Podcast »Schlagabtausch« Ticker #107: René Creemers – Drumming mit Charakter, Kreativität & Melodie

  • Sobald ich in einem Studio Umfeld bin fühle ich mich einfach wohl. Live ists da eher oft etwas anderes. Nervös vielleicht nicht mehr unbedingt, aber eben nur eine Chance abzuliefern. Im Studio habe ich Zeit alles vernünftig aufzubauen und kann mehrere Takes haben.

    Thomas Lang sprach genau von der Situation im Studio: Beim Jammen/Proben alles in Ordnung, aber sobald der Record Button gedrückt ist, ist es vorbei. Live habe ich das nicht - außer im Orchester, wenn ganz leise gespielt werden soll. Da hab ich unterbewusst Angst, es zu verkacken, doch zu laut zu werden. Aber im Großen und Ganzen hab ich mich live im Griff.

    In der Studiosituation ist es dann so, dass ich einen HiHat-Opener verpasse (wenn er da tatsächlich sein soll) oder den Backbeat nicht ordentlich reinknalle. Hört euch die ersten 8 Takte meines Beitrags aus der November/Dezember-Challenge an. Ihr glaub nicht, wie lange ich da dran war! Und dann macht man in der Bridge einen kleinen Fehler oder versemmelt einen Build-Up, und schon braucht man für 2 Minuten Drumtrack 3 Stunden Takes, weil es ja ein One Take sein soll. Live hab ich da keinen Druck, weil ich weiß, dass das niemand mehr nochmal hören wird. Da verzettel ich mich dann so gut wie nicht.

    Interessant, bei mir ist es genau umgekehrt. Sobald ich in einem Studio Umfeld bin fühle ich mich einfach wohl

    ....na rück dock doch mit der ganzen Wahrheit raus, weil du mit einem gut klingenden Set auftauchst, einem Mapex Saturn,

    ist die Vergütung fürs Set in Stückkosten, Zeit, Takes oder pauschal. ^^ ;) ;)

    Hehehe, ist das wieder ein getarnter Seitenhieb auf Sonor? :D Du weißt ja, mit welchem Kit ich auftauchen würde. 8o

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • ......zu beachten bei Livesituationen, mit Guckern, kann man ja schön durch Optik, sei es durch ein hübsches Drumset, ein Outfit,

    oder auch ne neuzeitliche Fönfrisur oder sonstiges ablenken.

    Bei der Aufnahme macht nun mal nur der "Ton" Musik.


    edith, imho: optisch wie soundisch hättest du gute karten, live dann vermutlich optisch in der Wahl Jelly Bean 8) sogar noch mehr. ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • ....na rück dock doch mit der ganzen Wahrheit raus, weil du mit einem gut klingenden Set auftauchst, einem Mapex Saturn,

    ist die Vergütung fürs Set in Stückkosten, Zeit, Takes oder pauschal. ^^ ;) ;)

    Da beginnt der Studiomensch meist eher Mikrofone zu zählen


    Thomas Lang sprach genau von der Situation im Studio: Beim Jammen/Proben alles in Ordnung, aber sobald der Record Button gedrückt ist, ist es vorbei. Live habe ich das nicht - außer im Orchester, wenn ganz leise gespielt werden soll. Da hab ich unterbewusst Angst, es zu verkacken, doch zu laut zu werden. Aber im Großen und Ganzen hab ich mich live im Griff.

    Kann ich nachvollziehen, ergeht mir aber lustigerweise anders.



    In der Studiosituation ist es dann so, dass ich einen HiHat-Opener verpasse (wenn er da tatsächlich sein soll) oder den Backbeat nicht ordentlich reinknalle. Hört euch die ersten 8 Takte meines Beitrags aus der November/Dezember-Challenge an. Ihr glaub nicht, wie lange ich da dran war! Und dann macht man in der Bridge einen kleinen Fehler oder versemmelt einen Build-Up, und schon braucht man für 2 Minuten Drumtrack 3 Stunden Takes, weil es ja ein One Take sein soll. Live hab ich da keinen Druck, weil ich weiß, dass das niemand mehr nochmal hören wird. Da verzettel ich mich dann so gut wie nicht.

    Vielleicht sehe ich das auch oft differenzierter. Ich sehe ja eine Aufnahme immer als eine Momentaufnahme, und versuche beim Gegenhören immer ein wenig Abstand zu haben. Soll heißen, wenn der Take rund klingt, grooved und die Message vermittelt die ich aussagen möchte, dann ists mir eigentlich egal ob der Hihat Opener da jetzt war oder nicht. Ich versuche da immer etwas mehr mit dem Flow gehen.

