Kaufempfehlung für Aufnahmeerweiterung

  • Guten Tag zusammen,


    ich möchte demnächst mein Recording Equiptment aufstocken.
    In erster Linie will ich ein wenig ausprobieren, da ich neben den Drums auch noch mit NI Maschine arbeite. Will im Endeffekt irgendein Lofi scheiß kreieren.


    Mein bisheriges Setup besteht aus:
    -einem stabilen Laptop für DAWs, Maschine etc.
    -USB Interface (Behringer UMC204HD)
    -SM57
    -Abhörmonitore
    -Midi Keyboard


    Da mein "Studio" in einem Kellerraum ist und die Akustik nicht optimal ist, reicht es mir, die Basics der Drums aufzunehmen. Ich hatte gedacht, mir noch ein weiteres SM57 für die Kick
    zu kaufen und dann einfach 1 oder 2 Overheads dazu nehme. Empfehlungen können da ruhig ausgesprochen werden.
    Da mein Interface nur 2 Eingänge hat, muss auch entweder ein neues Interface her, oder ein Mischpult o.ä.
    Da ist der Markt natürlich auch riesig und ich bin mir nicht sicher, was für mich das richtige sein sollte.


    Ich arbeite zur Zeit viel alleine. Mein Ziel ist es, von meinen Ideen, die ich u.a. in Maschine habe, Demos einzuspielen. Ich möchte Songs grob strukturieren, die Drums
    dafür einspielen und die Songs dann ausarbeiten.


    Nun ist meine Frage, welche Vorgehensweise ihr mir empfehlen könnt (also Mischpult ins Interface oder Interface mit mehreren Eingängen, vielleicht doch ne ganz andere Idee?)


    Ich möchte auch ohne Probleme Jams aufnehmen können, die im Keller mal wieder stattfinden sollten (nicht nur da im Keller, Live auch etc...) also soll sich
    die Investition auch darauf beziehen.


    Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen, ich weiß, dass ich mich teilweise etwas umständlich ausdrücke :whistling:
    Sollte ich nochmal nen Standpunkt erklären, scheut euch nicht, zu fragen.


    Schöne Grüße
    Michel


    Nachtrag:
    Hab vergessen mein Budget zu erwähnen, das würde so bei 800-1000€ liegen. Darf aber auch gerne drunter bleiben!

  • Leg Dir ein Mehrkanalinterface zu, mit einem Mischer wirst Du auf Dauer nicht glücklich. Aufnahmen im Nachhinein zu mischen ist viiiiel besser. Ein beliebtes Interface mit dem Du recht zukunftssicher bist ist z.B. ein Focusrite Scarlett 18i20. Mit 8 Eingängen bist Du für den Moment locker versorgt, später lässt es sich leicht noch auf 16 erweitern, was dann für alle normalen Bandsituationen ausreichen wird.

    Nix da.

    Einmal editiert, zuletzt von Rampen ()

  • Leg Dir ein Mehrkanalinterface zu, mit einem Mischer wirst Du auf Dauer nicht glücklich. Aufnahmen im Nachhinein zu mischen ist viiiiel besser. Ein beliebtes Interface mit dem Du recht zukunftssicher bist ist z.B. ein Focusrite Scarlett 18i20. Mit 8 Eingängen bist Du für den Moment locker versorgt, später lässt es sich leicht noch auf 16 erweitern, was dann für alle normalen Bandsituationen ausreichen wird.

    ich denke auch. nen premix nachzubearbeiten ist halt purer aids. hab mich aber irgendwie in so nen digital recorder verliebt und denke, dass das genau das richtige für mich ist.
    denke werde mir den tascam dp 24sd zulegen. da kann ich dann auch vom midi keyboard direkt aufnehmen und muss nicht andauernd die scheiß boxen zusammencutten. das ist halt echt ne
    arbeitsweise, die mich irgendwie stört und aufhält.

  • scheiß boxen zusammencutten


    Wie meinen ?( ?


    Mit dem PC bist Du durch die Verwendung von Plugins viel flexibler, und schneiden etc. ist sicher wesentlich einfacher mit der Maus. Wenn Du aber die Arbeit mit einem PC aus irgendeinem Grund vermeiden willst, ist so eine All-In-One Lösung wie das Tascam vielleicht das richtige für Dich.

    Nix da.

  • Wenn Du aber die Arbeit mit einem PC aus irgendeinem Grund vermeiden willst, ist so eine All-In-One Lösung wie das Tascam vielleicht das richtige für Dich.


    oder besser gleich richtig vintage mit einem Tascam TSR-8, etwas Klebeband und einem Cutter.
    Jeder sollte seinen Fetisch ausleben wie es einem am besten deucht :thumbup:

    don´t panic


  • Wie meinen ?( ?


    Mit dem PC bist Du durch die Verwendung von Plugins viel flexibler, und schneiden etc. ist sicher wesentlich einfacher mit der Maus. Wenn Du aber die Arbeit mit einem PC aus irgendeinem Grund vermeiden willst, ist so eine All-In-One Lösung wie das Tascam vielleicht das richtige für Dich.

    ja das stimmt schon - aber genau das gefällt mir irgendwie nicht. von der idee zum fertigen song. hab hunderte angefangene projekte, die halt nur noch gecuttet werden müssten, aber davor drücke ich mich irgendwie, weils mir halt kein spaß macht.
    denke beim tascam ist das arbeiten anders mit ner ganz anderen herangehensweise. aber ich bin halt auch kein gelernter musiker, sondern halt drummer, der viel ausprobiert :thumbup:

  • Mit cutten meinst Du mischen? Weil vom cutten redet man beim Film...


