Tama Starclassic CAR.

  • Mal wieder eine Kaufberatung. Ich habe mich endlich entschieden, welches ich mir kaufe.


    Tama Superstar 80er. Da benötige ich keine Infos mehr. Falls ich keins finde, da selten soll es ein Tama Starclassic sein. Meine Frage.

    Werde ich wirklich glücklich (er) . Wie Ihr wisst, aktuell besitze ich ein Tama Silverstar.


    ( Und da ich ja schon in einem anderen Thread Selbstgespräche führe :D weil ein paar fragen offen geblieben sind bin ich mal so frech

    und fokussiere mich auf diese Kaufberatung .


    Was mir so durch den Kopf geht :

    1) Laut Meinl ist In den Starclassic´s die gleiche Birke verbaut wie in den Silverstar´s. X/

    3) Einzige Unterschied 2 Lagen Ahorn. statt 100% Birke.

    2 ) Gußpannreifen. In fast allen teuren Sets verbaut. Auch wieder ein Hype? Finde meine Slingerland ähnlichen Hoops gar nicht so verkehrt.

    Der Sound ist anders aber nicht besser oder schlechter nur anders.?!?

    3) ich erwarte unheimlich viel von einem Starclassic.

    Szenario : ich bestelle, packe aus, bau es auf, spiele und bin enttäuscht, denn die klanglichen Unterschiede sind nur minimal.

    4) Provokation : Ihr geht zum Fachändler verbindet euch die Augen Ihr spielt ein Anfänger,Mittelklasse und Oberliga Set dann möchte ich erleben

    das Ihr alle Set`s richtig einstuft.


    Da es viel Geld kostet möchte ich keinen fehler machen. Aber mein Kopfkino muß auch mal aufhören. Bin Stundenlang im Interent und wäge ab ;(

    Daher brauche ich noch mal eure Hilfe :)


    Achso es geht um das hier :

  • oder : Tama Starcl. Performer 4pcs -CAR – Musikhaus Thomann

    • Starclassic Performer Serie
    • Kessel bei Toms und Floortoms: 6 mm / 4 Lagen Birke + 2 Lagen Ahorn
    • Kessel bei Bass Drum: 7 mm / 5 Lagen Birke + 2 Lagen Ahorn
    • vereint die Wärme von Ahorn mit der Klarheit von Birke
    • lackierte Kessel
    • Gußspannreifen
    • Star-Cast Halterungen
    • Modell MBS42S-CAR
    • Farbe: Caramel Aurora

    Konfiguration:

    • 22" x 16" Bass Drum (mit Bass Drum Rosette)
    • 10" x 08" Tom Tom
    • 12" x 09" Tom Tom
    • 16" x 14" Stand Tom
    • 1x MTH905N Doppeltomhalter
  • Wenn Du meine Meinung hören willst: ich würde das Starclassic dem 80er Superstar vorziehen. Ob dieses dann um Klassen besser klingt als Dein Silverstar steht in den Sternen, aber mit Markenfellen bestückt und gut gestimmt wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gut klingen können. Für was auch immer Du Dich entscheidest: Du solltest danach wieder spielen statt Kopfkino 8o

  • So wie du an die Sache herangehst (Starclassic als riesiges Sound-Upgrade im Vergleich zum Silverstar), wird dich das Starclassic wohl enttäuschen. Das Silverstar ist ein hervorragendes Schlagzeug. Warum willst du wechseln?


    Ich habe beide Sets schon in unterschiedlichen Ausführungen besessen und kann zu den Starclassics sagen, dass sie aufgrund der schwereren Hardware+Die Casts etwas fokussierter klingen werden, wenn tief gestimmt. Kessel-/Holztechnisch geben sich die Sets nur wenig. Das Starclassic sieht halt cooler aus (meine Meinung).

  • Ich besitze sowohl Silverstar als auch Starclassic B/B und Maple. Und wie Niles schon sagte, klanglich darfst du da nicht immens große Sprünge erwarten, denn das Silverstar ist vom Klang her ein ausgesprochen(!) gutes Set. Für das, was es klanglich bietet, war es schon immer ein Schnapper. Und Tour-tauglich ist es auch. Mehr Schlagzeug braucht man eigentlich nicht,

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Jetzt bin ich doch sehr überrascht. Das hätte ich jetzt nicht erwartet.



    Dann bleibt nur noch zu überlegen ---- Superstar 80er oder ich behalte meins.-----




    Warum willst du wechseln?


