Wenn schon covern, dann sollte man dem gecoverten Song auch immer den eigenen Stempel aufdrücken.
Sonst klingt es oft nach Schülerband.
Grundsätzlich macht man sich dabei immer vergleichbar, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das machmal auch in die Hose gehen kann.
Wenn Profis covern, sollte die Messlatte schon um einiges höher liegen.
Super fand ich damals schon die amerikanische Punklegende The Dickies, die Ende der 70er Klassiker
wie Black Sabbaths „PARANOID", Barry MacGuires „EVE OF DESTRUCTION" oder „NIGHTS IN WHITE SATIN"(!!!) von Simon&Garfunkel durch den musikalischen Fleischwolf drehten, dabei das Ganze in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit handwerklich cool runterspielten.
Sehr schön auch Helloweens „Metal Jukebox" von 1999 mit Abba (!!!), Jethro Tull und Bowie Klassikern.
Peinlich fand ich dagegen Metallicas „Garage Inc.", auf deren Jam Sessions sie sich als bessere Anfängerband selbst entlarven. Der lockere Dubliners/Thin Lizzy Klassiker „Whiskey in the jar" „besticht" u.a. durch Ullrichs „gradliniges" Spiel ( ich würde es eher Geholze nennen), das Stück gehört dabei noch zu den besseren Titeln.