Tutorials von deinschlagzeuglehrer.de - NEU: swingende Hi-Hats im Jazz

  • cool, ich habs gleich mitversucht beim nachschauen, aber bei den flams hats mich ein bissi gewürfelt, da will nicht immer die richtige Hand danach schlagen :D
    aber das werd ich üben, denn ich mag ja so rudimental snare zeug :)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


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  • Liebe Community,


    ich habe ein Video mit Tipps und Philosophien zum Üben aufgenommen und möchte dieses mit Euch teilen. Ich lege meine Sicht auf das Üben dar, ohne dabei zu behaupten, dass mein Weg der einzig richtige ist, denn auch hier gilt, dass die Methoden vielschichtig und individuell sein können. Dennoch denke und hoffe ich, dass jede(r) das eine oder andere hieraus mit in seinen Proberaum nehmen kann.


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    Ich freue mich über Euer Feedback!

  • Liebe Community,


    mein neues YouTube-Video dreht sich rund um die Stock- und Handhaltung. Wie hält man die Sticks beim Schlagzeugspielen korrekt, so das man eine ordentliche Grundlage hat und welche Haltungen für die Drumsticks gibt es überhaupt? Was ist ein Traditional Grip, ein German Grip, ein French Grip und ein American Grip? In diesem Tutorial erläutere ich Euch die Grundlagen der Stockhaltung beim Schlagzeugspielen und zeige die ersten Herangehensweisen an die Stockhaltung.


    Solltet Ihr Fragen, Anregungen oder Kritik haben, so schreit mir doch oder hinterlasst direkt unter dem Video oder diesem Post ein Kommentar.


    Stockhaltung Schlagzeug - Tipps für die richtige Stockhaltung und Handhaltung - YouTube

  • Ganz nettes Video, aber wie fast alle Stock- und Haltungvideos lediglich eine wirkliche Grobeinführung für Leute, die quasi das erste Mal die Sticks in die Hand nehmen. Nicht falsch verstehen: Das hat alles seine Berechtigung, gibt es allerdings im Netz in dieser Form bereits 100 tausendfach. Videos für Fortgeschrittene und drüber hinaus dagegen sucht mal leider bis auf die 10 üblichen Verdächtigen vergeblich (und selbst die lassen vieles aus). DAS wäre mal ne echte Nische.


    Der "American Grip" soll im übrigen erstmalig so von Gene Krupa benannt worden sein. Er macht aber als echter bewusster Griff mE nur dann 100%ig richtig Sinn, wenn die Snare zugleich ganz leicht abgewinkelt nach vorne kippt. Denn durch das leichte seitliche Abkippen des Handgelenkes führt die Stockspitze etwas weiter nach unten und die Ausholbewegung des Handgelenk nicht mehr vertikal nach oben wie beim German Grip, sondern nach schräg oben, d.h. auf 10 Uhr (links) beziehungsweise 2:00 Uhr (rechts). So ändert sich insgesamt der Aufschlagswinkel auf der Snare, dem eine Snare, die nach vorne gekippt ist, am ehesten entspricht.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


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    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Seelanne: Herzlichen Dank für Dein Kommentar. Was würde Dich im speziellen interessieren, Du scheinst ja nicht so unbewandert auf dem Gebiet zu sein. Ich fände es spannend, da mehr daruf einzugehen.


    Lass mich bitte noch ein paar Bemerkungen machen:

    Ganz nettes Video, aber wie fast alle Stock- und Haltungvideos lediglich eine wirkliche Grobeinführung für Leute, die quasi das erste Mal die Sticks in die Hand nehmen.

    Genau dafür ist mein Video ja gedacht, ich zitiere mich gerne selber:

    In diesem Tutorial erläutere ich Euch die Grundlagen der Stockhaltung beim Schlagzeugspielen und zeige die ersten Herangehensweisen an die Stockhaltung.


    Der "American Grip" soll im übrigen erstmalig so von Gene Krupa benannt worden sein.