    Das sage ich besser nicht.



    Erstmal Danke !!! für eure Hilfe :thumbup:. Dann Ist das ja auch geklärt.

  • Das (olle) Superstar wird in meinen Augen objektiv keine wirkliche Verbesserung bringen. Die Fertigungsqualität hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so deutlich verbessert, und das Silverstar ist ein hervorragendes Set. Ob du normale Triple Flanged Hoops oder Gussreifen bevorzugst, ist keine Frage der Qualität, sondern deiner Soundvorstellung. Wer glaubt, Gussreifen sind teurer, also müssen sie besser sein, ist selbst schuld.


    Ein wesentlicher Grund für einen Neuerwerb kann ein Motivationsschub sein. Das alte Gerödel kennt man halt in- und auswendig, eine neue Liebe hingegen verursacht Bauchkribbeln. Oder du lässt dich durch eine neue Konfiguration inspirieren. Wer jahrelang 22/12/13/16 im Keller stehen hatte, träumt vielleicht von 24/14/18 oder von ner Double Bass Kiste ala Simon Phillips.


    Ich habe schon seit Jahren drei Sets unterschiedlicher Qualität und Konfiguration, vom Bop-Kit bis zur kleinen Ballerburg. Dennoch stelle ich fest, dass mein Soundideal recht homogen ist und ich alle Sets in einem ähnlichen Spektrum stimme und (mehr oder minder) für den gleichen Stilmix einsetze. Alle Sets klingen amtlich und machen mir Freude. Also mach dir keinen Kopf über "besseres" Holz oder "bessere" Features, sondern spiele das Set, welches sich für dich richtig anfühlt. Ein Silverstar ist objektiv für alles zu gebrauchen, und wenn du mehr Geld in die Hand nehmen willst, bekommst du halt tollere Finishes und (noch) hochwertigere Haptik. Der Klang kommt aber immer aus den richtigen Fellen unter den richtigen Händen ;)

  • Ich würde Dir raten mal ein bisschen den Tellerrand zu überblicken. Gute Sets gibt es von vielen Firmen und in geringeren Preisklassen. Ich würde Dir empfehlen, um Dich noch mehr abwägen zu lassen, Dir mal die Mapex Armory Serie anzusehen. Ich habe schon viele Sets gespielt und besessen, aber das Armory ist preisleistungs technisch weit vorne (und im Moment gibts fast überall preisbrechende Angebote) . Amtlicher Klang, sehr gute Hardware und hervorragend stimmbar.

    Für mich ist es der Wahnsinn. Viel Spaß bei der Jagd. Und: Eile mit Weile und lass Dich nicht verunsichern.

  • Ich würde Dir raten mal ein bisschen den Tellerrand zu überblicken. Gute Sets gibt es von vielen Firmen und in geringeren Preisklassen


    Eigentlich hast Du recht aber das mache ich nicht mehr, denn wie viele Hunderte Schlagzeuge sind auf den Markt dann drehe ich mich ja endlos im Kreis.

    Außerdem, warum soll ich mich nach Schalgzeugen umsehen die in der gleichen Liga spielen dann kann ich auch meins behalten und das Armony gefällt mir überhaupt nicht, die Bassdrum ist mir zu schwach. Tama hat es irgendwie geschafft das ich loyal bleibe. Einmal Tama immer Tama. Ich weiß nicht warum aber Die Bassdrum, Tomrosette, Starcast Mount sogar der Name..Da bin ich zuhause und fühl mich wohl.


    Wer jahrelang 22/12/13/16 im Keller stehen hatte, träumt vielleicht von 24/14/18 oder von ner Double Bass Kiste ala Simon Phillips.

    Also ich bin eher ein 22,10,12,14 oder 16er spieler. Das bleibt auch so :) und ich verkaufe es nicht weil ich eine andere Soundvorstellung habe

    ich finde meins schon ordentlich. Das ich mir so viele Gedanken über Holzsorten mache hat natürlich auch einen G



    Du solltest danach wieder spielen statt Kopfkino

    Komisch, das hab ich doch schon mal gehört. ;)

  • die Bassdrum ist mir zu schwach

    Dann weiß ich nicht, was Du für ein Armory-Set ausprobiert hast - Ich habe alles ausprobiert und habe ein Starclassic performer, hatte auch ein Superstar Hyperdrive . Die Bassdrum des Armory ist dicker und tiefer und runder als oben genannte - Kommt sicher auch auf die Befellung an....- Vielleicht suchst Du ja auch nach mehr Attack - Da ist Tama sicher perfekt.


