Größte Herausforderung am Schlagzeug

  • Moin,


    Ich spiel jetzt seit 8 Jahren Schlagzeug. Das größte Problem das ich je hatte, war, dass ich nicht von durchgängigen Schlägen auf der Hihat oder aufm Ride weggekommen bin…

    Das ist schon gemein, gerade am Anfang ist es ja meist eher genau umgekehrt, was "Probleme" bereitet

    durchgängig mit der einen Hand weiterzuschlagen, wenn die Andere eine Schlag setzt.

    Von dem meist üblichen 16teln auf der HH wieder auf Viertel runter zu kommen, ist ähnlich Kontrovers und Suspekt.


    Ja und das Notenlesen und laut Zählen..... :whistling:

    bei schnellen (auch gedachten) Sachen, Handsätzen, oder auch irgend welchen Bewegungsabläufen........möcht ich nicht wissen,

    Was da für Gedachte Melodien, oder allgemein unterschiedliche Ergebnisse, jeweils trotz (evtl. vorhandener angebotener) Noten, da oftmals dabei rauskommen würden. ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • m_tree So meinte ich das nicht. ;) nils hat sich nur so angehört, als käme er mit "Notenbüchern" nicht weiter, weil er nicht Noten lesen kann. Das ist für mich keine Ausrede, aber auch nur meine Meinung. Deshalb nicht falsch verstehen. Ich habe halt den Eindruck, je älter die Leute werden, desto mehr reden sie sich raus mit "das lerne ich eh nicht mehr". nils hatte geschrieben, er "brauche Hörbeispiele". Ich bin der Meinung, dass man auch Noten lesen lernen kann, wenn man möchte. ;) In diesem Thread geht es ja schließlich um Herausforderungen bzw. Schwierigkeiten. :)

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

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    >> Mein Vorstellungsthread

  • Es gibt bei mir 2 große herausforderungen am schlagzeug


    1. tempo halten. ja das ist nicht imer so einfach bei mir mit dem tempo halten deswegen wird es zeit ein metronom zu kaufen.


    2. den richtigen Beckensound zu finden. ich hab über 20 jahre gesucht und bin noch njicht am ziel angekommen. aber ich denke ich werde das zeil noch erreichen

  • Dann wäre es doch eine Herausforderung, sich mit Notenlesen zu befassen.

    ...

    nils hat sich nur so angehört, als käme er mit "Notenbüchern" nicht weiter, weil er nicht Noten lesen kann.


    In der Tat. Die fehlende Notenkenntnis ist eine der Sackgassen, in die ich als Autodidakt gelaufen bin, und nun ist es ein weiter Weg wieder hinaus zu kommen.

    Allerdings: Lehrbücher ausschließlich mit Noten zu gestalten, lässt für mich eine große Lücke offen, selbst wenn ich diese flüssig lesen könnte (derzeit kann ich sie nur entziffern): das "warum" und das "wie". Ich empfinde es generell in allen Lebenslagen als sehr unbefriedigend, nur vorgegebene Dinge abzuarbeiten, ohne an das Verständnis der Sache herangeführt zu werden. Deshalb möchte ich gerne erklärt bekommen, warum etwas sinnvoll oder hilfreich ist, was man damit machen kann, wie man die Sache angehen soll und wo die Fallen liegen. Das geht nur mit Worten.

    Schlagzeug-Noten zu lesen ist an sich nicht schwierig. Aber direkt vom Blatt zu spielen schon.

    Eben, ich kann Noten entziffern, aber es geht viel zu langsam, um damit vom Blatt zu spielen. Mal abgesehen davon, dass ich nicht alles spielen kann, was geschrieben steht.

