Pflege Drum Kessel Innen mit Öl

  • Ich hatte mir mal gedacht mein Tama Bubinga von 2009 innen mal mit schnell trocknenden Leinöl zu pflegen.

    Eigentlich sieht das Holz gut aus.

    Dachte mir halt zur Fűrsorge.

    Macht das Sinn?

    Oder wird das űberbewertet?

    Wie sieht es mit Birken Kessel an einem Silverstar aus?


    Wenn ich die such Funktion gefunden hätte, hätte ich kein neues Thema gestartet

  • Wenn ich die such Funktion gefunden hätte, hätte ich kein neues Thema gestartet

    Oben rechts die Lupe. ;)

    Kessel Ölen, aber wie??


    Sind die Bubingas nicht eh lackiert innen? Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Machen kann man das, wenn keine Lack da ist, aber bei so einem neuen Set würde ich persönlich sowas nicht machen.

    P.S.: Ich weiß nicht ob Du schon mlit Leinöl gearbeitet hast, aber auf jeden Fall den Leinöl Lappen nicht einfach in den Müll werfen. Starke Selbstentzündungsgefahr. Das kann einfach anfangen zu brennen.

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  • Grundsätzlich schadet Leinöl nicht, weder beim Bubinga noch beim Silverstar. Aber: Reines Leinöl trocknet nicht, sondern klebt. Halböl (Leinöl und Terpentinersatz zu gleichen Teilen) trocknet zwar, aber es riecht noch sehr lange und klebt, wenn zu viel aufgetragen wird. Der Lappen, mit dem man das Öl einreibt oder die Überschüsse entfernt, entzündet sich , wenn er nicht ausgebreitet getrocknet wird. Ich hätte fast mal meinen Neubau abgefackelt ... Ich würde Poliboy oder so etwas nehmen, oder Bienenwachs, alternativ auch Bohnerwachs.

  • nicht grad ein pfund draufklatschen


    Also meine bubinga sind nicht lackiert.


    Mit Holz Wachs hab ich schon gearbeitet.


    Die Lupe find ich nicht die such immer als erstes.

    Oben rechts hab ich das Kontroll Center

  • ...aber:

    Warum sollte man das tun?

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • ...damit keine Feuchtigkeit ins Holz einzieht und das Holz irgendwann nicht rissig wird.

    Dazu ist farbloser Wachs am Besten geeignet.

  • Und diese Angst hat Grund?

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    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Also meine bubinga sind nicht lackiert.

    Nicht lackiert, aber die Innenseite dürfte beim Starclassic Bubinga behandelt sein. Beim Superstar ist die das nicht, beim Silverstar ist die mit Öl oder ähnlichem bereits behandelt (müsste ich nochmal genauer schauen). Bei den Starclassics, die ich habe (Maple und B/B), sind die Kessel im Inneren auch bereits behandelt, da ist nichts "roh".

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ja, soviel ich weiß ist mein Starclassic Bubinga innen behandelt.

    Aber könnte ja sein dass das mal aufgefrischt werden sollte.

    Das birke vom silverstar sieht nicht aus wie irgendwie versiegelt oder so.

    War jetzt grundsätzlich ne Idee ob ich meinem Set was gutes tun kann.

    Vielleicht sind ja die 11 Jahre noch jung und da besteht kein Bedarf.


    Aber wenn dann nehm ich ein wachs.

  • Moin!

    Die Starclassics sind innen behandelt und somit versiegelt. Das würde ich einfach so belassen.


    Die Silverstars sehen innen sehr hübsch aus aber sind nur recht grob behandelt (am Kesselinneren kann man oft ganz gut Top- und Mittelklasse unterscheiden). Ich schätze 120er Schliff. Da kannst du mal mit 240er und/oder feinerem Schleifpapier drüber gehen - bis sich alles schön glatt anfühlt. Dann Wachs sehr dünn mit einem Baumwolltuch auftragen und recht schnell wieder abnehmen. Dann hast du eine hauchdünne, versiegelnde Wachsschicht im Inneren und auf der Gratung. Ich nehme idR einfach ein olles Baumwoll-T-Shirt dafür. Pinsel mag ich hingegen gar nicht.


    Ob das alles wirklich notwendig ist? Nicht wirklich, es sei denn man hat im Proberaum mit Feuchtigkeit zu kämpfen. Aber die Tüftelei macht Spaß und bei mir war die Behandlung des Kesselinneren quasi der Startschuss für weitere DIY Projekte.

  • Meine Meinung geht genau in die Richtung von Niles'.


    Ich kenne weder die Starclassics noch die Silverstars, doch ich denke, dass das hochwertige Kessel aus Sperrholz (verschiedene Lagen Holz, deren Maserung in entgegengesetzte Richtungen läuft, die sich somit gegenseitig gegen die üblichen Veränderungen des Naturmaterials Holz (Schwund und Quellen), sperren, sprich schützen) sind. Da dürfte sich unter normalen Bedingungen nix lösen. Anders sähe es tatsächlich bei minderwertig verarbeiteten Kesseln aus, bei denen z.B. mit dem Leimauftrag geschludert wurde, da könnten sich dann einzelne Lagen, wenn auch nur punktuell von einander lösen. Wenn das an der innersten Lage passiert, steht dann halt was weg, löst sich unter Feuchtigkeitseinfluss evtl. noch mehr. Ist ja hier wohl nicht der Fall.


    Wenn die Kessel schon behandelt sind: So lassen! Höchstens, wie Niles meint, nochmal mit feinem Schleifpapier oder Schleifgitter (240, 360 od. 400er Körnung) leicht drübergehen.