    Wenn Du bei Tama bleiben willst, in Ordnung. Man muss das spielen, mit dem man sich wohl fühlt.


    Weiter alles Gute - Und vielleicht doch mal das Silverstar behalten - Trotz des 10“ Tom ;)

  • Wenn DU "Bock" auf ein neues Schlagzeug hast, dann solltest Du auf Deinen Geschmack achten und auf Deine Vorstellungen (Sound, Optik etc.)

    Wert legen.

    Du findest das Tama Superstar aus den 80'er Jahren geil...?!?.....dann los, starte die Suche nach einem Set, welches Dir zusagt.

    (bei Ebay Kleinanzeigen gibt es sogar ein unbespieltes Set, welches ein Musikshop im Lager gefunden hat !)


    Wenn dass Starclassic Performer in CAR das Set ist, welches Dich nach Deiner Suche & Recherche im Netz, am meisten "flasht".....worauf wartest Du..??


    Wir anderen hier, haben unterschiedliche Meinungen, Geschmäcker und Erwartungen und können Dir nur ein paar Tipps oder Erfahrungswerte vermitteln, aber DU solltest final das Set kaufen, welches DICH überzeugt!


    Viel Spass!

  • Alte Superstars sind häufig und i.d.R. zu recht moderaten Preisen auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.


    Das Schlimmste an den Dingern sind ihre popligen Bassdrumbeine.


    Aber wie gesagt: Kaufe was dir gefällt!


    Ich z.B. kaufe meine Sets grundsätzlich nach Optik und Größen, da das fixe Werte sind.


    Klang hingegen kann ich nach Belieben verändern, bis er mir gefällt.


    Die Hardware ist heute bei allen Sets und in diversen Preislagen mindestens gut, ebenso die restliche Verarbeitung.

    ...das war früher definitiv nicht so.


    Wir (ehemals Cream Music) haben in den 80ern und 90ern Gretsch Sets direkt aus U.S.A. importiert und mussten dort grundsätzlich die Bassdrumbeine gegen Modelle von Yamaha ersetzen, weil die eigenen einfach Schrott waren.

    Von den miserablen Gratungen wollen wir erst garnicht sprechen.

  • Ich mache jetzt mal das große Fass auf.


    Du kannst mit beiden Sets, Starclassic oder Silverstar dauerhaft glücklich werden. Am Ende ist weniger der Klang entscheidend, denn die Unterschiede sind eher Nuancen hier und da. Das eine Set ist poppiger, attack-lastiger, das andere ist klanglich mehr im Vintage-Bereich, warm-rumpelig. Beides hat seinen Charme und welcher Klang dir letztlich lieber ist, kannst nur du entscheiden. ABER: Bei allen Sets machen die Felle, die Stimmung die Dämpfung so enorm viel aus, dass man sich vom Holz alleine nicht irritieren lassen sollte. Der Klang ist eine Mischung aus etwa 80% Felle/Stimmung, 10% Kesselkonfiguration (dicke der Kessel, tiefe der Kessel und verbaute Hardware (Böckchen, Spannreifen)), 5% Gratung und 5% Holzsorte. So ganz grob. Daher sollte man sich überlegen, ob ein Wechsel aus rein klanglichen Gründen wirklich lohnt.


    Fakt ist: Dünne Kessel sprechen schneller an bei sanftem Spiel und bieten mehr Low-End. Dickere Kessel bieten mehr "Härte" im Klang und einen höheren Pitch. Auch hier: Geschmackssache, was man mehr mag. Und es ist von der Spielweise abhängig, was sinniger ist.


    Bei teureren Sets ist die Hardware oft schwerer/massiger, teils wertiger. ABER auch hier muss man genau schauen, ... ist es das wert oder beeinflusst es den Klang zu Ungunsten der eigenen Klangvorstellungen? (Hoops z.B.)

    Wenn ich z.B. bei meinen Starclassics die Bassdrumfüße anschaue, ja, die haben mehr "Fleisch" als die des Silverstar. Sind wertiger, stabiler. ABER: Die des Silverstar waren einst bei Top-Sets verbaut und funzen 1A. Braucht man also mehr?