  • ich finde, das reicht ja im Prinzip schon. Man muss ja nicht vom Blatt spielen können, aber es ist hilfreich, wenn man Noten "entziffern" kann, wenn man zb. was nicht raushört aus einem Original, das aber so spielen möchte, und wenn man dann im Netz Noten findet, dann kann man sich das anschauen und einzelne parts üben, die man dann irgendwann auswendig kann. Sofern man das will natürlich. Ich mags schon, wenn ich bekannte Songs genau so spielen kann, wie es im Original ist, da ich immer was neues dabei lerne. Wenn ich dazu nur das spiele, was ich mir halt so denk, was passen würd, dann käm ich weniger schnell aus meiner Komfortzone raus.

    Ich kann auch nicht flüssig vom Blatt spielen, wenn ich ein Stück noch nie vorher geübt hab. Aber ich betrachte das, was ich kann, dennoch als Noten-lesen-können. Wenngleich ich auch noch nicht alle vollkomplizierten Notationen lesen kann, wo dann 32tel Triolen mit Pausen und Punktierungen stehen... :wacko: aber für die meisten Rocksongs reichts

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • ich finde, das reicht ja im Prinzip schon. Man muss ja nicht vom Blatt spielen können, aber es ist hilfreich, wenn man Noten "entziffern" kann, wenn man zb. was nicht raushört aus einem Original, das aber so spielen möchte, und wenn man dann im Netz Noten findet, dann kann man sich das anschauen und einzelne parts üben, die man dann irgendwann auswendig kann. Sofern man das will natürlich. Ich mags schon, wenn ich bekannte Songs genau so spielen kann, wie es im Original ist, da ich immer was neues dabei lerne. Wenn ich dazu nur das spiele, was ich mir halt so denk, was passen würd, dann käm ich weniger schnell aus meiner Komfortzone raus.

    Ich kann auch nicht flüssig vom Blatt spielen, wenn ich ein Stück noch nie vorher geübt hab. Aber ich betrachte das, was ich kann, dennoch als Noten-lesen-können. Wenngleich ich auch noch nicht alle vollkomplizierten Notationen lesen kann, wo dann 32tel Triolen mit Pausen und Punktierungen stehen... :wacko: aber für die meisten Rocksongs reichts

    Das sehe ich ganz genauso.

    Vor allem hat man auch einfach den Vorteil, sich mal was aufschreiben zu können. Ich habe mich eine Zeitlang nur mit Fill ins beschäftigt, die auch aus einem Buch in Noten aufgeschrieben sind. Ich hab dann auch kreativ einige umgebaut und ausprobiert und was mir gut gefiel, direkt aufgeschrieben.

    Ich kann also jederzeit die Sachen rausholen und spielen und muss mir nicht alles mit meinem Sieb merken.

    Im Grunde sind die Vorteile die Selben wie beim Lesen und Schreiben von Buchstaben und Zahlen.


    (Ich habe hier einige Bücher, wo auch CDs bei sind... die hab ich einmal angespielt um zu gucken, ob sie technisch in Ordnung ist (bezügl. evtl. Umstausches)... ich übe irgendwie nur nach Buch fällt, mir mal so auf.

    Ausser bei Playalongs... da hab ich dann natürlich beides... bis ich dann zu drumless Playalongs irgendwann wechsel. Aber wie Dany schon sagte ist das echt praktisch, wenn man nicht alles raus hört, grade als Anfänger (finde ich zumindest) ist das eine echte Hilfe.

    Schlagzeug in der Rockmusik? ...ist doch nur verwirrend, nervig und bringt die anderen Bandmitglieder völlig aus dem Konzept 8o


    "Üb' erstmal langsam. Ungenau wird es von alleine." [Zitat Jiu Jitsu Trainer]


    "Schlagzeug spielen ist doch ganz einfach. Man muss einfach nur drauf hauen." :pinch:

  • Ich finde es auch toll , nach Noten spielen zu können.

    Aber mein Problem ist dabei sehr oft gewesen, den Rhythmus zwar richtig wiedergegeben zu haben, aber das Ganze bekam einen völlig falschen Groove.

    Bei Noten wird halt das feeling nicht mitgeliefert, auf das es ja ankommt im jeweiligen Fall.

