Musikmesse 2021 ebenfalls abgesagt
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Echt? Die Mume hat sich doch schon
vor ein paar Jahren selbst abgesagt.
Auf Dauer.
fwdrums
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Die Mume hat sich doch schon
vor ein paar Jahren selbst abgesagt.
Mume = Mumienmesse. Leider, leider ist da ja eh nicht mehr viel los. Nicht zu vergleichen mit den guten alten Zeiten. Die NAMM ist die einzig verbliebene Musikmesse und wie lange die noch durchhält weiß man nicht.
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das gesamte messegeschäft hat sich überholt - wer braucht sowas?
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das gesamte messegeschäft hat sich überholt - wer braucht sowas?
Naja bei einer Messe geht's ums Treffen, um das Fachsimpeln und Kennenlernen. Ich bin schon Fan davon. Dinge wirklich zu sehen und anzufassen ist immer noch was anderes als nur via Internet und ein Instrument live zu hören etwas anderes als durch ein Mikrofon und eine ganze Signalkette. Leider entspricht das nicht dem Zeitgeist.
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Nein, darum geht es leider der Messe Frankfurt nicht, sondern nur ums Geld...
Als ich noch bei Cream Music gearbeitet habe, erzählte mir mal ein Sonor- Außendienstler, dass die Messe Frankfurt für einen Stand im Sonor-Format (sehr groß) mehrere hunderttausend Euro verlangt. Das war letzten Endes auch der Grund, warum Sonor anfing, sich die Händler einfach zu sich nach Bad Berleburg einzuladen.
ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sich die Musikmesse mehr oder weniger aufgelöst hat. Warum sollen sich die Hersteller dumm und dämlich dafür bezahlen, dass wir „Fachleute“ drei bis fünf Tage durch die Hallen wüten, Lärm machen, die Ausstellungsware beschädigen und Autogramme jagen?
Die paar Händler und Musiker kann man sich auch günstiger zur Hausmesse einfliegen und vom Rest der „Fachwelt“ die Eintrittsgelder in die eigene Tasche wirtschaften, wie z.B. Sonor days etc.
Weiterer Vorteil: Die Konkurrenz ist dazu auch noch weit weg.
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... für mich als kleiner Stöpke war die MuMe immer ein mega Ding. Es wurde aber seit den 2010ern immer schlimmer. Dann habe ich das Custom-&-Vintage-Drum-Meeting entdeckt und das ist seither für mich die Adresse. Man darf alles antesten, man darf fast alles kaufen und bei Kaffee und Kuchen gibts immer was zu schnacken!
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Es ist schade um die Mumienmesse, zumindest, wenn man an die Jahre vor etwa 2012 denkt. Die letzten paar Jahre waren durchaus verzichtbar. 2015 oder 2016 war ich zuletzt dort und habe gerade mal eine Stunde gebraucht und hatte alles gesehen. Musicpark in Leipzig hat mir etwas Hoffnung gemacht, dass es sowas wie eine Nachfolge geben könnte, aber dann kam Corona.
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Tatsächlich ein Dinosaurier, der schon lange überfällig war und dessen Gebeine seit geraumer Zeit klappern:
Abgesehen davon, dass die Einrichtung einer Messe aus den ja auch hier schon erwähnten Gründen zunehmend antiquiert wird,, habe ich nie verstanden, warum gerade bei sinkender Nachfrage die Standplätze dann sogar immer teurer wurden. Jedenfalls berichteten das Messeständler aus anderen MesseVeranstaltungen aus Frankfurt. Und das, obwohl die Umsätze der Messe GmbH in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind, wenn auch mittlerweile fast die Hälfte de Umsätze im Ausland generiert werden.
Aber sehr wahrscheinlich agiert man da wohl nach dem Motto, die Kuh so lange zu melken, bis sie umfällt und gut ist.
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Nein, darum geht es leider der Messe Frankfurt nicht, sondern nur ums Geld...
Ich hab nicht von den Händlern oder Messebetreibern gesprochen. Für die Besucher (EInzelhändler und Musiker) ging es darum. Da die Einzelhändler aber auch immer weniger geworden sind war der Trend eh abzusehen.
Ich kenne die Preise für die Stände und letztendlich waren die Preiserhöhungen auch das Aus der Messe. Die Firmen haben dann angefangen die Händler zu Hausmessen einzuladen inkl. Hotel oder direkt im Hotel neben der Messe Geschäfte gemacht und hatten keinen Stand mehr. Und wenn einmal so ein Negativtrend einsetzt ist es schwer den aufzuhalten. Wie Seelanne schon schrieb: Man hätte die Preise unter setzen müssen um die Veranstaltung am Leben zu erhalten. -
Die Messegesellschaften München und Frankfurt haben
unter Ausstellern nicht den besten Ruf. Es ist zwar alles
höchst professionell, aber wirklich jeder klitzekleine
Handschlag kostet richtig Schotter. Das ist schlimmer
als die Ausstattungspreisliste bei Porsche. Beklagt
wird auch oft der Umgang nach Gutsherrenart.
Eine Präsenzmesse hat meiner Meinung nach immer
noch ihre Daseinsberechtigung. Es kommt ja nicht nur
darauf an, den Kram mal in natrua erleben zu können.
Bei Geschäftsbeziehungen sind das Zwischemenschliche
oft das Entscheidende. Und dafür muss man sich treffen.