    Danke für diesen Hinweis, das war mir so nicht bekannt. Top! hast Du dafür eine Quelle?


    r macht aber als echter bewusster Griff mE nur dann 100%ig richtig Sinn, wenn die Snare zugleich ganz leicht abgewinkelt nach vorne kippt.

    Das sehe ich tatsächlich ganz anders. Der American Grip ist für mich der Griff, welchen ich am öftesten verwende, ich sage bewusst am öftesten, weil alle drei Haltungen und ihre Untervarianten aboslute Berechtigung haben, je nachdem wo man sich am Set befindet und was man vor hat. Allgemein gesagt (unter klinischen Voraussetzungen :-)) ist der German Grip für mich zu handgelenksorientiert und schränkt den Bewegungsradius etwas ein, zudem entsteht viel Spannung im Gelenk. Der French Grip ist zu wenig auf das Handgelenk ausgelegt und hat daher auch zu wenig Radius.

  • Danke für die Rückmeldung:


    1. Das mit dem American Grip (AG) und Gene Krupa hat Dom Famularo in einem Interview mal erzählt. Ich finde das direkte Interview vom Dom selber nicht mehr (dafür ein anderes, siehe unten) . Aber Famularo hat die Geschichte von Jim Chapin, der wiederum Schüler von Moeller war (vermittelt wurde er seinerzeit von Gene Krupa, der dann Jahrzehnte später selber nochmal Unterricht wiederum bei Chapin nahm :-)). Hier ist das Video von Tim Connolly, der wiederum Schüler bei Famularo war, wo er die "American-Grip-Krupa-Story" zumindest erwähnt. Tim Connolly Drums video 6, The American Grip - YouTube


    2. Zum American Grip: Ich halte den nicht für verkehrt, nur eben für Anfänger mE etwas weniger gut geeignet, weil er - wie ich finde - viele Fehlerquellen enthält, die nur derjenige vermeiden kann, der sich vorher mit French und German auseinandergesetzt hat. Bsp, das Problem eines nach außen ausbrechenden Handgelenks haben wir hier im Forum letztens ein paar mal bei Hilfesuchenden gesehen. Zumal man ja auch mit German hervorragend Finger-Technik spielen kann, man kann eben nur nicht die Finger-Technik aus dem French-Grip 1:1 übernehmen.


    3. Was ich hingegen tatsächlich nicht verstehe, ist die von Dir in diesem Video gezeigte konkrete Stickhaltung (in der Hand) : Wenn der Stick schwerpunktmäßig zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten werden soll und - und das ist jetzt entscheidend - der Stick dann in die Mitte der beiden Handballen zum Liegen kommen soll, wie Du ja ebenfalls ausdrücklich sagst, bekomme ich jedenfalls nur schwer noch eine vernünftige Schlagbewegung mit dem Handgelenk hin:


    Der Stick folgt eben dann nun nicht mehr der natürlichen Handhaltung (und zeigt auch nicht mehr nach schräg innen), sondern ist gewissermaßen eine Verlängerung des Unterarms und zeigt auch in dessen Richtung, nämlich nach vorne, etwas, vom dem Du aber selber ein paar Sekunden später sagst, dass das nicht passieren soll ( Von daher Frage: Ist da eventuell im Eifer des "LIVE-Gefechts" was durcheinander geraten ?


    Ich kann jedenfalls so keine enstpannte, und schnelle HG-Bewegungen auf Dauer ausführen: Alle Finger sind angespannt, all Sehnen gestreckt. Der Stick kann mE entsprechend der natürlichen und entspannten - schräg nach innen zeigenden - Handhaltung nur so gehalten werden, wenn der Stick unter dem äußeren Handballen (zwischen kleinem Finger und Handgelenk) zum Liegen kommt. (so empfiehlt das sich z.Bsp. auch Dom Famularo u.a. ausdrücklich).


    Das mag zunächst wie eine Kleinigkeit aussehen, hat jedoch auf den gesamten Bewegungablauf kolossale Auswirkung:

    Denn wenn der Stick nun unter dem äußeren Handballen liegt, liegen notwendiger Weise die letzten 3 Finger unter ihm, ohne dass ich irgendwas anspannen muss.