    Die ganzen kleinen Notationen...Lautstärke, Intension etc. Aber als technisches Handwerk sind Noten total wichtig, finde ich auch.

    Ich mache es auch oft , dass ich eigene Einfälle in Noten für mich festhalte, nur so als Notiz :) - damit man am nächsten Tag noch weiß, was man da gespielt hat....

  • Aber mein Problem ist dabei sehr oft gewesen, den Rhythmus zwar richtig wiederzugeben zu haben, aber das Ganze bekam einen völlig falschen Groove.

    Stimmt, das ist definitv ein "Gegen"argument.

    Wahrscheinlich ist es wie bei vielen Dingen im Leben: Es kommt auf die richtige Balance an.

    Schlagzeug in der Rockmusik? ...ist doch nur verwirrend, nervig und bringt die anderen Bandmitglieder völlig aus dem Konzept 8o


    "Üb' erstmal langsam. Ungenau wird es von alleine." [Zitat Jiu Jitsu Trainer]


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  • wenn man zb. was nicht raushört aus einem Original, das aber so spielen möchte, und wenn man dann im Netz Noten findet, dann kann man sich das anschauen und einzelne parts üben, die man dann irgendwann auswendig kann.

    Prinzipiell kann man aus gut produziertem Material sehr vieles raushören. Ich hab das grundsätzlich nur so gemacht.


    Fun fact dazu:

    Als ich mal was nicht genau raushören konnte (besonders für Youtube-Covers, wo ich voll ins Detail gehe) und aus dem Grund nach Noten gegoogelt hatte, bin ich zum einen auf verschiedene "Interpretationen" dieser Details gestoßen (bzw. gab es keinen gemeinsamen Nenner) und zum anderen habe ich beim anschließenden Hören und Analysieren (Wellenform) von verfügbaren Drums-Only Tracks hier und da ganz andere Sachen rausgehört. :D


    Kommt natürlich immer drauf an. Aber mindestens bei Nummern, die zumindest die Drums betreffend ohne Notation komponiert, arrangiert und aufgenommen wurden, ist das m.E. definitiv 'ne Grauzone.


    Vor allem hat man auch einfach den Vorteil, sich mal was aufschreiben zu können.

    Aufschreiben kann man sich Sachen auch ohne Noten. Aber selbst mit Noten: M.E. braucht man das auch nur unbedingt, wenn man nicht am Drumset ist und keine Aufnahmemöglichkeit hat (was angesichts von Smartphones heutzutage unwahrscheinlich ist).

    Ideen festhalten geht m.E. am besten mit dem "Diktiergerät".


    Aber wie Dany schon sagte ist das echt praktisch, wenn man nicht alles raus hört, grade als Anfänger (finde ich zumindest) ist das eine echte Hilfe.

    Das hat m.E. nichts damit zu tun, ob man Anfänger ist oder nicht (ich war ja auch mal Anfänger und hab keine Noten dafür gebraucht). Man sollte grundsätzlich schon in der Lage sein, Sachen rauszuhören und sich zu merken. Das zu trainieren ist u.U. sogar sinnvoller als sich alles von Noten vorgeben zu lassen.


    Aber mein Problem ist dabei sehr oft gewesen, den Rhythmus zwar richtig wiedergegeben zu haben, aber das Ganze bekam einen völlig falschen Groove.

    Bei Noten wird halt das feeling nicht mitgeliefert, auf das es ja ankommt im jeweiligen Fall.

    Eben. Es kommt eben nicht nur drauf an, was man spielt, sondern auch wie man es spielt. Bzw. geht es letztendlich nur darum. Man "spricht" ja in gewisser Weise mit seinem Instrument und ist kein "Interface" zwischen Noten und Band oder Zuhörer.


    Wie so oft liegt die Wahrheit meistens irgendwo in der Mitte. Und umso schöner ist, dass die Mitte bei jedem individuell gelagert ist. :)

  • Prinzipiell kann man aus gut produziertem Material sehr vieles raushören. Ich hab das grundsätzlich nur so gemacht.

