Moises App entfernt Drums und noch viel mehr aus Musik!!!

  • Ok Leute, ich glaube das ist der absolute Wahnsinn!


    Bevor ich groß schreibe, was die App tut, schaut es euch hier einfach selber an!

    Oder direkt auf der Seite von Moises.


    Ich habe es gerade ausprobiert und bin sprachlos.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

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    >> Mein Vorstellungsthread

  • ja, ich habe es auch ausprobiert und es funktioniert - natürlich nicht ohne Artefakte, aber die sind m.E. absolut vertretbar. Man muss allerdings dazu sagen, dass die Free-Version eingeschränkt ist - z.B. läuft das Metronom nur eine Minute und die analysierten Dateien werden nicht dauerhaft gespeichert. Wer den vollen Umfang will, drückt knapp 4,- pro Monat ab... Ob es mir das Wert wäre, weiß ich nicht. Aber cool ist es schon: mal eben ein Stück ohne Bass hören? Ein Klick und fertig. Mal eben die Drums solo hören - ein Klick und fertig. Schon irgendwie pervers, dass sowas heute geht.

  • 😵 wow! 🤩 hab’s auch gleich ausprobiert. Sehr cool!

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    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Nicht jede technische Errungenschaft hat auch einen "guten" Nutzen. Siehe Atombombe. X/

    Da magst du prinzipiell zwar Recht haben, auch wenn ich den Vergleich jetzt doch maßlos überzogen halte. Ich kann nicht ganz nachvollziehen wie man eine läppische App die jetzt auch niemanden einen Nachteil beschert (lasse ich gerne eines besseren belehren) mit so etwas vergleichen kann?


    LG

  • Ich nutze sie tatsächlich seit Ende letzten Jahres für meine Covervideos und finde die recht gut.


    Es gab auch schon Ergebnisse, die zusammen mit den Drums nicht gut klangen - dann lasse ich das halt.

    Sicherlich müsste ich dann den Drumsound mehr ans Original heranbringen, aber dafür fehlt mir das nötige Knowhow.


    Der Klick kann auch durchaus mal daneben liegen bzw. kurz mal orientierungslos durch die Gegend eiern.

    Aber im Großen und Ganzen ist das brauchbar.

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    Hab ich hier schonmal gesehen und auch schonmal ausprobiert. Krass, was die daraus gemacht haben. Aus der einfachen Seite, in die man hald einen Song hochladen konnte, wurde eine App, bei der es auch noch eine Bezahlfunktion gibt.

    Hab es auch schonmal genutzt und war auch recht zufrieden damit. Da ich aber auch ein bisschen ein Problem mit DrumCovern habe (Das was ich spielen möchte, wird durch YouTube direkt weltweit gesperrt, Urheberrecht undso, verstehe ich), hat sich dass wieder im Sande verlaufen.

  • Zum Einen ist das natürlich ziemlich faszinierend, dass sowas heutzutage offensichtlich in vernünftiger Qualität machbar ist und ich sehe da durchaus super Möglichkeiten zum üben und einfach Spaß haben.


    Zum Anderen muss ich mich da schon fragen, wie ist das mit den Rechten und auch den Finanzen?

    Nach Jahren immer stärker schwindender Einkommen für Musikschaffer muss man jetzt auch noch einfach hinnehmen, dass eine App die eigene Produktion in ihre Einzelteile zerlegt und sie jedem der will zur Verfügung stellt. Gefragt, ob die das mit meinem Song machen dürfen, wird man vermutlich nicht und ob man denn finanziell mitschneidet weiß ich jetzt nicht mit Gewissheit, wage es aber zu bezweifeln.


    Außerdem:

    Normalerweise bin ich eher genervt von dem an manchen Stellen mittlerweile deutlich übertriebenen Datenschutzwahn im Internet. Hier jedoch muss ich feststellen, dass auf der Seite der Firma sowohl der Link zu den Nutzungsbedingungen als auch der zur Datenschutzrichtlinie auf nicht vorhandene Seiten führt.

    Gerade bei einer Software, die fremdes geistiges Eigentum derartig verarbeitet und jedem zur Verfügung stellt, sehe ich da schon ein bisschen ein Problem.


    nörglnörglnörgl ;)

  • Nicht jede technische Errungenschaft hat auch einen "guten" Nutzen. Siehe Atombombe. X/

    Da magst du prinzipiell zwar Recht haben, auch wenn ich den Vergleich jetzt doch maßlos überzogen halte. Ich kann nicht ganz nachvollziehen wie man eine läppische App die jetzt auch niemanden einen Nachteil beschert (lasse ich gerne eines besseren belehren) mit so etwas vergleichen kann?