    1te Folge ist, dass ich den Stick gar nicht mehr groß festhalten muss mit Zeigefinger rund Daumen, ich habe so ohnehin ausreichend Kontrolle über den Stick.

    2te Folge ist, dass die Finger nicht mehr sonderlich gestreckt werden müssen, damit sie Fingerkontrolle ausüben können, die ist jetzt schneller, kürzer und kraftsparender möglich.

    Und als 3te Folge bleibt das Handgelenk "frei": mit dem anderen Griff müssen die Finger so gestreckt werden,, dass die Sehnen, die über das HG verlaufen, so angespannt werden, dass die HG-Bewegungen schwerer fallen. Sind die Finger aber in ihrer Postion "0" , wenn der Stick sich direkt auf ihnen befindet, ist das HG vollkommen frei beweglich.


    (Nur um Missverständnisse vorzubeugen: Man kann natürlich so bei entsprechendem Know-how spielen, wen man weiß, was man da tut: Simon Phillips spielt bsp. so. aber der hat auch sehr wenig HG-Bewegungen drin, spielt sehr viel mit Unterarm und Finger und Moellert auch nicht. Im übrigen weiß der im Gegensatz zum Anfänger exakt, was er da tut).


    4. Ich fände interessant, von einem studiert-ausgebildeten Profi - bsp beim Thema Stickhaltung - Persönliches zu erfahren: Von den Cracks hört man, dass man in solchen Sachen nie auslernt und es eine endlose Reise ist (Todd Suchermann behauptet das ja sogar bei Frage der richtigen Sitzhöhe, viele Spitzendrummer nehmen sogar deswegen auch noch in späten Jahren Unterricht). Hier wäre es doch spannend, mal zu erfahren, wie es bei einem anderen Profi läuft: Gab es Fehlentwicklungen, hast Du deine Stickhaltung mal verändert, und wenn ja, warum, welche Stickhaltung präferierst du und warum, welche Sticks liegen dir aus welchem Grund mehr, die Kopflastigen oder die mit langem Taper usw usw..

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    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Seelanne: Ich danke Dir herzlich für diese konkrete Ausführung und das meine ich 100%ig ernst!!!


    Zu 1. Vielen Dank für den Link. Meine Internerrecherche hat dazu wirklich nichts ergeben. Ich habe diesbezüglich dann Claus Hessler kontaktiert, er war ja auch Schüler von Jim Chapin und er hat mich entsprechend aufgeklärt. Gene Krupa hat wohl aus der Not heraus schnell einen Namen für seine weder French noch German Grip Haltung finden müssen und er kam dann spontan auf American Grip. :D


    Zu 2. Ich sehe es immer noch anders. Wenn Du Deinen Unterarm natürlich parallel zum Boden hochhälst, dann sind Deine Daumen automatisch leicht angeschrägt. Für den German Grip müsste man den Arm leicht nach innen drehen. Von daher finde ich diese Haltung die entspannteste und natürlichste. Was meinst Du genau damit, dass das Handgelenk dabei ausbrechen kann? Bezüglich der Fingertechnik gebe ich Dir Recht, die ist im German Grip einwandfrei durchzuführen, weswegen ich auch immer den German Grip dem French Grip vorgezogen habe und jahrelang den German Grip als DEN Grip unterrichtet habe. Auch da hat mir eine einzige Unterrichtsstunde bei Clas Hessler die Augen geöffnet. Mehr dazu unter 4. :)


    Zu 3. Ich zitiere Dich und nehme dann Stellung dazu:


    Seelanne: "Wenn der Stick schwerpunktmäßig zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten werden soll [...]"


    Wie gesgagt, es geht in dem Video um eine erste Herangehensweise, um einen Neuling an eine richtige Stockhaltung heranzuführen. In der Tat ist es so, dass ich den Stock meistens über den Mittelfinger balanciere. Es gibt aber auch spielerische Situationen, bei denen der Zeigefinger diese Funktion übernimmt. Irgendwo muss man eben mit einem/einer Anfänger*in starten.


