Lange Pause + Appartment heißt wohl e-Drums! Millenium MPS-750X

  • Das Steinberg hatte ich und war ganz zufrieden. Einzig der Kopfhörerausgang war etwas schwach bei meinem Beyerdynamik DT 770 80 OHm und der Treibersupport von Steinberg ist etwas holprig. Das gab es häufig Probleme mit den Chipsatztreibern so dass letztendlich der Steinberg ASIO Treiber nicht zu gebrauchen war.


    Bei mir funktionierte jedoch glücklicherweise alles :thumbup:


    Beim Steinberg UR hast du Midi IN/Out. Beim Focusrite müsstest du je nach dem welches Modul du benutzt noch ein zusätzliches USB-MIDI-Interface verwenden. Da ältere Module keine USB/Midischnittstelle besitzen. Das MPS-750 hat diese aber. Ansonsten kann dir M-Audio weiterhelfen mit dem M-Audio USB Uno USB-MIDI-Interface :)




    Das Focusrite kenne ich leider nicht. Scheint aber ein sehr stabiles und vernünftiges Interface zu sein und jetzt wo ich die Bewertungen und Specs lese bestätigt sich das nur. Teste doch einfach beide mal aus.

  • Sehr fein :) Allerdings überlege dir die Anschaffung des Millenium MPS 750 nochmal genau. Das Modul hat schon eine Ausgabelatenz von mindestens 8ms. Ich meine wann der Kacksound vom Modul an die Ohren kommt ist da letztendlich auch egal, aber fürs ansteuern von Drumlibraries?

  • Die Latenz des Interface kennst du doch schon, die ist abhängig von den Einstellungen und immer gleich.
    Egal welches Interface du nutzt. (Puffergröße in Samples ÷ Abtastrate = Latenz in Sekunden)


    Was du testen musst ist, wie weit du den Puffer verkleinern kannst und die Abtastrate hochsetzen kannst, bis es nicht mehr benutzbar ist.
    Das ist abhängig vom Treiber und deiner CPU.

    don´t panic

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  • Die Latenz des Interface kennst du doch schon, die ist abhängig von den Einstellungen und immer gleich.
    Egal welches Interface du nutzt. (Puffergröße in Samples ÷ Abtastrate = Latenz in Sekunden)

    OK das wusst ich nicht das die Latenz von Audion Interfaces immer die selbe ist ^^


    Das Modul hat schon eine Ausgabelatenz von mindestens 8ms

    Das hab ich auch schon gelesen... was doch ziemlich hoch ist. Ist eigentlich bei diesen 8ms gemeint der gesammte loop.. also anschlag bis zum entgültigem sound im headset. Oder nur das Triggern des Pads + senden des midi signales? Ich frage deshalb weil es intressant wäre ob die 8ms zu stande kommen weil das triggern + senden vom midi lang dauert oder weil das audio interface in dem module so schlecht ist das es einfach einige ms dazu addiert.. Fals das alles überhaupt nicht so funktioniert wie ich es mir gerade vorstelle bitte um aufklärung xD kenn mich wie gesagt überhaupt nicht aus und versuche nur die technik zu verstehen :P


    Ich hab mich auch grad bisschen schlau gemacht was ein gebrauchtes TD-4 kostet in meiner umgebung ( größte stadt österreichs ^^) und das ist doch um einige hundert euro mehr als mein budget gerade hergibt :/

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  • Die Ausgabelatenz bemisst den Wert zwischen Anschlag des Pads und der Soundausgabe vom Modul. Sprich der Moment indem das Audiosignal deine Ohren erreicht. Manche nehmen bereits diesen Wert schon als sehr störend war. Aber das sind komplexe Zusammenhänge die dir andere vielleicht besser erklären können.


    Man spricht ja auch von der Gesamtlatenz wenn z.B. über das Triggern des Moduls externe Soundlibraries angesteuert werden. Die Signale vom Modul und das Umsetzen in die entsprechenden Audiosignale bis zur Ausgabe addieren sich. Auf dieser Strecke sind alle möglichen Kandidaten wie Modul, Rechner und Audiointerface im Zusammenspiel gefragt.


    Ich hoffe ich hab das jetzt mal total einfach und richtig erklärt. Ansonsten korrigiert mich bitte!

  • OK das wusst ich nicht das die Latenz von Audion Interfaces immer die selbe ist

    Das wissen viele nicht ;)


    Ich hoffe ich hab das jetzt mal total einfach und richtig erklärt

    Ja, im Grunde reicht das aus. Die ganze Kette und alle Faktoren aufzudröseln die letztendlich die Zeit definieren die vom Padanschlag bis zum
    Hören vergehen ist auch sehr komplex und reduziert sich nicht nur auf Modul und Interface. Selbst die Grafikkarte spielt da eine Rolle.
    Sicher gibt es ein optimales Setup wenn Geld keine Rolle spielt.


