Tutorials von deinschlagzeuglehrer.de - NEU: swingende Hi-Hats im Jazz

  • Ja habs mir gerade mal angesehen speziell, die Teile wo gespielt wird.

    Jetzt weiss ich wenigstens wie das Zeugs heisst, und wie aufwändig, da ne Notation dazu aussieht.

    (edith: nie irgend wie bewusst geübt, wohl aber öfters schon gehört und im Ohr gehabt)


    Ein Schlag von den taka...di ..mini......,etc...., oder auch 1.Schlag

    könnte man gut als so nen Dreier Möller Schlag ("Vibrator oder warens evtl. sogar mehr, "Presswirbel")

    ausführen, da gibt evtl. a bissl hilfe in der Struktur.


    Bin Leider weder bei Youtube noch Facebook &Co angemeldet und kann von daher nicht mal nen Daumen dort

    auf den Plattformen hinterlassen.


    Aber hier :thumbup:


    Schöne Feiertage und

    l.g.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • @orinicco: BestenDank für Deinen Kommentar, die Notation ist eher ungewohnt, aufwändig beim notieren wars nicht besonders, copy and paste machts möglich! :)


    Die Quintolen sind für mich erst einmal grundsätzlich losgelöst von irgendwelchen Schlagtechniken, da kommt es dann später natürlich auch auf das Tempo an, definitiv sehe ich sie aber nichts als Presswirbel, ein Presswirbel ist in aller Regel ein Schlag mit einer unbestimmten Anzahl an Schlägen, die keinen bestimmten Notenwert haben, die aber sehr dicht beieinander liegen sollten, damit ein kompakter Sound entsteht.


    Mir gehts in diesem Tutorial vor allem um die präzise Beherrschung des Notenraums. :)


    Frohe Ostern!

  • Mein Livestream geht in die nächste Runde, am 7. April, Mittwoch, 19:00h:


    "Jazz für Nichtjazzer"


    Jazz ist oft für Nichtjazzschlagzeuger ein Buch mit sieben Siegeln. In dieser Episode meines Livestreams möchte ich gerne mit Dir teilen, warum es durchaus gute Günde gibt, sich als Nichtjazzer mit Jazz, zumindest elementar, zu beschäftigen. Dazu stelle ich auch das Jazzschlagzeugspiel und Rock/Pop-Drumming einander gegenüber und gebe Gedankengänge, Übetipps und Hilfestellungen zum berühmt berüchtigten Swing-Pattern, welches ich von Grund auf aufdröseln werde.


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  • Hallo zusammen,


    hier ist der Link zur Aufzeichnung meines gestrigen Livestreams mit dem schönen Thema: "Jazzschlagzeug für Rocker und Popper":


    Jazz ist ja oft für Nichtjazzschlagzeuger ein Buch mit sieben Siegeln. Die Intention dieses Livestreams war es, warum es durchaus gute Günde gibt, sich als Nichtjazzer mit Jazz, zumindest elementar, zu beschäftigen. Dazu habe ich auch das Jazzschlagzeugspiel und Rock/Pop-Drumming einander gegenüber gestellt und habe Gedankengänge, Übetipps und Hilfestellungen zum berühmt berüchtigten Swing-Pattern gegeben, welches ich von Grund aufgedröselt habe.


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  • Ja, ich weiß, ein Minenfeld in Schlagzeuger*innenkreisen, aber es nutzt ja nix, man muss auch mal ein heißes Eisen anpacken. 🤓


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  • Jazz ist ja oft für Nichtjazzschlagzeuger ein Buch mit sieben Siegeln.

    Ich hätte eine Frage nach der Phrasierung des dritten Triolen-Achtel auf der zweiten und vierten Zählzeit. Im langsamen Tempo soll die Note als 32stel oder als 16tel Triole gespielt werden. Etwas schneller als 16tel. In meinem Beispiel bei einem Puls von 208 als 8tel Triole. Ist das Tempo noch schneller, dann soll man 8tel spielen. Gibt es da eine Tempotabelle wie man was wie spielen soll oder geht man einfach nach Gefühl. Bei dem hier gezeigten Beispiel von 208 gehe ich sowieso erstmal runter vom Gas, weil er auch eine polyrhythmische Komponente hat.