    Seelanne: "Der Stick folgt eben dann nun nicht mehr der natürlichen Handhaltung [...], sondern ist gewissermaßen eine Verlängerung des Unterarms und zeigt auch in dessen Richtung, nämlich nach vorne, [...]."


    Das sollte wirklich nicht so aussehen. Auch im American Grip und mit der Haltung zwischen Daumen und Zeigefinger ist der Stick angeschrägt in der Hand. Den Stick als Verlängerung des Unterarms ist schränkt den Bewegunsablauf stark ein.


    Seelanne: Ist da eventuell im Eifer des "LIVE-Gefechts" was durcheinander geraten ?


    Eigentlich und uneigentlich! ;)


    Seelanne: "1te Folge ist, dass ich den Stick gar nicht mehr groß festhalten muss mit Zeigefinger rund Daumen, ich habe so ohnehin ausreichend Kontrolle über den Stick."


    Richtig, so sollte es sein! Die Hand ist so locker wie möglich, es wird so gut wie kein Druck ausgeübt. Im Idealfall sorgen die Kontakpunkte in der Hand/den Fingern dafür, dass der Stock gehalten wird.


    Ich kann mir gerade auch nicht ganz vorstellen, warum Du die Finger strecken musst. Das müsste ich tatsächlich mal in der Bewegung sehen. :/


    (Nur um Missverständnisse vorzubeugen: Man kann natürlich so bei entsprechendem Know-how spielen, wen man weiß, was man da tut: Simon Phillips spielt bsp. so. aber der hat auch sehr wenig HG-Bewegungen drin, spielt sehr viel mit Unterarm und Finger und Moellert auch nicht. Im übrigen weiß der im Gegensatz zum Anfänger exakt, was er da tut).

    Da würde ich nur zu sagen, viele Wege führen ans Ziel. Ich zeige eine mögliche Variante auf. Wie gesagt, irgendwo muss man die Reise beginnen.


    Zu 4.: Ja, man lernt nie aus und ich arbeite immer noch an meiner Stock- und Handhaltung. Im Laufe meiner Schlagzeugerkarriere habe ich des Öfteren meine Technik komplett umgekrempelt und neue Dinge gelernt. Bis heute! Man lernt nie aus und ich finde es unheimlich spannend, sich mit dieser Thematik auseinderzusetzen. Von daher danke ich Dir wirklich für Deine Offenheit und diesen Austausch. So kann ich mich auch neu hinterfragen.


    Vielleicht sollte ich dazu mal einen Livestream machen, in dem ich einfach über meine Erfahrungen diesbezüglich berichte. Denn das alles hier niederzuschreiben, das würde ein einem Roman enden. ^^ Was denkst Du?

  • In Bezug auf das Video von Tim Connolly:

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    Für mich haben die drei Griffe French, German und Amercan Grip nicht zwingend was mit der Armhaltung zu tun, mir geht es nur um die Handhaltung, bzw. die Position des Daumens. Ich kann alle drei Daumenposition aus einer Armhaltung im Verhältnis zum Winkel zur Trommel problemlos erreichen. Connolly sieht es meiner Meinung nach zu theoretisch was die genaue Winkelposition der Arme betrifft. Das ist am Set nicht praktikabel. Ähnliches wie bei Connolly habe ich bei Bruce Becker in Bezug auf den French Grip gesehen. Auch wenn ich es hier mit einem erwiesenen Experten auf diesem Gebiet zu tun habe, so möchte ich dem dennoch widersprechen und eben behaupten, dass eigentlich alles aus einer Armhaltung heraus zu spielen ist. Warum sollte ich die Armhaltung während meines Spiels ändern? Dafür beibt oft gar nicht die Zeit. Hingegen ist jedoch das Handgelenk schnell mal in eine der drei Positionen gewechselt.

