Zeit fĂŒr neue Impressionen 😁 LIVE EARS - In-Ears Made in Germany - stellt sich vor

  • - 30.03.2024 Palette der Faceplate Designs erweitert

    - 19.01.2024 28 Echtholz Fruniere stehen zur Auswahl 😃



    Hallo liebe Trommler Kollegen,

    seit 1992 Jahren bin ich am trommeln, seit 2008 Akustikentwickler in der professionellen Beschallungsindustrie, seit 2010 Mitglied dieses Forums und ab dem 01.03.2021 auch nebenberuflich Hersteller fĂŒr In-Ear Hörer.

    Dies ist mein Vorstellungspost als Hersteller und ich hoffe das dieser Post im richtigen Thread gelandet ist. :)


    Wie komme ich nun darauf eigene Hörer zu entwickeln, fertigen und zu vertreiben?


    Nun... aktuell haben viele von uns mehr Zeit zuhause, als dies ohne Pandemie der Fall wĂ€re. Wenige bis keine Gigs und auch der derzeit ĂŒberschaubare Bedarf an großen Lautsprechersystem ermöglicht es mir auf anderen Wegen kreativ zu sein.


    Welches Ziel habe ich vor Augen?

    Ich möchte sehr gut klingende, zuverlĂ€ssige, aber auch bezahlbare In-Ear Hörer fĂŒr den Musiker anbieten.

    Ich denke mein Markenname LIVE EARS ist hier echt passend. 8)


    NatĂŒrlich eignen sich meine Hörer auch zum Musik hören und genießen, nichtsdestotrotz ist die Abstimmung passend meiner Wurzeln.

    PA mĂ€ĂŸig direkt, klar und nach vorne.

    Muss man das In-Ear sehr laut fahren um alles zu hören, kann man trotz Ă€ußerer Abschirmung seinem Gehör sehr schaden. Daher gilt bei In-Ear die Devise „so laut wie nötig, aber auch so leise wie möglich!“

    NatĂŒrlich schließt das einen druckvollen fetten Sound nicht aus. ;)


    Alle verwendeten Treiber werden von mir elektrisch wie akustisch gemessen, „gematcht“ und die Messergebnisse kundenspezifisch archiviert.


    Zum Einsatz kommen hochwertige, hautvertrÀglich zertifiziere Kunststoffe aus deutschen Landen.

    Bei den Teibern setze ich ausschließlich auf Markenware aus den USA.


    Über die Jahre konnte ich so manche Hörer mein eigen nennen. Umso mehr macht es mich stolz nun meine eigenen Hörer anbieten zu können.


    Ich lasse trotzdem ein paar Impressionen meiner ersten Werke hier und wĂŒrde mich freuen, wenn mir der eine oder andere auf meiner Reise folgt.


    Vielleicht gibt es ja irgendwann auch LIVE EARS User hier im Forum... wer weiß ^^ ...


    Bei Fragen schreibt mich gerne oder kommentiert diesen Thread.

    Alternativ bin ich auch per WhatsApp unter 0151 74260290 erreichbar. :)

  • Sehr schön, ich freue mich ĂŒber neue Anbieter in diesem Bereich, die das Angebot noch vielfĂ€ltiger machen. Interessant, mir war nicht klar, dass die Weichen so ein Problem darstellen. WĂ€re es sinnvoll, die auszulagern und den Treibern eigene Zuleitungen zu verpassen? Dann könnte man allerdings wohl nicht mehr auf Standardkabel zugreifen...

    Nix da.

  • WĂ€re es sinnvoll, die auszulagern und den Treibern eigene Zuleitungen zu verpassen? Dann könnte man allerdings wohl nicht mehr auf Standardkabel zugreifen...

    Besten Dank fĂŒr die freundlichen Worte. :)

    Ja bei In-Ears ist man bei der Weiche recht limitiert (im Vergleich zu normalen Lautsprechern).

    Es wird sich auf Kondensatoren und WiderstÀnde beschrÀnkt. TiefpÀsse werden somit nicht auf elektrischem Weg hergestellt.

