen dort zu erweitern.
Nun zur Eingangsfrage: War ich nervös vor der Probestunde?
Ehrlich gesagt zunächst nicht wirklich, aber dann plötzlich schon ein bisschen.
Immerhin trommelte ich ja schon seit einigen Jahren in einer Band, und da kann man sich auch schon ein bisschen mit seinem "Halbkönnen" blamieren.
Aber die Situation während der Probestunde war so entspannt, dass die Nervosität bald wieder verflogen war.