VST-Drums über MIDI mir ARDOUR aufnehmen

Hallo Leute!

Derzeit versuche ich über MIDI, VST-Drums aufzunehmen. Das ist für mich ein neues, weites Feld und ich könnte ein paar Infos gebrauchen.

Mein System: Ubuntu 18.04 Linux
DAW: ARDOUR mit JACK-Audio
VST: AVL-Drums
Drum-Modul: 2Box Drumit Three
Audio-Interface: Behringer UMC1820

Die Aufnahme über die 4 Ausgänge des Moduls und das Interface klappt gut. Nun möchte ich aber mit dem Modul, direkt MIDI einspielen. AVL-Drums habe ich in ARDOUR installiert. Das klappt auch. Ich kann aber mit meinem Modul die VST nicht ansteuern/spielen.

Gehe ich besser mit einem MIDI/USB-Kabel direkt in den Rechner, oder besser mit einem MIDI/MIDI-Kabel über das Interface in den Rechner?
Wie muss ich ARDOUR und/oder Jack konfigurieren, damit ich VST aufnehmen kann?

Ich weiß, das ist sehr speziell, aber über Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Gruß AxP

Zitat von Rampen

Zumindest zu einer Deiner Fragen kann ich was sagen: den Umweg über Midi-Kabel und Soundkarte würde ich mir sparen. Vermutlich erhöhst Du nur unnötig die Latenz.

Bzgl. Midi-Routing musst Du Dich strukturiert auf die Fehlersuche machen. Spielt das Plugin, wenn Du Midi-Events einfach mal mit der Maus in Ardour erzeugst? Nimmt Ardour Midi-Events auf, wenn Du auf dem Set spielst?

OK. Habe mein USB/MIDI Kabel verwendet. Die Diode am USB-Stecker leuchtet/blinkt, wenn ich das Set spiele. Ich geh also davon aus, dass Signale am Rechner ankommen. Das Device wird auch in Jack angezeigt, ich bekomme aber kein Signal in ARDOUR. Eine MIDI-Spur in ARDOUR klappt, auch die VST-Drums kann ich im Programm mit der Maus anspielen. Wie bekomme ich die Verbindung hin, zwischen der DAW und den MIDI-Signalen?Müssen da noch Kanäle oder Noten zugeordnet werden?

Zitat von Rampen

Zumindest zu einer Deiner Fragen kann ich was sagen: den Umweg über Midi-Kabel und Soundkarte würde ich mir sparen. Vermutlich erhöhst Du nur unnötig die Latenz.

Bzgl. Midi-Routing musst Du Dich strukturiert auf die Fehlersuche machen. Spielt das Plugin, wenn Du Midi-Events einfach mal mit der Maus in Ardour erzeugst? Nimmt Ardour Midi-Events auf, wenn Du auf dem Set spielst?

Zitat von GuTh

Hast du auch "Qmidiroute" gestartet? Genaue Anweisungen kann ich dir leider nicht geben. Dieses Tool ist wichtig und mächtig. Ohne Routing auf die Gräte und Sounds geht nichts im Linux. Probier einfach aus.

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Nee, davon habe ich noch nicht gehört. Danke für den Tipp. Versuche es später und dachte mir schon, dass mein Problem mit dem Routing zu tun haben muss.

Zitat von GuTh

Wahrscheinlich musst du für jedes Instrument, (BD, Toms, Becken, Snare und Hihat) in Qmidiroute Karteireiter anlegen, die auf die entsprechenden Software Instrumente verweisen. Das ist im Linux immer sehr komplex. Ich habe lange probieren müssen um mein Axiom25 MidiKeyb zum klingen zu bringen. Aber wenn man es einmal geschafft hat, ist sehr zuverlässig.

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Ich habe im ARDOUR-Forum gelesen, dass man a2j als MIDI-Brücke verwenden sollte. Entspricht das der Funktion von Qmidiroute, oder braucht man beides?

Zitat von Nick74

Warum machst du dir denn das Leben unkomfortabel und schwer, indem du bei sowas Speziellem und "Sensiblem" wie SoftwareDrumming auf Linux setzt, und das noch dazu als Neuling!? IMHO keine gute Idee; es gibt ja auch nahezu null gescheite Drum-Sampler dafür.