    Auch ĂŒber eine externe passive oder auch aktive Weiche hab ich schon nachgedacht, aber wie du schon schreibst stellt einen dies vor ganz andere Herausforderungen.

    Abgesehen vom Kabel und der benötigten mehrpoligen Steckverbindung, mĂŒsste auch die Weiche immer „mitgeschleppt“ werden.

    FĂŒr uns als Drummer wĂ€re dies vielleicht noch realisierbar, aber als mobiler Gitarrist oder SĂ€nger mir nem Beltpack wĂ€re das maximal unpraktisch. :/

    Zudem in der heutigen Zeit ausreichend Processing in Form von Aux EQ‘s zur VerfĂŒgung stehen und man zumindest Welligkeiten im Frequenzgang sehr einfach und schnell korrigieren kann. :)


    Spannend finde ich als Drummer natĂŒrlich die Möglichkeit, das Furnier des eigenen Schlagzeuges im Hörer zu haben.

    Dementsprechend wÀchst der Bestand an tollen Holzfurnieren stetig. ^^

  • Auch ĂŒber eine externe passive oder auch aktive Weiche hab ich schon nachgedacht, aber wie du schon schreibst stellt einen dies vor ganz andere Herausforderungen.

    Abgesehen vom Kabel und der benötigten mehrpoligen Steckverbindung, mĂŒsste auch die Weiche immer „mitgeschleppt“ werden.

    Wie wĂ€re es, wenn man die Hörer statt per Kabel ĂŒber Bluetooth anbindet und statt einem drei Datenströme schickt, je einen pro Treiber? Dann wĂ€re die Weiche nur ein StĂŒck Software. Man muss dann halt nur Platz fĂŒr einen Akku finden. Die Datenrate der aktuellen Spezifikation sollte dafĂŒr ausreichen.

  • Im Prinzip keine schlechte Idee, nur wĂŒrde ich mich auf der BĂŒhne nicht auf eine Bluetooth-Verbindung verlassen wollen.

    Ich teste aktuell einige Bluetooth Adapter mit meinen Hörern, was fĂŒr den Heimgebrauch an Smartphone, Tablet und TV auch ganz gut funktioniert. Wirklich 100% stabil und zuverlĂ€ssig sind solche Verbindungen aber leider nicht.

    Diese wird bei (hoffentlich bald wieder) mehreren 100 Menschen auf engem Raum nicht besser.


    Zudem bei Bluetooth Latenzen großer 40ms ĂŒblich sind, was als Musiker ein Katastrophe darstellt. :pinch:


    Um das Problem der Weichen noch zu ĂŒberdramatisieren:

    So lange man nicht den Treiberwahnsinn verfĂ€llt, sind die vorhanden Möglichkeiten schon ausreichend fĂŒr tolle Hörer.

    Sicherlich gibt es auch Hersteller die mit vielen Treibern durch cleveres Design und starker Selektion hervorragend Mehrweghörer herstellen. Aber Chinesische Massenhersteller wie Knowledge Zenith sicher nicht dazu. 😉


    Ich habe natĂŒrlich viele Custom und universelle Hörer auf dem Markt gemessen und verglichen.

    Die fragwĂŒrde Abstimmungen asiatischer Produkte machen auch vor In-Ears nicht halt... :D

  • Moin, sehr interessant!

    Balanced Armature Treiber kenne ich aus HörgerÀten, auch da machen die eine gute Figur (zwar audiophil gesehen schmaler Frequenzgang, jedoch hohe Ausgangspegel). Die können schon was. Nutzt du Knowles-Hörer?


    Welches Material nutzt du? Acryl oder Lichtpoly? Oder Lichtpoly-Lack ĂŒber Acryl? Oder was ganz anderes? :D


    Ich gehe noch mal in mich, bin aber sehr interessiert, gerade weil du als Forenmitglied natĂŒrlich einen Sympathiebonus hast :D


    Im Endeffekt wĂŒrden dir ja dann zwei Abformungen und die Ansage ob Artist oder Rookie reichen?


