Größte Herausforderung am Schlagzeug

  • Wie oft muss man so etwas wohl Üben oder gespielt haben, um es genauso So, bei jeder Show oder Gelegenheit wieder zugeben.

    In der Praxis, ist es ja nicht selten das unterschiedliche oder auch abgespeckte Variationen auch von Tonträger zu Tonträger unterschiedlich dargeboten werden.


    Und Notationen werden ja nicht selten unterschiedlichst zu Stücken auch angeboten.

    Meistens auch nur, in sag mal in relativ abgespeckter Form, von Was man anspielt mit Notenwert, Sticking, Handsatz, Dynamik

    etc., was noch alles gibt, das ist ja meist eher die Ausnahme, von daher finde ich Hörbeispiele schon wichtig.



    Manchmal stellt sich mir die Frage, ob zumindest manches so gewollt wegen dem Klang wieder gegeben wird oder weils je nach Gegebenheit einfach (evtl. auch nur heute und gerade jetzt) so einfach und Gut von der Hand Geht und läuft.


    Ein Unterschied/Gegensatz wäre dann ein Notiertes Meisterwerk mit Noten, wo der Dirigent oder Kapellmeister, auf die 1:1 Wiedergabe eben besteht. Da ist natürlich wichtig wenn man gut im Notenlesen ist.


    Also mal Völlig wertfrei betrachtet, so zur Überlegung.


    Ich mein, nichtselten liegt einem persönlich evtl. genau ein kleines Detail in einer "Geschichte" nicht, vom Handsatz Sticking vielleicht etwas anders ausgeführt, nach persönlichen "Wie es einem mehr liegt, oder eben von der Hand geht".

    Muss die Sache nicht unbedingt "schlechter" machen, zum Teil sogar auch evtl. noch gehört Interessanter.


    Wiederum sich an etwas 1:1 orentieren zu wollen, mit den evtl. "Fehlern" /Unzulänglichkeiten zu spielen bzw. zu Üben, eröffnet

    auch Neues Kreatives.


    Alleine zu Hören, kann mitunter dabei helfen Strukturen zu durchbrechen


    Edith, das mit dem Hören und Spielen können, oder auch umgekehrt, in Verbindung mit Notieren oder Transkripieren.

    Ist so ähnlich wie Frage was zuerst da War die Henne oder das Ei. ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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  • Dann wäre es doch eine Herausforderung, sich mit Notenlesen zu befassen. ;) So schwer ist das nicht und ich denke, dass das auch beim "Denken in hohem Tempo" hilft, das du angesprochen hast.

    Nicht falsch verstehen.

    Uiuiui... :saint: Da habe ich ja was losgetreten. Hätte wohl "Nicht falsch verstehen" hervorheben sollen. Nein, im Ernst, ich wollte und möchte niemanden angreifen! Und im Grunde gibt es bei der Musik fast keine Regeln und es stimmt:

    Musik macht man mit den Ohren!

    Ich könnte hier wieder zahlreiche Zitate rauspicken, es hat auch nicht speziell was mit den Leuten zu tun, deren Zitate ich verwende. Aber ich versuchs nochmal. ;)


    Schlagzeug-Noten zu lesen ist an sich nicht schwierig. Aber direkt vom Blatt zu spielen schon. Und hier stellt sich mir die nächste Grundsatzfrage: Wo ist vom Blatt spielen wirklich sinnvoll, wenn man nicht gerade auf Weltklasse-Niveau spielt? Gute Performances abzuliefern, wirklich bei der Sache bzw. der Musik und den Mitmusikern zu sein, macht vom Blatt spielen nur viel schwieriger. Letztendlich hat das keinen Mehrwert ...

    Gerade bei dir wundert es mich ehrlich gesagt, dass du dem Notenlesen "keinen Mehrwert" zusprichst, weil du ja sehr viel im Studio arbeitest. Bitte wieder: Nicht falsch verstehen (möchte das jetzt aber nicht nach jedem Satz sagen)! 8)

    Denn das "Notenlesen/schreiben/verstehen" ist doch ein ganz nützliches Werkzeug und kann definitiv helfen, Informationen zu transportieren:

    Vor allem hat man auch einfach den Vorteil, sich mal was aufschreiben zu können.

