Bin ich eine Diva ? Stress im Proberaum

  • Sicherlich gibt es auch Musiker, die mit ihrem Instrument sehr eitel sind und fremde Hände am besagtem "bestem Stück" einer Sünde gleichgesetzt wird.

    Möchtest Du, dass jemand ohne Fähigkeit zu Trommeln auf deinen Becken drängelt?

    Das ist ein No-Go. Das gilt für alle Instrumente und auch für das technische Equipment im Raum.

    In unserer Band haben wir es bislang immer recht gut geschafft, miteinander zu reden und Rücksicht zu nehmen.

  • Ich steig gleich mal mit ein und sage ganz uneitel, dass mein Zeug niemand anfasst, es sei denn ich hab vorher mein "go" gegeben.


    Der ganze Kram ist sauteuer, dazu hängt noch `ne große Portion Herzblut dran und das alles unter dem nicht zu unterschätzenden Fakt, dass man ein Schlagzeug,

    oder Teile davon, eben normalerweise "schlägt". Um streicheln oder polieren geht's hier wahrscheinlich nicht.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Möchtest Du, dass jemand ohne Fähigkeit zu Trommeln auf deinen Becken drängelt?

    Warum beißt ihr euch immer an einer Aussage fest? Lest doch bitte auch den Rest meiner Aussagen durch..wo steht da,dass ich jeden Schlumpf auf meiner Rumpelkiste rumdängeln lasse? Geschweige, dass ich mich selbst einfach an fremden Instrumenten vergreife?

    Darum hab i h ja auch in den Raum gestellt mal die Instrumente zu tauschen.

    Bringt euch doch mal das eine oder andere gegenseitig bei.So kommt man zusammen und auch der Respekt zueinander wächst.


    Da hab ich wohl ein ganz brisantes Thema angesprochen...bestimmt schaut jetzt der eine oder andere bei der nächsten Probe jetzt ganz genau,ob da nicht doch fremde Fingerabdücke auf dem Drumset zu finden sind.Und wehe die Sticks haben plötzlich schwarze Stellen und liegen nicht exakt so wie man sie hingelegt hat :D :D

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Warum beißt ihr euch immer an einer Aussage fest?

    Naja, dieser Post suggeriert, dass Du möglicherweise mit fremden Material hantieren möchtest.

    Ich glaube ich würde erstmal heimlich in den Proberaum gehen und selbst mal abchecken was so geht.

    Nur gucken wird für Deine Intention nicht reichen.



    Um die Kurve auf die Ausgangsfrage zu bekommen: Rücksichtnahme, oder vielleicht einmal das Problem aus Sicht der anderen zu betrachten, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen, ist immer ein guter Weg. Bei einer Ablehnung einer Lösung mal nachhaken, wieso etwas auf Ablehnung stößt. Dabei auch gern mal etwas tiefer nachfragen. Viele Vorschäge machen, bei der man selbst auch seinen Beitrag liefern muss.

    Unser Giarrist hatte letztens bei einer Probe (trotz InEar) nichts gehört, weil ihm der Bassist zu laut war. Wir haben dann gemeinsam gecheckt woran es lag und das Problem behoben. Wichtig ist "gemeinsam" und aus dem "Blick des anderen" analysieren. Ist echt entspannt so!

  • Das ist ein typisches Kommunikationsthema. Wenn da jemand pienzig ist, wenn man an seinem Sound oder Spiel was optimierenswert findet, dann muss man einen passenden Weg finden, ihn zum Ausprobieren zu bewegen. Da ist jeder Jeck anders. Wenn mein Basser was spielt, was meiner Meinung nach nicht hinhaut, mache ich ihm den Vorschlag, es mal so oder so zu probieren. Da kommen wir immer voran. Wenn ich einen Part nicht so gut mache, würde unser Sänger so was sagen wie „wenn der Trommler mal üben würde, könnte er das mal so und so machen“ oder „Kannste so spielen, klingt dann halt Scheisse“. So reden wir da miteinander, und das passt, wir haben da absolut Wellenlänge und sind gute Freunde.


