Eure Zweit-Set Philosophie(n)!?

  • Inspiriert vom "Meine Frau schüttelt nur noch den Kopf" Thread, wo es mehr um das Rechtfertigen von wahllosen Affekt-Käufen ging, kam mir der Begriff "Zweit-Set-Philosophie" in den Sinn. Jetzt wo es scheint, dass allmählich wieder Proben und sogar Konzerte sein dürften, wird es doch wieder ganz interessant, (mindestens) ein Zweit-Set zu haben, um nicht die Ballerburg zuhause abbauen zu müssen, die in den letzten Monaten gefühlt ganz schön zugelegt hat.


    Also die Fragen, die mich dabei so bewegen, sind folgende:

    1. Braucht es überhaupt ein Zweit-Set? Das kommt natürlich auf das persönliche Budget an, und ob man sich den Luxus leisten möchte oder lieber immer auf- und abbaut!

    Wenn 1. mit "ja" beantwortet:

    2. Verfolgt man beim Zweit-Set einen gänzlich anderen Ansatz bezogen auf Kessel-Größen/Footprint oder Sound und Optik (Erst-Set "moden/Zweit-Set Vintage Sound).

    3. Will man denselben Set-Aufbau zuhause und on the road, also z. B. an beiden Sets 4 Toms und dieselbe Anzahl Becken und Beckenart? Oder tuts für on the road ein kleinerer Aufbau, und für die ganz großen Gigs (ich spreche hauptsächlich vom Hobbybereich) nimmt man dann doch das Hauptset mit?

    4. Beckensätze: Reicht euch einer, den man dann für den Gig vom zuhausegebliebenen Erst-Set abschraubt oder genehmigt man sich den Luxus weiterer Becken, möglicherweise sogar genau derselben Marke/Modell. Greift man bei "Zweit-Becken" vielleicht auch eher zu "Billigmarken", weil die Becken auch backstage rumfahren oder gar von anderen Drummern (zumindest beim Soundcheck) mitgespielt werden könnten?


    Die Fragen sind nicht als "ratsuchend" zu verstehen. ;) Die meisten habe ich mir für mich selbst schon beantwortet, wobei ich diese Antworten von Zeit zu Zeit ändere. Bei der Frage "Zwei-Set genau gleich wie Erst-Set" stelle ich bei mir auch immer eine leichte Zwangsstörung fest. Ich kann es im Grunde nicht haben, wenn etwas nicht so perfekt ist, wie es eigentlich sein könnte. 8o

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Also die Fragen, die mich dabei so bewegen, sind folgende:

    1. Braucht es überhaupt ein Zweit-Set? Das kommt natürlich auf das persönliche Budget an, und ob man sich den Luxus leisten möchte oder lieber immer auf- und abbaut!

    Klares Ja! Ich probe mit zwei verschiedenen Bands in unterschiedlichen Proberäumen, allein dafür brauche ich schon ein Zweitset, um nicht immer Trommeln transportieren zu müssen. Darüber hinaus habe ich noch diverse Sets an unterschiedlichen Orten, aus Gründen, wie man so schön sagt.

    Wenn 1. mit "ja" beantwortet:

    2. Verfolgt man beim Zweit-Set einen gänzlich anderen Ansatz bezogen auf Kessel-Größen/Footprint oder Sound und Optik (Erst-Set "moden/Zweit-Set Vintage Sound).

    Ich tue das nicht. Für mich ist eine größtmögliche Ähnlichkeit wichtig, weil ich mich nicht ständig umstellen möchte. Natürlich gibt es mal Unterschiede, ich hab z.B. an einem Set eine 26 Marching-Bassdrum als Side-Bassdrum (ähnlich wie Stanton Moore).

    3. Will man denselben Set-Aufbau zuhause und on the road, also z. B. an beiden Sets 4 Toms und dieselbe Anzahl Becken und Beckenart? Oder tuts für on the road ein kleinerer Aufbau, und für die ganz großen Gigs (ich spreche hauptsächlich vom Hobbybereich) nimmt man dann doch das Hauptset mit?