    Und ja:

    Aufschreiben kann man sich Sachen auch ohne Noten. Aber selbst mit Noten: M.E. braucht man das auch nur unbedingt, wenn man nicht am Drumset ist und keine Aufnahmemöglichkeit hat (was angesichts von Smartphones heutzutage unwahrscheinlich ist).

    Ideen festhalten geht m.E. am besten mit dem "Diktiergerät".

    Aber hier wieder: Angenommen, in einer Band können alle Noten lesen, dann kann es doch ganz schön effektiver sein, das Rhythmuspattern ans Whiteboard/Flipchart zu schreiben, als nochmal und nochmal vom Diktiergerät in Dauerschleife abzuspielen, jeder fängt an dazu zu klampfen und nach einer halben Stunde haut der Gitarrist immernoch an der falschen Stelle in den Opera-Teil von Bohemian Rhapsody. Wir haben in der Band schon eine Stunde lang an einem popeligen Keyboard-Part rumgefrickelt, jeder seinen Senf dazu gegeben, die Töne auf dem Griffbrett gesucht und rhythmisch war es die volle Katastrophe, weil man sich die Takte schon nicht klarmacht, sondern drauf los spielt. Am Ende sagte der Keyboarder: "Also ich schau mir das noch mal zuhause an." Da habe ich dann mal gefragt: "Kannst du eigentlich Noten lesen?" - "Öhm ja, ein bisschen." Ich habe die Melodie dann zuhause in einer Viertelstunde ausnotiert, und in der nächsten Probe saß das Riff.

    Es geht mir hier wieder nicht darum, Sachen 1:1 vom Blatt zu spielen, sondern um das reine "Informationsmedium". Ja, man braucht es nicht, aber es hilft! Dass man Feeling nicht oder nur sehr bedingt übertragen kann, ist mir klar. Es gibt gerade in einem anderen Thread die Frage, was denn ein Ride überhaupt ist, und jemand meinte, Anfänger würden das Ride generell eher zu hart spielen. Und dieses Feeling notentechnisch zu transportieren, das gelingt natürlich so gut wie nicht und schon gar nicht für einen Anfänger. Man könnte einen "weichen" Hinweis über dem Notentext anbringen wie "ähnlich wie Riders on the Storm". Aber ja, da braucht man dann schon ein Hörbeispiel.


    Ich wollte mit meiner ersten Antwort eigentlich nur ausdrücken, dass ich der Meinung bin, dass es nie zu spät ist, sich das Notenlesen anzueignen, wenn man will. Egal wie weit der Weg auch sein mag:

    Die fehlende Notenkenntnis ist eine der Sackgassen, in die ich als Autodidakt gelaufen bin, und nun ist es ein weiter Weg wieder hinaus zu kommen.

    Man muss ja nicht den Anspruch haben, fortan alles zu notieren oder ab der nächsten Probe vom Blatt spielen zu können.

    Und es ging ja auch nie darum, ob Notenlesen nun sinnvoll ist oder nicht und ob man das braucht um seine Brötchen zu verdienen. Es geht in diesem Thread um Herausforderungen und evtl. auch Wege, diese zu meistern. Da lasse ich sowas wie "Das lerne ich nicht mehr" halt nicht gelten. :)

    Alter Grundsatz, was man nicht spielen kann, kann man auch nicht raushören.

    Das ist mir ein Rätsel, wie man das machen soll. Was soll ich denn notieren, wenn ich keine Ahnung hab, was gespielt wird?

    Ich denke, auch da muss man differenzieren. Ich kann ja schon den Paradiddlediddle bei 190bpm raushören, evtl. bei 25% Wiedergabegeschwindigkeit, aber spielen kann ich ihn deswegen nicht. Wenn ich dagegen nie gelernt habe, was ein Paradiddlediddle ist und dass die "diddle"s als unbetonte Doppelschläge gespielt werden, ja dann würde ich als blutiger Anfänger möglicherweise alles im RLRL... Schema versuchen und bei den Doubles kläglich versagen. Wenn man aber mal grundsätzlich gelernt hat, wie sowas aussieht und die Bewegungen im Muskelgedächtnis hat, dann kann es durchaus helfen, wenn man zumindest irgeneine "Notationsform" für den Paradiddlediddle hat und diese versteht. Das kann auch ein kleines gelbes Dreieck sein.