    Man darf halt nicht den Eindruck erwecken, alles besser zu wissen. Aber wenn es keinen Konsens gibt, dass man Dinge ansprechen kann, wird das auf Dauer nix. Ich empfinde konstruktive Kritik auch nicht als schlimm. Meinen Drumsound mache nur ich, da sonst keiner Ahnung von Drums hat. Aber bei Gitarrensounds und so was versuchen wir alle hinzuhören und das Beste rauszuholen. Aber wenn man Yngwie Malmsteen II an der Laute hat, der jegliche Vorschläge als Majestätsbeleidigung empfindet, gehen auf Dauer nur zwei Dinge: Schlucken, Fresse halten, Trommeln. Oder in den Sack hauen.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Danke euch allen. Gestern abend war ich nicht mehr ganz fähig zum schreiben. :S

    Ich werde mir eine Liste machen und zum Gespräch laden. Mal schauen wie es läuft. Im Prinzip haben wir es ja alle vier gut miteinander.

    Ich denke ja, dass ich meist behutsam vorgehe, wenn ich vorschlage bzw frage ob man mal etwas am Sound ändern könnte um zB Gitarre und Bass besser hörbar zu machen weils gerade matscht. Ich bitte dann auch schon mal um Meinungen und ggf Verbesserungsvorschläge für meinen Sound. Bin da also offen.

    Das Thema guter Bandsound ist für mich eher Neuland, mit "Audiokram" kenne ich mich halbwegs aus, verdiene als Techniker meinen Lebensunterhalt - bin also nicht ganz unbedarft - aber ein qualifizierter Tonmensch bin ich sicher nicht. Aber interessiert und lernfreudig. Zum Klugscheissen reicht es. Und zum Bandtechniker. Macht ja sonst keiner. ^^

    Auf der anderen Seite gibt es dann aber auch den Typ "ist mir zu kompliziert, verstehe ich eh nicht, ich will doch nur spielen". *

    Damit kann ich leben, kein Ding. Aber an der Stelle haperts doch am meisten. Ignoranz gegenüber physikalischen Gegebenheiten und Bedienungsanleitungen gepaart mit völligem Desinteresse an der Technik. Und mit Multieffektgerät inkl Amp&Cab-Sims und 600W Fullstack bewaffnet.

    Naja, wird schon gut werden. :)

    Nochmal danke, für die hilfreichen Antworten. :thumbup: Eure Erfahrungen sind unschlagbar. Dafür liebe ich das Internet. ^^



    *Klar, will ich auch. Wenn ich den Rest aber nicht gut hören kann, spiele ich aber ganz allein neben den anderen. :| Und das Publikum ist auch nicht begeistert.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • ob man mal etwas am Sound ändern könnte um zB Gitarre und Bass besser hörbar zu machen weils gerade matscht. Ich bitte dann auch schon mal um Meinungen und ggf Verbesserungsvorschläge für meinen Sound. Bin da also offen.

    Das Thema guter Bandsound ist für mich eher Neuland, mit "Audiokram" kenne ich mich halbwegs aus, verdiene als Techniker meinen Lebensunterhalt - bin also nicht ganz unbedarft - aber ein qualifizierter Tonmensch bin ich sicher nicht. Aber interessiert und lernfreudig. Zum Klugscheissen reicht es. Und zum Bandtechniker. Macht ja sonst keiner. ^^

    Also mal rein aus dem Bauch raus ...



    Gut hörbarer Bass:

    Subbass in der Kontra-Oktave und darunter sollte sowieso keine Rolle spielen (<65,4Hz). Generell gilt für den Bass: Je mehr harmonische Oberschwingungen zu hören sind, desto besser hörbar ist der Bass - ganz allgemein. Ein bisschen "Knurrigkeit" im Mittenbereich bringt mehr Durchsetzungskraft. Ein bisschen Verzerrung kann dabei sowohl zum Erzeugen von Präsenz im Mittenbereich als auch für ein bisschen Kompression sorgen, was die Durchhörbarkeit weiter verbessert.