    Ich spiele meistens ähnliche Aufbauten, auch im Proberaum habe ich einen eher sparsamen Aufbau mit zwei Toms, nur gelegentlich probiere ich mal mit mehr Toms herum. Generell reicht mit eine Hihat, ein Crash oder Splash und ein Ride.

    4. Beckensätze: Reicht euch einer, den man dann für den Gig vom zuhausegebliebenen Erst-Set abschraubt oder genehmigt man sich den Luxus weiterer Becken, möglicherweise sogar genau derselben Marke/Modell. Greift man bei "Zweit-Becken" vielleicht auch eher zu "Billigmarken", weil die Becken auch backstage rumfahren oder gar von anderen Drummern (zumindest beim Soundcheck) mitgespielt werden könnten?

    Ich hab hauptsächlich alten Vintagekrempel ohne mehrfaches Vorkeommen desselben Beckens, daher sind meine Beckensätze an den verschiedenen Sets auch sehr unterschiedlich. Billigkram habe ich auch, aber eigentlich nur zu

  • Das klingt nach einem interessanten Thread. :D


    1.) Da ich ein fauler Mensch bin, und vor einigen Jahren auch noch meine Bands auf 2 Proberäume aufteilte, definitiv ja. Jede Woche ein Set ab -und wieder aufzubauen liegt mir so gar nicht, das geht vielleicht mit BD, Sn und Hihat, aber auch da würds mich schon nerven.


    2.) Hm kommt drauf an was man für Musik damit bedienen will würde ich sagen. Bei mir haben fast alle Sets 22er BD's zum Beispiel, und ich versuche eher zu rechtfertigen das ich nicht noch ein Set mit 20 und 24 kaufen muss. Dafür aber teilweise unterschiedliche Tiefen, was die BD wieder anders klingen lässt. Zusätzlich habe ich noch für ganz winzige Sachen so ein Ryhthm Traveller Pod von Pearl, damit kann man eigentlich auch schon ganz ordentlich Musik machen. Lange Rede kurzer Sinn, wenn ich nur zB Rock spiele und 2 Bands in unterschiedlichen Proberäumen habe, brauche ich eigentlich 3 Sets in fast identischen Größen (PR 1, PR 2, zuhause) um überall gut spielen und üben zu können. Die Anzahl der Toms und Bassdrums kann da variieren, da nagel ich mich nicht fest. Was mich auch schon zu


    3.) bringt. Ich würde sagen meine Setups sind relativ modular. Gewisse Grundelemente gibt es immer, und dann wird je nach Band und/oder Show hinzugefügt oder weg gelassen. So kann ich Gigs mit meinen Metalbands zwar mit zwei Crash Becken bestreiten, fühle mich aber dadurch im Ausdruck beschnitten, weil mir Klangfacetten fehlen. Sollte es irgendein Pop/Rock Gig sein, reichen die zwei natürlich, und je nach Location gibts vermutlich gar kein China, bzw brauche ich da ganz sicher keine zweite Hihat.

    Auch die Anzahl der Toms kann von einer (ganz selten praktiziert, meist nur wenn man vom Schlagzeug nur Bumm Tschack erwartet), über zwei (gängige Variante, ein Tom oben ein Tom unten), bis zu 4 (ganz selten auch 5) variieren. Das einzige wo ich dann unflexibel werde ist wenn ich eine Iron Maiden Nummer covern muss, da brauch ich mindestens 2 Toms, sonst haut das für mich nicht hin. :P


    4.) Bei Becken kommts ganz darauf an was mit wem und wo ich spiele. Klar gibt es gewisse Konstanten. So kommt bei den Metalbands bei Indoor Gigs vorrangig das 2002 Power Ride zum Einsatz. Auch die 2002 SE HH in 14" ist da quasi immer mit dabei. Je nach Anzahl der Crashes sind da meist die 2002er in 18, 19, 20, 20 dabei. Open Air könnte schon mal das 24er Amboss Ride von Nöten sein. Ists nur Rock vermutlich doch wieder das 22er Ride und 19, 20 Crashes. Chinas werden je nach Venue Größe ausgewählt, das 22er Meinl bleibt aber quasi immer zuhause. Das hat Proberaumquarantäne weils mir zu schade ist.