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Man kann´s doch raushören und dann üben... , oder nicht?

    Wer hat denn diese Weisheit verbreitet ?

    Ich denke, dass Soul mit seinem Grundsatz-Satz etwas anders gemeint hat.

    Hat man z.B. eine Subdivision noch nie gespielt, dann wird man diese mit großer Wahrscheinlichkeit nicht raushören können.

    Demnach wird man ein Groove oder ein Fill-Inn der einer bestimmten Subdivision zu Grunde liegt nicht erkennen und raushören können.

    Anderes Beispiel: Spielt jemand mal normale 16tel und fängt an diese unterschiedlich auf dem Set zu orchestrieren, dann wird es schwer werden dies rauszuhören, wenn man es selbst selten oder noch nie so gespielt hat. Meist reicht es schon die 16tel auf der Snare unterschiedlich zu betonen, um das ungeübte Gehör durcheinander zubringen.

    Wie Dany, muss ich auch erst ein Blick auf die Noten werfen oder zu mindestens dem Drummer mal auf die Finger schauen, um zu verstehen was da gespielt wird.

    Manchmal pack ich mir selber an den Kopf, weil die zu spielenden Noten total simpel sind.


    Einige können auch etwas spielen-können einem aber auch nicht sagen was sie da spielen, geschweige denn es zu Papier bringen.

    Ein Single-Stroke-Four können die meisten wohl einfach nachspielen ohne es zu verstehen, was sie da spielen.

    Etwas selber spielen zu können bedeutet auch nicht unbedingt, dass ich es auch jemand anderen beibringen kann.

    Einige können auch nicht Noten lesen, aber phantastisch Schlagzeug spielen.


    Mal abgesehen davon. Muss man immer gleich jedes Wort auf die Goldwaage legen? Einer gibt ein Statement ab, ist dann gar nicht mehr teil der Diskussion(vielleicht später ja doch) und andere, also wir alle, fangen eine hitzige Debatte an.


    Stimmt halt nur leider nicht.

    Man kann Sachen transkribieren, die man nicht spielen kann. Viele Leute machen das UM neue Sachen spielen zu lernen...

    Woher nimmst du diese Weisheit? Es kann auf den einen oder anderen vielleicht zutreffend und richtig sein. Aber jeder tickert nun mal anders und hat hier und da seine Problemchen.


    Wenn jemand sagt, dass er beim anhören etwas nicht rausfiltern kann und benötigt dazu ein Blick auf die Notation, dann ist das so.

    Ist bei mir nicht anders. Ich habe Schlagzeug ausschließlich mit Noten angefangen zu lernen. Daher habe ich heute etwas Probleme beim raushören von Dingen, die ich noch nicht gehört habe. Ich habe es einfach nicht so gelernt. Sachen die ich oft und ausgiebig gespielt habe erkenne ich auf anhieb und kann es auch Aufschreiben. In der Regel kann ich es dann auch grundsätzlich spielen.


    Klar gibt es auch Dinge die ich verstehe und auch rausfiltern kann, aber nicht spielerisch hinbekomme. Aber dennoch den Weg kenne es zu lernen.


    Es spielen können, es verstehen, es raushören, Noten lesen(transkribieren) und es auch umsetzen können, sind Dinge die oft nur in Kombination zum Erfolg führen. Jeder muss da sein Weg sehen und finden.

    Was man auch lernen muss ist, andere Ansichten, Meinungen und Vorgehensweise zu akzeptieren und diese nicht als "Quark" hinzustellen.


    Finde es aber gut zu diskutieren, so lerne ich auch andere Dinge kennen.

  • Zum Thema Noten-lesen hier ein paar ergänzende und interessante Gedanken von Mr Copeland:

    https://youtu.be/dXHH5Wy1gGs

    Und hier (ab 15:10):

    https://youtu.be/V1L4AyXXuic

    (Wobei das gesamte Interview absolut sehenswert ist, Stewart in Höchstform mit vielen interessanten Überlegungen und Erinnerungen).

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Hey Lexikon, das hast Du super rübergebracht.