    Darf man fragen, um wieviel der Bassbereich beim Artist M gegenĂŒber dem C ansteigt?


    LG, Josef

  • Ich fĂ€nde eine Wireless-Lösung im Prinzip auch cool, jedoch wĂ€re der Akku halt ein Teil, der den Hörer im Laufe der Zeit zwangslĂ€ufig zum Service-Fall werden ließe, sofern er nicht durch den Nutzer selbst zu wechseln ist wĂ€re.


    Ich freue mich, dass angepasste Hörer inzwischen auch zu humanen Preisen machbar sind.

  • punkdrummer: Da liegst du richtig. Ich verwende auch Knowles Treiber. ;)

    Lichtpolymerisation fĂŒr die Acryl Schale und den Lack ist ebenso korrekt. :thumbup:


    Ich benötige einen guten Abdruck vom HörgerĂ€teakustiker, die Wahl des Modells und die Wahl der Farbe (schwarz, rot, blau, weiß).

    NatĂŒrlich kann man auch ĂŒber ein Faceplate Design sprechen, sofern man nicht eher auf dezente Optik setzen möchte. :)

    Ich weiße aber bewusst auf Handarbeit und nicht maschinelle Fertigung hin. Wer ein lupenreines SchmuckstĂŒck, statt ein guten bezahlbaren Werkzeuges sucht, wird bei den ĂŒ1000,- Euro Hörer der großen Hersteller besser bedient.


    Die Unterschiede der beiden Artist Hörer liegen in der Abstimmung der Weiche, des Tubing und der akustischen DÀmpfer. Von der Performance Klasse / maximalen LautstÀrke gibt es keinen Unterschied.

    Beide Typen haben mehr Headroom als man ausnutzen sollte.

    Der Artist M hat zusÀtzlich zur Bassanhebung unterhalb von 80Hz von guten 6dB ein PrÀsenzanhebung oberhalb von 4kHz.

    Wer sich fĂŒr den M entscheidet sollte schon wirklich sehr auf Bass stehen. Der Classic ist hingegen deutlich neutraler, besitzt aber ebenso eine gute Portion an Bass.

    Ich empfehle das antesten meiner Demo Hörer um sich ein eigenes Bild zu machen.


    Ich verwende den Artist Modern gerne zum Musik hören und schauen mit entsprechende Bluetooth Adaptern die ich gerade teste.

    Die Anhebung ist schon sehr heftig und man muss das mögen. :)

    Zum trommeln und als Monitor bevorzuge ich den Artist Classic.

    Im ersten Moment der unspektakulÀrste Hörer der 3 Modelle, macht aber in jeder Situation eine gute Figur.

    Ist man sich unschlĂŒssig empfehle ich immer den Classic.


    Vom Rookie wĂŒrde ich als Drummer eher abraten. Diesen wĂŒrde ich SĂ€ngern mit schmalem Budget empfehlen. Von der Performance und Auflösung sind die beiden Artist schon eine gute Schippe besser.


    Alle Hörer haben ihre StÀrken und SchwÀchen und ich möchte da auch ganz offen mit umgehen.

    „Marketing-Blabla“ ist nicht mein Fall und das perfekte Werkzeug gibt es eh nicht!



    panikstajan

    Eine fest verbaute Kabellos Version ist nicht geplant. Hier gibt es zu viele HĂŒrden um sie als EinzelkĂ€mpfer zu lösen. Ich empfehle dann eher die Verwendung von Bluetooth Adaptern die es am Markt gibt.

    Ich teste hier noch aktiv und möchte in der Zukunft zumindest eine Empfehlung aussprechen können. :)



    Bei Interesse folgt mir auch gerne auf Facebook und Instagram. Ich hab mich die letzten Monate ausschließlich auf die Produkte und das verbessern meiner FĂ€higkeiten gekĂŒmmert.

    Nun darf es an allen weiteren Stellen langsam los gehen. ^^

    Wobei ich aufgrund des Zuspruches erstmal langsam machen werde mit Werbung... lieber QualitÀt statt QuantitÀt! :S

  • Hey, das hört sich wirklich geil an! Mir war das mit den FrequenzĂŒberlagerungen dank fehlenden Weichen nicht bewusst, klingt aber einleuchtend!