    Sobalds etwas softer wird gibts dann den alternativen Beckensatz aus B20, da kann man dann ein wenig mehr streicheln. Auch beschweren sich Mitmusiker dann auch nicht so oft.

    Gibt also auch hier wieder von bis, Becken werden je nach Einsatzzweck aus dem Fundus ausgewählt. Und der Fundus ändert sich aus bekannten G.A.S. Gründen irgendwie immer wieder.


    lg

  • Guten Nachmittag,


    1. Ja

    Zweitband=Zweitset

    Tatsächlich halte ich relativ wenig von Proberaum- und Bühnenset. Meine Philosophie geht eher dahin, es wird das geprobt, was hinterher auch gespielt wird, sonst ist das ja irgendwie unlogisch.

    Praktisch funktioniert das natürlich allzu oft nicht so ganz, aber das Ziel ist Proben für den Auftritt und damit macht es wenig Sinn, mit besserem oder größerem Gerät zu proben.


    2. Nein

    Grundsätzlich habe ich theoretisch einen modularen Aufbau.

    Je nach Anforderung (Orchester, Musik, Auftrittsort) baue ich das dann so oder so auf.


    3. Ja.

    Warum sollte man das nicht wollen.

    Tatsächlich habe ich aber schon bei Bands den Aufbau geändert, dann aber eben sowohl als auch.


    4. Jein

    Grundsätzlich würde mir ein Satz inzwischen reichen, aber das Blech ist schwer ... und je nach Veranstaltung brauche ich auch verschiedene Becken (leise-laut). Jedenfalls glaube ich das. Tatsächlich würde es wohl auch kaum einer merken, wenn es nicht so wäre.


    Fazit:

    grundsätzlich würde mir ein Set reichen, praktisch fehlen mir dazu der LKW und die helfenden Hände.

    Darüber hinaus bediene ich verschiedene Stile und Programme, wo dann mal etwas gebraucht wird, was vielleicht sonst gar nicht da ist und etwas nicht gebraucht wird, was sonst dekorativ herumstünde.

    Daher ist es dann doch immer mal wieder anders.

    Von grundsätzlich verschiedenen Konzepten halte ich aber nur bedingt etwas, eigentlich nichts.


    Grüße

    Jürgen

  • Zweit-Set … ich verstehe das Wort nicht :D

    genau das wollt ich auch schreiben :D

    also 2 sind ja wohl das absolute Minimum. Eines für den Proberaum, eines für daheim, das dann im Notfall auch zum Gig mitkommt. Das im Proberaum bleibt stehen, sonst muss ich ja voll unnötig von daheim in den Proberaum, zum Gig, dann vom Gig in den Proberaum, dann heim. Da fahr ich doch lieber von daheim zum Gig und wieder direkt heim. Optimal ist natürlich, wenn man daheim ein Drittset hat, wenn man öfter gigt, das schon in Taschen bereit verpackt bereit steht.