    Leuchtet mir jetzt auch ein ! :) Sorry Soul !

    Vielleicht war ich etwas zu schnell mit meiner Ansicht ( Passiert mir des Öfteren mal ;) )

    Muss ich mal drauf achten !

    vielen Dank

    Wolf

  • Schöne Diskussion 👍 ja, man kann diesen Satz schnell falsch verstehen. Der ist auch nicht von mir, sondern habe ich vor langer Zeit mal hier im Forum gelesen. Dany und Lexikon haben es gecheckt, was ich meinte. Ich denke, man muss hier schon die Perspektiven unterscheiden, zwischen Anfänger, Fortgeschrittenen und Könnern. ✌️

  • Ich möchte hier nur noch etwas aus meinen Erfahrungen ergänzen, auch wenn das von Lexikon wirklich schön zusammengefasst wurde.



    Einige können auch etwas spielen-können einem aber auch nicht sagen was sie da spielen, geschweige denn es zu Papier bringen.

    Obwohl ich ein Blasinstrument von Kndesbeinen an gelernt habe, das heißt eigentlich recht fit bin was Notenlesen betrifft, lernte ich Schlagzeug ja als komplettes Autodidakt. Blattlesen war für mich am Schlagzeug aber in den ersten Jahren quasi unmöglich, da ich mich nie damit beschäftigt habe und immer alles aus dem Gehör nachspielte.

    Vor ein zwei Jahren begann ich auch meine Schlagzeug Spuren bei den Bands zu notieren, und da war es am Anfang ein echt schwieriger Prozess von "ich weiß wie es in meinem Kopf klingt, und ich weiß was das eigentlich für eine Subdivision sein soll" zu "und wie zum Teufel schreibe ich das jetzt?". Wiederrum fällt es mir jetzt auch wieder leichter das Geschriebene schneller zu lesen, da ich die Muster schon erkennen kann und nicht erst überlegen muss was wann kommt. Der größte Unterschied für mich war wohl auch von maximal einem Ton zur gleichen Zeit, zu vier oder mehr Tönen oder Klängen zur gleichen Zeit zu erfassen. :P


    Ich glaube hier gibts kein richtig oder falsch, wichtig ist das man ans Ziel kommt. :)


    lg

  • man muss lernen zu beobachten und zu hören

    Volle Zustimmung. Musik macht man mit den Ohren!

    Ja da stimm ich auch Zu.


    aber mit den Ohren, macht man "höchstens" Wind ( beim Wedeln), oder fängt auf. ;)

    (hab aber schon verstanden wie`s gemeint war/ist - Gehör)

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  • Ich habe auch oft Probleme zu hören was genau gespielt wird. Noten aufschreiben ist schwieriger als Noten lesen jedenfalls bei komplexen

    Abläufen. Und wenn ich die Noten zu einem Song nicht finde oder es keine gibt weil es ne unbekannte Band ist mache ich entweder

    das Lied über Youtube oder Windows / Media Player langsamer und versuche es sofort nachzuspielen oder ich versuche den Groove / Rhythmus zu singen

    um mir das zu merken. heißt :

    Ich singe in Gedanken was ich spiele.


    Das kann zb. Beat Box sein das ich mit dem Mund Snare / Bassdrum imitiere damit ich weiß auf welche Zählzeiten welcher Schlag folgt

    oder ich singe einfach komplette Melodien nach....

  • Ich könnte hier wieder zahlreiche Zitate rauspicken, es hat auch nicht speziell was mit den Leuten zu tun, deren Zitate ich verwende. Aber ich versuchs nochmal.

    Unabhängig davon, ob man Noten lesen und vom Blatt spielen kann, Musik macht man mit den Ohren. Immer. Ich hab in dieser Sache Prominenz auf meiner Seite:

    "Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, anstatt Musik zu machen" (Isaac Stern)

  • Noten zu spielen, anstatt Musik zu machen"

    Aber wenn man beides kann und kombiniert? Das eine schließt das andere ja nicht aus.

    Bei manchen stimmt es allerdings, kannte mal ein Gitarristen der konnte echt gut grooven aber nicht Free-jammen.

    Der brauchte immer die Noten dazu sonst kam er nicht klar...Würde sagen der Satz stimmt nur teilweise ?!? :)


    Aber das ist nur meine persönl. Meinung, kann mich auch täuschen...