    LG

    Natürlich war das maßlos überzogen von mir. ;)

    Das Thema triggert mich auf mehreren Ebenen, daher meine heftige Reaktion.


    Vorab:

    Ich will absolut keine direkte Kritik an den Machern der App üben. Das sind ganz sicher sehr fähige und gute Leute, die es gut damit meinen.


    Den einzigen echten Nutzen von sowas sehe ich darin, Details aus Performances rauszuhören - und da wäre noch die Zwischenfrage, was der Algorithmus von den Details so alles verschluckt. Ein Tempo ist mit entsprechenden Tools schnell ermittelt und bei Songs mit Tempowechseln, die ohne Klick eingespielt wurden, habe ich so meine Zweifel an der Zuverlässigkeit der App.


    Aber was ich besonders kritisch sehe ist:

    • Ein gemasterter Mix ist ein Gesamtkunstwerk, in das von u.U. sehr vielen Beteiligten viel Arbeit gesteckt wurde. Ich finde das, mal völlig abgesehen von der rechtlichen Lage, schon etwas respektlos dem Künstler gegenüber.
    • Der Mix wird durch sowas zwangsläufig zerstört. Das kann man sich am Ende so schön reden wie man will.


    Und für Covervideos braucht man sowas wirklich nicht. Das kann ich nicht nur aus eigener Erfahrung sagen, sondern ich weiß von bspw. einigen erfolgreichen Youtube-Coverdrummern (z.B. AAXplosion hier aus dem Forum), dass die einfach nur auf die Originale drauf gespielt haben.

    Natürlich muss man ein exaktes Timing an den Tag legen und vernünftig nachproduzieren, damit das am Ende passt.


    Ich hab z.Z. 3 Covervideos auf Youtube in der Art, das älteste davon ist jetzt 8,5 Jahre alt und hat bald 70.000 Klicks. Für die letzten beiden hab ich mir sogar extra noch mal die CDs gekauft und in FLAC encodiert, um bis zum Erstellen des Videos komplett "lossless" zu bleiben. Mein "Rosanna" Cover von letztem Jahr hat bald 5.000 Klicks.


    Kann die App überhaupt lossless Files verarbeiten und vor allem auch lossless wieder ausgeben?


    Ich finde das fast so schlimm wie nachproduzierte bzw. kopierte Karaoke-Versionen, die mitunter überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Vibe des Originals zu tun haben. Da würdige ich das Kunstwerk der Band m.E. mehr, wenn ich auf das Original drauf spiele. Immerhin zahlt Youtube ja jetzt auch GEMA Gebühren.

  • Wenn man Lieder ausschließlich 1:1 nachspielen möchte, geht das mit Drumspur. Wenn man selbst kreativ werden möchte, ist das Originalschlagzeug eben störend.

    Und die vorhandene Schlagzeugspur ist für Nicht-Fortgeschrittene schon problematisch, weil das Timing eben noch nicht so da ist. Da kommt es dann auch nicht auf das Gesamtkunstwerk an, sondern darum, mit anderen Instrumenten zusammenzuspielen, um Erfahrungen zu sammeln. Dafür kann das doch ein großartiges Tool sein. Es braucht doch nur ein winzig kleiner Teil der möglichen Zielgruppe tatsächlich Studioqualität.


    Was den Respekt vor der Kunst angeht: Das ist vermutlich eine müßige Diskussion. Mache ich mich schon "strafbar", wenn ich auf meiner Anlage mehr Bass reindrehe? Das hat der Künstler ja so nicht vorgesehen. Manche Leute salzen auch ihr Gourmetessen noch nach, weil es ihnen dann besser schmeckt, andere halten das für Frevel und Verschandelung des kulinarischen Kunstwerks.


    (Was die Entlohnung der Künstler angeht, ist natürlich die gesamte Entwicklung problematisch. Da ist die Technik schneller als die Gesetze oder die Moral.)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Den einzigen echten Nutzen von sowas sehe ich darin, Details aus Performances rauszuhören - und da wäre noch die Zwischenfrage, was der Algorithmus von den Details so alles verschluckt.

