Hab gar nichts zur Vorgehensweise zu der Entstehung meines Drum-Part´s gesagt.
Eigentlich ist alles irgendwie am Practice-Pad entstanden. Dabei habe ich mir den Sound-File angehört und mir Notizen gemacht. Bin nur hin und wieder mal ans Set und hab geschaut wie es klingt,ohne Sound-Track wohl gemerkt.Manchmal hab ich nur mal ein Becken oder Tom an gehauen nur um zu hören,ob es passt. Dann wieder ans Pad und weiter gedengelt. Zu erwähnen wäre noch,dass ich mich mal ans Keyboard klemmen.Da kann ich mir verschiedene Drumsounds auf die Tasten legen.War schön damit zu arbeiten.Meist sind mir die guten Ideen Unterwegs gekommen,fern von allem was man zum trommeln braucht.Daher ist es immer gut,wenn man was zum schreiben dabei hat oder eben das passende Auto fährt
Erst wenn die Notation in Rohzustand steht,geht es richtig ans Set. Zum größten Teil geht es dabei nur noch um die Orchestrierung,der vorhandenen Noten.
Wenn ich es mal genau betrachte gehe ich bei allen anderen Sachen,die ich mir aus dem Internet geschnorrt habe ,genau so vor. Gleiches gilt auch für Übungsbücher. Gehe erst ans Pad,dann ans Set.
Dann brauche ich mir keine allzu großen Gedanken mehr um das "Wann" zu machen,sondern einzig allein um das "Wie". Sicher wird hier und da noch was geändert oder etwas verschoben,aber der Rohzustand besteht schon.
Den Soundfile selbst habe ich in mehrere Parts aufgeteilt,bei mir waren es etwa 22.Wiederholungen dabei mitgezählt.In jedem Part habe ich mir erst grob überlegt was ich spielen möchte.
Hatte mir vorgenommen gleich die erste Idee zu nehmen,aber ein gute Idee jagte die Nächste. Hab aber spätestens bei der dritten Idee die Reißleine gezogen.
Die Frage war zunächst auch "Gerade" oder "Ungerade". Song-dienlich oder ein Ego-Drumpart zu dem Sound-File.
Poly-Gedöns,Paradiddles,allg. Rudiments,Ghostings,Akzentuierung waren Punkte,die ich immer im Auge hatte. Schlussendlich bestand meine ganze Notation ausschließlich erstmal aus Groove-Pattern.
Dann kam der Part,den ich überhaupt nicht so drauf habe.Kreieren von Fills und Übergänge.Darum sind sie eher etwas kurz gehalten.