  • Friesendrummer

    das mit dem "Mitsingen" oder auch gedanklichen "Mitsingen" gefällt mir, (Einzelinstrumenten Lautsprache, leichter wie Hyroglü(h)Fen umzulabeln und umzudenken

    in was Hörbares bzw. gedanklich Hörbares).


    Gedanklich Hörbar auch nur wenn ich zumindest schon einmal Gehört habe. Ob es langt eine Hieroglyphe, nennen wir sie mal beispielsweise Note, nur einmal im Leben gehört zu haben. Oder auch mehrere Noten, die ich zusammensetze was ja Musik wäre. Eine Gewisse Übung (lernen) braucht man, aber und wieviel.

    Jetzt "Produziere" ich ja, die Musik für Andere zumindest nicht mit den Ohren, oder nur alleine mit dem Gehör, im Normalfall mit irgendwelchen Körperteilen, in der Regel Gliedmaßen.

    Abgleich Beobachten (Aktion- gleich Reaktion) mit z.B. den Gliedmaßen. Also auch in Kombination mit dem wahrgenommenen

    Gehörten.

    Gibt z.B. durchaus Beispiele wo, Gehörlose, die zuvor Gehört hatten, weiterhin Musik machen können.

    Ist ein ganz Interesanntes Thema mit dem Hören, und Hörwahrnehmung, speziell auch Musikwahrnehmung.

    Gibt da mittlerweile Interessante Wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, aber auch nicht abschliißend Alles, vor allem eindeutig geklärt.


    Egal welche "Krücken" man für das Ziel wählt.


    Das mit dem Videos - Na ja :/ ?

    da brauchst schon Gute Qualität der Aufnahmen, in den Zeitlupen,

    da passen teils ja Optik Anschlag und Ton, nicht mal.


    Zum "Mitsingen" in Zeitlupe, je langsamer die Zeitlupe, desto Höher der "Pegel" könnte dabei evtl. "Hilfreich sein - Nein,.... nicht derer in db

    den mein ich nicht. :S :) ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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    die Dörfer getrieben werden.



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  • da brauchst schon Gute Qualität der Aufnahmen, in den Zeitlupen,

    da passen teils ja Optik Anschlag und Ton, nicht mal.

    Ja das stimmt und wenn es zu langsam abgespielt wird hört sich beispielsweise ein Snareschlag wie ein Doublstroke an. Das ist die Schattenseite :)

    Für mich aber trotzdem eine von wenigen ( schlechten ) möglichkeiten wenn man nicht gut in Notieren ist.

    Mitsingen oder (nicht und ) Zeitlupe, so meinte ich das :) . Getrennt.

  • Ich sehe das so: braucht einer Noten, um überhaupt klarzukommen, ist er nicht frei zum Musikmachen. Das ist so, wie im Orchester, jeder spielt nach Noten und Dirigat, macht also genau das, was jemand anderes sagt, nämlich Komponist und Dirigent. Im Orchester ist der Dirigent der Musiker, der den Klang, die Dynamik und den Ausdruck gestaltet, die anderen Leute sind, etwas überspitzt formuliert, nur die Instrumentenbediener. So ähnlich ist es auch mit dem Gitarristen, den du beschreibst. Was macht der, wenn mal etwas schief geht und die Band improvisieren muss?

  • hm. seh ich differenzierter. ich hab kein problem mit den anderen zu jammen, da kommt auch musik raus, ohne noten. aber um einen von anderen musikern entstandenen song 1:1 nachzuspielen, brauch ich meist noten, weil ich eben nicht alles raushöre

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • aber um einen von anderen musikern entstandenen song 1:1 nachzuspielen, brauch ich meist noten, weil ich eben nicht alles raushöre

    Für mich beschreibst du hier sehr gut den Unterschied zwischen Musik zu reproduzieren, was auch eine gefragte Fähigkeit ist, und selbst Musik zu machen. Im ersten Fall spielt jeder in der Band genau das, was vorgegeben ist, eine Interaktion zwischen den beteiligten Personen ist nicht zwingend nötig, im zweiten Fall entsteht die Musik durch Interaktion, indem jeder auf das hört, was die anderen tun und dann darauf eingeht. Das kann durchaus entlang einer Vorgabe passieren, also im weitesten Sinne als Covermucke, aber trotz vorhandener Vorgabe Elemente des gemeinsamen Musikmachens enthalten. Andere Stücke 1 zu 1 zu reproduzieren erfordert kein Zusammenspiel, es könnte jeder quasi taub nach Klick und Noten spielen und am Ende käme zusammengemixt eine exakte Wiedergabe der vorgegebenen Musik heraus. Aber es wäre eben kein Musikmachen, wie ich es verstehe.