    Also bei meinen drei Testfiles ist das Schlagzeug solo gehört schlichtweg unbrauchbar, um etwas heraushören zu können - jedenfalls wenn es um mehr als den Grundrythmus geht.


    Ansonsten finde ich die Artefakte für etwas anderes als Üben dazu viel zu heftig. Beim Schlagzeug entfernen geht es noch, aber bei Vocals und dem Rest bleibt ganz schöner Mist über... Bass entfernen geht auch halbwegs. Wenn ich jetzt als Bassist das zum Üben verwenden wollte, müsste ich entweder das Premium-Abo kaufen oder den fraglichen Song alle drei Tage neu analysieren lassen bis das Limit von 5 Stücken pro Monat ausgeschöpft ist.

  • Scheint ein gutes Thema zu sein, der Diskussion nach :) die Meinungen gehen förmlich auseinander wie die Wasser bei Moses...da hat die App doch einiges geschafft. :D


    Klar gehen Drum Covers ganz gut ohne sowas, also mit der originalen Drumspur. Das verleiht den eigenen Toms und Snare dann auch einen Hauch vom Originalsound. Habe da immer ganz gute Ergebnisse, wenn ich das Original im Mix etwas absenke...meistens ziehe ich auch noch die Höhen und ganz tiefen Bässe raus.


    "Moises" hat mich nun aber am Sonntag Abend sehr euphorisch gestimmt, worauf ich den Thread gestartet habe: Ich war schon dabei, mein Rosenmontags-Mashup hochzuladen, als ich bei YouTube über dieses Cobus Video gestolpert bin. Ich war eigentlich zufrieden mit meinem Mix, bis auf die Stelle, wo ich Halftime spiele und die Original-Snare dann auf jedem 2. Downbeat etwas stört. Wäre schon gegangen, da es ja nur ein Cover ist. Aber als ich dann den Originalmix durch Moises' Hände gejagt hatte, dachte ich schon so... "what the f...!?" 8|

    Also in diesem einen Fall war das Ergebnis ganz gut. Die Gesänge klingen ein bisschen blechern, aber damit kann ich leben. Als Drummer würde mich viel mehr die Snare am falschen Fleck stören :)

    Ich sehe die App jetzt aber auch nicht als das Nonplusultra, sondern werde bei künftigen Covers schon abwägen, ob es den Filter braucht oder nicht.


    Aber mal abgesehen von der (ohnehin zu Recht fragwürdigen) Teil-Essenzierung, Entfremdung und Wiederveröffentlichung - wobei ich auch nicht glaube, dass es den GEMA-Empfängern finanziell schadet - ist es für die Covertätigkeit in Bands doch ein hilfreiches Tool, wenn man z. B. Chöre raushören möchte. Ich weiß, das geht auch aus dem Gesamtmix... ^^

    Aber erzähl mir niemand, dass die heutigen Produzenten nicht auch ihre Referenzmixe auseinander pflücken und analysieren.

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

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    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Habe da immer ganz gute Ergebnisse, wenn ich das Original im Mix etwas absenke...meistens ziehe ich auch noch die Höhen und ganz tiefen Bässe raus.

    Jupp ... selber drauf gekommen?


    Zitat von MoM Jovi

    Aber erzähl mir niemand, dass die heutigen Produzenten nicht auch ihre Referenzmixe auseinander pflücken und analysieren.

    Da ich hier ein paar Erfahrungswerte habe:

    Natürlich kann man ordentlich analysieren. Aber mal abgesehen von ein paar technischen Analysen wie FFT - Wellenform und Spektrum - und z.B. RMS-Pegel und Lautheit (EBU) gehts da hauptsächlich ums Hören.

    Ich hab ein paar Jahre gebraucht, bis ich meine Ohren ausreichend trainiert und "justiert" hatte, um amtlich klingende Ergebnisse zu erreichen.


    Was das Auseinanderpflücken eines Mixes mit so einer App hier betrifft - ein gutes Beispiel dafür ist wahrscheinlich die Zubereitung von Essen. Denn mal davon abgesehen, dass Audionachbearbeitung ein paar Gemeinsamkeiten mit Kochen aufweist (die Aufnahmen sind die Zutaten, die Gewürze die Effekte und dann gehts eben darum, wie man das alles zusammenleiert), gibts da einen faktischen Zusammenhang: Ist der Eintopf einmal angesetzt und durchgeschmort, kann man die einzelnen Bestandteile nicht mehr wirklich voneinander trennen - besonders Würze von Saucen usw. ...