    Allerdings gibt es zwischen der worsed case Lösung und dem maximal möglichen auch etwas dazwischen was in Hinblick auf Preis/Leistung und Anspruch
    individuell gut funktioniert.
    Ein Drummodul mit 8ms statt mit 4ms ließe sich kompensieren mit einem Interface das zb. mit 96kHz statt mit 44,1kHz noch gut arbeitet, da holt man schon mal 6ms wieder raus bei einem Puffer von 512 Samples.
    Die Kombination Rechner/Interface hat sicher einen größeren Einfluss als die Wahl des Moduls.
    Auf meiner PCI Karte bleibe ich unter 1ms, das ist mit einem USB Interface zwar nicht möglich, aber ein gutes Apollo oder RME schafft am selben Rechner auch 64Samplepuffer und hohe Abtastraten wenn
    außer dem Drumsampler nicht viel läuft.
    Da hilft nur ausprobieren.

    don´t panic

  • Nun ja, ist sie doch.
    Die reine Zeit die ein DAC benötigt um ein Signal D/A zu wandeln ist
    abhängig von der Puffergröße und der Samplerate.
    In dem verlinkten Test wurden mit einem Benchmarktool DSP Karten
    auf einem Referenzsystem unter Last gemessen. (auch wenn ich da nicht rauslesen konnte ob sich das jeweils auf einen oder alle Kanäle bezieht)


    Da ist die Performance der Hardware und der Treiber natürlich maßgebend.
    Die reine A/D D/A Wandlung ohne DSP oder Asiodirektmonitoring ist bei allen Soundkarten exakt gleich.

    don´t panic

  • Kann ja sein, aber durch sowas wird einem Newbie suggeriert, es sei latenzmäßig egal welches Audio-Device er sich anschafft (so hat er es garantiert verstanden). Er muß und will doch gar keinen Technik-Kram wissen, sondern nur, welches Gerät passt (hier: schnellste, stabilste und günstigste).

    Ok dann hast du recht ^^ hab mir nämlich wirklich gerade gedacht das das interface immer die selbe latenz erzeugt xD
    Hab jetzt das "https://focusrite.com/sites/fo…ndepth-latency-tables.png" gefunden ... leider wie ihr euch denken könnt werd ich nicht ganz schlau dadurch^^ Heißt das, zb beim ersten beispiel. bei einem HP Zbook laptop und verwendung von cubase eine latenz von 3.92 ms erzielt wird wenn man eine buffersize von 64 und 96khz verwendet?

  • Lass dich nicht verrückt mchen durch so eine Tabelle.
    Die sagt gar nix aus wenn man nicht weiß was wie gemessen wurde.
    Ausserdem ist sie vom Hersteller selbst um sein Produkt zu promoten.


    So ziemlich alle externen Soundkarten in der Preisklasse >100 Euro sind tauglich.


    Bei dir geht es nur um einen Drumsampler, der vielleicht als stand alone noch besser läuft als in einer DAW.
    Um kleine Puffer und damit niedrige Latenzen fahren zu können ist der Rechner ebenso maßgebend wie das Interface.
    Auf den ersten Blick würde ich sagen das dein Rechner reicht, sofern er nicht völlig versaut ist.
    Mit dem LatencyMonitor kannst du schon mal sehen ob grundsätzlich dein System ok ist.
    Ein Rechner sollte für Audioechtzeitanwendungen optimiert sein, das ist er meist nicht wenn man jeden Mist
    installiert und das System nicht in Topform hällt.

    don´t panic

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  • Ein Rechner sollte für Audioechtzeitanwendungen optimiert sein, das ist er meist nicht wenn man jeden Mist


    installiert und das System nicht in Topform hällt.

    Der grösste Mist ist das Betriebssystem meist selbst. Wie man das in Ordnung hält wissen die "Macher" Supporter anscheinend selbst nicht mehr wirklich.
    Waren das noch Zeiten wo man als "Otto Normalverbraucher" wenigstens noch eine mehr Zentimeter dicke "Bibel", nannte sich
    Technische Referenz, zulegen konnte, wo einigermaßen für "Normalanwender" nützliche Hinweise geboten wurden.


    Die Futures/Tipps die heutzutage Topform ergeben sollten machen in der Mehrzahl der Fälle genau das Gegenteil.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Also, ich habe ein Focusrite 2i4 2nd Gen Audiointerface, das billige MPS-150X und einen Ryzen 5 2600 Rechner mit 16gb RAM.