    Für den Bassanteil gilt bei der Aufstellung der Box ganz einfach "möglichst große Distanz zu den Hörern". Die Wellenlängen von Bassfrequenzen sind mehrere Meter lang.

    Besonders in kleinen Räumen bringen Bassabsorber in den Ecken zusätzlich Klarheit in die Sache, weil sie den Nachhall der tiefen Frequenzen dämpfen - und auch Raummoden etwas entgegen wirken.


    Gut hörbare Gitarre (ich nehme mal an es geht um E-Gitarre) UND gut hörbarer Bass :) :

    Gebräuchliche Gitarrenlautsprecher machen ab ca. 5kHz i.d.R. weitgehend dicht. Die Präsenz von E-Gitarren liegt also im Bereich der oberen Mitten - von ca. 2-5kHz. Dort sind unsere Ohren auch am empfindlichsten. Leadgitarren steht es meistens gut, hier die Grenze auszuloten zwischen "Bissigkeit", "Präsenz" und eben "Nerv" ...

    Was E-Gitarren im Allgemeinen (Ausnahmen bestätigen die Regel) weniger brauchen ist Bass und tendenziell auch untere Mitten. Es reicht eigentlich schon, an den Frequenzreglern des Amps zu drehen -> Bässe ein bisschen raus, Mitten je nach Geschmack und Präsenz und Höhen rein.

    Der springende Punkt dabei ist - wie schon angemerkt - dass das auch zu einer besseren Durchhörbarkeit des Basses führt. Sogar die Grundtöne der Trommeln sind so besser durchhörbar.

    Der Amp sollte dann so ausgerichtet sein, dass ihn alle gut im Blick haben.


    Gut hörbares Akustikschlagzeug:

    Bei wenig gedämpften Trommeln, einer wuchtigen Bassdrum mit Schub und "Eiern" und einer beherzten Spielweise ist das eigentlich das kleinste Problem. Die anderen können sich ja im Zweifel auch leiser drehen ;)

    Steht das Schlagzeug in einer Raumecke, wird die Bassdrum noch etwas auf natürliche Weise "verstärkt". Und ist entsprechendes Equipment vorhanden, kann die Bassdrum auch für Proben ein bisschen auf die PA (im besten Fall mit Subwoofern) gelegt werden ...


    Ich hoffe, ich konnte helfen. :)

  • Ich bin der Meinung, dass es einen Unterschied gibt zwischen "ich hör mich/dich nicht" und "ich hör mich/dich nicht". :) Und der Unterschied ist abhängig vom musikalischen Niveau desjenigen, der nichts hört. Stichwort "aktives Hören".

    Wenn du es aber - was ich hoffe - mit Musikern zu tun hast und nicht mit Gitarrensammlern, die dir erklären, dass man Hendrix nicht auf einer Les Paul spielt und sowieso das Schlagzeug immer zu laut ist, dann haben bei uns vor allem geholfen:


    - Anordnung/Aufstellung im Proberaum = Bühne (also nicht der beliebte Kreis, weil man sich da gegenseitig sieht und der Sänger nicht direkt vor dem "lauten" Schlagzeug stehen muss

    - so wenig Monitoring wie möglich (wer kein In-Ear Monitoring mag, hat einen Boden-Monitor, auf dem aber auch nur das drauf ist, was er nicht eh schon aus dem Raum mitbekommt) -> Braucht der Gitarrist überhaupt den Sänger und Keyboard auf seinem Monitor, oder reicht ihm das, was er von den beiden von ihren jeweiligen Monitoren mitbekommt?

