Ich berichte dann, wie es gelaufen ist!
Ja, bitte.
Sowas ist ja für alle interessant.
Ich berichte dann, wie es gelaufen ist!
Ja, bitte.
Sowas ist ja für alle interessant.
Vielleicht noch ein Tipp als Ergänzung von jemandem, der schon oft solche Frischluft-Konzerte gegeben hat. Ich hab mir so ziemlich abgewöhnt, mir groß Gedanken über den Sound zu machen. Da das Publikum bei solchen Events fast ausschließlich aus musikalischen Laien besteht (wenn man nicht blöderweise die Kumpels aus anderen Bands eingeladen hat), konzentrier ich mich darauf, mit meinen Mitmusikern Spaß zu haben. Wenn auf der Bühne ein paar Leute miteinander offensichtlich Party haben und lachen, fällt KEINEM auf, ob es toll klingt oder man sich granatenmäßig verspielt.
Wir haben bei einem kurzfristigen Gig ohne vorherige Probe sogar mal eine Nummer in zwei verschiedenen Tonarten gleichzeitig gespielt, also Gitarre und Sax in G, der Bass in D, und auch aufgrund der mauen Akustik hat keiner exakt gehört, wo der Fehler lag. Also haben wir eisern und ziemlich schlapp vor Lachen bis zum Schluss durchgespielt. Am Ende kamen die Gäste und haben Komplimente gemacht, weil die Nummer so toll war
Wichtig ist eigentlich nur, dass man den Leadgesang hört (fürs Publikum, aber auch für die Band als Orientierung) und der Groove nicht abreißt, der Rest ist total nebensächlich. Je mehr Wert ich bei solchen Veranstaltungen auf guten Sound lege, umso wahrscheinlicher ist es, dass ich Stress habe, wenn er doch nicht so klasse ist. Falls ich meine Mitmusiker oder mich selbst nicht so richtig höre, dann isses halt so. Man sollte - insbesondere in ungewohnten Formationen - sowieso immer mit deutlicher Körpersprache spielen, damit alle auf der Bühne wenigstens sehen, wo die Wechsel sind, wenn man im Soundbrei schwimmt
Hier noch eine Erfahrung eines Old-timers betreffend Snare.
Unverstärkt klangen meine Holz-Snares im freien meist etwas matt.
Daher verwende ich draussen meist eine Metall-Snare.
Daher sind wohl auch die meisten Marschtrommeln aus Metall.
Diesem Beitrag von Trommla einfach nur ein „gefällt mir“ zu geben, ist mir zu wenig, ich möchte das nochmal betonen, wie wahr und wichtig ich diese Aussagen finde! Ich bin ja noch nicht so lange selbst auf der Bühne und war daher ziemlich lange Zeit nur Laienpublikum, und für mich gabs und gibt’s nix wichtigeres als zu sehen, dass die Leute da „oben“ Spaß haben und den auch rüberbringen, und dass man den Gesang hört/versteht.
Edith ist gerade noch ein passendes Bild dazu vor die Nase gesprungen
imho
nen gesang oder auch leadgesang brauchts eigentlich nicht unbedingt.
wichtig ist ein becken mit ner ordentlichen bell.
von jeher hat die glocke (bell) zu was auch immer gerufen angekündigt und eingeläutet, selbst bei weit entfernten zuhörer wahrnehmbar, zumindest schon immer für aufmerksamkeit gesorgt und erregt. wie auch oft in z.B. schönen klassischen western zu hören.
edith also mal bewusst die mal die bell einsetzen und gezielt fordern und in den vordergrund stellen.
vor allem bei schwerer schwüler gewittriger luft, auch sehr weit zu hören.
also zu beginn des konzerts ruhig mit bellschlägen (4tel oder 8tel) einleuten, anstatt auf der HH und dann so ganz schön laaangsam und ruhig einläuten und dann gaaaanz langsam, steigernd zum kochen bringen.
und das ding treiben lassen
als unveröffentlichter new song auch gerne ausnahmsweise als letzten als burner, auf freudige erwartung für die zukunft.
edith manche schwören unverstärkt bei der BD auch auf sowas, kein ahnung vielleicht (ohne Gewehr), also als reso für die Vordere bei der doppeltenReihenaufstellung
edith ach den link muss ich, sollte ich ja noch ergänzen
Suchergebnisse - Seite 1 - "megaport" – Musikhaus Thomann ich glaub in schwarz kommt der ganz gut
die snare bei bedarf parallel ähnlich wie bei rimshots anschlagen, also im ziemlich flachen winkel , so mehr von oben parallell "gedrückt". funktioniert auch gut bei tiefer stimmung.