    Damit habe ich bei einer Buffergröße von 64 Samples eine Gesamtlatenz von 14ms, was für mich absolut nicht spürbar ist. Superior Drummer 3 läuft damit super, du brauchst dafür nur genug RAM. Bei Programmen, die CPU-intensiver sind (z.b. EZ Drummer 2, ist wohl weniger gut optimiert) lasse ich mein Interface sogar mit 256 Samples laufen (Latenz 20 ms) und auch das schränkt mich keineswegs ein. Eine Latenz von 14ms bedeutet z.B. für einen Gitarristen dasselbe, wie etwa 4 Meter weit vom Verstärker entfernt zu sein. Wenn man dann nicht mehr spielen könnte... :D


    Ich bin zwar Schlagzeuganfänger und daher mag man mein Taktgefühl in Frage stellen ;) aber Gitarre spiele ich seit 15 Jahren und ziemlich tight...selbst da spüre ich die Latenz erst bei weit über 20 ms. Klar ist es am Besten, sich möglichst gutes Equipment zu kaufen. Aber IMHO ist die Technik mittlerweile so fortgeschritten, dass auch günstigere Alternativen absolut brauchbar sind.


    Edit: Ich habe gerade mal aus Jux eine Buffergröße von 512 probiert, mit 30 ms Latenz. Absolut unproblematisch...Ich frage mich, was das immer für Supermutanten sind, die 8ms Latenz schon als "hoch" empfinden :D

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  • Nach einem weiteren Test komme ich mit einer Sample Rate von 96k bei 64 Samples auf 10ms Gesamtlatenz (Input+Output+Plugins). Mein Punkt ist, selbst bei 20ms spüre ich da keinen Unterschied, ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich "adaptieren" muss. Ob einem die 4-5ms, die da evtl noch rauszuholen sind ein paar hundert bzw. tausend Euro mehr wert sind, muss jeder für sich entscheiden :rolleyes:


  • Nach einem weiteren Test komme ich mit einer Sample Rate von 96k bei 64 Samples auf 10ms Gesamtlatenz (Input+Output+Plugins). Mein Punkt ist, selbst bei 20ms spüre ich da keinen Unterschied, ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich "adaptieren" muss. Ob einem die 4-5ms, die da evtl noch rauszuholen sind ein paar hundert bzw. tausend Euro mehr wert sind, muss jeder für sich entscheiden

    Das klingt doch zimlich gut :D wenn ich es schaffe mit dem MPS-750x und dem Focusrite unter oder auf 10ms zu laden wär das eh top :D


    Edit: Hast du die Latenz selbst gemessen? oder sagt das die Software?

    Einmal editiert, zuletzt von Infernal ()

  • Das sagt mir die Latenzanzeige in FL Studio.


    Wenn ich mein Audiointerface "heiss" laufen lasse (96k Sample Rate/64 Buffer Size), komme ich ohne Plugins auf eine Latenz von 4 ms, mit Superior Drummer eben auf 10ms. Auch wenn ich dann noch ein paar Amp Sims und andere Plugins am Laufen habe, packt der Rechner das noch ohne zu stottern.


    Du brauchst natürlich einen schnellen Rechner und am Besten eine schnelle SSD für die Drumsamples von Superior Drummer, aber wenn du nur für dich ein bisschen trommeln und nicht unbedingt live mit einer ganzen Band spielen willst, würde ich mir an deiner Stelle bei modernen Audiointerfaces und PCs keine Sorgen über die Latenz machen. Ich schätze mal, die Leute haben einfach etwas gegen Millenium, weil es eine "Billigmarke" ist. Sicher ist ein Roland-Kit für 7000 Euro die bessere Wahl, aber deshalb so zu tun, als wäre das MPS-750X völlig unbrauchbar finde ich etwas übertrieben. Die Frage ist halt, ob das Kit ansonsten deinen Anforderungen entspricht. Dafür würde ich mir auf YouTube mal ein paar Videos von dem Teil in Action ansehen. Wie gesagt, ich habe "nur" das MPS-150X und bin als Drum-Noob davon begeistert, abgesehen davon, dass alle Elemente nur Single Zone sind. Das Kit wurde auch schon von einem Kumpel gespielt, den ich als erfahrenen Drummer einschätzen würde. Aus dem Funkeln in seinen Augen entnehme ich mal, dass er mit meiner 20ms Latenz keine Probleme hatte :D

    Einmal editiert, zuletzt von Tsune ()

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