    Bei teureren Sets ist die Qualitätskontrolle in der Regel besser, das bedeutet, du findest seltener Ausreißer, bei denen den Kessel z.B. nicht plan gegratet ist oder der Kessel an sich "unrunder" ist. Und die Lackierungen sind zumeist noch wertiger/teurer,

    Finalmente: Bei Schlagzeug ist einiges rational beim Kauf, vieles eher irrational. Kauf, was dich glücklich macht - das sollte deine Maßgabe sein. Mach es nicht vom Klang alleine abhängig, ob das nun 40% fetter klingt oder nicht. Wenn du aber viel Geld in die Hand nimmst, dann überlege zweimal, ob es wirklich dieses Set für die nächsten ... sagen wir zehn Jahre sein soll. Für gewöhnlich probiert man erstmal einiges aus, an manchem sieht man sich auch satt. Nach einer Weile weiß man aber, was man will und dann kauft man das passende, baut zu dem Set eine "Beziehung" auf und hat eine Weile Ruhe. Ob das selig machende Set nun ein teures oder nicht so teures Set ist... who cares? Gib das Geld lieber für erstklassige Becken und ein/zwei wirklich gute Snares aus. Das bringt unter dem Strich mehr - finde ich.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Olala. Lieber Friesendrummer. Ganz schön was los bei Dir.


    Aber ich verrate Dir aus Erfahrung was: Wenn Du ein sehr teures neues Set hast, ist da kein Garant dafür, dass es nicht schneller Dongs oder Kratzer bekommt. Und auch ich kenne das Problem, dass man einen optischen Makel gleich als ENDE DES DRUMSETS definiert. Dem ist nicht so. Schön auch: Du selber siehst die "Fehler/Schäden/etc." andere aber nicht.


    Wenn die Gratungen Ok sind, die Trommel klingt und die Hardware nicht rappelt-who cares. Schlagzeuger sind eh in der Regel "schlecht" eingeleuchtet auf der Bühne.


    Dein Silverstar hat ein wunderbares Finish. Nutze es als Gebrauchsgegenstand, spiele es. mach Dich frei von den Gedanken - Puzzeln hilft vielleicht. Du hast da ein schönes Set! Spiel es weiter, denn:


    Wenn Du das Starclassic hast, dass über 1 K kostet, dann tut es richtig weh, wenn Du auch nur den leichtesten Kratzer/Druckstellenpunkt hast. Andere Alternative ist ein foliertes Set - Sie halten, je nach Folie, etwas mehr aus.


    Abschließend bleibt nur das zu sagen:


    Jojo Mayer am Ranzkit

  • Hey Friesendrummer,


    Du hast den Plan verloren und machst Dich total

    scheckich. Das macht aber nix, denn das kenne

    die meisten hier. Deine Verlustängste sind vollkommen

    unbegründet. Es wird immer ein Schlagzeug geben,

    das Dir gefällt und Deine Ansprüche erfüllt. Ich

    kenne das. Hab mir drei Mal dasselbe China gekauft,

    weil ich Angst hatte, dass ich keinen Ersatz mehr bekomme,

    wenn mein Lieblingsbecken die Grätsche macht. Und

    dann hat mir ein anderes China besser gefallen als

    mein Obsessionsbecken. Und nun? Da hab ich gemerkt,

    dass ich mich total grundlos irre gemacht habe. Ich

    habe wirklich sehr viel Equipment. Vieles davon liebe

    ich sehr und es macht mit große Freude, den Kram zu

    spielen. Wenn auf einen Schlag alle meine Lieblinge weg

    wären, was wäre dann? Nix. Ich würd mir was Vernünftiges

    neu oder gebraucht kaufen und damit glücklich werden.

    Ganz sicher.


    Moes Aufzählung, was für den Sound wie wichtig ist, kann

    ich voll unterschreiben, möchte aber noch ein paar Punkte

    ergänzen. Ganz wichtig für den Sound sind natürlich der

    Raum und selbstverständlich auch die Sticks. Und super

    wichtig: der Trommler. Du, Friesendrummer, bist ein total

    entscheidender Faktor, wie Dein Set klingt. Wie schlägst Du

    die Trommel an? In welchem Winkel? Spielst Du in die

    Trommel rein oder ziehst Du eher den Sound raus? Wie

    nutzt Du den Rebound? Mit wieviel Kraft spielst Du? Wie

    fest hältst Du den Stock und an welcher Stelle? An welcher

    Stelle spielst Du das Fell an etcpp. Da gibt es noch eine ganze

    Reihe von Faktoren und es lohnt sich das zu erkunden.