  • Das sehe ich genauso. Abgesehen davon, dass der German Grip bei etwas abgewinkelten Oberarmen ("Around the Barrel") leichter zu spielen ist, man aber bei angelegt-hängenden "faulen" Oberarmen fast automatisch das Handgelenk leicht schräg hält und damit den American Grip gewissermaßen "frei Haus" bekommt, ist die Armhaltung für den eigentlichen Griff eher Wumpe.


    (Lediglich Jim Chapin befürwortet ja - soweit ich das erinnere - dann bei der Moeller-Bewegung ein fast schon extremes Ausschwenken der Ellenbogen. Jo-Jo Mayer hat aber mal in einem Video darauf hingewiesen, dass diese ausladende Bewegung für die Spielpraxis am Set ihm zu umständlich und langsam ist und sich daher auf ein Minimum reduzieren muss. Chapin macht es bei eigenem Set-Spiel im übrigen ja auch nicht so. Der übertriebene Bewegungsablauf ist daher wohl insgesamt nur für Demonstrationszwecke so ausladend gehalten).


    PS1: Zum "alten" Post:

    "Ich kann mir gerade auch nicht ganz vorstellen, warum Du die Finger strecken musst. Das müsste ich tatsächlich mal in der Bewegung sehen. :/

    Mit Strecken war nicht ausstrecken gemeint, sondern strecken im Sinne von "maximal um den Stick legen". Wenn ich das mit Mittelfinger und Ringfinger mache, um die Fingertechnik anwenden zu können, weil der Stick (wie in Deinem Video) eben in der Handballenmulde mittig zu liegen kommt, strecke ich die Sehnen maximal an, diese führen aber ja über das Handgelenk, dessen Bewegung so erheblich verlangsamt und erschwert wird (oder man nie Entzündung oder ähnliches riskiert) . Deswegen halt Stick unter den äußeren Handballen mE -- So war es gemeint.


    PS2: Also ein Livestream über Deine persönliche Entwicklung in Sachen Stickhaltung bsp. fände ich extrem spannend: andere werden es eventuell langweilig finden, ich finde sowas 3mal interessanter als das 13837te Video über Themen, die 99 % eh schon alle wissen (auch wenn ich weiß, dass solche Videos ja auch einen gewissen wirtschaftlichen Effekt haben sollen).

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    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Diskussionen über Grips (in allen Details), Haltungen, Bewegungen usw. sind interessant, allerdings befürchte ich an einem Punkt geführt, der evtl. weniger wichtig / effektiv ist, als wir denken. Bzw. erhoffen sich viele vllt. zu viel davon.


    Ich mache nun auch seit über 35 Jahren an meiner Schlagtechnik rum, versuche dirverseste Grips und Bewegungen, versuche Vor- und Nachteile zu ergründen etc..

    Nachdem die Snare durch ein erstes Set ergänzt wurde, habe ich mir nach ersten Armverknotungen gedacht, dass es doch eigentlich viel sinnvoller sei, die Hats mit links zu spielen (als Rechtshänder) und tue dies seitdem. Seit einigen Jahren spiele ich außerdem auch (zusätzlich) auf einem komplett auf links aufgebauten Set (das ist interessanterweise noch mal eine ganz andere Baustelle, als auf einem Rechts-Set z. B. mit dem linken Dofuma-Pedal und X-Hats rechts zu spielen). Ferner lasse ich seit jeher links mehr Zeit und Aufmerksamkeit zukommen, als rechts.


    Trotzdem ist meine Linke nach wie vor ein Alien im Vergleich zu rechts - und das bei äußerlich identischen Gegebenheiten, Grips usw. und trotz vermehrter "Zuwendung".

    Was mich zu dem Gedanken verleitet, dass das hier diskutierte vllt. gar nicht der primäre Punkt ist. Vermutlich nicht mal der nächste. Warum sonst können die meisten mit ihrer starken Hand Sachen so viel besser, als mit der schwachen (bei wie gesagt äußerlich identischen Vorgaben)? Und das trotz oft höherem (Übezeit-)Aufwand für die schwache Seite und identischem Grip. Selbst Vinnie wird mit dem Fluch "My left hand sucks!" zitiert.


