Welche Tom-Halterung lässt die Tom am besten klingen?

  • Es geht mir jetzt nicht um den Hardware-Teil der Tom-Halterung, daher habe ich es auch nicht in Hardware reingestellt, sondern um den Trommel-Teil. Ich habe an meinen Sets relativ einfache Befestigungen der Toms, also im Grunde eckige Blechplatten welche flächig auf das Tom-Material geschraubt werden und das Halterohr wird einfach in die Tom reingeschoben. Als Beispiele mein Yamaha und mein Millenium-Set.


    Nun habe ich bei PDP gesehen, dass ein ringförmiger Metallstreifen an vier der sechs Böckchen befestigt ist, anscheinend mit Abstand zum Tom-Material. Es gibt also keine weitere Bohrung außer denen für die Böckchen.


    Bei Mapex sieht mir, soweit ich das auf der Webseite erkennen kann, die Halterung nach einem Metalldreieck aus das an drei Punkten an der Tom befestigt ist, zweimal an je einem Böckchen und der untere Punkt (per Schraube?) direkt an der Tom.


    Haben diese aufwändigeren Tom-Halterungen einen spürbaren Einfluss auf die Schwingung der Tom, also auf den Sound? Kann die Tom freier schwingen/klingen wenn die Halterung an den Böckchen / am Spannring erfolgt?

  • Das ist in diesem Forum eine Glaubensfrage. Die einen sagen ja, man hört den Unterschied, die anderen sagen (z.B. auch Nicko McBrain), nein so etwas braucht es nicht, hat keinen großen Einfluss auf den Ton und verschandelt nur die Toms. Ich gehöre zur Freischwingersektion, also zur ersteren Sektion. Ich sage mal beim kleinen 8er Tom erkenne ich mit RIMS keine bemerkbaren Unterschied, aber ab 10 Zoll aufwärts meine ich mit Rims einen besseren Tonklang zu haben. Wo ich RIMS mittlerweile überbewertet finde ist bei Standtoms. Aber bei Hängetoms habe ich sogut wie alle Toms auf RIMS umgerüstet.


    Aber das ist wie mit Fellen usw: am besten einfach selber mal probieren. Mittlerweile kosten gebrauchte RIMS nicht mehr ein Vermögen. In den 90ern war das noch ganz anders.

  • und das Halterohr wird einfach in die Tom reingeschoben. Als Beispiele mein Yamaha und mein Millenium-Set.


    Diese Art der Aufhängung ist veraltet und die würde ich definitiv meiden.


    Haben diese aufwändigeren Tom-Halterungen einen spürbaren Einfluss auf die Schwingung der Tom, also auf den Sound? Kann die Tom freier schwingen/klingen wenn die Halterung an den Böckchen / am Spannring erfolgt?


    Das mit dem "frei" schwingen ist so eine Sache ... ich erinnere mich an die gefederten Beine meines Mapex Pro-M Floortoms, die ich kürzlich durch ungefederte getauscht hatte. Je frei schwingender bzw. wohl eher einfach je wackeliger eine Trommel aufgehangen/gestellt ist, desto unkontrollierter wird auch der Klang und vor allem das Sustain. Es gibt vor allem bei Bassdrum und Floortoms sogar Methoden, den Kessel zu beschweren, um das Sustain zu verkürzen und den Klang insgesamt kontrollierter zu gestalten.


    Es geht bei der Tom-Aufhängung da m.E. eher darum, inwieweit der Kessel frei von Bohrungen und Innenleben bleibt. Die oben genannte Variante mit dem Halterohr im Tom hat gleich zwei Nachteile: Zum einen eine große Bohrung und zum anderen das Halterohr im Kessel. Es geht bei einer Trommel maßgeblich um die Luftsäule, die im Inneren (zwischen Schlagfell und Reso hin und her) schwingt.


    Aufhängungen am Spannreifen finde ich auch nicht so gut. Hatte ich mal an einem Tama Superstar. Zum einen wird die Last hier rein mechanisch nicht gut verteilt - nämlich auf die Spannschrauben nahe der Aufhängung. Zum anderen hat das einen Einfluss auf die Stimmstabilität und man entfernt bei einem Fellwechsel nicht nur den Spannreifen, sondern auch immer gleich die ganze Halterung.