    Oft wird die Notation auch in 8tel ausgeführt, aber triolisch gespielt.

  • Lexikon75: Eine gute Frage, leider eine, an der sich auch mal wieder die Experten reiben.


    Ich interpretiere das Swing Pattern auch in langsamen Tempi triolisch, also auf Achteltriolenbasis, als 16tel, 16tel-Triole oder gar 32tel klingt es für mein Empfinden zu zickig und nicht rund. Auch wenn es in Richtung Uptempo geht, was für mich frühestens ab 260bpm beginnt, eher ab 300bpm aufwärts, sind die Achteltriolen weiterhin die Grundlage meine Phrasierung. Erst wenn es noch schneller wird, also sagen wir mal 350bpm, werden es mehr die geraden Achtelnoten, ich denke dennoch eher triolisch.


    Aber wie gesagt, auch hier fragst Du 100 Drummer und jeder hat seine Meinung dazu. Für Jazzeinsteiger würde ich immer die Achteltriolen als Ausgangsbasis nehmen, wenn man sich dann immer mehr mit der Materie beschäftigt, dann kann man natürlich tiefer in die Materie der Phrasierungen einsteigen, aber am Anfang ist das doch etwas überfordernd.


    Wenn man soweit ist, dann sollte man unbedingt die Großen des Jazz auschecken und schauen, wie die ihre Phrasierungen gestaltet haben. Da rede ich nicht nur von den Drummern, sondern auch von allen anderen Jazzgrößen, wie beispielsweise Miles Davis, John Coltrane, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Taylor Hawkins, etc. Das ist schon sehr spannend.


    Mel Lewis sagte mal in einem Interview, dass die Phrasierung in ener Big Band eher auf der geraden Achtelnote läge als auf der Achteltriole. Da spielt bestimmt auch die Größe der Band eine Rolle, ein Trio interpretiert anders als eine Big Band.


    Du siehst schon, das ist ein großes Feld.

  • Ich finde es wirklich total klasse, das es Fragen und Austausch über meine Tutorials gibt.


    Damit das nicht abreisst, hier direkt das nächste, mein Livestream vom gestrigen Tag, im Archiv meines YouTube-Kanals.


    Jetzt bin ich mega gespannt, was da so kommt. :)


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  • Jetzt bin ich mega gespannt, was da so kommt.

    Auf die Gefahr hin, dass ich mir gerade doch etwas mehr zumute als man es eigentlich tun sollte, muss ich doch diese "dumme" Frage stellen.

    Ich habe den Half-Time-Shuffle etwas anders in Erinnerung. Es geht auch hier nur um die Notation. Ich habe den Pattern im "Sextolen-Feel" kennengelernt.

    Takt 1+2 sind als 8tel Triole notiert, so wie Timo es uns am Mittwoch Abend super erklärt hat. Dafür nochmal ein großes Dankeschön.

    Halftime-Shuffle.pdf

    Takt 3 ist so wie mir es damals gezeigt wurde. Hier mit den Möglichkeiten von Heute.


    Hab auch mal die Version hochgeladen, so wie ich es auf dem Blatt stehen hatte

    Hoffe, dass mich da mein fotographisches Gedächtnis nicht im Stich gelassen hat.

    Musste es doch wahrhaftig handschriftlich niederlegen, da mein Notationsprogramm den Dienst verweigerte.

    Wahrscheinlich hat es genauso entsetzt darauf reagiert, wie ich damals, in einem Alter von 13 Jahren.

    Der Halftime-Shuffle vom Damals.pdf


    So nun meine Frage:

    Wie ist er im Original notiert? Als Sextole notiert, würde man auf jeden Fall etwas Platz sparen.


    Richtig kapiert habe ich den erst im 8tel Triolen Gewand. Auch die Herangehensweise "Step by Step" hätte damals einiges einfacher gemacht.

  • Two: Vielen Dank erst einmal, dass Du Dich imemr so rege beteiligst und Dich wirklich intensiv mit der Materie beschäftigst, großartig, das macht mir richtig Freude.


    Hier habe ich nochmal mein Sheet vom Mittwoch, da ist es vielleicht etwas übersichtlicher notiert:


    Livestream Worksheets – Dein Schlagzeuglehrer | Schlagzeugunterricht online.