    - auch als Schlagzeuger die Erkenntnis, dass man sich manchmal dynamisch zurücknehmen muss. Zudem spiele ich im Proberaum hinter einer Aufstell-Wand, sodass der direkte Schalldruck von den Vordermännern weg ist.


    Mit diesem Ansatz bekommt man u. U. nicht nur einen guten Proberaum-Sound, sondern lernt auch, wie man die Probleme in den Griff bekommt. Das hilft dann in der Live-Situation.


    Diese Erkenntnisse haben bei uns ein bisschen Zeit gebraucht inkl. viel Frust, Unzufriedenheit und gegenseitigen Schuldzuweisungen bis hin zum Rausschmiss eines Tontechnikers, weil der vom Gitarristen einen konstanten Pegel verlangt hat und die Soli am FOH hochziehen wollte und bei kleinsten Schwankungen von der Bühne die Gains adaptiert hat. :) Es war eine holprige Lernkurve und manche haben es immer noch nicht ganz kapiert:

    Bringt euch doch mal das eine oder andere gegenseitig bei.So kommt man zusammen und auch der Respekt zueinander wächst.

    Es scheint einfach ein Gitarristen-Ding zu sein, dass man ihre Instrumente nicht anfassen darf. Und wenn die Effekt-Schleife falsch verkabelt ist, dann war das der Drummer, der am Effektpedal vorbeigelaufen ist, als er das Bass-Drum-Mikro montiert hat. ^^

    Aber wir funktionieren als Band einigermaßen gut und ich habe mir auch eine gewisse Resilienz antrainiert. Schlagzeugern wird schließlich die Eigenschaft der Problem-/Konfliktlösefähigkeit zugeschrieben. :)

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • dann haben bei uns vor allem geholfen:

    Sehr gut! Ich hab mal mit einer Band wochenlang Stellproben gemacht, bis wir alle Instrumente nur noch über die jeweils zugehörigen Lautsprecher abgebildet haben und auf dem zentralen Monitor nur noch die Gesangsstimmen drauf waren. So haben wir auf der Bühne dann auch aufgebaut. Die Tonleute waren glücklich mit uns.

  • Also mal rein aus dem Bauch raus ...

    [...]

    Im Grunde entspricht es dem, was ich aus unzähligen Forenbeiträgen für mich extrahieren konnte, was nach meiner Wahrnehmung der am weitesten verbreitete Ansatz ist. Auch meine wenigen praktischen Erfahrungen stützen das. Darum möchte ich auch so vorgehen.

    [...] Diese Erkenntnisse haben bei uns ein bisschen Zeit gebraucht inkl. viel Frust, Unzufriedenheit...

    Da sind wir jetzt. Auf meiner Seite weil es nicht vorangeht. Auf anderer Seite weil man keine Lust/Ambitionen hat sich damit auseinanderzusetzen, bzw dies anscheinend als lästige, unangenehme Arbeit empfindet auf die man auch verzichten kann. Ich fühle mich immer häufiger schon schuldig an der Misere, weil ich das Thema immer wieder hochhole.

    Ich denke aber, dass der Bandsound ein integraler Bestandteil des gemeinsamen Musizierens ist und dementsprechend auch eine gewisse Aufmerksamkeit benötigt. Wenn man das mal umgesetzt hat, dann sollte ja auch vorerst Ruhe einkehren.

    Wenn ich Auto fahren will sollte ich ja auch Verkehrsregeln anwenden (und eben auch erstmal kennenlernen). Zumindest wenn ich mit anderen gemeinsam verkehren will. Alleine auf dem Privatgrundstück kann man natürlich darauf pfeifen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Bei der Sache mit der Grundlautstärke, ggf. Aufstell-Wand fürs Schlagzeug usw. gehts natürlich auch um den Musikstil. Bin ja gerade mit "The Double Vision" auf Tour und das ist im großen und ganzen Rock'n'Roll, dazu als Powertrio. Da geht mitunter richtig die Post ab auf der Bühne und wir spielen durchaus dynamisch mit leiseren Parts dazwischen. Dafür gehen die lauten Parts aber eben auch richtig auf die Fresse.