    Am besten finde ich die Art, wie ich sie momentan bei meinem Mapex Pro-M habe. Die Aufhängung ist an zwei Spannböckchen verschraubt -> keine zusätzlichen Bohrungen. Und kommt auf einen Haltestab mit Memory-Klammer, der wiederrum an einem Omniball befestigt ist ...


  • Bevor mit Fellen und Stimmung experimentiert worden ist, würde ich erstmal Alles so lassen. Falls Du bei zweilagigen Fellen landen solltest oder sonstwie dämpfst, ändert die Aufhängung meiner Meinung nach nicht so viel - v.A. bei einem günstigen Set, das von einem Kind im Keller gespielt wird, würde ich da nichts kaufen, was vielleicht gar nicht nötig ist. Aber kommt Zeit, kommt Gas. :)
    Wie gesagt Geschmacks- und Glaubensfrage - Ich mag diese simplen Befestigungen. Irgendwo habe ich mal den Tipp gelesen, den Arm nicht bis auf Anschlag in das Tom zu stecken, damit die Toms besser schwingen können. Vielleicht hilft das ja schon!

  • Ich habe da bisher keine klanglichen Unterschiede feststellen können.
    Mir geht es da immer eher ums Optische und die Benutzerfreundlichkeit. Ich finde Rims optisch einfach geil, aber das System, wie es auch Pearl immer noch nutzt, sehr benutzerunfreundlich.

  • Klang ist ja subjektiv, und Geschmäcker sind verschieden. Das könnte schwierig werden.


    Wenn`s aber zugleich auch darum geht wie,



    Praktikabilität, Beeinflussung (verschiedener Komponenten Bauteile , Kessel, Spannreifen etc.), Optik, Vor und Nachteile abwägen, vor allem auch der Handhabbarkeit, speziell beim Stimmvorgang würde ich keine
    untergeordnete Rolle in der Beurteilung zukommen lassen wollen.


    Da wurde einiges gerade im anderen Fred (Gratung Plan) schon angesprochen, was man evtl. hier her mit rüber nehmen kopieren, könnte, insofern da kein Problem auch seitens der
    Moderation besteht.


    edith: das wort geht musste irgenwie irgendwo noch untergebracht werden,
    mir verschwimmt das vor den augen der Satz, Satzbau, Buchstaben, Wörter beginnen zu tänzeln, glaubt keiner wie schwer mir das fällt, "Gerade" Sätze zu formulieren,
    ich Sitz vermutlich die 5 bis 10fache Zeit über nem Post, und meist passts trotzdem nett.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Bevor ich auf Deine Frage eingehe eine Herzensangelegenheit vorweg: Es heißt “das Tom”. Die Trommel, aber das Tom. https://www.duden.de/rechtschreibung/Tomtom


    Zurück zum Thema: Ich selber kann drei Varianten der Tomaufhängung klanglich einschätzen: die in die Trommel ragenden Tomarme von Pearl, RIMS und deren Kopien sowie Pearls Optimount System, bei mir in der Alu-Variante vom Reference/Masterworks.


    Rohr in Trommel: verringert das Sustain der Trommel, aber unvorhersehbar viel. Soll heißen, bei einer Trommel klingt nichts mehr, der der nächsten hört man fast keine Einschränkung. Man kann das System in Grenzen tunen, indem man die Einstecktiefe variiert. Ich habe es nie bereut, diese Tomhalter bei meinen älteren n Pearl Sets abgebaut zu haben...


    Rims(-Kopien): einzelne Trommeln haben an meinem BLX drastisch davon profitiert, so z.B. das 12er Tom. Die Halterungen funktionieren gut, der Klang ist prima, aber das Tom wird etwas wackeliger dadurch. Ich mag das, aber es gibt Leute, die das nervt. Man kann die Rims auch unten an der Resoseite montieren, dann schwingt die Trommel noch etwas mehr und oben kann der Abstand zur nächsten Trommel gering gehalten werden. So ist auch Clip-on Mikroklemmen nichts im Weg. Meine LP Claws beißen allerdings auch sehr gut an der Rims Halterung selber und sind dann auch gleich mechanisch von der Trommel entkoppelt.