Natürlich kann man das auch anders sehen. Ist eine persönliche Grundsatzentscheidung, auf geschlossene Systeme möglichst zu verzichten. Klappte bisher ganz gut und was zu lernen kann ja nicht schaden. Dem fertigen MIDI-file ist doch egal, mit welchen VST-Drums er ausgegeben wird.

Zitat von GuTh

Das ist natürlich löblich wenn du open source unterstützt. Wenn du es nur nutzen willst und über keine Programmierkenntnisse verfügst, musst mit dem zufrieden sein was auf den Tisch kommt.
Die Linux community besteht aber häufig aus Menschen die Programmieren und so die Palette von Funktionen erweitern. Was aber auch nur möglich ist wenn es Hersteller gibt, die Ihre Gerätesteuerung zum Softwarehacking frei geben.

Ich denke aber du willst eher Schlagzeug spielen, oder?

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Was ich will....???
Also..., ich hatte gehofft, hier nützliche Hinweise zu meinem "Recording-Problem" zu bekommen.

Den Eindruck, dass die Nutzung von Linux was mit "Softwarehacking" und erforderlichen "Programmierkenntnissen" zu tun hat, kann ich aus meiner Erfahrung überhaupt nicht teilen. Linux nutze ich seit fast 20 Jahren.

Wie sieht die komfortable Plug-And-Play-Lösung für das VST/MIDI-Recording mit einem E-Drum aus, bei der man nichts einstellen muss?

Zitat von Rampen

Hilfe, keine OS-Kriege im Drummerforum bitte! Ich denke der Hinweis ist erlaubt, dass Linux für E-Drumming etwas sperriger ist. Ebenso ist akzeptiert, dass Du den Weg trotzdem gehen willst. Also zurück zu Ardour .

Danke , sehr gerne!
Ich werde mal versuchen, ob mich die "MIDI-Brücken" weiter bringen.

Nun habe ich es geschafft, mit dem a2j-tool, die AVL-Drumsamples via MIDI über mein Interface anzuspielen...ist aber wirklich doof, weil die Drumsamples von der Anzahl der Instrumente nicht ausreichen (nur zwei Toms...).

Mir geht es nicht um das Spielen und Aufnehmen von Drumsamples (...da bin ich mit den Möglichkeiten des Drumit Three gut bedient und kann mit ARDOUR aufnehmen), sondern um die Möglichkeit direkt MIDI-Tracks einzuspielen.

Was für ein Setup könnt Ihr empfehlen? Ich würde dann einen Windows Rechner nutzen.

Zitat von Rampen

Ich bin auch leicht verwirrt . Vielleicht beschreibst Du mal genau, was Du erreichen willst?

Ich werfe mal eine Vermutung in den Raum, die Du gerne korrigieren kannst: Du willst Drums aufnehmen, die Du nach der Aufnahme noch weitgehend bearbeiten kannst (Verspieler und Timing korrigieren, die Sounds anpassen etc.). Daher Midi in Verbindung mit einem Drum-VST-Plugin. Wenn das so ist, brauchst Du eine DAW und ein Plugin. Für eine kostengünstige Lösung unter Windows wäre die Empfehlung da vermutlich Reaper und EZ Drummer. Ob Deine Soundkarte gut genug dafür taugt, kannst Du ja dann einfach ausprobieren, schlimmstenfalls ist die Latenz zu groß. Reaper ist sehr genügsam, dass heißt der PC muss im Wesentlichen die Hardwarevoraussetzungen des Plugins erfüllen. Hängt natürlich stark davon ab, was Du sonst noch so machen willst (Ultraniedrige Latenz, Faltungshall, ein Dutzend weitere virtuelle Instrumente, das ganze mit 100 Spuren: da wäre dann wohl der schnellstmögliche Rechner nötig).

Ja, Deine Vermutung ist richtig. Sorry, wenn ich mich nicht richtig verständlich machen konnte.
Ich möchte meine Drums als MIDI-File aufnehmen, um die dann meinen Bankollegen zu senden. Der soll dann die Möglichkeit haben Sounds und evtl. Timing zu ändern.
Also war mein Ansatz das System zu nutzen, mit dem ich auch WAV-Files aufnehme. Das mache ich aktuell in ARDOUR und mit meinem 2Box, mit 4 Spuren (HiHat Cymbals; Toms; Snare, Base) gleichzeitig. Klappt auch ganz gut. Nun aber der Versuch mit MIDI.