    Bin lÀnger schon auf der Suche nach angepassten Hörern und hÀtte starkes Interesse die Demohörer mal zu testen :))

    Habe aktuell noch welche von kz und trn, das taugt aber nicht als Dauerlösung.

  • Besten Dank fĂŒr die freundlichen Worte und den Zuspruch. :S

    Ich werde wohl noch eine weitere Ladung Demohörer bauen mĂŒssen.

    Evt. Schaffen wir es ja, dass die Hörer innerhalb der Drummerforumsgemeinde von einem zum nĂ€chsten Mitglied direkt ĂŒbergehen!?


    Bei Interesse an den Demohörern macht hier gerne einen Eintrag und ich mache eine eigene Liste fĂŒr das Drummerforum. :) :thumbup:

  • Ich hoffe nicht nur auf Forumuser sondern auf Endorser. Ich werde leider nicht dabei sein wegen ohrenschmalzproblemen(deswegen benutze ich ausschliesslich studiokopfhöhrer) aber ansonsten hört sich das ja alles dennoch hochintressant an.

  • hallo. ich wollte mal wissen wie genau der frequenzgang ist. oder wo die wiedergabe von frequenzen startet und wo sie aufhört und welches membranmaterial bei den ba treibern verwendet wird

    Da die Hörer luftdicht mit dem Ohr abschließen, spielen Basstreiber ohne nennenswerten Pegelabfall zu tiefen Frequenzen. Bei 20 Hz ist gemessen noch voller Pegel da. Also nicht vergleichbar mit einem Lautsprecher mit Tieftöner in einem geschlossenen oder ventilierten GehĂ€use.

    In dieser Richtung sind In-Ears schon beeindruckend, aber normale Musik mit nennenswertem Signal unter 30Hz gibt es tendenziell nicht.

    Im Hochton fallen solche Hörer deutlich ab und man sollte auch wissen, dass Kopfhörermessungen sich nicht mit normalen Lautsprecher Messungen zu vergleichen sind. Oberhalb von 10kHz geht es bei den meisten Hörern deutlich in den Keller, was aber auch ok sein kann. Es fehlt schließlich auch das komplette Außenohr und der Schallaustritt ist direkt auf's Trommelfell gerichtet. Mein Rookie fĂ€llt etwas frĂŒher ab, als die beiden Artist. Mit einem Signalgenerator kann ich aber bei allen Modellen die 17kHz (darĂŒber ist es mit meinen 36 Jahren alten Ohren vorbei) noch hören.

    Hier hat man mal einen Einblick wie so etwas aussieht:

    https://clarityfidelity.blogsp
ar-me186-measurement.html


    BA Treiber sind nicht mit einer Konusmembran ausgestattet, wie man es von regulÀren Woofern kennt.

    Hier mal ein Aufbauvideo:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Angaben ĂŒber das verwendete Material gibt es in den DatenblĂ€ttern nicht.


    Hallo...

    Ich hoffe nicht nur auf Forumuser sondern auf Endorser. Ich werde leider nicht dabei sein wegen ohrenschmalzproblemen(deswegen benutze ich ausschliesslich studiokopfhöhrer) aber ansonsten hört sich das ja alles dennoch hochintressant an.

    Ich bin mir noch nicht sicher ob Endorsements fĂŒr mich als kleinen Hersteller wirklich interessant sind.

    Sicherlich ist Werbung nicht verkehrt, man sollte aber ĂŒberlegen welche Ziele das Unternehmen hat.

    Ich fĂŒhre die TĂ€tigkeit im Nebengewerbe aus. Zur Zeit habe ich keine Gigs als Musiker und durch den Lockdown ist man ohnehin zuhause.

    Wenn das Leben aber wieder normal weiter geht, werde ich nicht mehr die Zeit haben um jeden Tag einige Stunden an Hörern zu bosseln.