    Nun zu Deiner Frage. Für mich bedeutet Half Time, dass der Backbeat, also die Snaredrumakzente von den Zählzeiten '2' und '4' (wir gehen dabei von einem 4/4 Takt aus) wegfallen und nur noch ein Snaredrumakzent auf der Zählzeit '3' geschlagen wird, was eben den Eindruck vermittelt, es würde langsamer gespielt, was aber faktisch nicht stimmt, da die Notenwerte alle ihre Gültigkeit behalten.


    Notiere ich diesen Shuffle in einem sextolischen Feel, dann wäre Backbeat weiterhin auf '2' und auf '4', was nach meiner Definition kein Half Time wäre, obwohl es erst einmal gleich klingt, aber da das Tempo sich nicht verändert, wäre das nicht das Ergebniss, was ich durch einen Half Time erreichen möchte.


    Hilft das so weiter?

  • Hilft das so weiter

    Ich denke schon. Was verwirrend ist, dass es so viele Interpretationen in Bezug auf den Pattern(Halftime-Shuffle) von dem Song "Rosanna" gibt.

    Im Netz hab ich sechs gefunden. Sogar eine Version die in in 16tel notiert war-Drüber steht als Shuffle spielen. Hab auch den Begriff "Swing" in dem Zusammenhang gesehen.

    So wie es aussieht hat meine Version auch nur die Intention, die Notation kürzer zu halten. Wird in einigen Transkription meist auch erwähnt und dann auch nicht als Halftime-Shuffle bezeichnet.


    Ich muss mich in diesem Zusammenhang auch korrigieren. Bei meinen Noten von "Damals" kam der Begriff Half-Time gar nicht vor. Mir wurde nur gesagt, dass es ein 16tel Shuffle ist. Jaja, das Gedächtnis hat mich da wohl etwas hängen lassen. Ich merke langsam, dass ich alt werde. ;)

    Es ging da auch nicht um die "Half-Time", sondern nur um den Shuffle und seine Bedeutung/Spielweise. Der "Rosanna-Shuffle" war dann wahrscheinlich nur ein musikalisches Beispiel. Habe Gestern meine Musikmappe wiedergefunden. Manchmal ist es doch gut, dass man alte Notenblätter mit den ganzen Randnotizen aufbewahrt.


    Ich hab Ihn "Damals" trotz Unterricht nicht hinbekommen. Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit die einem fehlt.

    Stichwort>Methoden. Wie gehe ich an solche Pattern ran? Bis zu einem Bestimmten Punkt geht das bestimmt auch ganz gut, aber irgendwann werden die Methoden und die Art der Herangehensweise immer wichtiger.(Vom Einfachen zum Komplexen/Von Leichtem zum Schweren)

    z.B. Einfach=Rhythmusalphabet(Triolen) Komplex=Anwendung, wie hier in einem Halftime-Shuffle



    Mir ist nur wichtig, dass ich jetzt irgendwas anders mache, was mir früher gefehlt hat und jetzt anscheint funktioniert.

  • In dem Livestream hab ich Paradiddles (16tel) in Verbindung mit anderen Subdivisionen angesprochen.


    Hier ein paar Ideen dazu.


    Diddles.pdf


    Die aufgeführten Handsätze in den Takten 2 - 4 sind nur Beispiele. Können nach belieben variiert werden.

    Sollten aber schon in Anlehnung an das Diddle-Gedöns gespielt werden.


    Handsatz in Takt 1 unbedingt beibehalten. Warum verrate ich nicht ;)

    Das große "v" etwas lauter spielen als das kleine "v". Nicht akzentuierte Noten sind als Ghost zu spielen.

    Interessant könnte auch sein, wenn man den Handsatz mit den Akzenten jeweils um eine 8tel Triole verschiebt. Dadurch entstehen zwei weiter schöne Varianten.



    Hinzugefügt habe ich auch vier Takte Groove/Fill-In-Ideen. Ich gebe zu, die sind noch ausbaufähig.

    In den gleichen Subdivisionen auf die unterschiedlichen Akzentuierungen achten.


    Handsätze, rechts oder links geführt, anpassen.

    7 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

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