    Es gibt da m. E. außerdem so viele Variablen (in der persönlichen Anatomie, Spielweise bzw. beabsichtigtem Einsatz - laut / leise / schnell / langsam / Snare / Tom / Ride / Hats ...) und es geht oft um so winzig kleine, von außen gar nicht sichtbare Nuancen (wie fest man den Stick mit welchem Finger wo genau hält, Winkel in Gelenken etc.), dass es vllt. nicht viel Sinn ergibt, so was schriftlich haarklein ausdiskutieren und ein Optimum festlegen zu wollen. Einer hat lange dünne Finger wie ein Weberknecht (die Spinne ;-)), ein anderer kurze fleischige Hände wie ein Schraubstock.


    Aber dies nur als kurzer Einwurf, ich wollte euch hier keinen Austausch vermiesen. (Und ich wäre auch sehr froh, wenn ihr zu einem verwertbaren Ergebnis kämt.)

  • Imho:

    Intuitiv hab ich ich mit French Gripp begonnen, spiel den im Verhältniss auch zu den Anderen Griffarten auch immer noch am meisten.

    Ohne Kombination und fließenden Übergang in die verschiedenen Griffarten, so meine persönliche Meinung wird man ein Set weniger optimal ergonomisch, angenehm bedienen können.

    Mir persönlich gibt der French Gripp hier, so zumindest nach meinem persönliches empfinden die meisten Möglichkeiten.

    Arm, Handgelenks und Fingerhaltung, sind gerade auch in Bezug auf die Ganzen Winkelungen und Ansprechen der Muskelgruppen, Sehnen etc.

    immer untrennbar voneinander Abhängig. Also immer gesamt zu betrachten.


    Ich bin Linkshänder spiele Open Handed. Edith am Rechtshänder Set, dabei BD meist mit Rechts So ,als ein Beispiel, beim Ghosting auf der Snare, Wechsel ich aber auch schon mal auf über Kreuz Spielweise weil die

    Linke einfach doch die "Stärkere" lockerere ist.


    Warum French Gripp bevorzugt, nur als ein Grund /Beispiel, längerer abgespreizter Oberarm, mit starker Winkelung im Ellenbogen ist einfach anstrengend.

    Verursacht mitunter auch Lange Wege. Wenns Schnell gehen muss hab ich keine Zeit für Groß Raumgreifende Bewegungen.

    Ob dann, Unterarm und Stock eine Linie Verlängerung ergeben.

    Mit French Gripp erlaube ich mir auch seitlich heraus zu Schlagen, auch in Kombination mit Rotation(en) im Unterarm.

    Die sich daraus Unterschiedlichsten Abknickungen in unterschiedliche Richtungen nimm im Handgelenk nimm ich, gegenüber einer möglichen anstrengenden gesamten Armhaltung, inkl vieler Muskeln etc. in Kauf.


    Zum Post 112

    ZITAT:Ich fände interessant, von einem studiert-ausgebildeten Profi - bsp beim Thema Stickhaltung


    Da stellt sich, besser könnte sich die Frage Stellen, was nu der Profi studiert haben sollte.

    Ne Mischung aus, Mediziner, Physio, Musiker und Trommler wäre imho wahrscheinlich keine Schlechte Mischung. ;)


    Wenn Alle Stricke (oder auch Sehnen Muskelfasern oder sonst was ) "reißen", mal in sich Selber Reinhören und Fühlen, und so viel wie möglich probieren.

    Sich vielleicht mal über den Tellerrand hinaus wagen, von Dogmen verabschieden, die zumindest z.T. manchmal z.T. einfach

    so kopiert werden.

    Ja Ist immer gut wenn man nie Auslernt oder Dazulernt.