    Bei unbehandelter Oberfläche kann man alles machen :)


    Nochmal zum Leinöl:

    Reines Leinöl trocknet extrem langsam und darf nur sehr dünn aufgetragen werden. Im runden Kessel am besten mit einem Ballen (z.B. altes T-Shört zusammengeknüllt, auf faltenfreie Auftragsfläche achten!) mit leichtem Druck in kreisenden Bewegungen. Danach sofort allen Überstand mit einem sauberen Tuch abnehmen, sonst klebt es fürchterlich und bleibt auch so. Dann kannste alles wieder abschleifen (macht keinen Spaß). Nach 1 bis 2 Tagen kann man den nächsten Auftrag machen. Die Oberfläche muss dazu tatsächlich getrocknet sein. Legt man zu früh wieder los, hat man dann doch (keinen) Klebespaß! :S
    Das ganze kann man prinzipiell so oft wiederholen, wie man möchte. Ich würde, je nach Saugkraft des Holzes, nach 2 bis 3 Lagen aufhören.


    Allerdings wird reines Leinöl nur noch selten verwendet. Das was man so kaufen kann sind Leinölfirnisse, mit Terpentin oder sonstigen Zusätzen, die das Einziehen und Trocknen des Öls beschleunigen.


    Auch noch wichtig: Alte Anstriche müssen vor der Behandlung mit Leinöl restlos entfernt werden.


    Gefahrenhinweis
    Man man es nicht oft genug sagen: Mit Öl getränkte Lappen entweder ausgebreitet im Freien trocknen lassen oder in einem geschlossenen (!!!) feuerfesten Behältnis aufbewahren. Es kann sonst sehr leicht zur Selbstentzündung kommen. Da haben schon einige Leute was unabsichtlich abgefackelt! Ich häng' so Lappen immer über's Balkongeländer oder leg's auf die Wiese


    P.S.: Glaub' dem Schreiner! 8)

  • Dann frag ich doch mal den Schreiner ;) :

    Ich benutze Leinöl-Firnis für das Finish fast jeder meiner Holzarbeiten. Dabei trage ich es mehrmals grosszügig mit etwas zeitlichem Abstand auf, bis das Holz aufhört weiteres Öl aufzunehmen. Das ist üblicherweise nach ca. 4 Behandlungen der Fall, dann zieht nichts mehr ein, sondern bleibt auf der Oberfläche quasi stehen. Dann nehme ich das überschüssige Öl mit einem Lappen ab und rubble das ganze Werkstück trocken. So bekomme ich eine glatte, seidenmatte Oberfläche, die nicht klebt, sich aber irgendwie ein bisschen härter anfühlt, als das unbehandelte Holz.

    Mache ich das alles richtig?


    PS: den Lappen, den ich zum Auftrag benutze rolle ich immer möglichst dicht zusammen und verpacke ihn Luftdicht in einem eng zusammengedrückten Zip-Beutel. Ist das ok?

  • Machst Du schon richtig so :saint:


    Kann man dann, wie gesagt, noch ein- zweimal wiederholen. Dann wird die Oberfläche noch etwas dichter.


    Welchen Leinöl-Firnis nimmst Du?


    Zip-Beutel aus Kunststoff? Würde ich nicht machen. Lieber an die frische Luft damit. Wenn trocken, dann kannst Du ihn aufbewahren, wo Du willst

  • Ich benutze ein ganz einfaches Leinöl-Firnis von "Isol Bau".


    Das mit dem Zip-Beutel mache ich, damit bis zur Trocknung möglichst kein frischer Sauerstoff drankommt, um das Entzünden zu vermeiden. Der Lappen wird dadurch natürlich nicht gerade schöner...

  • Wer schleift denn seine Trommeln innen so Spiegelglatt, das gibt doch nur nen Ordentlichen Basketballeffekt.

    Andrer gehen da sogar gegenteilige Wege, die bauen sogar "Stufen" und "Kanten" mit ein.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich verwende für innen unbehandelte und meist mehrere Jahrzehnte alte Kessel stinknormales Holzwachs vom Obi.
    Kann jetzt nicht sagen, ob das besser/schlechter/nachhaltiger ist, aber es dürfte definitiv weniger Sauerei machen und ist anwenderfreundlicher.
    Vielleicht wäre das eine Alternative, falls du dir bei einem eigentlich gar nicht so alten Set den Schaff machen möchtest.

  • Hab das mal mit meiner Catalina-Snare gemacht, nachdem ich einen Internet-Beitrag dazu fand, wie man eine ziemlich mittelmäßige Snare pimpen kann. Die Verarbeitung des Leinöls fand ich nicht so spektakulär, hab das mit nem Ballen aufgetragen und den Ballen dann sorgsam so entsorgt, dass Selbstzündung vermieden wird.

    Optisch fand ich das Ergebnis etwasnhübscher als vorher, klanglich konnte ich keine wundersame Verbesserung feststellen. Weiterempfehlen würde ich so eine Maßnahme wohl nur dem, der Spaß an Handarbeit hat und Räumlichkeiten, wo Schleifstaub nix ausmacht.


    Die Schutzwirkung kann ich noch nicht nachvollziehen, da nach bald 10 Jahren die Snare und die unbehandelten restlichen Catalina-Kessel alle noch in Ordnung sind.

  • Ja, die 2 sets die ich habe sind jetzt tatsächlich nicht so alt.

    und sehen eigentlich noch gut aus.

    Manchmal kommt man halt auf Ideen.

    Das mit dem Leinöl das hatte ich von einem St drum video.Da wurde halt schnell trocknenden Öl empfohlen also kein Olivenöl Zb.

    Die Wachs Variante ist mir am sympathischsten. Da tropft nix hab mal nen holztisch abgeschliffen und mit Wachs imprägniert.

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