    Mir sind wenige aber dafĂŒr zufriedene Kunden deutlich lieber, als viele Kunden die schnell abgespeist lange auf ihre Hörer warten... :)

  • 1. zuersteinmal ist intressant wie sich die treiber verhalten. erinnert mich ein wenig an druckkammertreiber was sie ja auch quasi sind. eine membran bewegt sich und der schall wird durch ein loch gefĂŒhrt das kleiner ist als der membrandurchmesser bzw die maße der membran. dadurch wird der schall verdichtet und dadurch entsteht der hohe wirkungsgrad. zum anderen ist der frequenzverlaudf auch intressant. man muss den klang halt mögen


    2. Und doch es gibt musik unter 30 hz. zum beispiel orgelmusik. wenn die orgel ein sogenanntes 32 fuß register hat dann produziert das 16 hz. Und davon gibt es nicht wenige. Und auch popmusik und andere musikarten gehen unter 30 hz runter.


    3. endorserments können zur bekanntheit von firmen beitragen ist halt eben die frage ob man das auch will oder eben nicht und nur als geheimtipp fungieren will und es dabei lassen.

  • Zu 1.)

    Wie geschrieben kann man die Messungen von Kopfhörern zu Lautsprechern nicht vergleichen.

    Ein linearer abgestimmter Lautsprechers klingt anders als ein linearer abgestimmter Kopfhörer.

    Ein solcher Kopfhörer wÀre viel zu spitz und scharf.

    Der Zielfrequenzgang eines Kopfhörers kann nicht linear sein um neutrale Wiedergabe zu gewÀhrleisten.



    Zu 2.)

    Naja... bitte nicht harmonische Obertöne (die man akustisch noch wahr nimmt) mit dem tieffrequenten Grundton verwechseln.

    Der 16Hz Grundton der Orgel ist zumindest als Mensch mit den Ohren nicht mehr zu hören.

    Körperschall natĂŒrlich außen vor.


    Popmusik wird in der Regel hochpassgefiltert und bietet im Infra-Bereich daher wenig bis nichts Nennwertes. Zumindest bei den von mir verwendeten Songs fĂŒr Demos, zeigt eine Spektrum Analyse keinen Energie Gehalt in diesem Bereich, obwohl gerade bei der Tiefbass-Wiedergabe mehr Energie zur Wahrnehmung benötigt wird.


    Das es den Bereich unter 30Hz gibt, stell ich natĂŒrlich nicht in Frage, wenn auch irrelevant fĂŒr‘s Monitoring. Messtechnisch ĂŒbertragen wĂŒrde der Bereich aber ja...


    Zu 3.) Das ist richtig. :)

  • Mag nach einer blöden Frage klingen, aber ich habe richtig verstanden das du ausschließlich angepasste Hörer machst und keinen universellen, richtig?

    So war ursprĂŒnglich mal der Plan. ^^

    TatsĂ€chlich habe ich aber mittlerweile auch Kunden die sich aufgrund ihrer Anatomie fĂŒr universelle Hörer entschieden haben. :)

    Nicht bei jedem Mensch funktionieren Custom Hörer. Ich habe einen Kunden dessen Außen- und Innnen-Ohr sich beim grinsen so massiv verformt (der Gehörgang wird von rund zu oval), dass Custom Hörer eben wĂ€hrend dem grinsen nicht abdichten! Ich bitte daher jeden Kunden mir im Vorfeld ein kleines Video nach meine Vorgaben zu schicken, um zu bewerten ob er mit Customs auch glĂŒcklich werden wĂŒrde. :S


    Daher habe ich mich entschieden auch universelle Hörer mit den gleichen Freatures wie Custom Faceplates anzubieten. :)

    Zu Auswahl habe ich zwei selbst konstruierte GehĂ€use fĂŒr unterschiedlich große Ohren. ;)

  • So nun aber!

