Wie lest Ihr Viertelnoten mit zwei Schrägstrichen (d.h. als Sechzehntel zu interpretieren) mit einem Akzent drüber? Ist das eindeutig, was da gemeint ist?
M.
Notation als Wirbel mit Betonungen
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Soweit ich weiß,hängt die Grundnote damit zusammen wie lange der "Wirbel" geht. Vereinfachte Darstellung. Mit Akzent müsste ich raten. Bei viertel jeweils der erste?
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ich würde sagen 4 Sechzehntel mit einer Betonung auf der 1. .
Wirbel wäre es mit 3 Strichen! -
Wirbel wäre es mit 3 Strichen!
Ja und nein,streng genommen 32tel. Mit einem Strich wären es 8tel. 8tel mit einem Strich 16tel. Die unterschiedlich Schreibweise,obwohl es beides 16tel sind kann ich nur damit erklären,dass es was mit der Orchestrierung zu tun hat.Wie beim Klavier eine andere Taste.
Geht man in den klassischen Genre über kann es durchaus auch anders interpretiert werden.Da oft mit drei Balken freie Flugbahn oder wenn definierter mit einem Balken oder zwei oder wie es der Dirigent gerne hätte.
Da wir hier weniger der klassischen Musik zugewandt sind würde ich eher auf 32tel setzen.Wirbel ist das zwar auch.Bin gerade am auschecken welche Bedeutung was hat.Wirbel ist so ein Oberbegriff,der sich wieder verzweigt.Bin aber noch nicht soweit.Lese mich da gerade ein.Interessantes Thema im übrigen.
Besonders wenn Halte-Bögen dazu kommen. Sehe ich in meiner Notenmappe immer wieder.Wenn kein Haltebogen da ist wird kurz abgesetzt.Fragt mich mal was das wieder bedeutet bzw. wie es gespielt wird
Da wir Drummer kein Ton halten können,muss dies interpretiert/simuliert werden.Um es mal laienhaft darzustellen.
Vielleicht hat jemand der gerade dieses Thema in der Musikschule durch nimmt ein Antwort parat. Stöbere mal unauffällig im Dantes Universum herumWirbel soll laut Definition aus einem Hauptschlag und passiven Schlägen,die von der Anzahl her nicht definiert sind.Schmeiße da mal "Wiener Wirbel" in den Raum.Und nein!!Damit ist nicht Backen mit Helga gemeint
Das was ich spiele,wenn ich diese Noten sehe,würde man als Mühle bezeichnen.Klar definierte Schläge,die bei hohem Tempo einem Wirbel sehr nahe kommen.Kann alles als Singel oder Doubles gespielt werden. Ist Genre-Abhängig.
Wirbel oder Mühle wird auch gleich notiert. -
Dann solltest du mir mal StickControl anschauen.
Die 3 Striche werden in der Orchestermusik meist als Closed Roll ausgeführt.
und meiner Meinung nach bedeuten 2 "Striche" bei einer Viertel nach wie vor das hier:
Bildschirmfoto 2020-10-24 um 22.17.41.png
Wenn ich das ganze um eine Betonung (>) ergänze würde die 1. Sechzehntel betont.
Kann aber auch sein, dass ich deine Frage nicht ganz verstanden habe.
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Die 3 Striche werden in der Orchestermusik meist als Closed Roll ausgeführt.
Da stimme ich dir zu.
Gutes Beispiel gibst du da an. Herausforderung dabei der closed Roll.Es gleichmäßig klingen lassen.Kann ich auch Presswirbel sagen?
Mit und ohne Halte-Bogen. Kannst du erklären wie sich das spieltechnisch unterschiedlich anhört? Würde beim 7 Strocke-Roll,also mit Bogen, die "7" etwas betonen. Beim 6 Strocke-Roll nicht. -
Wenn ich das ganze um eine Betonung (>) ergänze würde die 1. Sechzehntel betont.
Obwohl!Ist ja eine vereinfachte Schreibweise. Da keine genaue Definition dabei steht,kann ich mir auch vorstellen,dass alle 16tel betont werden. Geht ja darum,dass alle Notenwerte die vereinfacht dargestellt werden,gleich sind.
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Wie lest Ihr Viertelnoten mit zwei Schrägstrichen (d.h. als Sechzehntel zu interpretieren) mit einem Akzent drüber? Ist das eindeutig, was da gemeint ist?
M.
in welchem Zusammenhang steht das? und in welchem Tempo?Wenn sich aus dem Zusammenhang nix zwangsläufiges ergibt und das Tempo nicht unterdurchschnittlich ist, würde ich auch einen Wirbel ansetzen mit einer Betonung auf die 1.
Wenn das Tempo die Sechzehntel zuläßt, dann natürlich einzeln spielen, aber auch nur die 1 betonen.