    Genauso wie Du mit Fellen experimentierst ist es sinnvoll, das

    eigene Spiel, die eigene Technik hinsichtlich des Sounds

    genauestens unter die Lupe zu nehmen.


    Ich verstehe, dass man Lust auf was Neues hat und wenn Du

    Dir ein neues Set kaufen willst, ist das gar nicht so schwer.

    Leg einen Tausender für Bassdrum und drei Toms auf den Tisch.

    Damit kannst Du eigentlich keinen Fehlkauf machen (es gibt

    noch deutlich günstigere Sets, die mir bei weitem gut genug

    wären). Du kannst höchstens ein Set kaufen, bei dem Du nach

    einiger Zeit feststellst, dass es für Dich unpassend ist. So what?

    Dann wird es wieder verkauft! Bei Gebrauchtkauf ist natürlich

    der Wertverlust deutlich geringer, wenn es überhaupt einen gibt.


    Die meisten von uns leiden unter einer – wie stark auch immer –

    ausgeprägten Form von GAS. Doch Equipment-Irrsinn ist kein

    Selbstzweck oder sollte es zumindest nicht sein. J

    Es ist gut, sich daran zu erinnern, wozu der ganze Kram taugt: trommeln!


    Frank

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Schön, dass du geschrieben hast, was dich innerlich WIRKLICH bewegt. Das hilft vermutlich in der Sache nun weiter.


    Lass dir gesagt sein:
    Wenn du ein Tama Imperialstar nimmst, das eher günstig ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.

    Wenn du ein Tama Silverstar nimmst, das ein noch erschwingliches Set ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.

    Wenn du ein Tama Starclassic nimmst, das teurer ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.

    Wenn du ein Tama Star nimmst, das sündhaft teuer ist, wirst du früher oder später Dellen und Schrammen im Drumset finden.


    Egal, wie gut du dein Set behandelst, es WIRD Schrammen bekommen und Ding-Dongs, wenn es ein paar mal aufgebaut und transportiert wurde (Im Toureinsatz kaum zu verhindern). Diese "Abnutzungsspuren" sind völlig normal und treten selbst bei penibelst bester Behandlung irgendwann auf. Die meisten Ditscher an Toms rühren übrigens daher, dass a) die Snare zu dicht am Tom ist und immer gegenbollert (also ein klein wenig mehr Abstand einplanen!) oder b) die Tomebene deutlich höher als die Snareebene ist und man bei Fills mit den Sticks am Tom hängen bleibt (technisches Problem, das durch Übung gemeistert wird).

    Lackditscher kann man mit einem Lackstift oder Acrylfarbe und Pinsel zuweilen korrigieren, aber wirklich nötig ist das nicht denn: Die kleinen Dellen fallen meist nur einem selbst auf, eben weil man penibel auf die Sachen schaut. Wir sehen die Schrammen und Dellen viel größer, als sie sind. Erinnert mich so ein wenig hieran:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Im Publikum, beim Rest der Band, fällt das keinem auf. Interessiert auch keinen. Und zudem: Jede Delle, jede Schramme erzählt eine Geschichte und verleiht Musikinstrumenten "Charakter". Hast du dir mal die Gitarren von Rory Gallagher oder Stevie Ray Vaughan angeschaut? (Siehe Bilder) Hui....


    Und zu guter Letzt: Für alte Schlagzeuge aus den 60ern werden Wahnsinnssummen gezahlt. Und die haben alle Kratzer und/oder Dellen und Chrompickel und Rost. Mach dich nicht verrückt.

  • Vielleicht hilft es dir, dich mit Wabi-Sabi zu befassen.

    Ich kenne das auch. Man bekommt/hat eine Sache die einem viel bedeutet und hat Angst vor kleinsten Gebrauchsspuren. Man macht sich irre deswegen, der kleinste Kratzer ist eine gefühlte Katastrophe. Gebrauchsspuren werden aber kommen. Nun kann man tatsächlich alles in Watte packen aber man verringert den Nutzen der Sache und erschafft sich nur neues Leid (Sorgen).

    Oder man versucht, seine Einstellung zu ändern.

    Für mich hat das bei einigen Dingen/Angelegenheiten funktioniert.

    Ein neues Gerät wird dein „Leiden“ nicht verringern. Die Ursache bleibt ja.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

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