Wie ist euer Monitoring jetzt realisiert? Aus einem der Outs des Mixers dessen Summe direkt auf die Lautsprecher und die Aufnahme aus einem anderen Out des Mixers in den Rechner? Oder hört ihr die Signale erst, nachdem sie in Reaper waren, also einen der Mixer Outs in den Rechner/Reaper und von da aus wieder raus auf die Lautsprecher?
Zur zeit sieht das so aus:
Instrumente >> Mixer >> PC Line/in >> Reaper >> PCline/out >> Verstärker/Lautsprecher
Die Latenz die dir Reaper anzeigt, ist abhängig von der eingestellten Puffergrösse. 256 Samples bei einer Samplerate (wie oft wird das analoge Eingangssignal pro Sekunde gemessen um den Wert digital darstellen zu können) von 44100 Hertz ergibt diese Latenz, unabhängig vom Audiointerface.
(1/44100)*256=5.8ms. Rein theoretisch. In eine Richtung. Fürs reine Recording spielt Latenz keine Rolle, will man das Monitoring aus dem Rechner realisieren, muss man schauen, dass die Latenz im einstelligen ms Bereich bleibt. Alles andere wird idR als störend wahrgenommen.
Es geht da auch um die Treiber. Weil du deine PC-Soundkarte über den ASIO4all Treiber laufen lässt, ist die Latenz mit 6,5ms bei 256 Samples schon relativ gering. Allerdings gelten die 6,5ms wohl nur für den Ein- oder Ausgang. Monitoring, das man über die DAW laufen lässt, hat eine noch höhere Latenz: die Summe aus der Input- und Output-Latenz. Wenn In- und Output also bei dir jeweils 6,5ms Latenz haben, hat dein Monitoring über die DAW eine Gesamtlatenz von 13ms.
Zur Veranschaulichung:
Luftschall braucht ca. 3ms für 1m Weg. Wenn man also z.B. E-Drum spielt und die Boxen stehen 5m weiter weg im Raum, hört man das Gespielte mit 15ms Verzögerung.
Danke euch für die Erlärung. tatsächlich zeigt mir Reaper 7,2 ms als input? und 6,5 als output? ein.
Ich würde mich auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Focusrite Scarlett (ggf. auch einer älteren Version) umschauen. Eben weil nicht klar ist, ob das Behringer eine vernünftige Control-Software hat.
Ich würde hier zu einem kleinen Digitalmixer greifen, der auch ein Audiointerface ist. Aber bei eurer Besetzung nicht weniger als 6, eher 8 Kanäle (nicht 2*3 bzw 2*4). Reserve ist praktisch wenn man mal was neues probieren will oder ein Gastmusiker spontan dabei ist.
der worst Case ist schon eingetreten, da ich gerade mit einem "Band" Kollegen telefoniert habe und ggf. ab und an noch jemand mit einspringen würde als 2ter Gitarrist.
Wären mit Microfon schonmal 5, also 1ner zuviel oder ein Port zu wenig ( je nach dem wie man es sieht )
Demanch müsste entweder irgendwas mit 6/8 Line-in her oder ich müsste versuchen das Edrum über ezdrummer per Midi zu spielen, was die sache wohl wieder zu verkompizieren scheint, oder sollte das von den latenzen her keinen unterschied machen ?
Das genannte Behringer kostet 118 euro, die größere Variante Behringer UMC1820 mit 8 Line in liegt bei 199 Euro. So langsam tendiere ich dazu tatsächlich auf 6 bzw 8 Line-in zu wechseln.
Ob das nun eine ordentliche Software hat....? da bleibt Mangels alternativen wohl nur in den Sauren Apfel zu beissen und hoffen das es so ist...
dem Video des Behringer zu folge, scheint es ja möglich zu sein in verbindung mit Reaper 2,1ms/2,5ms bei 32 Samples und 48khz zu erreichen.
Das lässt hoffen
Denn, was ich mir jetzt so angeschaut hab an Focusrite Geräten mit mehr als 4 eingängen liegen diese im für uns unbezahlbaren bereich.
hm, Das ist ja alles kompizierter als ich mir das gedacht habe