    Man kann... wenn man schon etwas fortgeschrittener ist. Ich tu mir da bei einigen fills noch schwer bei höherem Tempo. Wird besser, aber bei weitem noch viel zu wenig, was ich da raushöre. Abgesehen davon, dass viele Songs, die ich so höre bzw. für die Coverband brauch (70er Rock) nicht so gut produziert waren. Allerdings findet man zu den meisten dieser Songs auch so gut wie keine Noten. Aber wenn, dann freu ich mich :)

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  • Ich glaub, ich weiß, was Soul damit meint und denke, dass er recht hat. Aber das ist ja genau der Punkt! Wenn ich dann die Noten hab, dann weiß ich, was da wie gespielt wird und kann’s üben und erweitere somit mein Vokabular. Badummtss!

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  • Ich glaub, ich weiß, was Soul damit meint und denke, dass er recht hat. Aber das ist ja genau der Punkt! Wenn ich dann die Noten hab, dann weiß ich, was da wie gespielt wird und kann’s üben und erweitere somit mein Vokabular. Badummtss!

    Der "Badumm-Tsss" unter "Two"s Beitrag ist ja von mir und ich kann "Soul"s Aussage aus meiner Erfahrung auch nur dementieren. Sicherlich ist das auch alles nicht schwarz/weiß und wenn man von etwas "zu weit entfernt" ist, kann man durch's reine Hören sicherlich tendenziell weniger verstehen, was da gespielt wird.


    Aber Raushören und Verstehen geht definitiv immer einfacher als Spielen. ;)


    Probier's doch einfach mal aus ...

  • Probier's doch einfach mal aus ...

    .... pffff.... jo eh... 🙄

    Ich weiß ja nicht, was du dir so vorstellst und wofür du mich hältst, aber mir fehlen da jetzt echt die Worte. Das fühlt sich grad so an, wie wenn du jemandem, der verzweifelt versucht etwas zu bewerkstelligen, sagst „na komm, bemüh dich ein bissi“. Glaubst du im Ernst, ich hätte noch nie probiert, etwas rauszuhören, das ich nicht versteh? Ich dreh sogar ein YouTube Video auf 75% Speed um zu sehen, was der drummer da spielt, aber nicht mal damit komm ich bei manchen Sachen zum Aha-Erlebnis, welches mir die Notation dann beschert.

    Und ja, ich weiß, man muss nicht immer genau das spielen, was im Original gespielt wird, ich will’s aber. Zumindest wissen will ich’s, auch wenn’s mir dann doch zu schwierig ist.


    Stimmt halt nur leider nicht.

    Man kann Sachen transskribieren, die man nicht spielen kann. Viele Leute machen das UM neue Sachen spielen zu lernen...

    Das ist mir ein Rätsel, wie man das machen soll. Was soll ich denn notieren, wenn ich keine Ahnung hab, was gespielt wird? Angenommen du kannst nur ganz wenig französisch, so quasi die Basics um im Restaurant was zu bestellen und nach dem Weg zu fragen, und ein Franzose sagt in flottem französisch irgendwas zur aktuellen Tagespolitik. Du verstehst garantiert kaum ein Wort, auch wenn du das, was er gesprochen hat, aufgenommen hast und immer wieder abspielst. Wenn du das aber geschrieben siehst, kannst du das nachsprechen, was er gesagt hat und nach blättern im Wörterbuch auch verstehen, was er gesagt hat. Du könntest aber niemals das aufschreiben, was du auf der Aufnahme seines Gesprochen gehört hast. Erst nachdem du alle Vokabel kennst.

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  • Natürlich ist das Transkribieren auch etwas, was man lernen muss. Aber dafür muss ich Sachen nicht spielen können, man muss lernen zu beobachten und zu hören. Das schöne dabei ist, dass man neues erkennt, einen neuen Handsatz, oder eine Orchestrierung der Trommeln. Das ist genau das was den Lernprozess unterstützt.

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