    Pearl Optimounts: auch diese helfen dem Sound, wenn sie richtig eingestellt sind. Wenn sie wie von manchen so eingestellt werden, dass sie die vier Spannböckchen einklemmen, dann ist die Trommel noch toter als tot. Entweder man lässt die Trommel auf den unteren Gummis reiten, dann sollte sich das obere Gummi zwischen Gewindehülse und Spannreifen auf der “freien Fläche” befinden oder man lässt die Gummis oben am Spannreifen aufliegen und stellt die Länge so ein, dass die unteren Gummis frei mittig liegen. Die Optimounts halten die Trommel relativ stabil in Position, es wackelt im Vergleich zu Rims nicht oder viel weniger. Was ich persönlich gerne nutze sind die vertikal verlaufenden Grundstangen des Systems, an den sich hervorragend LP Claws als Mikrohalterung anbringen lassen. Die sind dann gleich ebenfalls entkoppelt von der Trommel und die Höhe ist fast beliebig einstellbar.


    Bei Floortoms kann ich den Unterschied zwischen harten Vollgummi-Füßen und solchen mit einem Luftpolster bzw. flexiblem Loch darin beschreiben: bei mir haben die Polsterfüße den Ausklang der Trommel “reiner” gemacht, nicht unbedingt länger. Mir gefällt die Schwingvariante besser.


    Mir ist eine Trommel mit freiem Ausklang lieber als eine durch die Aufhängung gedämpfte, denn Sustain kann man durch Stimmen immer in den Griff bekommen - nur andersherum geht es nicht gut.

  • Mir ist eine Trommel mit freiem Ausklang lieber als eine durch die Aufhängung gedämpfte, denn Sustain kann man durch Stimmen immer in den Griff bekommen - nur andersherum geht es nicht gut.


    Natürlich geht es da vor allem um die Stimmung (und Fellauswahl ...), aber für das letzte Quäntchen war der Austausch der Floortom-Beine bei mir schon gut.


    Ich halte auch hier einen Mittelweg für am besten: Möglichst wenig Einfluss der Halterung auf den Kessel und das Kesselinnere ... hier wäre die Rohr-Aufhängung, bei der das Rohr in die Trommel hinein ragt, schon mal disqualifiziert.
    Andererseits halte ich sehr "frei" schwingende - oder einfach wackelige ;) - Systeme auch nicht für Gewinnbringend.


    Aber natürlich ist es für ein Kind zum Üben im Keller wiederrum auch egal. Wenn ich mich daran erinnere, mit was ich so zu meinen Anfangszeiten als Kind und dann noch mal als Teenager gespielt hatte :whistling:


    Hier noch ein Video, das den Zusammenhang vom Beschweren des Floortoms und kürzerem Sustain thematisiert (und übrigens auch bestätigt ;) :(


    https://youtu.be/nKsV501prgw


    Ich verzichte darauf aber und stell meine Floortoms halt einfach lieber ungefedert auf. Von der Stimmung usw. ganz abgesehen.
    Gavin Harrison sagte übrigens mal, dass man das Sustain zweier Floortoms auch etwas verkürzen kann, indem man sie aneinander stellt (mit Polsterung zwischen den Hoops).

  • Vielen Dank für die guten Rückmeldungen, so langsam ergibt sich ein Bild. Was mich tatsächlich einfach optisch und gefühlt anspricht ist das System von PDP. Muss man wohl ausprobieren.


    Und die ganzen anderen Änderungen (Felle, Stimmen, etc.) sind ohnehin schon in Arbeit.

  • Auch wenn du schon etwas Klarheit bekommen zu haben scheinst, möchte ich doch gerne noch auf einen Umstand hinweisen, den ich über die Jahre gelernt habe.
    Die Frage, wie du sie stellst, funktioniert so nicht, denn pauschal lässt sich das nicht beantworten. Ich merke immer wieder, dass unterschiedliche Trommeln unterschiedliche Maßnahmen erfordern, um ihr Soundpotenzial auszuschöpfen, ob das nun das Zusammenwirken von Toms und Aufhängung, Snare und Teppich oder sonstwas ist. Nicht jede Trommel braucht das gleiche "Feintuning".


    Leider kann ich dir bislang noch nicht die genauen Zusammenhänge erläutern, das ist mein Lernprojekt für die nächsten 40 Jahre Drumming und Tuning ;)
    Allerdings lohnt es sich immer, jede Trommel für sich zu betrachten und den Klang zu analysieren. Etwas Hang zum Experimentieren ist da nicht verkehrt, etwas Kleingeld in der Portokasse ebenfalls nicht.


