Inspiriert vom "Meine Frau schüttelt nur noch den Kopf" Thread, wo es mehr um das Rechtfertigen von wahllosen Affekt-Käufen ging, kam mir der Begriff "Zweit-Set-Philosophie" in den Sinn. Jetzt wo es scheint, dass allmählich wieder Proben und sogar Konzerte sein dürften, wird es doch wieder ganz interessant, (mindestens) ein Zweit-Set zu haben, um nicht die Ballerburg zuhause abbauen zu müssen, die in den letzten Monaten gefühlt ganz schön zugelegt hat.
Also die Fragen, die mich dabei so bewegen, sind folgende:
1. Braucht es überhaupt ein Zweit-Set? Das kommt natürlich auf das persönliche Budget an, und ob man sich den Luxus leisten möchte oder lieber immer auf- und abbaut!
Wenn 1. mit "ja" beantwortet:
2. Verfolgt man beim Zweit-Set einen gänzlich anderen Ansatz bezogen auf Kessel-Größen/Footprint oder Sound und Optik (Erst-Set "moden/Zweit-Set Vintage Sound).
3. Will man denselben Set-Aufbau zuhause und on the road, also z. B. an beiden Sets 4 Toms und dieselbe Anzahl Becken und Beckenart? Oder tuts für on the road ein kleinerer Aufbau, und für die ganz großen Gigs (ich spreche hauptsächlich vom Hobbybereich) nimmt man dann doch das Hauptset mit?
4. Beckensätze: Reicht euch einer, den man dann für den Gig vom zuhausegebliebenen Erst-Set abschraubt oder genehmigt man sich den Luxus weiterer Becken, möglicherweise sogar genau derselben Marke/Modell. Greift man bei "Zweit-Becken" vielleicht auch eher zu "Billigmarken", weil die Becken auch backstage rumfahren oder gar von anderen Drummern (zumindest beim Soundcheck) mitgespielt werden könnten?
Die Fragen sind nicht als "ratsuchend" zu verstehen. Die meisten habe ich mir für mich selbst schon beantwortet, wobei ich diese Antworten von Zeit zu Zeit ändere. Bei der Frage "Zwei-Set genau gleich wie Erst-Set" stelle ich bei mir auch immer eine leichte Zwangsstörung fest. Ich kann es im Grunde nicht haben, wenn etwas nicht so perfekt ist, wie es eigentlich sein könnte.