    Zweitband=Zweitset

    genau. Wie bei Katzenklos: n+1 - Anzahl der Proberäume +1 (daheim) oder +2 (das zweite daheim verpackt fertig für Gigs)


    also ad 1) klares "ja"


    daher->
    2) da das Minimumzweitset daheim steht, am besten so wie im Proberaum und live (wo ich meist nur 2 Toms hab, ab und zu auch 3, demnächst vielleicht auch 4, wobei ich mich mit 2 am wohlsten fühle), aber hängt vom Platzangebot ab


    3) hängt von (Erst-, Zweit-, Dritt-)Band (=Genre/Art der Musik) und Location ab

    4)

    Beckensätze: Reicht euch einer,...

    ich verstehe die Frage nicht? :D

    ist aber im Prinzip dieselbe Antwort wie auf 3)
    ich hab prinzipiell, auch wenn ich nur 1 Set hätte, nicht nur 1 Beckensatz (und schon gar keinen Beckensatz, ok, ja, einen hab ich, das war Zufall, aber auch erst als Fünftsatz oder so ;) )
    ich hab nicht deswegen mehrere Becken, damit ich alle vorhandenen Sets ausstatten kann, sondern, damit ich prinzipiell abwechseln und ausprobieren kann. Die Anzahl der Becken hat also nix mit der Anzahl der Sets zu tun (wie sagte ich letztens im Chat so schön? Bezogen auf die Anzahl der Becken hab ich 5 Sets zu wenig :D )

    diverse Sets an unterschiedlichen Orten, aus Gründen,

    :D :D :D :thumbup: +1

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ja. Schon allein, damit man was hat, wenn ein Set geklaut wird …


    Grundsätzlich: Brauchen braucht man wenig. Aber das ist Hobby, also wird der Begriff des Brauchens eher weit ausgelegt; das ist so Brauch.

    Becken gibt es nur als Bestand. ;)


    Am Ende braucht man pro Spielstelle ein Set, ob das da immer steht oder hingekarrt wird ist am Ende eine Frage der Fitness und des Budgets.

    Bei uns ist im Moment mal wieder das ganze Set mikrofoniert für Aufnahmen, wenn jetzt ein Gig käme wäre es mir schon recht, dass ich noch ein anderes Set hab, das ich dann nehmen könnte.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • "Zweitset" ist wie "Trockenwasser" - gibt's nicht.

    Das ist, wie wenn man zu einem Engländer sagt

    "Wir gehn nach der Arbeit aufn Bier in die Kneipe."

    Der denkt sich "??? Wieso ein Bier, wenn man

    auch 16 trinken kann?"


    Also...

    Zwo Proberäume -> zwo Sets

    Gig je nach Location und Bänd eher laut oder nicht -> zwo Sets

    Hüni und Gernot kommen vorbei -> schnell noch zwo Sets aufbauen

    Die restlichen sind im Regal.


    Und ich spiele live nur das beste Material, das ich habe.

    Ich käme nie auf die Idee, Material zu schonen und es

    deswegen im Proberaum oder Regal zu lassen.

    Für was hat man denn den Quatsch?


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ich schließe mich mal generell den Befürwortern für Zweitsets an und gestern kam das Drittset bei mir an (logisch,oder?)

    Set 1 und Set 2 sind bis auf die BD-Größen identisch (22+20), da habe ich mich auf meine tempus-carbon-Kessel eingeschossen und bin "Überzeugungstäter".

    Set 1 ist platzsparend mit Rack im Proberaum verankert; Set 2 lagert reisefertig ebenfalls dort (wohnungsnah).

    Set 3 war ein Spontankauf (REMO Acousticon). Das war ein Schnäppchen und sieht aus wie geleckt. Das teste ich jetzt mal an und entscheide, ob es bleibt oder nicht.

    In meiner Galerie ist ein Foto aus dem Netz, das sieht genauso aus bis auf die Farbe (meines ist schwarz).


    Ich habe zwei fast identische Beckensets (überwiegend Sabian HHX evos) und ein drittes mit ordentlichen Masterwork-Tellern.

    An meine Öhrchen lass ich kein schrilles Billigzeugs mehr.

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Ich stelle mir momentan auch die Frage, ob ich für mein Sonor Vintage in 18 BD, 12 HT, 14 ST noch ein 16 ST und eine 22 BD, oder gar eine 24 BD dazu kaufe, um mit der großen BD auch Rockiger klingen zu können, oder kaufe ich mir ein zusätzliches Set mit großer Hupe?