    Eine Aufstell-Wand vor dem Drumset passt dabei auch einfach nicht ins Bild und ist wegen des einen Gesangsmikros auch nicht unbedingt notwendig.

    Fakt ist dabei jedenfalls, dass ich das Schlagzeug mitunter richtig prügel und sowieso nur mit Gehörschutz spiele. Und je nach Gegebenheiten brauch ich dann neben ein bisschen Bassdrum eben auch alles auf dem Monitor hinten.


    Worauf ich hinaus will:

    Patentlösungen gibt es nicht und abgesehen von ein paar grundlegenden Faktoren (wie eben z.B. dem gespielten Stil) ist es live sowieso immer wieder ein bisschen anders.


    Und nicht in allen Proberäumen ist eine Aufstellung wie auf der Bühne möglich und sinnvoll.

  • Ich hab mal mit einer Band wochenlang Stellproben

    Bei uns war der erste schon beim dritten Versuch genervt. Dabei hatten wir vorher gerade mal 2x ca.10 Minuten fürs Umstellen vor der Probe aufgewendet. So in etwa. :S :D

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Also mal rein aus dem Bauch raus ...

    [...]

    Im Grunde entspricht es dem, was ich aus unzähligen Forenbeiträgen für mich extrahieren konnte, was nach meiner Wahrnehmung der am weitesten verbreitete Ansatz ist. Auch meine wenigen praktischen Erfahrungen stützen das. Darum möchte ich auch so vorgehen.

    Und deine Bandkollegen sind wirklich nicht bereit, das umzusetzen?

  • Bei uns war der erste schon beim dritten Versuch genervt. Dabei hatten wir vorher gerade mal 2x ca.10 Minuten fürs Umstellen vor der Probe aufgewendet. So in etwa. :S :D

    Ja komisch. Irgendwie werden nach meiner Erfahrung alle schnell ungeduldig, wenn man mal versucht, etwas anderes als Musik zu spielen während der Probe. Komischerweise klappt es aber, wenn man sich extra trifft, nur um z.B. Bassfallen hinzubasteln oder ähnliches.

    Nix da.

  • Da sind wir jetzt. Auf meiner Seite weil es nicht vorangeht. Auf anderer Seite weil man keine Lust/Ambitionen hat sich damit auseinanderzusetzen, bzw dies anscheinend als lästige, unangenehme Arbeit empfindet auf die man auch verzichten kann.

    Kenne ich.
    In so eine Situation kommt man aber doch nur bei einer alten Band, die "schon immer so" gespielt hat weils halt irgendwie ging.
    Aber auch dort entwickelt man sich weiter und nutzt neue Erkenntnisse und Erfarungen, neue Technik. So sollte man meinen.

    In einer neuen Band kann das leichter und stressfreier von Anfang an umgesetzt werden. Man muss nur drüber reden und sich auch mal durchsetzen.
    Wenns nicht klappt hat man nicht viel verloren und sucht sich kompatible Musiker.


    Gerade technisch unerfahrene Musiker legen den Fokus oft nur auf die Musik, im besonderen auf ihr eigenes Istrument.
    Im Prinzip ist es ihnen egal wie die anderen Instrumente klingen.
    Das sind natürlich schlechte Voraussetzungen um gemeinsam produktiv am Bandsound zu arbeiten und die Situation im Proberaum und auf der Bühne zu verbessern.

    Solange man nicht einsieht das es notwendig ist und neben der Musik auch Teil der Bandarbeit ist, wird es auch wenig Begeisterung auslösen.