Derzeit versucht man mit einem irren technischen Aufwand
virtuelle Messen zu veranstalten. Ob das funktioniert und
Zukunft hat, wird sich zeigen. Es ist auch 2021 kein Pappen-
stiel, eine Messe mit mehreren tausend Ausstellern und
noch viel mehr Besuchern im Cyberspace abzubilden und
Services anzubieten, mit denen das Geschäftemachen klappt.
Und das ist es, worauf es letztendlich ankommt. Dass irgendwelche
Hobbyisten wie wir uns auf der Mume die Füße plattlatschen
und schlechtes Essen mit lauem Bier zu irren Preisen konsumieren,
spielt im Großen & Ganzen weder für die Aussteller noch
die Messegesellschaft eine nennenswerte Rolle. Doch für eine
gescheite Mume würde ich das alles gerne wieder in Kauf
nehmen.
fwdrums
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Frank, toller Beitrag mit Weitblick. Schon alleine um Dich zu sehen und sprechen, waren die (schon lange sterbenden) Messen oftmals schön!
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Ich glaube, dass das Internet und die Konzentration im Musikalienhandel die Musikmesse gekillt hat.
Warum noch zu horrenden Preisen nach Frankfurt pilgern, wenn ich jede Neuerung bequem vom Sofa aus anschauen und anhören kann?
Wieviele Musikläden gab es vor 30 Jahren und wieviele heute?
Und die Thomannisierung wird durch Corona noch befeuert werden.
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Ich glaube, dass das Internet und die Konzentration im Musikalienhandel die Musikmesse gekillt hat.
Warum noch zu horrenden Preisen nach Frankfurt pilgern, wenn ich jede Neuerung bequem vom Sofa aus anschauen und anhören kann?
Wieviele Musikläden gab es vor 30 Jahren und wieviele heute?
Und die Thomannisierung wird durch Corona noch befeuert werden.
Die antwort ist ganz einfach. du kannst die produkte erfühlen anfassen anspielen. du kannst mit den vertretern von den firmen reden du kannst mit den endorsern reden und performances erleben. das gibt es sonst nirgendwo amgesehen von der Namm! Nirgendswo bist du den artisten so nahe wie bei den messen. nirgendswo hast du die chance mit den endorsern zu quatschen und das ist was ganz besonderes
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Ich glaube, dass das Internet und die Konzentration im Musikalienhandel die Musikmesse gekillt hat.
Warum noch zu horrenden Preisen nach Frankfurt pilgern, wenn ich jede Neuerung bequem vom Sofa aus anschauen und anhören kann?
Wieviele Musikläden gab es vor 30 Jahren und wieviele heute?
Und die Thomannisierung wird durch Corona noch befeuert werden.
Das sieht man auch an den Katalogen schön... Was gab es früher für hübsche Kataloge (vor allem die von Tama haben mir ziemlich gut gefallen).
Mittlerweile findet man die ganzen coolen Infos halt nur noch auf den Websites der Hersteller und wenn es noch einen Print-Katalog gibt, ist das nur mehr eine reine Auflistung der Produkte mit nicht mal mehr hübschen Bildchen... Eigentlich im Stil einer Preisliste, nur ohne Preise... (wobei der 2021er Katalog von Tama jetzt wohl auch direkt die Listenpreise mit beinhaltet).
Vergleicht mal den Tama-Katalog von 2009 mit dem von 2020. Der von 2009 war noch Stoff, aus dem Träume gemacht sind
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Trommeln angucken, mal auf ein Becken kloppen,
den neuesten Shit kennenlernen - alles prima, alles gut.
Der eigentliche Grund für mich war immer, ganz, ganz
viele Musiker - und davon wirklich viele absolute
Schwergewichte - live sehen zu können. Ich muss gar
nicht mit denen reden. Einfach nur zuhören, zum Beispiel
vor der Agora Stage, in der Festhalle, auf den Ständen uswusf.
Das bekam man sonst nirgends geboten. Nur um mir die neuste
Soundso-Snare anzuschauen oder "anzuspielen", wäre
der Eintrittspreis für mich zu hoch gewesen. Um die
Heerscharen guter Mucker genießen zu können, war's
ein absolutes Schnäppchen.
fwdrums
Und natürlich konnte man nette Menschen treffen, die
man sonst nur selten, sah. Nicht wahr, Gerald? :))
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Trommeln angucken, mal auf ein Becken kloppen,
den neuesten Shit kennenlernen - alles prima, alles gut.
Der eigentliche Grund für mich war immer, ganz, ganz
viele Musiker - und davon wirklich viele absolute
Schwergewichte - live sehen zu können. Ich muss gar
nicht mit denen reden. Einfach nur zuhören, zum Beispiel
vor der Agora Stage, in der Festhalle, auf den Ständen uswusf.
Das bekam man sonst nirgends geboten. Nur um mir die neuste
Soundso-Snare anzuschauen oder "anzuspielen", wäre
der Eintrittspreis für mich zu hoch gewesen. Um die
Heerscharen guter Mucker genießen zu können, war's
ein absolutes Schnäppchen.
fwdrums
Und natürlich konnte man nette Menschen treffen, die
man sonst nur selten, sah. Nicht wahr, Gerald? :))
Ja das ist auch ein guter Grund und ebenfalls ein aspekt dorthinzugehen. Es gibt sowohl im aussenglände als auch bei den ständen immer wieder performances zu bestaunen und das ist auch klasse wie du bereits schon gesagt hast. Auch noch ein aspekt wäre es von den Künstlern ein autogramm zu bekommen wenn man denn eins haben möchte.
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