...was machen Betonungen auf alle Schläge Sinn? -
Gegenfrage,welchen Sinn macht es sie nicht zu betonen Ganz klar wird definiert,dass ein Wirbel mit drei Balken notiert wird.Entweder streng genommen 32tel oder eben ein klassischer Wirbel(Presswirbel) der je nach Dichte der Schläge unterschiedlicher Anzahl von Schlagen beinhaltet.Die Kunst dabei ist,dass es gleichmäßig klingt.
Gehe da jetzt ganz hart nach der Definition,die mir meine Notenhefte vorgeben bzw. die ich im Netz finde.Das ist jetzt wie ich es notieren würde.Wenn ich nur das erste 16tel akzentuieren möchte,dann schreibe ich es ausnotiert hin und notiere es nicht in vereinfachter Form.Anders ist es nicht eindeutig.Denn dann ist es definitionssache wie ich es spielen würde.Also hätten wir schon mal zwei verschiedene Variationen.Akzentuierung kommt in jeder Form vor.Einige machen Sinn und klingen gut und andere machen eher weniger Sinn,aber man sollte sie gespielt haben.Ebenso macht es nicht überall Sinn alles schnell spielen zu können,weil es sich nicht gut anhört.Gibt aber Sicherheit und wird oft auch gefordert.Agostini hat manchmal Tempoangaben,die jeden Normalsterblichen verzweifeln lassen.Nicht alles macht Sinn,man sollte es dennoch spielen können.Wie und wo ich manche Dinge anwende ist der Phantasie und individueller Gestaltung überlassen.Wenn ich Akzentuierungen übe,dann übe ich sie in jeglicher Form.Fange meist mit Klatschen an,mit und ohne die Ghostnotes.Da kommt auch vor,dass alle laut geklatscht werden.Die die eigentlich gar nicht schick sind,sind am schwersten,weil keine Harmonie zustande kommt.Manche klingen nur bei einem bestimmten Tempo.
Was ich bis vor kurzen auch nicht wusste,dass ein Roll nicht zwangsläufig aus Doppel-Schlägen besteht.Steht dann immer klar definiert dabei. -
Also, ich bin kein Experte für Agostini von daher kann ich da nicht viel zu sagen. Hab 3-4 Bücher von Ihm durchgearbeitet und das war es auch.
Was die Viertel mit einem Strich und Akzent angeht bin ich mir relativ sicher, dass in der Literatur damit 4 16tel mit Betonung auf der 1 gemeint sind.Nochmal zum Wirbel open/closed?
Open:
Wären ja Double Stromes. Gibt also nicht viel zu interpretieren.Closed:
Wäre der Presswirbel. Klassiker gehen da auch teils davon aus, dass 3 Schläge pro Hand gemacht werden. Wichtig dabei ist (wie du selbst geschrieben hast) dass das ganze gleichmässig klingt. Dazu gibt es ein schönes Video von Gerald Stütz (http://www.drumsolos.tv/gerald-stuetz-lotw.html)Was die Ausführung bzw. Phrasierung der Wirbel angeht, so war für mich Stick Control S. 24ff sehr hilfreich. Auf der einen Seite steht die rhytmische Phrasierung des (nur die Mikrofilme als Singles) auf der anderen Seite die Notation als Wirbel (Presswirbel) und das in unterschiedlichen Tempi.
Was ich von meiner Seite noch empfehlen kann ist die Schule hier: http://www.basler-drums.de/tro…en/d2-d3-c1-rudiment.html
bzw. sollte ein guter Lehrer die Fragen auch beantworten können
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Die Drummerpolzei kennt man ja schon
gibt`s bei so Auslegungsgeschichten z.B. auch ein "Notengericht"
Da wir Drummer kein Ton halten können....In sehr jungen Jahren war so einer meiner ersten Gedanken, als ich das erste mal von (teiligen) Schlagzeug Noten, nur hörte - wie was wie soll das gehen/sein - mmmmhhh ....irgendwie seltsames "System"
Beim "Luftblasbetriebenen" Instrument (z.B. Blockflöte, Moeck hieß der Hersteller glaub ich) wars klar einfach länger rein blasen.
aber beim Trommeln.So ein erster Gedanke war dann ist das wirklich passend oder warum nicht , evtl. besser mehr Fokus auf "Pausen" legen wo man gerade Augenblicklich nicht drauf haut.
Sorry, Nur so so ne OT Abschweife
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Man lernt nie aus..danke für die nette Diskussionsrunde..Stick Control ist schon auf dem Weg zu mir..
Das kleine 1 mal 1 des Schlagzeug spielen´s!!Man braucht es eigentlich immer,aber sich hinsetzen und gezielt üben tut man dann doch eher weniger.Hab es jedenfalls geschafft mich jahrelang erfolgreich davor zu drücken
Bin vor drei Jahren Großvater geworden und meine Enkelin macht gerade die ersten Schritte eine Drummerin zu werden.Drücke mir da mal selbst die Daumen.