    Sicher ist Ohrenmonitoring die beste Option, aber das funktioniert nach meinen Erfahrungen nicht unter solchen Voraussetzungen sondern nur wenn jeder bereit ist sich darauf einzulassen und auch die Zeit und Mühe auf dem Weg dorthin investieren will.

    don´t panic

  • Eine Aufstell-Wand vor dem Drumset passt dabei auch einfach nicht ins Bild und ist wegen des einen Gesangsmikros auch nicht unbedingt notwendig.

    Fakt ist dabei jedenfalls, dass ich das Schlagzeug mitunter richtig prügel und sowieso nur mit Gehörschutz spiele.

    Klar, live auch auf keinen Fall! Da müssen die anderen dann durch. Zudem ist meine Wand auch nicht durchsichtig und ich mache das nur, weil ich zufällig so ein Teil aus dem alten Büro meines Vaters bekommen habe. Wenn es nach mir ginge, wäre im Proberaum Rock'n'Roll angesagt und es würden alle mit Gehörschutz spielen, oder eben nicht, wenn sie meinen keinen zu brauchen. Aber diese Diskussion hatten wir hier an anderer Stelle schon zu genüge. Wäre dennoch ein weiterer Punkt zu "ich hör mich nicht". Ich würde jedenfalls niemals Geld ausgeben für so ein Teil, aber da ich es zufällig besitze, schafft es ein bisschen Ruhe im Proberaum - wenn es auch nur eine mentale Wirkung hat, den Schlagzeuger "wegzusperren".

    Gerade technisch unerfahrene Musiker legen den Fokus oft nur auf die Musik, im besonderen auf ihr eigenes Istrument.
    Im Prinzip ist es ihnen egal wie die anderen Instrumente klingen.

    Ohja! Ich hab auch schon Sachen gehört wie "das ist jetzt halt unsere Version", wenn ich die Kollegen auf optimierungsbedürftigen Sound angesprochen habe. :saint:


    Aber nochmal zurück zu den Gitarristen: Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass insbesondere Gitarristen ihren Sound gerne isoliert von anderen Instrumenten einstellen und dann nicht bereit sind, gewisse Frequenzen abzusenken, die dem Gesamtsound nicht guttun. Wenn das Professionalitätslevel nicht so hoch ist, die Gitarrensammlung aber umso mehr, kann es böse enden, wenn du den FOH Sound machst und die Saitenspieler unglücklicherweise vor die Bühne kommen... :(

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Und deine Bandkollegen sind wirklich nicht bereit, das umzusetzen?

    So hart würde ich das nicht ausdrücken. Wenn es dann aber darum geht dafür Zeit aufzuwenden, wird zT schnell gemault. „Wann machen wir wieder Musik?“ Wobei ich aber auch schon einmal den Eindruck hatte, dass eigentlich gemeint war: „Ich habe da keinen Bock drauf“. Ich hoffe ein Gespräch wird da in Kürze Klarheit bringen.

    Komischerweise klappt es aber, wenn man sich extra trifft…

    Ja, aber es ist schwierig einen zusätzlichen Termin zu finden. Familienleben, Schichtdienst und weitere Interessen machen es zT kompliziert.

    Nicht alle legen den gleichen Enthusiasmus an den Tag wie ich. Kann ich akzeptieren. Einen entsprechenden Vorschlag möchte ich im Gespräch auch machen.

    Solange man nicht einsieht das es notwendig ist und neben der Musik auch Teil der Bandarbeit ist, wird es auch wenig Begeisterung auslösen.

    Sicher ist Ohrenmonitoring die beste Option..

    Bandarbeit/Beziehungsarbeit ist ein guter Punkt für meine Liste.

    Ohrenmonitoring 😀 ist für mich persönlich nicht die erste Wahl, aber ich werde das Thema auch aufs Tapet bringen. Ich denke, ich bereite mal einen Monitorweg vor, dann kann jeder mal ausprobieren - wenn es die fünf Minuten wert ist den Mix zu individualisieren. Für mich sicher auch eine lohnenswerte Erfahrung.

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