  • Zwei völlig unterschiedliche Bands, anderer Musikstil, räumlich entfernte Orte. Und dann noch diverse Gigs (wenn es wieder losgeht). Daher je Band/Proberaum ein Kit. Ich schleppe mir keinen Wolf mehr. Das ist meine Philosophie. Selbstverständlich sind sowohl Set und Beckenset auf die jeweilige Band ausgerichtet. Mein (bestes) Set zu Hause ist zum Proben und für Gigs. Je nachdem, mit welcher Combo ich spiele, nehme ich das dafür vorgesehene Beckenset mit. Die R&B-Combo wird typisch bestückt, die Bigband-Combo unterstütze ich ausschließlich mit diversen Rides. Die Set-Kesselgrößen sind bei mir identisch, aber da unterschiedliche Hersteller, auch klanglich auseinanderliegend. Damit komme ich prima zurecht.

    Einmal editiert, zuletzt von Katschi ()

  • Ich stelle mir momentan auch die Frage, ob ich für mein Sonor Vintage in 18 BD, 12 HT, 14 ST noch ein 16 ST und eine 22 BD, oder gar eine 24 BD dazu kaufe, um mit der großen BD auch Rockiger klingen zu können, oder kaufe ich mir ein zusätzliches Set mit großer Hupe?

    Die Entscheidung ist doch recht leicht: Ja.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Also ich spiele immer gerne mal etwas mit meinem Setaufbau im Proberaum rum und auch mit den Stimmungen. Da hätte ich wenig Lust das jedesmal abzubauen und roadtauglich zu stimmen nur um es am nächsten Tag wieder rückgängig zu machen.

    Daher habe ich mehr als nur eine Ausstattung, jedoch nicht in der gleichen Ausführung, aber so dass ich ohne zu viel im Proberaum abbauen zu müssen eine roadtaugliche Variante habe.

  • Zweitset ? Ja auf jeden Fall


    Ich habe vor ein paar Jahren in einem Proberaum geprobt, wo man sein gutes Set nicht wirklich stehen lassen möchte, da recht viele Leute Zugriff auf diesen Raum hatten.

    So habe ich mir ein Set für diesen Raum zusammengestellt, bei Auftritten jedoch mein "gutes" Set von Zuhause mitgenommen.


    Mittlerweile haben wir einen eigenen Proberaum, ich habe mich jedoch an den Luxus gewöhnt, für Auftritte nichts abbauen zu müssen.

    Und so habe ich nach und nach das Set im Proberaum genauso konfiguriert und aufgebaut wie ich auch mein Liveset spiele.


    Ich finde es entspannter, da ich im Proberaum nun die gleichen Optionen habe wie auch am Liveset.

  • Wenn ich einen dritten Hocker hätte, könnte ich sogar drei Sets aufbauen. Ist es notwendig? Nein! Aber es ist bequem, wenn eins nur für die Bühne und eins im Proberaum aufgebaut werden kann. Allerdings ist mir die große Menge Drumzeugs, das sich so angesammelt hat, schon negativ aufgefallen

    als wir von HG nach HL gezogen sind. Habe dann auch tatsächlich ein paar nicht mehr benutzte Beckenarme sowie einen Snarständer verschenkt bzw. zum Verkauf angeboten. Bleiben noch ein Fußpedal sowie eine Hihat, die auch weg könnten.

    Da ich wenig Lust zum Schleppen habe, fällt bei mir die Bühnenvariante deutlich kleiner aus. Die Umstellung von fünf auf zwei oder drei Toms hat bisher immer geklappt. Beim Üben mit der Band habe ich aber immer im Hinterkopf gehabt, dass ich live weniger Zeugs zum Draufhauen habe.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Alles was Über ein Set hinaus geht ist reiner Luxus.