    Vieles ist natürlich auch Geschmackssache. Im Gegensatz zu m-tree habe ich bei meinem einzigen Tom mit RIMS Style Aufhängung überhaupt kein Problem mit der Stimmstabilität, wenn die Last an 4 Stimmschrauben hängt. Das Drumcraft hängt seine Freischwinger ebenfalls an die Schrauben, und auch da sind die Erfahrungen positiv. Beides sind aber auch sehr dünne und leichte Kessel. Ich halte es durchaus für möglich, dass das System bei schwereren Kesseln problematischer ist.


    Wichtig zur Beurteilung der Effektivität ist immer, ein Tom in der Hand gehalten anzuschlagen und den Sound mit dem aufgehängten Tom zu vergleichen. Dadurch merkst du sofort, ob die Art der Montage den Klang verändert oder gar abwürgt. Ein Tom am Spannreifen in der Hand zu halten, erlaubt der Trommel nämlich, ganz ungehindert zu schwingen, und das ist es ja, was wir erreichen wollen.


    Bei Floor Toms bin ich auch Fan dieser weichen Füße, aber das Pro M hatte glaub ich in den Brackets eingebaute Federn, die noch "weicher" als die von Olli genannten Füße waren. Das könnte natürlich für einen schwammigeren Sound gesorgt haben. Aber wenn man an die ein prall gefülltes Stick Bag hängt, gleicht sich das auch wieder aus :D

  • Es ist ein sehr differenziertes Bild das sich hier ergibt und gerade weil die Erfahrungen so unaufgeregt-unterschiedlich sind, regt es das Denken an und hilft mir weiter. Das mit dem Anschlagen aufgehängt und handgehalten werde ich mal ausprobieren.

  • Irgendwo hatte ich mal gelesen (ich glaube von der Trommelbauerin Gabriel), dass das Ersetzen der Tomhaltearme Tomseitig durch entsprechende Alu-Stangen den gleichen Effekt haben soll wie ein Rims-System. Weil das Schwingungsverhalten der unterschiedlichen Materialien so unterschiedlich ist, dass sich Schwingungen rausdämpfen.


    Vielleicht einen Versuch wert, wenn für Dich leicht umsetzbar.

  • Das gezeigte Mapex System hatte bei großen Hängetoms zwischen 14“ und 18“ das Problem, dass sich der Kessel verzogen hat. Hab es selbst ausprobiert, wie sich die Fellspannung verändert hat, wenn man den Kessel, während man das Fell angeschlagen hat, nach oben oder unten gedrückt hat.


    „drumstudio1“ hatte damals in einem Thread auf die Thematik hingeweisen, meine ich mich zu erinnern.


    Ich bin persönlich großer Fan von Yamahas Y.E.S.S., Pearls Opti Mount oder Tamas Star Mount find eich auch nicht schlecht.


    Aber auch hier würde ich wieder an dich appellieren, dich erst mal mit dem Stimmen zu befassen und nicht gleich viel Geld und Zeit in Luxusprobleme zu investieren. An deiner Stelle würde ich mich mal mit dem Thema Fußmaschine und Beater befassen, bzw. dein Kind in die Thematik einführen.


    Ich will damit nicht sagen, dass Tomaufhängungen nicht relevant sind. Doch, sind sie, sogar sehr. Aber für einen blutigen Anfänger gibt es echt Wichtigeres, meine ich.

    2 Mal editiert, zuletzt von panikstajan ()

  • Der blutige Anfänger beschäftigt sich bereits intensiv mit dem Stimmen und beschäftigt sich mit vielen Themen wie z.B. der Fußmaschine und hat gerade erst ein Schlagzeug gekauft und möchte deshalb auch nicht mit weißgottwelchen Erwartungen ungehört ein Set kaufen sondern ein bisschen anfangen die Unterschiede zu verstehen. Das geht gleichzeitig.

  • Also ich finde auch dass das gleichzeitig geht.
    Wenn man von Anfang an anständiges Material hat, dann lässt sich jedes Handwerk leichter erlernen. Man muss halt ein bisschen im Blick behalten ob es sich lohnt sowas an einem 150€ Schlagzeug (generell gemeint, nicht auf dich bezogen) Nachzurüsten. Ich habe an meinem Mapex set das gleiche System wie m_tree und bin sehr zufrieden. Ob es jetzt klanglich einen signifikanten Unterschied macht...wie erwähnt sicher glaubensfrage. Aber was denke ich sicher ist, jeder Kessel ist froh um jedes Loch das nicht in ihn gebohrt wird. Uns schnieke aussehen tuts auch.