    Daran sieht man evtl., dass diese App hier die Mischungen vergewaltigt. Wer sich mal mit Frequenzverdeckung und Frequenzverteilung beschäftigt hat, weiß was ich meine.

  • Ein Tempo ist mit entsprechenden Tools schnell ermittelt

    Ja sicher, aber dies hier ist ja auch ein "entsprechendes Tool"
    Die Zielgruppe sind ja auch eher Laien die sich nicht tiefgehender mit der Technik die dahinter steht beschäftigen wollen.

    Der Mix wird durch sowas zwangsläufig zerstört. Das kann man sich am Ende so schön reden wie man will.

    ja, das ist immer Schade das die Werbeabteilungen immer so lügen müssen. Dieses Promovideo sugeriert das man in wenigen Sekunden einen Top Drumless Mix bekommt.
    Wir sind aber auch nicht Zielgruppe, wir kaufen uns auch ja kein Yamaha EAD10 ;)


    Man soll sich bewusst sein das es nicht gelingen kann einzelne Instrumente aus einem Mix spurlos zu entfernen, auch wenn die Werbung einem etwas anderes erzählt.

    Für mich wär das auch nix, aber wenn die Ansprüche nicht hoch liegen und man ohne Aufwand zu betreiben an soetwas Spass hat, warum denn nicht.

    Weiß jemand zufällig, ob es eine solche App auch zum kaufen, nicht zum Mieten bzw. im Abo gibt?

    Eine solche App wird es nicht zu kaufen geben, da erstens die Betreiber davon leben wollen und zweitens wäre das Programm, das dazu nötig ist, sehr speicher- und rechenintensiv und würde auf einem Smartphone entweder kaum oder zumindest schlecht laufen. Wäre auch keine Alternative zu dieser one click Lösung.
    Die Einarbeitung ist durchaus komplex und benötigt grundlegendes Wissen in der Audiobearbeitung.


    Es gibt im PRO Bereich einige Programme die Audio zerlegen können

    iZotope mit ihrem RX

    Steinberg mit Spectral Layers (vormals Sony, dann Magix)

    und noch einige Linuxtools und mehr oder weniger gut benutzbare freie Software.


    Für mich die beste Alternative zu so einer App ist ,sich die Einzelspuren und/oder einen drumless mix seines Covers auf karaoke-versions für ca 3 Euro zu kaufen.

    Die Songs sind 100% 1:1 Cover und in durchaus guter lossy Qualität. Ansonsten gibts auch noch Midifiles, die kosten aber etwa das gleich bei Gerdes und anderen Buden.

    Auch gibt es Drumless Audio CDs. Ich meine die lagen einigen Drummagzinen monatlich bei.

    don´t panic

  • Ich hatte die App ein paar Tage auf meinem iPhone, daraufhin war der Akku viel schneller leer als sonst.

    Konnte ich auf einem Androiden nicht bemerken. Werde die App trotzdem wieder löschen, da ich keinen aktuellen Bedarf dafür habe. Man kann die Services übrigens auch vom PC aus nutzen, wenn man sich dort anmeldet.

  • Ich habe sie dann wieder gelöscht, daraufhin war wieder alles normal.

    Das war das beste was du tun konntest!

    Vorsicht! diese Seite und wer dahinter steckt ist äußert unseriös. Besser Finger von lassen.


    Die Seite wird in Antigua gehostet! Das sagt eigentlich schon alles :S

    Es gibt KEINE Nutzungsbedingungen und KEINE Datenschutzerklärungen!

    Wozu auch? .ai ist ja rechtsfreier Raum.

    Die Seite gaukelt einem seriösität vor und das ziemlich schlecht.


    Ihr ladet euch Software von Leuten aufs Gerät von denen man nicht weiß wer dahintersteckt und was die auf eurem Gerät veranstalten.

    Das der Akku schnell leer ist, ist eher schon Beweis genug das da jede Menge Daten nach Hause telefoniert werden.


    Eigentlich gehört der Thread verschoben nach "Betrüger aus dem Internet?"



    Edith hat doch noch versteckt eine Privacy Policy gefunden.
    Gut für die, das das keiner liest. :saint:

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

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