    Naja und bei Gigs, da spielen ja meistens sowieso mehr Bands, da steht ja meistens schon ein Set,

    ausser man ist Eröffner oder Headliner, oder spielt auf nem Linkshänder Aufbau.

    Wer Mikrofoniert denn schon gerne Live komplett um, und baut neu auf.


    ausser bei den Großen ganz Großen, dann evtl. auf dem "Wagen" (gerollt)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich spiele nur Zuhause, daher muss ich mir eigentlich über das Thema " Wie trete ich mit meiner Rumpelkiste in die weite Welt hinaus" keine Gedanken machen.

    Aber ich will mal philosophieren "Was wäre wenn?". Und, wie würde ein Set, was meinen Ansprüchen gerecht werden könnte, aussehen?


    Vorweg ich bin ein absoluter Rack-Fan und würde Beckenständer nur unter Protest in Betracht ziehen

    Ich liebe mein Pearl-Rack :* , jedoch für "Mal eben vor die Tür gehen" etwas overdressed.

    Fremdgehen geht gar nicht und so sind die Trommeln meiner Rumpelkiste ganz klar mit dabei.


    Somit ergeben sich folgende Voraussetzungen:

    1.keine Kompromisse etwas nicht mitnehmen zu können>variabel

    2. schnell einsatzbereit und überall aufbaubar

    3. kompakter Aufbau und gut zu transportieren>muss in meinen Anhänger passen

    4. keine Ständer <X

    5. Fremd-Trommeln sind tabu

    6. Schick ist zwar kein "Muss", aber das Auge spielt bekanntlich mit

    7. möchte nicht das Gefühl haben an ein anderem Set zu sitzen>Klang und Spiel-Positionen sollten annährend gleich sein


    Ich fange einfach mal an zu philosophieren oder anders ausgedrückt zu träumen ;)


    Meine Wunsch-Konfiguration:

    Trommeln>>Snare, Snomy, Bassdrum, zwei Toms oben, ein Tom unten

    Becken>>HiHat (gerne eine 2te zu meiner Rechten), zwei Crash-Becken, Splash, China, Ride

    Zusätzliche Dinge; Cow-Bell,


    Hocker, Snare, Bassdrum und HiHat wären erstmal kein Problem.

    Der Umbau meiner 16" Hängetom zu einer Stand-Tom ist schon geplant und somit wäre diese schon mal im Rennen.

    An die Cow-Bell kann ich auch schon ein Harken machen, denn die bleibt da wo sie jetzt ist.

    Da mein ganzes Set auf ein Drum-Rack ausgerichtet ist, habe ich kein Tom-Halter für die Bassdrum und auch keinen kompletten Beckenständer.

    Da ist nun etwas Kreativität gefragt. Beckenständer will ich nicht und zusätzliche Teile mit Haltern an die Ständer dranhängen mag ich noch weniger.

    Eine Lösung dafür hätte ich auch schon gefunden.

    Smart, nicht zu aufdringlich und kann augenscheinlich so einiges tragen

    Smartes Drumrack

    Eine Rack-Erweiterung für die rechte Seite>>Ride-Becken, Snomy oder normales Tom, 2te HiHat, Becken nach Wunsch


    Mit dem kleinen Einblick in meine Träume hoffe ich, dass ich die vier Fragen einigermaßen beantwortet konnte.

  • Die "Zweitsetphilosophie" - ein wunderschönes Wort. Ich persönlich habe ein gutes Hauptset, mit dem ich auch grundsätzlich alle Situationen, sei es Proberaum, live oder Studio, bediene. Dazu hab ich ein günstigeres, robustes Zweitset, bei dem mir kleine Schäden oder für Instrumente schwierige Umgebungen keine Bauchschmerzen bereiten. Zwei andere Drummer, die ich nicht kenne, spielen ebenfalls auf meinem Set? Im Club wird geraucht? Gig ohne abgetrennte Bühne, bei dem Leute aus dem Publikum auf der Bühne herumstolpern? Zweitset! Sonst kommt immer das gute Set mit.