    Das Mischen gehört eben genauso dazu. Wenn man da drauf keinen Bock hat muss man sich jemanden suchen der es macht oder es lassen, weil ohne geht es nie. Vor allem nicht vonn es auch noch vernünftig klingen soll. Oder man investiert das Geld n icht in Equipment sondern in jemanden der es auch gleich ufnimmt und danach mischt. ;.)


    Da ich bei der Aufnahme einen komplett anderen Weg gehen würde (Als Interface ist das erwähnte Scarlett klasse, das ZOOM UAC 8 ist unkompliziert und bekommt man manchmal günstig gebraucht), empfehle ich mal nur Overheads: Schau Dir mal die Lewitt lct040 an. Was besseres für den Preis zu bekommen ist schwer. Für die Bassdrum würde ich kein 57er verwenden. Da würde ich ein Mikro nehmen das dafür gebaut wurde wie das akg D112, das man mittlerweile für knapp über 100 Euro bekommt.


    https://www.thomann.de/de/akg_d_112_mkii.htm


    https://www.thomann.de/de/lewitt_lct_040_mp.htm

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  • die halt nur noch gecuttet werden müssten, aber davor drücke ich mich irgendwie, weils mir halt kein spaß macht.


    ^^ Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Bei mir war's dann aber auch die fehlende Disziplin, nach dem Lust-Part den Fleiss-Part nicht zu vernachlässigen und gleich wieder zur nächsten Idee zu springen.
    Das Manko lässt sich bei mir nicht mit einem anderen Workflow kompensieren. Aber mit Mitstreitern die sich (mich) ergänzen. :D


    Das tönt für mich schon, dass eine flexible Lösung willkommen ist. :) Das ist so ein Achtspur-Recorder mMn eher nicht. Da profitiert man ja von den Einschränkungen, was auch gut funktionieren kann. Ich würde zu einer Digitalmixer/Audiointerface-Kombi und Computer Lösung greifen. Für den alternativen Workflow in der Nachbearbeitung gibt es eventuell eine passende DAW oder ein Plug-In das eine 8-Spur emuliert. :D

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Mit cutten meinst Du mischen? Weil vom cutten redet man beim Film...

    ne nicht mischen, sondern den songs/ideen in eins zusammen zu strukturieren

    Das tönt für mich schon, dass eine flexible Lösung willkommen ist. Das ist so ein Achtspur-Recorder mMn eher nicht. Da profitiert man ja von den Einschränkungen, was auch gut funktionieren kann. Ich würde zu einer Digitalmixer/Audiointerface-Kombi und Computer Lösung greifen. Für den alternativen Workflow in der Nachbearbeitung gibt es eventuell eine passende DAW oder ein Plug-In das eine 8-Spur emuliert.

    Ich denke mit dem Tascam bin ich ganz gut bedient. Wir haben teilweise unsere Sachen übern Zoom Recorder recordet und dann am Computer nachbearbeitet. Ist mmn nen sehr entspanntes und einfaches arbeiten.
    Da ich meine VST etc. als Instrumente benutzten möchte zum direkten recorden, halte ich das für die beste Lösung tbh.
    Nachbearbeiten kann ich immer noch am PC. Ich werde mir so nen Teil gebraucht kaufen, dazu nen paar Mikrofone und dann werde ich schon sehen, was daraus wird :D
    Falls mir das ganze doch nicht zusagt, kann man sich alles nochmal anders überlegen. Ich hab von vielen Leuten gelesen, dass die mit so nen Mehrspurrecorder einfach mehr produziert haben und nicht stundenlang an Ideen gearbeitet haben, die
    dann doch 2 Jahre im Ordner bleiben. Nägel mit Köppen!

  • Also verschiedene Aufnahmen zusammenzuschnippeln (falls es das ist, was du mit cutten meinst) ist auf jeden Fall mit einer DAW am Computer deutlich angenehmer und übersichtlicher als mit so 'ner Kompakt-Recordinglösung.
    Du kannst dir ja mal so ein Tascam DP 24 bestellen und wenn du damit zurecht kommst... super.
    Allerdings glaube ich, dass es deutlich unkomplizierter ist, in ein Audio Interface zu investieren (z.B. das schon erwähnte Focusrite Scarlett oder Ähnliches). Die kommen meist schon mit Light-Versionen einer DAW, mit der du loslegen kannst. Alternativ kann ich und bestimmt noch viele andere hier Reaper empfehlen - kann alles und ist günstig bzw. muss man erstmal nicht mal zahlen, wenn man nicht will.
    Als BD Mikrofon würde ich kein SM57 nehmen, sondern schon eines, das als BD Mikrofon konzipiert ist. Dann noch zwei Overheads dazu und du bist gut ausgestattet für vernünftige Aufnahmen.

  • Ich hab mich tatsächlich umentschieden und denke, dass das Tascam Model 12 eher dem entspricht. Denke auch, dass das arbeiten am Computer entspannter ist. Danke an alle! Bin gespannt, wie ich demnächst mit meinem neuem Setup zurecht kommen werde :)

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