Die toms mit der Gummirückseite Bobbel mit den rods anschlagen ist auch nicht schlecht.
also im Falle
Orinocco, ich hoffe dass du dich musikalisch besser ausdrücken kannst als schriftlich, sonst empfehle ich Free Jazz
Ich versteh mal wieder nur Bahnhof...
Orinocco - Hut ab, reife Leistung!
Ich habe jedes Jahr wiederkehrend einen Gig, der
unter ähnlichen Bedingungen abläuft, wie sie Oliver
ersten Post beschrieben werden.
Du musst spielen wie Alex Van Halen vor 80.000
Leuten im Wembley-Stadium, nur halt ohne 80.000
und Wembley-Stadium. Imho laut und plakativ.
Ghostnotes hören nur Geister.
Damit vorne was rauskommt, hilft es imho ordentlich
reinzulangen und möglichst laute Trommeln mit
viel Resonanz zu spielen. Das Problem ist dann
bei mir, dass es die Bandkollegen auf der Bühne
kaum aushalten, denn dort bin ich dann sacklaut.
Gut klingen tut es nicht, weil der Sound einfach
"wegfliegt". Das mag im Einzelfall anders sein, wenn
die akustischen Umstände zufällig günstig sind. Und
bei 70 Metern, wie es Oliver beschrieben hat...
Da klingt jedes Set nach Micky Maus.
Egal, Hauptsache, es macht Spaß!
Fränk
Ein paar Gedanken von mir dazu ...
Lautes Drumset:
Große, ungedämpfte und relativ hoch gestimmte Trommeln, in die man richtig reinhaut. Groß und ungedämpft -> mehr Lautstärkereserven. Relativ hohe Stimmung: Höhere wahrgenommene Lautstärke und weniger Punch notwendig, um die Trommel zum Klingen zu bringen. Entsprechende Becken sind klar ...
Dafür brauchst du natürlich ein vernünftiges Monitoring. Oder zumindest müssen die Amps so aufgestellt werden, dass du die auch gut hörst.
Ich bin da ansonsten aber auch bei trommla und würde mir wegen des einen Gigs jetzt nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Auch mit einer großen PA kann der Sound "schlecht" oder unmusikalisch sein, wenn die Technik entsprechend bedient wird ...
Oli, ich weiss, dass Du Events gerne gut planst, aber ich glaube (wie Marius und Trommla), dass das in dieser ausführlichen Form weder notwendig noch sinnvoll ist. Verlass Dich bei der Equipmentauswahl auf Deine Intuition und vor Ort auf Deine Erfahrung, dann klappt das schon. Der Sound in solchen Open-Air-Situationen ist sowieso immer etwas anders und selten perfekt, und das weiss das Publikum auch. Insgesamt ist das nicht bis aufs Letzte planbar, sondern es ist Vor-Ort-Optimierung im Rahmen der Möglichkeiten gefragt, und was nicht optimierbar ist, wird durch Spielfreude wettgemacht.
Viel Spass bei dem Gig und mach Dir nicht zuviele Gedanken
Danke euch allen nochmal für eure Tipps und Hinweise. Wir haben gestern eine erschreckend gute Generalprobe gehabt und ich bin just dabei, das Set fertig zu machen. Morgen der Gig im Biergarten ist eher auch so eine Art Testlauf für den nächsten Gig, der neun Tage später im Innenhof eines Schlosses stattfinden wird. Dort ist aber ein Techniker-Team am Start und kümmert sich um alles andere als Musikmachen, so dass ich mich dort dann nur ums Trommeln kümmern kann.