    Ich weiß nicht wo du wohnst, aber mach doch mal einen Tagesausflug zum Thomann. Treppe hoch und links, da stehen die edelschlagzeuge, da kannst du alles mögliche und unmögliche an Tom halte Systemen anschauen und anspielen. Wenn du was bestimmtes testen willst, vorher anrufen und dann holen die Jungs dir das aus dem Lager.

  • Der Ausflug zu Thomann ist definitiv eingeplant - nur wollte ich vorher ein bisschen was lesen damit ist dort nicht einfach sage "hübsch!" sondern sage "hübsch, jetzt schaue ich mal wie sich bei gleicher Stimmung das Sustain entwickelt und ob sich andere Töne einschleichen wenn die Tom frei schwingt oder hart aufgehängt ist". Da in meinen Toms schon die riesigen Löcher drin sind, werde ich da sicher nix nachrüsten aber ich will strukturiert den Sound verstehen.

  • Der Ausflug zu Thomann ist definitiv eingeplant - nur wollte ich vorher ein bisschen was lesen damit ist dort nicht einfach sage "hübsch!" sondern sage "hübsch, jetzt schaue ich mal wie sich bei gleicher Stimmung das Sustain entwickelt und ob sich andere Töne einschleichen wenn die Tom frei schwingt oder hart aufgehängt ist". Da in meinen Toms schon die riesigen Löcher drin sind, werde ich da sicher nix nachrüsten aber ich will strukturiert den Sound verstehen.


    Ich würde die fünf Löcher für die Halterung nicht überbewerten: bei 12 Böckchen hast Du sowieso schon 24 Löcher im Kessel - darüber beschwert sich nur keiner, weil es keine vernünftigte Alternative gibt. :D
    Den Einfluss von Halterungen kannst Du auch mit deinem Yamaha-Tom testen: 1. Tom am Spannreifen halten und spielen -> vergleichbar mit Rims, 2. Mit jetztiger Halterung, 3. in Snareständer stellen -> vermutlich geringstes Sustain.
    Bei den Soundvorstellungen gibt es jetzt aber große Unterschiede - manche wollen gar nicht so viel Sustain und dämpfen es wieder weg oder nutzen Gates beim Mischen. Daher mein Tipp, erstmal Alles zu lassen wie es ist und sich zu vergewissern ob Option 1 für DICH am Besten klingt und dann mal nach gebrauchten Rims zu schauen. Falls Du das wirklich machen willst, könntest Du auch die Löcher des Yamahas günstig mit Acrylharz füllen - geht auch schöner, aber dürfte nicht groß ins Auge stechen, da die Halterung ja vor dieser Stelle ist. Ich will Dir Deine Bastel- und Experimentierfreude gar nicht nehmen, sondern nur empfehlen, erst einen konkreten und fundierten Wunsch zu haben bevor man den Bohrer und die Brieftasche zückt. :D
    Da Du ja schon mal eine bessere Snare und Abhebung erwähnt hattest, wäre bestimmt auch hier ein schönes Bastelprojekt zu finden: https://stdrums.com/

    Einmal editiert, zuletzt von Manuel ()

  • Etwas neues kaufen wäre bei mir erst der dritte Punkt, lange hin.


    Erstmal will ich lernen und dann ausprobieren. Dann verstehen wonach ich Ausschau halten sollte. Dann wahrscheinlich gebrauchte Sachen anschauen, diesmal mit viel Zeit und wenig Druck. Aber hauptsächlich die Zusammenhänge verstehen, schauen wie es in der Praxis klingt.

  • Wenn du schon in einen Laden gehst, schau dir die verschiedenen Systeme an, schlage die Toms an, um einen Eindruck zu gewinnen. Was persönlich am besten gefällt, ist halt individuell. Ich finde Tamas System sehr gut (da merkt man, wie es frei schwingt und klingt), aber auch die anderen Systeme funzen zumeist recht gut. Also... einfach testen und ein eigenes Urteil bilden. Einen richtigen "Griff ins Klo" gibt es da so gut wie gar nicht mehr.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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