  • Ich sehe das so: braucht einer Noten, um überhaupt klarzukommen, ist er nicht frei zum Musikmachen. Das ist so, wie im Orchester, jeder spielt nach Noten und Dirigat, macht also genau das, was jemand anderes sagt, nämlich Komponist und Dirigent. Im Orchester ist der Dirigent der Musiker, der den Klang, die Dynamik und den Ausdruck gestaltet, die anderen Leute sind, etwas überspitzt formuliert, nur die Instrumentenbediener. So ähnlich ist es auch mit dem Gitarristen, den du beschreibst. Was macht der, wenn mal etwas schief geht und die Band improvisieren muss?

    Da mische ich mich vielleicht noch kurz ein. Prinzipiell hast du damit nicht ganz Unrecht, und man ist in einem Orchester durchaus limitierter in der eigenen Freiheit als wenn man einfach in kleiner Besetzung jammed.

    Zwei Punkte würde ich da aber einwerfen um die Aussage etwas abzuschwächen:


    1. Bei 5 Leuten wenn jeder seine Stimme alleine spielt kann es funktionieren das jeder sich an sein Gefühl hält, bei 30-50 oder mehr behaupte ich, dass es in der Kartoffellliga (Hobbybereich) in der die meisten spielen (mich inklusive) da der eigene "Ausdruck" eher mehr kaputt macht, bzw. nicht mit anderen Stimmen die man vielleicht gar nicht so gut hört nicht vereinbar ist.

    Es hilft glaub ich relativ wenig wenn zB Trompete 1 und Klarinette 1 jeweils zweifach besetzt sind, und vielleicht eine Melodiepassage unisono spielen sollten, jeder aber was eigenes interpretiert. Man will eine gemeinsame Melodie hören, die im Idealfall gut harmoniert und den speziellen Soundcharakter besitzt den der Komponist erreichen wollte, nicht 4 verschiedene Interpretationen gleichzeitig. Das klingt im zweiten Fall relativ schnell relativ furchtbar. :D


    2. Speziell eingehend auf Dynamik und Ausdruck, natürlich kann man auch im Orchester hier noch eine persönliche Note hinzufügen, allerdings nicht so stark wie bei freiem Spiel das ist richtig. Aber gerade da sind Nuancen durchaus sehr wichtig, und machen schnell einen großen Unterschied (Stichwort Intonation). Des weiteren darf man beim Orchesterspiel auch nicht vergessen, das man im Klangkörper sitzt, man hört ja gar nicht was vorne dabei rauskommt (ähnlich beim Schlagzeug ;) ). Somit ist der Dirigent eigentlich essenziell um den großen Klangkörper auch wie etwas gemeinsames klingen zu lassen.


    Ich glaube ob Noten ja oder nein lässt sich pauschal nicht beantworten, es kommt wie immer darauf an was man machen will und wie viele beteiligt sind. Je mehr Mitmusiker, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit das man das mit Noten irgendwie in geordnete Bahnen bringt. Bei kleineren typischen Band Besetzungen kommt es auch sehr stark darauf an wie die Gruppe Musik schreibt. Mit den meisten Bands gibt es wenig "Gejamme". Da gibt es den Prozess vom Riff zum Arrangement, bis dahin wo ich dann meine Schlagzeugspuren schreibe. Und gerade beim Aufnehmen ist etwas Geschriebenes immer von Vorteil, allein schon um Missverständnisse auszuräumen.

    Mag ich notierte Sachen? Ja.

    Lerne ich bestehende Lieder von anderen Künstlern nach Noten am Schlagzeug? Nein (zumindest zu 95%).


    lg

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