Meinen Senf dazu, da ich als junger Mann viel in BigBands auf Marktplätzen gespielt habe - meist komplett unverstärkt:
Wie schon geschrieben - draussen verfliegt so ziemlich jede Nuance, die Du hinter dem Set vielleicht noch wahrnimmst, nach 2 bis 4 Metern Abstand ins Nirgendwo. Ob eine 20er oder 22er BD kriegsentscheident ist, wage ich etwas zu bezweifeln. Ja, eine Trommel mit größerem Durchmesser versetzt mehr Luft in Schwingung und hat deswegen etwas mehr Power, aber ich würde definitiv mit geschlossenem Reso-Fell spielen, nur ganz leicht mit Filzstreifen gedämpft. Was im Raum etwas mehr Tiefbass entwickelt macht das auch an der frischen Luft.
Dazu würde ich generell BD und Toms eher mit etwas dickeren Schlagfellen bestücken und vorallen Dingen generell höher stimmen, damit sich ein klar definierter Ton zumindest ein Stück weit entfalten kann. Toms natürlich auch mit Reso-Fellen und ebenfalls so wenig wie möglich (wenn überhaupt) gedämpft.
Ob man dann auch noch kräftiger spielen muss hängt dann sicherlich von der Gesamtlautstärke der ganzen Band ab. Gegen 12 bis 15 Blechbläser durfte in der Rhythmusgruppe bei lauten Passagen gerne mal gemetzelt werden - das ist bei Euch möglicher Weise anders.
Das wichtigste ist aber dass Du die Kollegen gut hörst, gerade Gesang, wenn dieser nur eingeschränkt über Monitore zur Verfügung steht.
Das wichtigste ist aber dass Du die Kollegen gut hörst, gerade Gesang, wenn dieser nur eingeschränkt über Monitore zur Verfügung steht.
Danke nochmal - ich habe gerade einen weiteren Monitorweg für mich hinten konfiguriert.
Die Würfel sind gefallen: BD 22“ mit EMAD Clear und PS3 als Reso ohne Loch, leichte Dämpfung fürs Spielgefühl. Die schiebt wie verrückt… Toms G2 clear über Amba clear, resonant gestimmt. Snares nehme ich die beiden 6.5er mit, einmal Stahl, einmal Maple.
Im Raum klang das Set bombastisch gut - vor allem ein paar Meter entfernt, als mein Übungsraumnachbar gespielt hat. Mittwoch kann ich dann berichten, wie es lief…
Ich hatte mal einen Gig mit unverstärkten Drums komplett freistehend mitten auf einer abgesperrten Straße. Da macht die Bassdrum halt nur "Paff". War aber nicht schlimm, was zählt ist die Performance . Viel Spaß beim Auftritt!
In dem Fall würde ich nach meiner Erfahrung nach behaupten: Zu tief gestimmt! Gleiches gilt für Floortoms. Man sollte hier keine Angst haben die (Fell)Stimmung ordentlich anzuziehen, deutlich über Faltenwurf hinaus! Tief patschige Rock-Stimmung funktioniert unter solchen Umständen nicht gut.
Vielleicht kennt das der ein oder andere von Spielmannszügen. In meiner alten Nachbarschaft gab es z.B. einen Karnevals-Trupp - die höher gepitchten Marching-Snares und 18er/20er BassDrums hast Du viele Straßen entfernt schon klar gehört ...
Hoch gestimmte Bassdrums und Toms sind halt mittlerweile "oldschool" oder "jazzig". Tief gestimmte und nah mikrofonierte Trommeln sind "modern".
Sogar John Bonhams großes und hoch gestimmtes Drumset wurde - mit Ausnahme von der Bassdrum - im Studio ohne nah aufgestellte Mikros aufgenommen.