    Ich bin seit einer guten Woche stolzer Besitzer eines Universal Hörers (nicht angepasst) - es ist ein Artist C mit einem leicht individuellen Design (siehe Foto). Nachdem ich zuvor Testhörer eines anderen namenhaften Herstellers hatte um ĂŒberhaupt erstmal zu checken wo so die Unterschiede liegen (es waren 3 Hörer von 650 bis 1500 €) - es wĂ€re wenn der fĂŒr 650 geworden - fiel mir dieser kĂŒrzlich entstandende Thread hier wieder ein. ZunĂ€chst dachte ich, es gĂ€be nur angepasste Hörer - aber kurz nachgefragt - schnelle Antwort bekommen, es gibt auch universelle Hörer. Nach Preisen gefragt - schonmal auf anhieb deutlich gĂŒnstiger - bei gleich verbauten Komponenten!


    Warum universell? Das ist eine persönliche Entscheidung, ich mag es jedoch nicht, komplett isoliert zu sein und habe gerne etwas gedĂ€mpfte original Umgebung - ich komme damit besser zurecht und kann die Dynamiken besser einschĂ€tzen (auch wenn das sicherlich Gewöhnungssache ist). Wie auch immer - Kontakt hier im Forum hergestellt und kurz ausgetauscht - sofort gute Informationen erhalten und sehr schnell Testhörer zugesandt bekommen. Zur Auswahl standen Artist C und M, wobei mir im vorhinein schon fast klar war, dass es wenn dann der C wird. Der M ist wie weiter oben im Thread auch schon beschrieben fĂŒr Leute, die es unten rum von vorne rein etwas krĂ€ftiger haben wollen (ich hoffe es lesen keine Kinder mit :D ). Da ich aber eher auf ein relativ neutrales Signal stehe und wenn dann bei Bedarf selbst etwas beim EQ nachhelfe, war mir das zu mĂ€chtig und ich habe den Artist C ausgiebig ausprobiert.


    Was soll ich sagen, eine toller Hörer der wahnsinnig transparent ist. Testhörer wieder zurĂŒckgeschickt und zugesagt einen eigenen zu bestellen. Eben noch etwas ĂŒber das Design gesprochen (wobei ich da relativ anspruchslos bin) und innerhalb von 5 Tagen nach Bestellung einen fertigen Hörer im Briefkasten gehabt. Sagenhaft!


    Nun habe ich eine Woche intensiv gecheckt und in verschiedenen Szenarien probiert - im heimischen Studio, das war Plug&Play. Im wummerigen Proberaum mit schwieriger Akustik und billigen Mikrofonen (Kick und 2 Overheads). Kurz Levels im Pult gemacht, etwas am EQ gedreht und einen sehr angenehmen, kontrollierten Sound im Ohr gehabt - das wertet den sowieso schon sau gĂŒnstigen Proberaum fĂŒr mich persönlich enorm auf!


    Anschließend noch den Sonnenbrillen und gleichzeitigen Maskentrage Test in der S-Bahn vorgenommen - sitzt bequem im Ohr und die BĂŒgel nerven nicht, weder vom Hörer noch von der Brille und dabei stabiler Halt.


    Insgesamt ist mein Mix im Ohr deutlich leiser geworden und damit schonender! Sehr angenehm. Auch nach 2 Stunden tragen hatte ich keinerlei Probleme.

    DIe Hörer kommen wahlweise in einem kleinen Etui oder einer Metalldose mit BĂŒrste und OhrpassstĂŒcken in XS - S - M - L, so dass eigtl. fĂŒr jedes Ohr was dabei sein sollte. Wenn man das möchte, können die Hörer auch Laut ohne Verzerrungen - da ist sehr viel Headroom - mehr als man braucht!


    Nun habe ich einen schönen 3-Wege Hörer fĂŒr verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig Geld, aber persönlicher Note. Die Verarbeitung ist hervorragend. Man sieht das es Handarbeit ist, aber es gibt keine störenden Stellen o. Ă€. Dazu der nette Kontakt und die ausfĂŒhrliche Beratung per Telefon und WhatsApp.


    Also falls jemand ernsthaftes Interesse an gut klingenden Hörern hat und ein wenig Budget - hier werden sie geholfen! Anbei noch ein Bild meines Hörers.

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