    Edith: Ach ja ich habe, Lange Dünne Finger, Große lange Hände, und Eher zarte /feingliedrige Armgelenke.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Der übertriebene Bewegungsablauf ist daher wohl insgesamt nur für Demonstrationszwecke so ausladend gehalten

    So schaut es aus. :)



    Wenn ich das mit Mittelfinger und Ringfinger mache, um die Fingertechnik anwenden zu können, weil der Stick (wie in Deinem Video) eben in der Handballenmulde mittig zu liegen kommt, strecke ich die Sehnen maximal an, diese führen aber ja über das Handgelenk, dessen Bewegung so erheblich verlangsamt und erschwert wird

    Das müsste ich echt mal sehen. :/



    Livestream

    Wird in die Planung aufgenommen. :)



    Was mich zu dem Gedanken verleitet, dass das hier diskutierte vllt. gar nicht der primäre Punkt ist.

    Wie bereits gesagt, mein Video ist eine erste Herangehensweise an die Stock- und Handhaltung, irgendwo muss man ja starten mit diesen Dingern in der Hand. ;)



    Es gibt da m. E. außerdem so viele Variablen

    So ist es und das erwähne ich ja auch in meinem Video. Jeder ist anders gebaut und das fließt natürlich in die Haltung mit ein.

  • Selbst Vinnie wird mit dem Fluch "My left hand sucks!" zitiert.


    ..................... Es gibt da m. E. außerdem so viele Variablen (in der persönlichen Anatomie, Spielweise bzw. beabsichtigtem Einsatz - laut / leise / schnell / langsam / Snare / Tom / Ride / Hats ...) und es geht oft um so winzig kleine, von außen gar nicht sichtbare Nuancen (wie fest man den Stick mit welchem Finger wo genau hält, Winkel in Gelenken etc.), dass es vllt. nicht viel Sinn ergibt, so was schriftlich haarklein ausdiskutieren und ein Optimum festlegen zu wollen. Einer hat lange dünne Finger wie ein Weberknecht (die Spinne ;-)), ein anderer kurze fleischige Hände wie ein Schraubstock.


    Aber dies nur als kurzer Einwurf, ich wollte euch hier keinen Austausch vermiesen. (Und ich wäre auch sehr froh, wenn ihr zu einem verwertbaren Ergebnis kämt.)

    .... sprachs, und nahm anschließend Unterricht bei F. Gruber. :) Also so ganz fatalistisch scheint die Sache nicht zu sein, auch wenn manch Biografie mit ihrer anekdotischen Evidenz dagegen sprechen mag. Im übrigen ist das wohl sicher auch gehöriges Understatement, oder ? Ist so, als wenn Linda Evangelista seinerzeit auf ihre hässlichen Knie hingewiesen hat.


    Aber Du hast vielleicht Recht, ein Forum mit seiner umständlichen Schriftlichkeit ist vielleicht nicht das richtige Medium zum Austausch solcher Dinge und am Ende sind die Detailfragen vielleicht auch diskussionstechnisch tatsächlich egal, weil eh' jeder anders ist. Die Zeiten ändern sich ja auch insoweit. (Wollte auch Timo's Channel hier nicht kapern.) Kann man ja an anderer Stelle vielleicht mal irgendwann vertiefen. Alles gut. :thumbup:

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  • Wollte auch Timo's Channel hier nicht kapern.

    :D So habe ich es nie gesehen, sondern wirklich als einen konstruktiven Austausch und dafür ist so ein Forum doch da, oder?


    ein Forum mit seiner umständlichen Schriftlichkeit ist vielleicht nicht das richtige Medium zum Austausch solcher Dinge und am Ende sind die Detailfragen vielleicht auch diskussionstechnisch tatsächlich egal, weil eh' jeder anders ist.

    Ich denke auch, dass es sehr mühsam ist, Haltungen und Bewegungen so zu beschreiben, dass es schlüssig und nachvollziehbar wird. Da machen Fotos oder noch besser Videos viel mehr Sinn und am Ende des Tages ist es so, wie Du sagst, da jeder eine andere Physis hat, sind die Details auch eben entsprechend anders, von daher kann alles nur eine Richtlinie sein.

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