Die Würfel sind gefallen: BD 22“ mit EMAD Clear und PS3 als Reso ohne Loch, leichte Dämpfung fürs Spielgefühl. Die schiebt wie verrückt…
Ich würde die Bassdrum wie gesagt einfach mit auf die Topteile legen. Natürlich macht es dabei keinen Sinn, ein Tiefbass-lastiges Mikro wie ein D6 o.ä. zu nehmen. Eher ein SM57 z.B. ...
Ich würde schauen bzw. besser hören, wie weit die Bassdrum sich durchsetzt bzw. überhaupt hörbar ist in einem unverstärkten Setup. Eventuell mal jemanden rumlaufen und hören lassen. Wenn die Bassdrum komplett untergeht, ist das bei Rockmusik in aller Regel nicht gut. Dann würde ich die Bassdrum DEZENT über die 12/2er laufen lassen. Es ist ja nicht so, dass 12/2er gar kein Bass könnten. Die können eben kein druckvollen Bassdrumsound laut wiedergeben. Aber mit einem relativ hohen Lowcut und eventuell etwas Anhebung gegen 4 und 10k kann man das leicht dazumixen, so dass man die Bassdrum zumindest "irgendwie" wahrnehmen kann.
Ich hatte mal einen Gig mit unverstärkten Drums komplett freistehend mitten auf einer abgesperrten Straße. Da macht die Bassdrum halt nur "Paff". War aber nicht schlimm, was zählt ist die Performance . Viel Spaß beim Auftritt!
ja kann doch durchaus sein.
?
einer Strasse mit Randbebauung wie z.B. einer Stadthäuserzeile,
einer Strasse mit offener Wohnbebauung und Baumreichen Vorgärten wie z.B. in Wohngebieten.
einer Landstrasse (Alleebewuchs), Bundesstrasse oder Bundesautobahn (autofreier Sonntag oder Strasseneröffnungsfreigabe Feier
vorm Band durchschneiden und Freigabe für den Verkehr) evtl. mit Schallschutzwänden, und wenn welchen.
Naja Ich glaub Draussen war/ist schon mal zumindest fest gesetzt, und nicht in einem geschlossenen Raum oder gar Studio.
Jetzt noch die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, und Jahreszeit. Sonnenstand Wind.
Evtl. Inversionswetterlage weil die Strasse noch sehr warm von der am Tag runterbrennenden Sonne aufgeheizt ist.
Was im Grünen Biergarten mit evtl. hohen Kastanienbäumen und feuchter Wiese weils gerade zuvor nen Gewitterguß gab. edith .....ähhh ehr nicht so der Fall sein dürfte. Neblschwaden über den Baumkronen beim verdunsten wäre noch so ein Fall/Beispiel.
Ja und Dämpfung, warum Draussen und vor allem unverstärkt eigentlich nicht? (Vor allem bei Dünnen leichten Kesseln, die dann gerne mal "übersteuern"), damit man sich Selbst im Set sitzend, und vor allen den Bandkollegen evtl.
beim "Reinlangen" einen gefallen tut, nicht dem Publikum, die "Natur" und was alles dazu gehört oder für Draussen dazu gezählt werden kann erledigt hier ja schon einen Teil, ganz Anders wie eben in einem Raum
edith: na hoffentlich bringen se die "Schose" trocken über die Bühne und ohne umherfliegende Teile oder gar Windhosen.
In dem Fall würde ich nach meiner Erfahrung nach behaupten: Zu tief gestimmt! Gleiches gilt für Floortoms. Man sollte hier keine Angst haben die (Fell)Stimmung ordentlich anzuziehen, deutlich über Faltenwurf hinaus! Tief patschige Rock-Stimmung funktioniert unter solchen Umständen nicht gut.
ZitatVielleicht kennt das der ein oder andere von Spielmannszügen. In meiner alten Nachbarschaft gab es z.B. einen Karnevals-Trupp - die höher gepitchten Marching-Snares und 18er/20er BassDrums hast Du viele Straßen entfernt schon klar gehört ...
zum Thema Dämpfung, weil oft von ohne Dämpfung die rede war.
ist nicht so das diese Marchingfelle nicht gerade selten so ein- oder angearbeitete Schaumstooffringe zur Dämpfung haben.
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