Man kann ja nach Noten spielen und dabei Musik machen. Was der gute Mann vermutlich meinte, ist wohl die Tatsache, dass es vorkommt, dass eben nicht musiziert wird sondern nur das Notenbild auf dem Instrument wiedergegeben wird. Ich habe mal jemanden am Instrument erlebt, wo dieser Eindruck tatsächlich aufkam. Er hatte nach eigener Aussage an dem Abend aber selbst auch ein "doofes" Gefühl und meinte, dass er sich mehr oder weniger durch seine Notenblätter gekrampft hat. Das merkte auch das Publikum. Als Verbrechen würde ich das nicht bezeichnen, passiert halt auch mal. Sollte aber kein Dauerzustand sein. Sonst stimmt etwas grundsätzlich nicht.
Es geht meist auch nicht um das "Was", sondern um das "Wie"!!
So hat Herr Stern das sicher gemeint.