    Wenn ich die Challenge hernehme, ich habs glaube ich 10 mal insgesamt durchgespielt und vielleicht zwei mal vorher gehört. Alle 10 mal auf record gedrückt und beim Gegenhören bzw während dem Spielen schon gemerkt was geht und was nicht. Dabei auch die Ideen entwickelt. Dann hatte ich am Ende vielleicht 2-3 brauchbare Takes und habe dann einfach den genommen der mir am besten gefiel.

    Bei bezahlten Studiotagen ists etwas anderes, da habe ich die Songs aber auch schon geübt und eine Preproduction als Demo aufgenommen. Da gehts dann wirklich um Feinheiten, aber auch da: Wenns mit "weiter weg" Mindset gut klingt und dem Tonmenschen auch nix auffällt was problematisch sein könnte und mir es gefällt dann ab damit.


    lg

  • In der Studiosituation ist es dann so, dass ich einen HiHat-Opener verpasse (wenn er da tatsächlich sein soll) oder den Backbeat nicht ordentlich reinknalle. Hört euch die ersten 8 Takte meines Beitrags aus der November/Dezember-Challenge an. Ihr glaub nicht, wie lange ich da dran war! Und dann macht man in der Bridge einen kleinen Fehler oder versemmelt einen Build-Up, und schon braucht man für 2 Minuten Drumtrack 3 Stunden Takes, weil es ja ein One Take sein soll.

    Ich dachte du vergeigst es komplett bis hin zum total Ausfall.

    Das was du beschreibst habe ich auch. Dazu muss ich aber nicht unbedingt die Aufnahmetaste gedrückt haben. Beim spielen zu Playalongs hab ich das spezielle Problem auch. Mir passiert es manchmal, dass ich die Bassdrum vergesse zu drücken. Also so gar nicht. Ich denke, dass das bei mir aber eine andere Ursache hat, die mit "Red Light Phobia" nichts zu tun hat. Auch wenn es mir bei einer Aufnahme zur Winter-Challenge passiert ist.

    Wenn ich es dann bemerke dann spielt der Fuß wieder mit.

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Die neue Episode vom Schlagabtausch ist als Podcast und Vodcast draußen. Diesmal haben wir einen besonderen Gast aus den schönen Niederlanden: René Creemers Home, eine wahre Quelle der Inspiration der Drummer-Welt.


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    Das erwartet Euch in Folge 107:


    Interview mit René Creemers – Der niederländische Ausnahme-Drummer spricht über seine beeindruckende Karriere, seine Philosophie hinter dem Drumming und seine einzigartigen melodischen Konzepte am Schlagzeug. Erfahrt, wie er mit Blowbeat, als gefragter Sideman und natürlich mit den weltbekannten Drumbassadors und als Dozent und Clinician Maßstäbe gesetzt hat.


    Equipment-Talk: Dirk Brand nimmt das Meinl Thomas Lang 21" Byzance Flex Ride und das Meinl Byzance Artist’s Choice Cymbal Set unter die Lupe. Was steckt hinter diesen Becken, die mit und für Drummers Drummer Thomas Lang entwickelt wurden?


    Hörerfeedback: Oliver und Roman haben sich gemeldet. Wir gehen auf ihre Kommentare ein.


    Empfehlungen der Woche: Was hat uns zuletzt inspiriert?


    Viel Spaß beim Hören und Sehen! :)

  • deinschlagzeuglehrer

    Hat den Titel des Themas von „Podcast »Schlagabtausch« Ticker #106: Ein Gespräch mit Drummers Drummer Thomas Lang!“ zu „Podcast »Schlagabtausch« Ticker #107: René Creemers – Drumming mit Charakter, Kreativität & Melodie“ geändert.
  • Ahhhh René Creemers - einer meiner Lieblinge.

    Und ein ganz enger Freund von mir, er weiß es

    nur nicht.


    Imho ein ganz ganz Großer der Zunft. Er sollte

    weltberühmt sein. Keine Ahnung wie oft ich

    Blowbeat live gehört habe... Das was immer

    ein Ereignis. Rene und Pieter Douma - Wahnsinn.


    Danke

    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • #305

    :thumbup:

    eigentlich werden ja Leute die behaupten ein Schlagzeug sei auch,

    oder besser kann auch ein Melodieinstrument sein verhaftet.

    :)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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