Daher bin ich hoch motiviert mir die Grundlagen drauf zuschaufeln.Vieles lässt sich logisch herleiten,aber bei manchen Dingen hab ich echt nen Brett vor dem Kopf.Speziell die ungeraden Sachen haben es mir angetan.
Da ist übrigens die Kleine nicht ganz unschuldig dran. Zählt sie schon jetzt perfekt Quintuplets.Sehr zum Leidwesen meiner Tochter,die des öftern mit einem "TaKaDiMiDi" geweckt wird -
Steht dann immer klar definiert dabei.
eben nicht
es ist nicht eben immer nicht so eindeutig wie du es gerne hättest. Auch als Notenprofi kommt man hier und da schon mal ins grübeln was genau gemeint ist. Wie schon von Lite-MB gesagt, es kommt auch auf den Zusammenhang, sprich Genre, Tempo und ganz einfach auf die Art der Literatur bzw, des Autors an!
Grundsätzlich werden in der Orchester- und Marschmusik meistens geschlossene Wirbel (closed roll. multiple bounce roll, buzz roll, presswirbel) gespielt, sonst eher open rolls (Doppelschläge)
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eben nicht
Leider ist das wohl so.
Worüber wir uns anscheint alle einig sind,dass klar definiert ist um welche Unterteilung es sich handelt. Was nicht klar definiert ist,wie es der Schöpfer zu interpretieren wünscht.
Sollte einem auch völlig egal sein,denn wir sind mündige und eigenständige Drummer-Individuen,die sich nach ihrem Stil zu spielen,richten sollten.
Gib einem Jazzer ein Notenblatt mit notierten 8tel in die Hand. Wie wird er es wohl spielen?
Oder gib die gleichen Noten einem HipHop Drummer.Wird es anders klingen? Ich denke schon. Wobei ich die beiden in Kombination bevorzuge. Liebe Jazz-HipHopAnders Beispiel wäre,wenn ich auf dem HiHat 16tel spielen soll. Ein Speedmetaler wird diese wohl nicht mit einer Hand spielen wollen Ein Funk Drummer wird diese eher mit einer Hand spielen,um auf der Snare seine Ghostnotes zu spielen.
Da ich mein eigenen Dickkopf habe würde ich das Beispiel,dass der Threadgeber uns als Diskussion-Grundlage zur Verfügung gestellt hat,niemals in einer Abbreviatur darstellen,sondern eindeutig in ausnotierter Form,wenn es um Akzentuierungen geht
Es sei denn das "Notengericht" ändert ihre Definition In unserem Fall,gemäß § 9¾ des BMGB,wird nur das erste 16tel als Akzent gespielt.
Ein Akzentzeichen beim klassischen Wirbeln betonen den Anfang und beziehen sich nur auf den Anschlag.
Kurzes Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=syLoAEOrh-M
Auch interessant>https://www.youtube.com/watch?v=LaNPw-2fK2c&t=945s
Wie interpretiere ich nun als Laie diese einheitliche Notation bei den 4 gängigen Wirbelarten. Steht da nichts genaues würde ich es im Rudimental Druming immer als einen offen Wirbel spielen. Also klar definiert geschlagene und hörbare Schläge.Möchte diese ja auch nicht ausschließlich auf der Snare spielen. Es sei den man strebt eine Karriere als Konditor in Wien an>kleiner Insider Witz,der,wie ich gerade feststellen muss,nicht besonder witzig ist
Nachtrag: Im Laufe meiner Recherche bin ich auf etwas gestoßen. Presswirbel werden auch gerne bei gespielten Ghostnotes genutzt. Also wieder mal etwas was ich auf meine Liste der unerledigten Sachen setzen muss.
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Daher bin ich hoch motiviert mir die Grundlagen drauf zuschaufeln.Vieles lässt sich logisch herleiten,aber bei manchen Dingen hab ich echt nen Brett vor dem Kopf.Speziell die ungeraden Sachen haben es mir angetan.Völlig wertfrei frag ich mich was da manchmal wohl schwieriger ist , bzw. mit was man sich schwerer tut. (ist sicherlich unterschiedlich, geteilter Meinung)
Zu lesen, Noten in Spielbares zu übersetzen, oder das umsetzen Spielen dann an sich. Evtl. in wie schon auch angesprochener etwas eigener Kreation/Auffassungsweise, wie es einem selbst besser liegt.
Also wenn da kein "Strenges Gegenüber" (mit Hiebstock u. entspr. Ohren) aufpasst und wert drauf legt - also man nicht müssen unbedingt Tut, aber selbstverständlich gerne Darf, ist man da ja Frei."Wiener Wirbel", hast du auch erwähnt, da hätte ich vermutet das das was mit, vlt. eher was mit Tanzen zu tun hätte - wieder Was gelernt.
BürgerlichesMusikGesetzBuch, gibt`s das als dicken Wälzer im gut sortierten Buchladen.
Ansonsten gute Videos
ZITAT: Konditor Wien
Zuckergoscherl , auch als musizierende Truppe
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