    1. Braucht man ein Zweit-Set? Eigentlich könnte man mit einem Set alles spielen, aus der Sicht braucht man eigentlich keine zwei Sets. Sobald man aber regelmäßig an verschiedenen Orten probt oder unterschiedliche Sounds bedienen möchte, ist ein zweites Set einfach sehr hilfreich und angenehm. Ständig auf- und abbauen macht keinen Spaß, und ständig umstimmen auch nicht. Neben der rein praktischen Rechtfertigung macht es außerdem auch einfach Spaß, unterschiedliche Trommeln auszuprobieren und kennen zu lernen!


    2. Unterschiede zwischen Sets: Das hängt wiederum davon ab, warum es ein Zweitset gibt. Verschiedene Musikstile, oder gleiche Musik an unterschiedlichen Orten, oder auch einfach nur Abwechslung zur Inspiration. Das will ich für mich gar nicht pauschal beantworten.


    3. In den Situationen, die bei mir ein zweites Set "erfordern", will ich möglichst immer den gleichen Aufbau! Mein Hauptset hat einen Haufen verschiedener Toms, um einfach verschiedene Konfigurationen spielen zu können. Der Kern (22x16, 12x10 und 16x16) bleibt aber zumindest für meine Band immer gleich, und auch mein zweites Set hat diese Größen. Demnach ist dann auch der Aufbau immer möglichst ähnlich: Hihat + Ride + 3 Akzentbecken sowie Racktom, Floortom, Snare und Kick.


    4. Beckensätze: Mit meiner Beckensammlung könnte ich wohl auch drei Sets ausstatten - das ist aber hier gar nicht Sinn der Sache. Ich wähle die Becken je nach Band und Location aus - kleine Crashes für kleine Läden, brauche ich ein China, brauche ich ein schweres Ride oder wird es ohnehin nur gecrasht. Da nehme ich das mit, was für meine Ohren am besten passt. Manche Kollegen dürfen da dann beim Soundcheck auch gerne mal drüber spielen - meiner Erfahrung nach haben aber gerade die Drummer_innen, denen ich da vertrauen würde, ohnehin lieber ihr eigenes Equipment am Set. Das gleiche gilt auch für Snares.

  • Ich sehe, meine persönliche Zweitset-Philosophie unterscheidet sich insgesamt recht stark von den meisten hier.

    Ich filtere nach der erforderten Lautstärke/Größe der Veranstaltung, mein Zweitset ist daher sehr klein (16" Bassdrum, 14" Floortom), und zugleich nicht ganz so hochwertig (Sonor Select Force) wie das Hautset ( Sonor SQ2) 22,10,16.

    Da mein Proberaum zugleich bei mir daheim ist, hab ich nicht das Problem wie andere mit zu vielen Lokations.

    Die Becken am Zweitset sind ähnlich gestrickt wie vom ersten, nur nochmal auf leiseres Spiel ausgelegt. (Hauptset 15" Dual Hats, Zweitset 13" Jazz Thin hats), für Schüler benutze ich das Zweitset auch, da kommen dann aber nochmal andere Hihat-Becken hin.

    Bauteile beider Sets sind auch kombinierbar, sodass ich immer dem Event entsprechend kombinieren kann.


    Da die Kessel des zweiten Sets nicht ganz so hochwertig sind wie die vom ersten, kommt der Faktor, wie die Umstände des Gigs sind natürlich auch zur Entscheidung dazu.

  • Das ist doch mal ein interessantes Thema.


    Also ich selbst habe ja mehr als zwei Sets, die an verschiedenen Orten gelagert sind. Sollte einmal der Gerichtsvollzieher bei mir auftauchen, kann er seinen Kuckuck höchstens auf eines davon kleben....bin ja nicht doof, gell?!


    Gruß vom Fürst

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